Cover-Bild Der Stier
Band der Reihe "Niederrhein Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 22.04.2021
  • ISBN: 9783740811273
Thomas Hesse, Renate Wirth

Der Stier

Niederrhein Krimi
Ein Krimi zwischen Komik, Spannung und Melancholie. Von zwei Autoren, die ihre Region kennen und lieben.

Alarm am Niederrhein: Zwei Ehepaare und eine umtriebige Großmutter werden um ihre schwarz angesparte Rente erleichtert. Sie sinnen auf Rache und lochen den Betrüger ein. Aber die Amateur-Entführer geraten von einer Katastrophe in die nächste, bis Ommas zickige Enkelin auf den entscheidenden verbrecherischen Trick kommt. Doch eine Gruppe holländischer Geldautomatensprenger und eine Leiche sorgen für Probleme – und rufen das K1 um Kultkommissarin Karin Krafft auf den Plan.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Kurzweilig und unterhaltsam zu lesender Krimi

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Thomas Hesse und Renate Wirth schrieben den Krimi "Der Stier", der 13. Band der Niederrhein Krimireihe aus dem Emons Verlag.

Wenn einfache Bürger Opfer von Betrügern werden, könnte man auf Entschädigung ...

Thomas Hesse und Renate Wirth schrieben den Krimi "Der Stier", der 13. Band der Niederrhein Krimireihe aus dem Emons Verlag.

Wenn einfache Bürger Opfer von Betrügern werden, könnte man auf Entschädigung hoffen, doch bei schwarz angespartem Geld gehen die Geprellten leider leer aus. Deshalb stellen die Betrogenen dem Betrüger eine Falle und entführen ihn. Irgendwann wird er schon erzählen, wo sich das Geld befindet und zur Polizei wird er ja ganz bestimmt nicht gehen. Doch leider kommt es anders als geplant, die Möchtegern-Entführer tappen in eine verhängnisvolle Reihe von Missgeschicken ... bis Opfer-Omas Enkelin einen kriminellen Plan hat. Leider kommen sie dabei einer Gruppe von Geldautomatensprengern in die Quere und als eine Leiche gefunden wird, schaltet sich das K1 mit Kommissarin Karin Krafft ein.

Nachdem der letzte Staatsanwalt einen desaströsen Abgang hingelegt hat, übernimmt Aaron Nilsson die Stelle. Er hat nicht nur die Statur eines Stiers, sondern auch den Kampfeswillen und möchte allen beweisen was er kann. Karin Krafft ist gespannt auf die Zusammenarbeit und eigentlich kann es nur besser werden als mit dem Vorgänger.

In diesem Krimi geht es gemächlich zu, auch wenn die verübten Verbrechen mit der Zeit immer mehr werden und dem Lesenden nur so um die Ohren fliegen. Die Ermittlung durch das K1 übernehmen Karin Krafft und Gero von Aha, sie werden erst allmählich schlau aus den Vorgängen und den Personen. Auch als Leser muss man die Leute erst mal richtig einordnen, aber die Handlung ist gut konstruiert und im Nachhinein fügt sich alles logisch zusammen.

Der Erzählstil ist flüssig zu lesen und sehr unterhaltsam mit humorvollen Szenen aufgelockert. Die niederrheinischen Charaktere werden liebevoll und fein gezeichnet und mit besonderen Ecken und Kanten ausgeführt. Es würde zu weit führen, wenn ich hier alle Figuren aufzähle, ich mochte vor allem die Malerwitwe Lotte Plaat mit ihren Haschkeksen und ihre Enkelin Kim. Was die beiden Frauen auf Lager haben, hat für einige Überraschungen gesorgt.

Wie jagt man einem Betrüger sein eigenes Schwarzgeld ab? Und was macht man, wenn das Geld futsch ist? Diese Tatsache stellt die Amateur-Entführer vor große Probleme. Folglich spannen sie den Betrüger vor den eigenen Karren. Leider sorgt das für eine Situation, die echte Verbrecher in ihrem Vorgehen stört. Es wird gefährlich und man bangt mit den Opfern.

Sehr unterhaltsam fand ich die speziellen, fast schon schrulligen Charaktere und die überraschenden kriminellen Handlungen. Man wird in diesem Krimi in einen Strudel von schief gegangenen Delikten gezogen und unweigerlich nimmt man Partei für die Seite der Betrogenen. Diese aus der Not heraus kriminell gewordenen Menschen kann man nur allzu gut verstehen.


Der Stier ist ein unterhaltsamer Krimi mit Humor und besonderen Charakteren, hier wird eine spezielle Art von Selbstjustiz ausgeübt, die man wohlwollend betrachtet.

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