Cover-Bild Richter jagen besser
Band 2 der Reihe "Die Siggi Buckmann-Reihe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 11.05.2023
  • ISBN: 9783453427471
Thorsten Schleif

Richter jagen besser

Roman
Gerächt ist gerecht

Amtsrichter Siggi Buckmann hat sich geschworen, für Gerechtigkeit einzustehen – notfalls auch nach Feierabend. Als sein einstiger Mentor tot in einem Waldstück aufgefunden wird, macht er sich auf die Suche nach den Schuldigen. Schneller als gedacht handelt er sich dabei Ärger mit einer dubiosen Immobilienfirma, der russischen Mafia und dem Sohn des Ministerpräsidenten ein. Die einzige Verbündete gegen seine neuen Feinde ist die kluge Journalistin Robin Bukowsky. Aber kann er ihr wirklich trauen? Vieles scheint dagegen zu sprechen. Zum Beispiel Buckmanns nicht ganz so gesetzeskonforme Vergangenheit …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2023

Unterhaltsame Story mit sympathischer Hauptfigur und nachdenklich stimmender Kritik am Justizwesen! Ein Richter mit Herz?! ;-)

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Eine etwas andere Wahrscheinlichkeits-Rechnung führt auch zum Ziel!

„Richter jagen besser“ ist der zweite Band in Thorsten Schleifs Roman-Reihe rund um Siggi Buckmann, seines Zeichens Richter und noch ...

Eine etwas andere Wahrscheinlichkeits-Rechnung führt auch zum Ziel!

„Richter jagen besser“ ist der zweite Band in Thorsten Schleifs Roman-Reihe rund um Siggi Buckmann, seines Zeichens Richter und noch so viel mehr.

Vorab möchte ich erwähnen, dass man den ersten Band, „Richter morden besser“, nicht gelesen haben muss, um dieses Buch lesen und verstehen zu können; es ist aber trotz der kurzen und erläuternden Rückblenden und zum Verständnis der Zusammenhänge und Beziehungen der Protagonisten untereinander durchaus von Vorteil, die Personen und deren Vorgeschichte zu kennen.

Nun, wie immer in meinen Rezensionen werde ich so gut wie nichts Inhaltliches erwähnen, meine Eindrücke aber möchte ich sehr gerne schildern.

Der Autor erzählt in flüssigem, sehr gut lesbarem Schreibstil von den Geschehnissen und Hintergründen rund um den Tod seines einstigen Mentors. Dabei handelt es sich hier nicht um „typische Ermittlungen“, wie man sie aus zahlreichen Krimis kennt, sondern um die Aktivitäten eines Richters, der sich, weil selbst kaum in den Fall involviert, vorwiegend nach Feierabend der Sache annimmt.

Die Charaktere, die der Autor geschaffen hat, überzeugen, die Protagonisten sind sehr sympathisch, die Beschreibungen der Handlungen schlüssig und nachvollziehbar und phasenweise, vor allem bei der Beschreibung von rasanten Autofahrten und nicht ganz legalen Aktionen, kommt Spannung auf.

Was ich in diesem Buch allerdings vermisse, sind die im ersten Buch noch so zahlreichen Wortspielereien und sprachlich genialen Hirnverzwirbler , eben der wortgewandte Sprachwitz, der mich bei all den korrupten und kriminellen Machenschaften hätte zum Schmunzeln bringen können; ab und zu blitzte der Schalk im Autorennacken zwar auf, aber leider viel zu selten.

Trotzdem hat mir die Lektüre Spaß gemacht und mich gut unterhalten! Bedenklich stimmen mich aber nach wie vor die Einblicke in die Interna, die mich zweifeln lassen, ob das hier Gelesene wirklich reine Fiktion ist oder ob es dafür Anleihen aus reell Erlebtem gibt oder ob es – was ich für am wahrscheinlichsten halte - eine Mischung aus Beidem ist?! Man will es sich kaum vorstellen…

Für den dritten Teil, den es hoffentlich geben wird, erhoffe ich mir wieder mehr kreative Wortschöpfungen, zweideutigen Witz und synapsenanregende Sprachjonglage. Bis dahin ist der Autor auf Bewährung und hat die Möglichkeit, seine Eloquenz durch weitere Taten erneut unter Beweis zu stellen und damit das begeisternde Niveau des ersten Bandes, „Richter morden besser“, zu ratifizieren.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Alles hat Konsequenzen

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Im zweiten Band hat Richter Siggi Buckmann nicht nur mit den Unzulänglichkeiten des Rechtssystems zu tun, sondern sieht sich mit einer dubiosen Immobilienfirma, der russischen Mafia und dem Sohn des Ministerpräsidenten ...

Im zweiten Band hat Richter Siggi Buckmann nicht nur mit den Unzulänglichkeiten des Rechtssystems zu tun, sondern sieht sich mit einer dubiosen Immobilienfirma, der russischen Mafia und dem Sohn des Ministerpräsidenten konfrontiert. Er ermittelt nach dem Tod seines Mentors, unterstützt von der Journalistin Robin, mit der Siggi sich auf Anhieb gut versteht.

Als Richter mit dem Herz auf dem rechten Fleck erleben wir Siggi diesmal nur in einer Verhandlung, aber auch in Gesprächen mit Robin wird seine Einstellung deutlich, trotzdem ist es empfehlenswert, den ersten Band gelesen zu haben, um den unkonventionellen Richter kennen und schätzen zu lernen. In „Richter jagen besser“ wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, bei denen der Autor Thorsten Schleif, selbst Jurist und Richter, jedoch nicht an Seitenhieben auf den Klüngel in der Politik spart, der sich nicht nur im Rechtssystem, sondern auch in den Chefetagen der Presse bemerkbar macht. Oft ist mir das Lachen im Hals stecken geblieben, wie auch schon im ersten Band der Reihe. Da Siggi Buckmann nicht in allen Kapiteln als Ich-Erzähler dabei ist und alles kommentiert, gibt es insgesamt weniger Wortwitz, doch seine Gedanken, oft das Gegenteil von dem, was er dann ausspricht, und die Gespräche mit Kater Grisu haben mich auch in diesem Band oft grinsen lassen. Der lebendige lockere Schreibstil, trockener Humor und auch mal eine Namensgebung, die Assoziationen weckt, sorgen ebenfalls für gute Unterhaltung und spannend ist die Geschichte außerdem.

Was Robin angeht, bleibt am Ende eine Frage offen und auch der rätselhafte Epilog lässt auf einen dritten Band um Siggi Buckmann hoffen, auf den ich mich jetzt schon freue!

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Unterhaltsam und vergnüglich auf der Pirsch

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Siggi Buckmann wird durch den Selbstmord seines Mentors erschüttert, die Hintergründe lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Als er die Journalistin Robin kennenlernt, die ihn aufgrund einer Ahnung in Zusammenhang ...

Siggi Buckmann wird durch den Selbstmord seines Mentors erschüttert, die Hintergründe lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Als er die Journalistin Robin kennenlernt, die ihn aufgrund einer Ahnung in Zusammenhang mit dem Fall aus dem letzten Buch gerne unter die Lupe nehmen will, stecken beide in Recherchen, die einen Skandal bis in die hohe Politik vermuten lassen. Siggi merkt, dass er die 20 Jahre jüngere Journalistin eigentlich auch viel lieber mag, als er sich eingestehen will.

Ein Buch, welches sich auch aufgrund der kurz getakteten Kapitel flüssig und gut lesen lässt und eigentlich viel zu schnell beendet ist. Das Buch knüpft zeitnah an dem ersten Band an, es empfiehlt sich aus meiner Sicht die Bücher in Reihenfolge zu lesen, auch wenn in diesen Band einige Erläuterungen dazu eingearbeitet sind. Wieder einmal treten richtig fiese Charaktere auf den Plan, die rücksichtslos ihre mafiösen Ziele verfolgen und perfide Taten folgen lassen. Und auch hochrangige Personen aus Justiz und Politik sind verwickelt. Was bleibt Siggi da anderes übrig, als eigene Ideen zu entwickeln.
Schade, dass nicht noch mehr von Kater Grisus Gedankenwelt eingeflossen ist und auch die geheimen Gedanken von Siggi waren diesmal sparsamer im Text gesetzt. Davon hatte ich mir mehr erhofft. Aber auch so war es ein Vergnügen den Krimi zu lesen, wie gesagt, es war leider viel zu schnell vorbei.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Die Vergangenheit holt einen immer ein

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„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif hatte mich überzeugt und auch „Richter jagen besser“, der zweite Fall für Amtsrichter Siggi Buckmann, hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Als sein einstiger ...

„Richter morden besser“ von Thorsten Schleif hatte mich überzeugt und auch „Richter jagen besser“, der zweite Fall für Amtsrichter Siggi Buckmann, hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Als sein einstiger Mentor Jochen tot in einem Waldstück aufgefunden wird, macht sich Siggi auf die Suche nach den Schuldigen. Dabei erhält er unerwartete Unterstützung durch die junge Journalistin Robin Bukowsky.
Bei ihren Untersuchungen stoßen sie auf einen Immobilienentwickler mit dubiosem Geschäftsmodell. Ist Jochen einem Anlagebetrug zum Opfer gefallen? Schon bald geraten Siggi und Robin ins Visier der russischen Maffia, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Selbst der Sohn des Ministerpräsidenten scheint in die Sache verstrickt.
„Richter jagen besser“ ist spannend und unterhaltsam. Eine wunderbar schräge Geschichte mit viel Witz erzählt. Man sollte den ersten Band gelesen haben, um die Story wirklich genießen zu können. Denn die hat es diesmal wirklich in sich.
Siggi ist mir inzwischen ans Herz gewachsen. Ich mag seinen (schwarzen) Humor. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der Lust macht auf den nächsten Band. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, aber nicht ganz so gut wie der Vorgänger.

Fazit: Fall Nr. 2 für den unkonventionellen Richter Siggi Buckmann. Ein Krimi, der mir viel Spaß bereitet hat.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Gesetz oder Gerechtigkeit

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Siggi Buckmann ist zurück! Nachdem der Richter sich im ersten Band („Richter morden besser“) erfolgreich gegen einen Drogendealer zur Wehr gesetzt hat, beweist er auch diesmal, dass er mit Recht und Gesetz ...

Siggi Buckmann ist zurück! Nachdem der Richter sich im ersten Band („Richter morden besser“) erfolgreich gegen einen Drogendealer zur Wehr gesetzt hat, beweist er auch diesmal, dass er mit Recht und Gesetz eher kreativ umgeht. Sein alter Mentor hat Selbstmord begangen und um die Gründe dafür aufzudecken, tut Buckmann sich mit der Journalistin Robin Bukowsky zusammen. Die hat zwar ihre ganz eigene Agenda in Bezug auf den Richter, aber als ihr bester Freund ermordet wird, kommt sie in den Besitz brisanter Informationen, die auch ein neues Licht auf den Tod von Buckmanns Mentor werfen. Zusammen ermitteln sie, kommen sich dabei näher, aber legen sich auch mit mächtigen und gefährlichen Gegnern an.
Im ersten Band hat mich vor allem der schräge Humor begeistert und der ziemlich erschreckende Blick auf das deutsche Justizsystem. In diesem Band hat Buckmann etwas von seiner Bissigkeit und seiner Schlitzohrigkeit verloren, aber die Fallstricke und Mängel des Justizsystems legt Schleif wieder gnadenlos offen: Dank korrupter Vetternwirtschaft und einer Eine-Hand-wäscht-die-andere-Denkweise wird Buckmann in seiner Arbeit als Richter ausgebremst, findet aber natürlich trotzdem einen innovativen Weg, an Recht und Ordnung vorbei der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen. Und dann wäre da noch die Sache mit der Liebe: selbstverständlich verliebt sich Buckmann nicht einfach so, mit rosa Herzen und Schmetterlingen im Bauch, aber wenn es um die Beziehung zu Robin geht, kommt dann doch der typische, leicht zynische Buckmann-Humor durch. „Richter jagen besser“ - nicht so scharfzüngig wie sein Vorgänger, aber trotzdem amüsant, zum Grinsen und sehr unterhaltsam!

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