Cover-Bild Die schönen Jahre
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.06.2023
  • ISBN: 9783423290173
Teresa Ciabatti

Die schönen Jahre

Roman
Christiane von Bechtolsheim (Übersetzer)

»Mitreißend, eindringlich und verstörend.« L’Espresso

Seit ihrer Jugend in Rom haben sich die beiden Frauen nicht mehr gesehen. Jetzt sind sie Mitte 40, geschieden, haben erwachsene Kinder. Federica, die eine, wurde von der anderen einst um Herkunft, Wohlstand und eine Mutter, die etwas hermachte, beneidet. Beide einte der Wunsch, schön und beliebt zu sein, und Federicas ältere Schwester war ihr gemeinsames Idol. Bis 1988, in einer Oktobernacht, auf tragische Weise alles anders wurde. Als sie sich nun wiederbegegnen, vertrauen sie sich wie früher einander an – aber Jahre, Erinnerungen und vieles Ungesagte haben sich zwischen sie geschoben.


Ein eigenwillig impulsiver Roman über die Kraft, die es erfordert, nicht eingestandene Schuld und schambehaftete Unzulänglichkeit zu überwinden.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2023

Hinter die Fassade schauen

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Wir begeben uns in das Italien, nach Rom der 80er Jahre und treffen auf ein ungleiches Freundinnen-Paar. Mehr geboren aus der Not heraus als aus tiefer Zuneigung. Denn die eine neidet der anderen ihr Leben ...

Wir begeben uns in das Italien, nach Rom der 80er Jahre und treffen auf ein ungleiches Freundinnen-Paar. Mehr geboren aus der Not heraus als aus tiefer Zuneigung. Denn die eine neidet der anderen ihr Leben und ihr Geld. Federica kommt aus einem gut situierten Elternhaus und hat die schönste Schwester weit und breit, Livia. Die Erzählerin ist arm und möchte genauso wie die andere begehrt und geliebt werden.
Jahre später, die beiden sind mittlerweile in ihren besten Jahren angekommen und hatten 30 Jahre lang keinen Kontakt, prallen ihre zurückgelassenen jugendlichen Persönlichkeiten gegen einander in der Gegenwart und bringen Unruhe. Eine Aufarbeitung, eine Reibung, eine Auseinandersetzung beginnt. Wo doch die Erzählerin mittlerweile eine berühmte Schriftstellerin ist, bleibt doch der Funken Unsouveränität zurück und eine Bitterkeit des Ruhms. Federica pflegt mittlerweile ihre Schwester und hat die offenen Arme verloren, die aus ihr in der Jugend die Anziehungskraft ausmachte.
Der Roman entblättert nach und nach die Beziehung der beiden. Wie sie zueinander standen, was sie verbindet und entzweit. Traumatische Erlebnisse paaren sich mit Entfremdung.
Kein leichter Tobak und auch sprachlich an der ein und anderen Stelle nicht so einfach verdaubar, gibt auch diese uns Raum für Interpretation – wie es auch zwischen den beiden viele Leerstellen im Ungesagten gibt.
Gut übersetzt wurde dieser in Italien hochgelobte Roman von Christiane von Bechtholsheim.

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Gutes Motiv, gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

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Das Grundmotiv, die Annäherung an die entfremdete Schulfreundin und die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse und auch traumatische Ereignisse, ist interessant und gut umgesetzt. Zurück in das Gefühl der ...

Das Grundmotiv, die Annäherung an die entfremdete Schulfreundin und die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse und auch traumatische Ereignisse, ist interessant und gut umgesetzt. Zurück in das Gefühl der eigenen Jugend und der neue Blick darauf durch alte Freunde und Bekannte auf diese Zeit ist spannend. Etwas anstrengend fand ich allerdings die vielen Gedankensprünge und die etwas neurotische Ich-Bezogenheit der Autorin. Es gibt einige Abschweifungen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben und die ich auch nicht gebraucht hätte, z. B. die laufende Recherche der Autorin zu Essstörungen. Der Grundplot ist gut aufgebaut und es bleiben immer Aspekte im Dunklen, so dass eine gewisse Spannung entsteht. Diese hält sich bis zum Schluss und wird dann auch aufgelöst. Der Schreibstil ist aber ziemlich gewöhnungsbedürftig, wirkt etwas hektisch und abgehackt, gewollt literarisch.

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