Cover-Bild Gelöscht
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 06.2013
  • ISBN: 9783649611837
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Teri Terry

Gelöscht

Marion Hertle (Übersetzer)

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht,
ihre Persönlichkeit ausradiert,
ihre Erinnerungen sind für immer verloren.
Kyla wurde geslated.
Aber die Stimmen aus der Vergangenheit lassen die Sechzehnjährige nicht los – hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern?
Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingeholt und merkt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit – doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kopfkino pur!

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Das ist das erste Buch das ich von Teri Terry gelesen habe und ich hatte hohe Erwartungen. Das Buch hat mich von Anfang an mitgerissen in diese erfundene Zukunftswelt:
Die Grenzen von England sind geschlossen. ...

Das ist das erste Buch das ich von Teri Terry gelesen habe und ich hatte hohe Erwartungen. Das Buch hat mich von Anfang an mitgerissen in diese erfundene Zukunftswelt:
Die Grenzen von England sind geschlossen. Terroristen bedrohen das Land. Kinder verschwinden spurlos. Straftäter unter 16 Jahren werden einem Slating unterzogen. Ihr Gedächtnis wird gelöscht, sodass sie wieder komplett neu anfangen müssen.
Eine Zukunftsvorstellung so wie man sie auf keinen Fall haben möchte!! Aber genau das macht das Buch noch besser! Man kann in diese verdrehte Welt eintauchen und kämpft sich mit der Hauptdarstellerin Kyla durch den Alttag eines Slaters. Dunkle Geheimnisse, Bedrohungen von allen Seiten und mysteriöse Träume, bringen sie komplett durcheinander.
Ich liebe dieses Buch!

Mich hat ja der Klappentext schon sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich wollte unbedingt in diese Welt eintauchen. Nach den ersten Seiten war klar, dass es das richtige Buch für mich ist. Es war sofort spannend und man bekommt bald mehr Infos zum Slating, was mich sehr interessiert hat. So kann man sich gleich viel mehr darunter vorstellen.

Die Aufarbeitung der Idee finde ich sehr gut. Es geht ein schöner roter Faden durchs Buch und der Leser kennt sich eigentlich immer aus, was jetzt gerade passiert. Also alles sehr übersichtlich und überschaubar. Natürlich sind aber die Geheimnisse genau das Gegenteil. Aber das gehört ja auch so. ;)
Der Leser wird immer wieder neugierig gemacht, weil man zwischendurch kleine Brocken zugeworfen bekommt. Immer wieder kleine neue Fakten, die sich zu dem bereits bestehenden Puzzle hinzufügen. Das war einfach toll!

Die Charaktere des Buches gefielen mir gut. Vor allem Kyla ist mir sehr ans Herz gewachsen, weil ich mich gut in sie hineinversetzten konnte. Ihre Gedanken und Empfindungen wirken sehr real, wodurch ich mir Kyla noch besser vorstellen konnte.
Das Aussehen der einzelnen Personen wird nicht sehr genau beschrieben, sodass der Leser viel Freiraum zum selbst vorstellen hat. Das mag ich immer besonders gerne, weil man der Fantasie dadurch freien Lauf lassen kann.
Es gibt einige Charaktere, bei denen ich nicht genau sagen kann, was sie im Schilde führen. Da wäre zum Beispiel Kylas Vater oder ihre Betreuerin. Im ersten Moment wirken sie hilfsbereit und sind freundlich zu Kyla. Dann sind sie aber genau das Gegenteil und drohen ihr. Wie soll man sich da als Leser noch auskennen?! Aber genau das ist das Geniale! Man ändert seine Meinung zu den Charakteren sehr oft und man wird sozusagen auch ein bisschen hinters Licht geführt. Auch Kyla wird zum Schluss hin immer unberechenbarer, was der Geschichte noch mal Spannung dazu gibt!
Ein Lieblingsgcharakter von mir ist auf jeden Fall Kylas Mutter. Sie wirkt am Anfang sehr distanziert und irgendwie auch ein wenig böse. Im Laufe des Buches macht sie aber eine komplette Wandlung durch.

Der Schreibstil ist recht einfach und man liest das Buch sehr schnell. Das kann aber auch an der Spannung liegen, die fast immer vorhanden ist. Es gibt nur wenige Verschnaufpausen, die dann abrupt beendet werden.
Sehr schöne Sätze, wodurch ein toller Lesefluss aufgebaut wird.

Ich kann dieses Buch wirklich nur loben! Ich habe mich in diese Geschichte verliebt und werde sicher bald mit Band 2 fortfahren!
Kopfkino pur!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geniales Buch!

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Das Buch hat mich fasziniert, um nicht zu sagen, begeistert. Ähnlich wie "Tribute von Panem" und doch ganz anders! Sowohl Kylas Angst aufzufallen, als auch ihr Bedürfnis "anders" zu sein, werden aussagekräftig ...

Das Buch hat mich fasziniert, um nicht zu sagen, begeistert. Ähnlich wie "Tribute von Panem" und doch ganz anders! Sowohl Kylas Angst aufzufallen, als auch ihr Bedürfnis "anders" zu sein, werden aussagekräftig umschrieben. Man wundert sich, fürchtet und freut sich mit Kyla, kann ihre Wut nachvollziehen und auch ihre Freude. Gerade ihr "Anderssein" rettet sie und macht sie zu einer tollen Protagonistin.

Der Schreibstil war auch unglaublich fesselnd, denn obwohl man nur so durch die Seiten flog, hatte man doch das Gefühl, dabei zu sein. Gerade das Gefühl der Ungerechtigkeit hat die Autorin wunderbar vermittelt, sodass ich immer wieder empört aufschreien wollte.

Ich bin ja ein grundsätzlicher Fan von Dystopien, weil man bei diesen Geschichten, anders als bei Fantasybüchern, das Gefühl hat, die Geschichte könnte wahr sein. Und das ist Teri Terry wirklich gelungen - die Story ist erschreckend realistisch und auch wenn heutzutage das Slaten vielleicht noch nicht möglich ist, erscheint es doch nicht mal so abwegig. Und auch das alles kontrollierende Regime findet man ja auch schon ansatzweise in der heutigen Welt ^^



Fazit:
Kurzum: Ein Buch, das sich einfach und in einem Lesefluss durchlesen ließ!

Veröffentlicht am 04.08.2020

Dytopisches Jugendbuch mit Thrillerfeeling!

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„[…] ich weiß nicht, wer sie sind. Ich weiß nicht, wo zu Hause ist. Ich weiß gar nichts.“ (S. 7)

Kyla wurde geslatet. Ihre Erinnerungen wurden gelöscht. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind, woher sie ...

„[…] ich weiß nicht, wer sie sind. Ich weiß nicht, wo zu Hause ist. Ich weiß gar nichts.“ (S. 7)

Kyla wurde geslatet. Ihre Erinnerungen wurden gelöscht. Sie weiß nicht, wer ihre Eltern sind, woher sie kommt, wer sie vorher war… Alles, was sie weiß, ist dass sie gleich ihre neue Familie, ihre neue Mum und ihren neuen Dad, kennen lernen soll. Seit sie vor 9 Monaten im Krankenhaus aufgewacht ist, musste sie alles erneut lernen – essen, laufen, lesen. Und obwohl alle Erinnerungen an ihr früheres Leben ausgelöscht wurden, wird sie von schrecklichen Alpträumen geplagt. Kurz darauf verschwinden Schüler an Kylas Schule und die Gefahr der Terroristen, die gegen das Slating und die Regierung arbeiten, zieht immer engere Kreise…

Wow, ein super spannendes und packendes Buch! Ich hatte bisher noch nichts darüber gesehen und es aufgrund des Covers und der interessanten Story ausgewählt. Das war eine sehr gute Entscheidung, die erste Hälfte habe ich fast inhaliert, weil es so spannend war. Die Stimmung im Buch ist von Anfang an düster, dystopisch und bedrohlich. Man fiebert mit Kyla mit und möchte gerne wissen, was vor dem Slating mit ihr passiert ist.
Die Einführung in die Welt und die Erklärung, was Slating genau ist, bekommt man eher häppchenweise, dennoch hat man das Gefühl, dass die Ereignisse Schlag auf Schlag passieren. Kyla hat durch das Slating eine Unbeholfenheit, die die Story humorvoll auflockert. Der Schreibstil ist flüssig und da zu Beginn alles in sehr kurzer Zeit abläuft, ist es schwer, nicht weiterzulesen. Im weiteren Verlauf verliert sich die Spannung etwas, die Charakterentwicklung und Beziehungen stehen im Vordergrund. Die Rückblicke und Erinnerungsfetzen von Kyla geben immer wieder kleine Hinweise auf die „frühere“ Kyla.

Die Wendung und das Ende sind unvorhergesehen und es bleiben sehr viele offene Fragen, die hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden! Ich muss gestehen, dass ich die Informationen am Ende etwas schwammig fand und sie nicht genau in den Kontext einordnen konnte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Fragen aufgelöst wurden und hoffe, dass im zweiten Band noch etwas mehr Details zu Kylas Vorgeschichte hinzugefügt werden.

Werden den nächsten Band beim nächsten Besuch in der Bücherei auf jeden Fall direkt einpacken!
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gern dunkle und dystopische Bücher lesen und denen ein bisschen Offenheit am Ende eines Buches nicht zu sehr stört (Achtung: Cliffhanger 😉 )!

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Gelöscht

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Kyla ist ein 16 jähriges Mädchen, das geslated wurde. Dies ist eine neue Methode, bei der man die Erinnerungen einer Person löschen kann und diese dann von neuem anfangen kann. Die Regierung wendet diese ...

Kyla ist ein 16 jähriges Mädchen, das geslated wurde. Dies ist eine neue Methode, bei der man die Erinnerungen einer Person löschen kann und diese dann von neuem anfangen kann. Die Regierung wendet diese bei Verbrechern und anderen Kriminellen an, um sie zu rehabilitieren und wieder in die Gesellschaft als ganz normale Menschen einzuführen.

Teri Terry hat einen ganz besonderen Schreibstil. Er ist flüssig und angenehm. Während des Lesens merkt man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht, da man von ihrem Werk so gefesselt ist. Dabei wird das Buch aus Sicht von Kyla, der weiblichen Protagonistin erzählt.

Man erlebt mit ihr wie es ist geslated zu werden und wie das Leben danach weitergeht. Zu Anfang des Buches ist Kyla noch im Krankenhaus und wird darauf vorbereitet von ihrer neuen Familie abgeholt und mit nach Hause genommen zu werden. Sie hat einen neuen Dad, eine Mum und eine neue Schwester namens Amy, die auch schon geslated wurde. Slater tragen am Handgelenk ein Gerät - einen Levo, das wie eine Uhr aussehen soll, aber nicht die Uhrzeit anzeigt, sondern einen Wert. Dieser Wert sagt aus, wie glücklich der Geslatete ist und hält ihn davon ab etwas zu tun, wie zum Beispiel Gewalt anzuwenden.

In ihrer neuen Schule lernt sie auch einen Slater - Ben kennen. Sie freundet sich langsam mit ihm an und der Leser merkt nach und nach, wie die Beiden Gefühle für einander entwickeln. Gemeinsam mit ihm versucht sie die Wahrheit über das slatern und den nach und nach verschwindenden Personen aufzuklären. Was passiert mit diesen Personen und wie werden sie ausgewählt?

Zusammen mit Kyla merkt der Leser, dass sie keine normale Slaterin ist. Ihr Levo scheint nicht richtig zu funktionieren und sie benimmt sich auch nicht wie andere Slater. Doch was ist an ihr anders als an den Anderen?

Neben Kyla hat die Autorin noch weitere Charaktere erschaffen, die mir das Lesen versüßt haben. Da wären die gutgläubige nichts ahnende Schwester von Kyla, die man nicht so richtig einschätzen kann, da man nicht weiß, was sie alles weiß und ob sie helfen will, oder alles nur noch schlimmer macht. Ben ist der Slater, der sich mit der Zeit einen Platz in Kylas Herz schafft. Ich mochte ihn von Anfang an und konnte verstehen, warum Kyla ihn so gerne hat. Ihre Mutter kann man auch schwer einschätzen, da man nicht weiß was man ihr sagen kann und darf und was sie aus diesen Informationen macht. Ihren Dad fand ich komisch. Ich denke, dass mehr hinter ihm steckt, als man beim Lesen des ersten Buchs erahnen kann. Im zweiten erfährt man bestimmt (hoffentlich) noch mehr über ihn und seine Absichten.

Der Auftakt der Trilogie hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mir noch das gewisse Etwas für ein Must-Read gefehlt hat. Ich kann es trotzdem empfehlen zu lesen und sich selbst von Kyla und ihrer Geschichte überzeugen zu lassen.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Dystopie mit Gänsehautgarantie

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Kyla wacht in einer ihr völlig fremden Welt auf, nachdem sie geslatet wurde. Sie hat weder Erinnerungen an ihre Vergangenheit, noch weiß sie wer sie ist. Überall wird sie kontrolliert und zu systemkonformen ...

Kyla wacht in einer ihr völlig fremden Welt auf, nachdem sie geslatet wurde. Sie hat weder Erinnerungen an ihre Vergangenheit, noch weiß sie wer sie ist. Überall wird sie kontrolliert und zu systemkonformen Verhalten gezwungen. Doch schon bald tauchen trotz der OP Erinnerungsfragmente auf, die sie gar nicht haben dürfte und die sie sorgsam hüten muss. Dann wäre da noch Ben, ihr Slater-Freund, der aus dem System ausbrechen möchte und eine waghalsige und lebensgefährliche Tat begeht.

Die ganze Welt in dieser dystopisch anmutenden Welt, allen voran das Slating, hat mich unglaublich neugierig gemacht. Ich wollte das ganze System verstehen und ergründen wie es dazu kommen konnte. Wie auch in anderen Dystopien auch gibt es einschneidende gesellschaftliche Veränderungen, die ihren Beginn im Prequel Exit Now nehmen und hier ihren Höhepunkt erreichen. Überrascht und fassungslos machten mich die zahlreichen Kontrollen und die maßlose Gewalt und Gnadenlosigkeit. Die Polizei in Form von Lordern toleriert keine Abweichung vom geforderten Verhalten. Schon bei kleinsten Verstößen droht das Slating. Kyla tat mir unglaublich leid. Sie ist wie in einem großen Käfig und hat keinerlei Spielraum. Spannend machten die vielen, unbeantworteten Fragen rund um Kylas Vergangenheit die ganze Geschichte. Wem kann man vertrauen? Wer spielt kein falsches Spiel? Die kleinen Informationsbruchstücke aus Kylas Erinnerung machten anfangs alles noch verwirrender, aber nach einer Weile setzte sich langsam ein Bild zusammen.

Auch wenn Kyla unwissend und manchmal naiv ist, mochte ich ihre kritische und misstrauische Art. Im Gegensatz zu anderen hinterfragt sie vieles und traut Fremden nicht einfach so. Das zeugt auch von einer gewissen Klugheit und Weitsicht, die sie vor den Feinden schützt, ohne dass diese das bemerken. Ben in ganz anders, was vermutlich am Slating liegt. Er ist leicht steuer- und manipulierbar und lässt sich von anderen schnell reinreden. Einige andere Charaktere, die Kyla unterstützen, waren mir auch sympathisch und gaben mir Hoffnung.

Der Schreibstil ist so leicht und einfach geschrieben, dass ich das Buch in einem Rutsch hätte lesen können, ohne das Gefühl zu haben zu viele Informationen erhalten zu haben. Das liegt wahrscheinlich auch an den wenigen wichtigen Ereignissen, so dass nicht so viel passiert und die Informationen geschickt i die Handlungen eingebettet werden.

Etwas gestört hat mich die sparsame Erzählung des politischen Systems. Bis auf die Lorder und Kleinigkeiten zum Slating und deren Entwicklung, erfährt man kaum etwas über die Umstände und welche Seiten wofür kämpfen. Insgesamt habe ich nicht ganz verstanden wie die Politik dort funktioniert und welche Position die Lorder haben, außer für Recht und Ordnung zu sorgen .Das ist mein einziger Kritikpunkt.

Fazit. Ein schöner Auftakt einer mitreißenden Dystopie mit unzähligen Geheimnissen und zurückgehaltenen Wahrheiten.