Cover-Bild Schwestern wie Ebbe und Flut
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.08.2023
  • ISBN: 9783426284094
Thesche Wulff

Schwestern wie Ebbe und Flut

Roman | »Eine packende Familiengeschichte – ganz große Leseempfehlung!« Bestsellerautorin Gisa Pauly

Ein lebenskluger Roman über Aufbruch und Neuanfang einer Frau, über Selbstzweifel und Selbstfindung und die Sehnsucht nach Heimat und Familie

»Für Liebhaber einer Familiengeschichte mit grandios gezeichneten Figuren vor toller Kulisse. Zugreifen, lesen und verschlingen.“ Frankfurter Rundschau

Das große Debüt einer meisterhaften Erzählerin erzählt von einer Frau auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.

Mira kehrt nach langer Zeit auf ihre Herzensinsel Amrum zurück. Hier lebte ihr Patenonkel Ocko, mit dem sie früher stundenlang Treibholz gesammelt hat und der ihr tausend Geschichten dazu erzählte. Doch nun ist Ocko tot, und Miras Schwester drängt sie, sein altes Kapitänshaus abreißen zu lassen. Als ein Sturm die Insel heimsucht und auch Ockos Haus zerstört, fällt Mira ein ganz besonderes Stück Treibgut in die Hände, und sie erinnert sich an eine von Ockos Geschichten, in der sie selbst eine besondere Rolle spielte.

Und plötzlich muss sich Mira fragen, ob diese Geschichte mehr war als nur Seemannsgarn. Hatte sie nicht vielmehr mit ihrem eigenen Leben zu tun?

Eine schicksalhafte Schwesternbeziehung vor der grandiosen Kulisse der Nordsee-Insel Amrum

„In kraftvollen Bildern erzählt Thesche Wulff vom Leben an der Küste und dem Wellengang des Schicksals. Eine packende Familiengeschichte – ganz große Leseempfehlung!" Bestsellerautorin Gisa Pauly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Die Geschichte startet langsam, nimmt dann aber an Fahrt auf

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Das Cover bzw. der Buchumschlag ist passend zum Titel gestaltet. Farblich teilt sich der Hintergrund in die untere Hälfte Sandstrand und in der oberen Hälfte blaues Meer bis zum Horizont und darüber ein ...

Das Cover bzw. der Buchumschlag ist passend zum Titel gestaltet. Farblich teilt sich der Hintergrund in die untere Hälfte Sandstrand und in der oberen Hälfte blaues Meer bis zum Horizont und darüber ein bläulicher Himmel mit Wolken und einer Lachmöwe. Vom Flutsaum kommt eine Frau im Rock angelaufen, die ihren Hut in der Hand hält. Eine weitere Frau schaut vom Strand Richtung Meer. Für mich ein schönes Bild, das mich direkt an meine Heimat denken lässt.

Schwestern wie Ebbe und Flut von Thesche Wulff erschien im Droemer Verlag. Es ist die Geschichte von Mira, ihrem Patenonkel Ocko und ihrer Schwester Anke. Ein großer Teil der Geschichte spielt sich auf der Nordseeinsel Amrum ab. Eine Insel, die immer eine Reise wert ist und sei es nur gedanklich mit Hilfe eines Romans.

Der Roman lässt sich grob in drei Erzählstränge teilen, wobei einer kurz nach dem zweiten Weltkrieg beginnt und die anderen beiden in der Gegenwart spielen. Lange habe ich gebraucht einen Zusammenhang zwischen den Erzählungen auszumachen. Doch dann hat es auf mal Klick gemacht und jede Geschichte für sich machte für mich Sinn.

Ich muss gestehen, dass ich bei dem Titel und dem Klappentext etwas anderes erwartet habe. Die Beziehung zwischen den Schwestern kam zwar zur Geltung, lag aber in keiner Weise im Fokus der Geschichte, sondern auf Mira und ihrer Beziehung zu Ocko und deren gemeinsamen Erlebnissen. So habe ich am Anfang ein wenig gebraucht, um richtig in die Erzählung von Mira einsteigen zu können. In meinem Kopf fehlte einfach die Verbindung zum Titel. Doch nach gut 100 Seiten konnte mich der Roman endlich packen. Mehr und mehr ergab alles für mich einen Sinn und ich habe die Ausführungen der drei Erzählerinnen gerne verfolgt. Zum Ende hin löste der Roman in mir ungeahnte Emotionen aus und ließ mich mit einem weinenden und lächelnden Auge zurück.

Das Buch oder besser gesagt die Geschichte braucht ein bisschen Zeit, bis sie sich in voller Gänze entfaltet. Also lege das Buch nicht nach den ersten Seiten weg, sondern überfliege vielleicht die ein oder andere Zeile und lasse dich ein auf die ganz besondere Beziehung zwischen Mira und ihrem Patenonkel Ocko. Tauche ein in die beiden anderen Erzählstränge und lasse dabei deiner Fantasie für die Verknüpfung freien lauf. Ich verspreche dir, sobald du eine Verbindung erkennst wird dich das Buch fesseln und du verstehst, warum der Anfang so langsam und ausführlich sein musste.

Hast du Lust auf einen Ausflug auf die Insel Amrum? Dann tauche ab in eine Familiengeschichte, die von Treibgutsammeln und Erzählungen lebt. Das Buch fesselt nicht auf den ersten Blick, doch bei tieferer Betrachtung lässt einen das Leben von Mira und ihren Mitmenschen nicht mehr los. Ich empfehle das Buch gerne weiter für alle, die sich nicht einfach nur berieseln lassen wollen, sondern Lust haben auf eine Geschichte mit Zeitsprüngen und verschiedenen Erzählsträngen.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Langatmige Erzählung

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Mira hat das Haus ihres verstorbenen Patenonkels auf Amrum geerbt und muss sich nun mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Sie ist auf der Suche nach sich selbst und es wird Zeit, sich ihren verdrängten ...

Mira hat das Haus ihres verstorbenen Patenonkels auf Amrum geerbt und muss sich nun mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Sie ist auf der Suche nach sich selbst und es wird Zeit, sich ihren verdrängten Gefühlen zu stellen. Ein Familienroman über mehrere Zeitebenen entspinnt sich.

Gleich vornweg: der Titel des Buches entspricht nicht dem Inhalt. Die Schwesternbeziehung von Mira und Anke steht nicht im Vordergrund und insbesondere Anke ist eher negativ beschrieben, während Mira dies passiv hinnimmt. Auch im Verlauf des Buches lässt sich hieran keine gravierende Änderung erkennen, insofern trifft der Buchtitel als Beschreibung ihrer Differenz durchaus zu, jedoch ist dies nicht der tragende Inhalt der Erzählung.

Die verschiedenen Perspektiven geben dem Roman mehrere Dimensionen und man rätselt, wie alles zusammenhängen könnte. Durch das raue Nordseeklima und den aufziehenden Sturm ist die Stimmung eher düster und man erwartet Unheilvolles. Ocko's phantasievolle Geschichten über alte Wesen und Seeabenteuer bilden den weiteren Rahmen. Hingegen spielen sich die Kapitel um Josefine aus der Vergangenheit in den Bergen und nicht am Meer ab. Wenn auch die beschriebenen Umstände anmuten, als wären sie dem 18. Jahrhundert entsprungen, sollen sie die Handlung in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts darstellen. Der Roman lebt von seiner langatmigen Erzählweise, detaillierten Beschreibungen unwichtiger Geschehnisse und Rahmenbedigungen, sowie den Charakteren, die für mich oft wenig nachvollziehbar und vor allem gegen Ende eher konstruiert wirkten. Wobei das Ende insgesamt nur durch zahlreiche, teils abstruse Zufälle zustande kommt und an mancher Stelle noch Unklarheiten bleiben. Ich bin insgesamt einfach nicht warm geworden mit der Geschichte und seinen Charakteren, daher von mir leider keine Empfehlung.

Veröffentlicht am 13.10.2023

Laut Titel habe ich etwas anderes erwartet

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Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich bei Lovelybooks gewonnen habe und bei einer Leserunde zu diesem Roman teilnehmen durfte.
Diese hat mir unheimlich gut gefallen und der Austausch mit den ...

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich bei Lovelybooks gewonnen habe und bei einer Leserunde zu diesem Roman teilnehmen durfte.
Diese hat mir unheimlich gut gefallen und der Austausch mit den weiteren Lesern war sehr interessant. Allerdings konnte mich der Roman nicht ganz überzeugen.

Mira hat als junges Mädchen, zusammen mit ihrer Familie, viel Zeit auf der Insel Amrum verbracht.
Dort lebte ihr Patenonkel Ocko, der sie mit in sein Kapitänshaus genommen hat und mit ihr viele wunderschöne Stunden am Strand verbracht und dort Treibholz gesammelt hat. Zu jedem Fund hat er ihr wundervolle Geschichten erzählt und Mira war bei Ocko sehr glücklich.

Doch nun ist Ocko gestorben und Mira kehrt nach langer Zeit nach Amrum zurück. Sie hat das Kapitänshaus geerbt. Dieses steht auf Ockos Grundstück, wo sich auch das Hotel ihrer Schwester Anke befindet.

Anke möchte, dass Mira ihr Einverständnis gibt, dass das heruntergekommene Kapitänshaus abgerissen wird. Sie möchte weitere Hotelzimmer eröffnen und braucht dafür diesen Platz.
Doch Mira fällt das nicht leicht, denn es hängen so viele Erinnerungen an diesem Haus. Doch dann fegt ein Sturm über die Insel und das Kapitänshaus wird so gut wie zerstört. Dann findet sie ein spezielles Treibgut, was sie an eine Geschichte erinnert, die Ocko ihr früher erzählte. Darin spielte sie selbst eine wichtige Rolle und durch verschiedene Vorfälle, die plötzlich im Dorf geschehen, fragt Sie sich, ob an der Geschichte vielleicht etwas Wahres dran ist.

Die Kapitel, in denen es um Mira ging, fand ich auch überaus interessant, wenn auch sehr langwierig. Allerdings hat die Autorin in weiteren Kapiteln über andere Personen geschrieben und die Zuordnung, um wen es sich dabei handelt, war bis zum Schluss des Buches nicht klar. Solche Geheimnisse um die Charaktere lese ich ganz gerne, aber hier waren die Protagonisten dermaßen unnahbar und die Geschichten teilweise uninteressant.

Wiederum wollte ich natürlich wissen, mit welchem Geheimnis es Mira hier zu tun hat und war letztendlich über das Ergebnis sehr überrascht.

Letztendlich konnte mich der Roman aufgrund des Schreibstils der Autorin nicht wirklich überzeugen. Es war eine überaus interessante Geschichte, aber die Umsetzung hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Trotzdem hat mich die Story interessiert und am Ende auch wirklich überrascht, auch wenn ich aufgrund des Titels etwas ganz anderes erwartet habe. Die Beziehung der Schwestern stand nicht im Vordergrund.
Ich gebe diesem Roman deshalb 3 von 5 Sterne und kann ihn nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Interessante Familiengeschichte mit Schwächen

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Mira und Anke könnten nicht unterschiedlicher sein. Wie der Titel des Romans von Thesche Wulff ankündigt, sind die beiden Schwestern wie Ebbe und Flut,
„die ständig ihre Kräfte messen wollten. Die eine ...

Mira und Anke könnten nicht unterschiedlicher sein. Wie der Titel des Romans von Thesche Wulff ankündigt, sind die beiden Schwestern wie Ebbe und Flut,
„die ständig ihre Kräfte messen wollten. Die eine hielt die dicksten Treibgutbrocken am Boden oder ließ sie sogar im Sand versinken, während die andere sie in den Wellen wiegte oder wütend zerschmetterte.“ (9)

Anke lebt mit ihrer Familie auf der Insel Amrum, Mira besitzt dort das alte Kapitänshäuschen, das sie von ihrem Patenonkel Ocko geerbt hat. Nun verlangt Anke, dass Mira das Häuschen abreißen lässt und nimmt keine Rücksicht auf die Pläne und Gefühle ihrer Schwester.

Der Auftakt der Geschichte klingt vielversprechend; besonders interessant fand ich Miras Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit ihrem Patenonkel Ocko und an seine Geschichten über die Nordsee und dort lebende geheimnisvolle Wesen. Es sind gerade diese fantasievollen Geschichten, die diesen Teil des Romans sehr interessant machen, denn sie scheinen zudem eine besondere Rolle in Miras Vergangenheit gespielt zu haben.

Eine besondere Rolle scheint auch die Geschichte über das Leben von Josefine zu haben. Die Autorin erzählt über das Schicksal der Kleinen, so wird Josefine genannt, die ohne ihre Mutter aufwachsen musste. Die Geschichte über die Kleine beginnt im Jahre 1948 und wirkt wie ein modernes Aschenputtel Märchen; man staunt, dass sie doch in der jüngsten Vergangenheit spielt. Schade nur, dass sie langatmig erzählt wurde; unzählige Details, deren Zusammenhang mit der Haupthandlung nicht erkennbar ist, ermüden und stören den Lesefluss.

Der Roman „Schwestern wie Ebbe und Flut“ erzählt eine bewegende Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg. Die komplizierte Schwesternbeziehung spielt hier m.E. eine untergeordnete Rolle, auch die Orte des Geschehens wechseln ständig, die Insel Amrum und die Nordsee sind nicht die einzige Schauspielplätze des Romans.

Die zum Teil langatmige Erzählweise und viele unbedeutende Details haben mein Interesse an der Geschichte gemindert. Zum Schluss präsentiert die Autorin ein bewegendes, zu Tränen rührendes Finale, das jedoch nicht alle Unklarheiten beseitigt.

Diese Familiengeschichte lässt mich mit dem Gefühl einer leichten Enttäuschung zurück.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Viel Licht und viel Schatten

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Das Buch wird kapitelweise aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Manche Kapitel sind zudem Rückblicke in die Vergangenheit. Das finde ich eigentlich immer ganz spannend.

Ich habe mich anfangs jedoch ...

Das Buch wird kapitelweise aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Manche Kapitel sind zudem Rückblicke in die Vergangenheit. Das finde ich eigentlich immer ganz spannend.

Ich habe mich anfangs jedoch sehr schwer damit getan, das Buch zu mögen. Die Haupterzählerin der Gegenwartsabschnitte Mira fand ich etwas anstrengend und die Passagen mitunter sehr langatmig. Die Rückblicke dagegen waren teilweise schon fast depressiv. Ich muss aber sagen, ab einem gewissen Punkt hatte mich das Buch dann doch gepackt. Ich wollte unbedingt wissen, wie nun alles zusammenhängt und auf welche Art die Autorin die Fäden zusammenführt. Doch auch hier wurde ich irgendwie enttäuscht. Das Ende war mir einfach zu konstruiert und dann noch nicht mal richtig auserzählt. Eigentlich sehr schade. Deshalb würde ich es zwar empfehlen, aber mit Einschränkungen.

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