Cover-Bild Sag niemals stirb
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 03.04.2018
  • ISBN: 9783959671842
Tess Gerritsen

Sag niemals stirb

Rainer Nolden (Übersetzer)

Zwanzig Jahre sind vergangen, seit ihr Vater mit seinem Flugzeug abgestürzt ist: Wilone "Willy" Maitland reist nach Vietnam, um seinem Schicksal auf den Grund zu gehen. Dort trifft sie auf Guy Barnard, einen ortskundigen Paläontologen, der ihr seine Hilfe anbietet. Er erzählt ihr von einem berüchtigten US-Piloten, den man nur unter Friar Tuck kannte - und der für den Feind geflogen ist. War ihr Vater etwa ein Verräter? Schnell erfährt Willy, dass dunkle Mächte auch vor Mord nicht zurückschrecken, damit diese Frage unbeantwortet bleibt …

»Tess Gerritsen ist eine der besten in ihrem Metier.«
USA Today

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2018

spannender Abenteuerroman

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„Sag niemals stirb“ ist ein Thriller von Tess Gerritsen mit 304 Seiten und erscheint als Klappbroschur im Harper Collins Verlag.
Wild Bill Maitland ist vor 20 Jahren mit seinem Flugzeug über Vietnam abgestürzt. ...

„Sag niemals stirb“ ist ein Thriller von Tess Gerritsen mit 304 Seiten und erscheint als Klappbroschur im Harper Collins Verlag.
Wild Bill Maitland ist vor 20 Jahren mit seinem Flugzeug über Vietnam abgestürzt. Da bisher keine Leiche gefunden wurde, begibt sich seine nunmehr erwachsene Tochter Wilone „Willy“ Maitland auf die Suche nach ihrem verschollenen Vater. Willy möchte auf eigene Faust Nachforschungen anstellen und trifft auf Guy Bernard, der sie als einer ihrer wenigen Verbündeten bei ihren Ermittlungen unterstützt.
Beide finden sich in einem fast aussichtslosem Kampf mit einem unsichtbaren Feind wieder, was soll nach 20 Jahren immer noch vertuscht werden und wieso werden alle, die ihnen helfen selbst zu Opfern?
Das Cover ist passend zum Tite gestaltet. Das Blut auf der Erkennungsmarke lässt vermuten, dass es zur Sache gehen wird.
Zunächst hatte ich so meine Probleme in die Geschichte hineinzukommen aber der flüssige Schreibstil von Tess Gerritsen hat mich ab Kapitel 4 in den Bann gezogen. Die Spannung wurde über 15 Kapitel langsam aufgebaut und die Handlung hat einen roten Faden, der sich bis zum Ende zieht.
Die Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet. Willy ist eine selbstsichere junge Frau, die sich nicht so leicht von ihrem Vorhaben abbringen lässt. Ihre Willensstärke hat mir sehr gut gefallen. Guy ist Willy sehr hilfsbereit und sehr realistisch von der Autorin dargestellt.
„Sag niemals stirb“ ist ein spannender Abenteuerroman, meiner Meinung jedoch kein Thriller. Das Rätsel um Willys Vater wird am Ende aufgelöst und entlässt den Leser in kein offenes Ende.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Kein Vergleich zu ihren heutigen Thrillern

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„Sag niemals stirb“ (org.: „Never Say Die“) wurde zwar 2018 in einer neuen Auflage veröffentlicht, ist aber 1992 erstmals erschienen und somit eins der äußerst frühen Werke von Tess Gerritsen. Als großer ...

„Sag niemals stirb“ (org.: „Never Say Die“) wurde zwar 2018 in einer neuen Auflage veröffentlicht, ist aber 1992 erstmals erschienen und somit eins der äußerst frühen Werke von Tess Gerritsen. Als großer Fan ihrer Medical Thriller inklusive der Rizzoli & Isles Reihe, war ich sehr gespannt darauf, einmal einen Blick auf Gerritsens Anfänge zu werfen.

Wilone „Willy“ Maitland kommt nach Vietnam, um herauszufinden, was mit ihrem Vater geschah, der seit einem Flugzeugabsturz vor 20 Jahren als verschollen gilt. Guy Bernard, Paläontologe, der für die Regierung Überreste identifiziert, ist ebenfalls vor Ort, um den Verbleib des berüchtigten US-Piloten und Verräter Friar Tuck zu klären, der damals für die Vietnamesen flog. Während die beiden sich zusammenschließen, kommen Willy Zweifel, ob ihr Vater wirklich der Mann war, für den sie ihn hielt. Gleichzeitig ereignen sich zahlreiche Todesfällen unter den Personen, mit denen Willy und Guy für ihre Nachforschungen sprechen. Doch welche Organisation steckt dahinter und was dürfen die beiden nicht herausfinden?

Die Geschichte startet direkt sehr aufregend aus der Perspektive von Willys Vater zum Zeitpunkt des Flugzeugabsturzes. Es geht alles blitzschnell und der Leser kann selbst nicht sagen, ob er überlebt hat, oder nicht. Nach diesem Prolog wird die Geschichte in der 20 Jahre später angesiedelten Gegenwart erzählt. Dies geschieht überwiegend aus den Perspektiven von Guy und Willy. Die ersten paar Seiten sind hier etwas zäh, erfährt man zuerst nur etwas über die Motive der beiden und wie schwierig es für Willy ist, allgemein an Informationen zu kommen und insbesondere in Vietnam nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Da das Buch nur 300 Seiten umfasst, hätte ich mir hier einen etwas schnelleren Start gewünscht. Sobald es einmal losgeht, bleibt der Spannungsbogen allerdings hoch und die wichtigen Ereignisse reihen sich aneinander. Am Ende kann Gerritsen noch mit einer großen Überraschung aufwarten, die ich so nicht habe kommen sehen. Ich weiß nicht, ob ich den Roman als „Thriller“ oder auch nur „Krimi“ bezeichnen würde. Er ist zwar spannend geschrieben, aber die Bezeichnung „Abenteuerroman“, die ich bei anderen Lesern gesehen habe, finde ich sehr viel passender.

Nach einigen Kapiteln schwirrt dem Leser jedoch der Kopf vor lauter agierender (oder auch nur eventuell agierender) Organisationen, ihren Motiven und konkreten Anhängern. Es fällt schwer, „Gut“ und „Böse“ eindeutig zu trennen, was das Kriegsgeschehen aber vermutlich gut wiederspiegelt. Wie auch Willy traut der Leser niemandem und spätestens als die Morde beginnen, ist jeder verdächtig.

Sehr schade fand ich, dass Willy hier nicht die Rolle der starken Protagonistin einnimmt, die ich mir nach Lektüre des Klappentextes erhofft habe. Guy mit seiner Militärvergangenheit, den daraus resultierenden Kontakten und grundlegenden Sprachkenntnissen, ist natürlich prädestiniert dafür, die Nachforschungen voran zu treiben, aber sehr schnell läuft Willy einfach nur nebenher mit. Außerdem scheint sie alle Entwicklungen, sowohl ihren Vater als auch die Morde betreffend, so gut wegzustecken, dass es ihr etwas an Authentizität mangelt. Vielleicht wäre dies zu vermeiden gewesen, wenn sie einen größeren Anteil an dem Vorankommen der Geschichte gehabt hätte.

Was mich allerdings am meisten gestört hat, ist die eingebundene Liebesgeschichte. Diese ist nicht nur überflüssig, sondern auch kein bisschen authentisch. Willy hat – ganz nach Klischee – ein Problem Männern zu vertrauen. Guy hingegen – ebenfalls nach Drehbuch – hat eine dunkle Vergangenheit. Zunächst misstraut Willy ihm, was auch Sinn macht. Dann ereignet sich eine Begebenheit und von jetzt auf gleich weiß sie, dass sie ihm ihr Leben anvertrauen kann (indirektes Zitat!). Nicht nur, dass diese Reaktion überhaupt nicht zu dem stattgefunden Ereignis im Verhältnis steht, auch ist es absolut unglaubhaft und übertrieben, dass binnen einer Sekunde jegliche Vorbehalte entfallen. Natürlich ist es für die Geschichte sehr bequem.
Danach kämpfen die beiden nicht nur gegen Bösewichte, sondern auch gegen das sexuelle Verlangen, dass sie fortwährend umgibt, weil es falsch wäre, sich diesem hinzugeben. Warum es falsch wäre, ist dem Leser nicht einleuchtend.
Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn eine Liebesgeschichte in ein anderes Genre eingeflochten wird. Aufgrund des geringen Umfangs des Buches, verdrängt diese aber hier viel zu viel vom Hauptstrang der Geschichte. Außerdem reicht der Platz nicht aus, um die Story individuell und glaubwürdig zu machen, daher wäre es meiner Meinung nach besser gewesen, darauf zu verzichten.

Insgesamt hat mir die Grundidee gut gefallen. Das Thema ist unverbraucht und das Setting in Vietnam interessant. Nach einem gemächlichen Start liegt durchaus eine spannende Story vor, allerdings bei weitem nicht so ein Pageturner, wie man es heute von der Autorin kennt. Für den Charakter und die Verwendung von Willy, sowie die unnötige und klischeehafte Liebesgeschichte ziehe ich jeweils einen Punkt ab, sodass ich zu 3 von 5 Sternen komme.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Keinem kannst du trauen

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Seit 20 Jahren gilt Bill Maitland als vermisst. 1970 war er, der Pilot, den alle nur Wild Bill genannten, weil er die gewagtesten Flüge unternahm, an der Grenze zu Nordvietnam über dem dichten Busch abgeschossen. ...

Seit 20 Jahren gilt Bill Maitland als vermisst. 1970 war er, der Pilot, den alle nur Wild Bill genannten, weil er die gewagtesten Flüge unternahm, an der Grenze zu Nordvietnam über dem dichten Busch abgeschossen. Oder war es Sabotage?
Als nun 20 Jahre später seine Ehefrau im Sterben liegt, ist es ihr letzter Wunsch zu erfahren was damals wirklich passiert ist und ob er vielleicht sogar noch lebt. Darum macht sich Wilone Maitland, genannt Willy, sich auf die Suche. Willy, Anfang 30, ist genauso dickköpfig wie ihr Vater. Anfangs ahnt sie nicht einmal ansatzweise auf welche Gefahren, Widerstände und Intrigen sie sich mit der Suche einlässt. Schnell merkt sie: bei ihrer Suche kann sie keinem trauen. Viele verstecken sich hinter einer freundlichen, unauffälligen Maske. Ja und da ist dann auch noch Gay Bernard, zu dem sie sich körperlich hingezogen fühlt. Aber kann Willy ihm trauen?
Dieser Krimi von Tess Gerritsen hat mich nicht wirklich überzeugen können. Irgendwie kam es mir wie eine Nachahmung von Konsaliks „Tal ohne Sonne“ vor. Die Ausführungen zu den Widerständen bei Willy Recherchen sind zwar sehr anschaulich, wie auch die Beschreibungen der behördlichen Willkür und Käuflichkeit, aber so richtig spannend fand ich das alles nicht. Darum gebe ich insgesamt auch nur 3 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Finde die Wahrheit!

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Vor20 Jahren stürzte Wild Bill Maitland mit seinem Flugzeug über Vietnam ab und gilt seither als verschollen. Doch Wilone „Willy“ Maitland, Wild Bills Tochter, misstraut der offiziellen Auskunft des Militärs, ...

Vor20 Jahren stürzte Wild Bill Maitland mit seinem Flugzeug über Vietnam ab und gilt seither als verschollen. Doch Wilone „Willy“ Maitland, Wild Bills Tochter, misstraut der offiziellen Auskunft des Militärs, es gab nie eine Leiche. Deshalb beginnt Willy, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, denn sie will es genau wissen und nicht mit Halbwahrheiten abgespeist werden. Ihre Mutter unterstützt sie dabei, denn sie ist todkrank und möchte ebenfalls die Wahrheit wissen, bevor sie stirbt. Da Willy kaum Informationen von der Armee erhält, reist sie selbst nach Vietnam und begibt sich dort auf die alte Fährte ihres Vaters. Dabei hat sie allerdings völlig außer Acht gelassen, dass ihre Nachforschungen vielleicht nicht erwünscht sind und sie sich einem unsichtbaren Feind gegenüber sieht. Plötzlich wird sie zur Gejagten und hat nur in dem Biologen Guy Bernard einen Unterstützer und Beschützer. Was soll hier vertuscht werden?
Tess Gerritsen hat mit ihrem Buch „Sag niemals stirb“ einen unterhaltsamen und spannenden Roman vorgelegt, der allerdings schon älteren Datums ist. Wer die Bücher von Rizzoli & Isles kennt, wird hier die Autorin von einer anderen Seite kennenlernen. Der Schreibstil ist flüssig und gleichsam fesselnd, der Leser heftet sich schnell an die Fersen von Willy und folgt ihr auf ihrem gefährlichen Abenteuer, etwas über ihren Vater herauszufinden. Mit dem Thema Vietnam wagt sich die Autorin auf ein neues Terrain und lässt ihre Protagonistin gegen das verschwiegene Militär ankämpfen, die zu keiner Zeit Informationen über Geheimoperationen oder Flugeinsätze herausgeben. Die Suche in einem fremden Land und die Beschreibung der urwaldähnlichen Umgebung sind sehr eindrucksvoll geschildert. Der Spannungsbogen wird gemächlich angelegt und steigert sich im Verlauf der Handlung langsam immer weiter. Doch eine richtige Hochspannung will hier nicht aufkommen.
Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und bestechen durch ihre Individualität. Sie ergeben einen guten Mix aus Gut und Böse, wobei dem Leser oftmals nicht klar ist, wer nun was im Schilde führt oder nicht, was die Spannung erhöht. Willy ist eine sehr selbstbewusste und mutige Frau, die den letzten Wunsch ihrer Mutter erfüllen möchte. Sie verlässt sich nur auf sich selbst und hegt ein gesundes Misstrauen, vor allem gegenüber Männern. Den Verlust des Vaters hat sie bis heute nicht verarbeitet, vor allem fehlt es ihr an der Wahrheit. Willy möchte die lapidare Antwort auf das Verschwinden ihres Vaters nicht glauben. Guy ist Biologe und ebenfalls darum bemüht, das Geheimnis um Willys Vater zu ergründen. Er ist ein sympathischer Mann, der Willy ein ums andere Mal zu Hilfe und auch näher kommt. Auch die übrigen Protagonisten verleihen der Handlung mit ihrem Erscheinen und ihren eigenen Episoden mehr Spannung.
„Sag niemals stirb“ ist ein durchaus lesenswerter Krimi mit eingeflochtener Liebesgeschichte, was einmal etwas anderes ist, als die üblichen Romane der Autorin, die mehr Spannung und Nervenkitzel versprechen und halten. Für Zwischendurch ist das Buch ganz gut lesbar, man sollte allerdings nicht zu viel erwarten. Eingeschränkte Leseempfehlung für Thrillerfans.

Veröffentlicht am 28.03.2023

so kitschig

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Eigentlich liebe ich die Bücher von Tess Gerritsen. Dieses habe ich an einem Tag gelesen, aber nicht, weil es ein Pageturner war, sondern weil es so grottenschlecht war, dass ich es schnell beenden wollte. ...

Eigentlich liebe ich die Bücher von Tess Gerritsen. Dieses habe ich an einem Tag gelesen, aber nicht, weil es ein Pageturner war, sondern weil es so grottenschlecht war, dass ich es schnell beenden wollte. Manche Passagen waren so kitschig, dass ich sie nur überflogen habe. Ich glaube ich bleibe bei den Rizzoli und Isles Krimis der Autorin, denn die sind richtig rasant und spannend.

Willy (weiblich) Maitland reist nach Vietnam, um ihren Vater zu finden, der vor zwanzig Jahre als Soldat mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. Dort trifft sie auf Guy Barnard, der ihr seine Hilfe anbietet. Er erzählt ihr von einem US-Piloten, der für den Feind geflogen ist. War ihr Vater etwa ein Verräter? Kaum in Vietnam angekommen, entgeht sie nur knapp einem Mordanschlag, den Guy verhindert hat.

Anfangs war es noch spannend, dann häuften sich die Toten und Guy und Willy kamen sich näher. Sie weist ihn ständig ab, fühlt sich aber dennoch zu ihm hingezogen. Und so geht das die ganze Zeit. Es ist soooo kitschig. Und die Story wird auch immer unrealistischer und abstruser. Und auch was dahintersteckt und die Beweggründe für das Handeln bzw. Nichthandeln von jemandem sollen wohl heldenhaft aufopfernd sein, sind aber nur dämlich. Ich bin froh, dass ich es durch habe. Lovestorys sind nicht die Stärke der Autorin.

Keine Empfehlung.

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