Cover-Bild Aquila
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 14.08.2017
  • ISBN: 9783844527377
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ursula Poznanski

Aquila

Laura Maire (Sprecher)

Wenn die eigene Erinnerung trügtAls Nika an einem Sonntagmorgen ziemlich verkatert in den Badezimmerspiegel schaut, steht dort eine Nachricht. Wer hat sie an den Spiegel geschmiert? Und was hat sie zu bedeuten? Wo sind Nikas Hausschlüssel und ihr Handy? Wo ist Jenny, ihre Mitbewohnerin? Und warum ist ihr heute überhaupt so schlecht, sie hat doch gestern gar nicht viel getrunken? Erst durch die Morgennachrichten im Fernsehen erfährt Nika, dass heute gar nicht Sonntag ist, sondern Dienstag. Ihr fehlt die Erinnerung an zwei ganze Tage, in denen irgendetwas Schreckliches passiert sein muss. Aber was?Ungekürzt gelesen von Laura Maire. "Mit faszinierender, wunderbarer Sicherheit wechselt Laura Maire die Tonlagen und Stimmungen – oft zwischen zwei Atemzügen, ganz unangestrengt und rätselhaft beiläufig." (Jury Deutscher Hörbuchpreis 2014)(Laufzeit: 11h 53)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Spannung von der ersten bis zur letzten Minute! Nicht nur für Jugendbuch-Fans!

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Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Durch das Buch Thalamus wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Ich wollte gerne mehr von ihr lesen und sehen, ob alle ihre Werke so gut sind.

Cover:
Das Cover finde ich auffällig, ...

Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Durch das Buch Thalamus wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Ich wollte gerne mehr von ihr lesen und sehen, ob alle ihre Werke so gut sind.

Cover:
Das Cover finde ich auffällig, es sticht sehr ins Auge. Irgendwie finde ich es aber sehr durcheinander bzw. ich kann nicht genau erkennen, was da drauf abgebildet sein soll.

Inhalt:
Nika wacht verkatert in ihrer Wohnung auf. Sie denkt es ist Sonntag, doch als sie feststellt, dass Dienstag ist, beginnt für sie ein Albtraum. Wie konnte sie drei Tage durchschlafen, oder hat sie gar nicht geschlafen? Wo ist ihre Mitbewohnerin Jenny? Wo sind ihre Schlüssel, ihr Handy, der Akku und das Netzteil ihres Laptops?

Handlung und Thematik:
Die Handlung ist bereits zu Beginn sehr spannend und mitreißend. Ich konnte das Hörbuch fast nicht pausieren, da mich immer interessierte, wie es weiter geht. Das Buch hat viele Thriller-Elemente und ich würde es nicht nur als reines Jugendbuch bezeichnen. Die Autorin zeigt sehr gut, wie hilflos eine Austauschstudentin in einem fremden Land sein kann, vor allem wenn die Sprache noch nicht richtig sitzt. Wem kann man wirklich vertrauen, wen kennt man wirklich?

Charaktere:
Nika war mir gleich zu Beginn sehr sympathisch. Sie hat sich getraut, ein Auslandssemester zu beginnen, obwohl sie die Sprache nicht perfekt beherrscht. Ihre Lage führte dazu, dass sie mir gleich leidtat. An ihren Handlungen erkennt man, dass sie clever und schlau ist.
Die anderen Charaktere fand ich gut ausgearbeitet, teilweise waren sie mir sympathisch, teilweise nicht. Mit zunehmenden Ereignissen wurde ich immer skeptischer wen Nika wirklich trauen kann.

Sprecher:
Laura Maire ist eine großartige Sprecherin! Ihre Stimme ist sehr angenehm und man konnte wirklich gut folgen. Die Emotionen wurden dadurch spürbar! Durch die Intonation war immer erkennbar, in welcher Stimmung oder Lage sich Nika gerade befindet. Ich war bisher von weiblichen Sprechern nicht so begeistert, Laura Maire hat mich aber vom Gegenteil überzeugt! Ich hoffe noch mehr von ihr zu hören, es hat wirklich Spaß gemacht.

Persönliche Gesamtbewertung:
Spannung von der ersten bis zur letzten Minute! Ich war sehr begeistert von der Sprecherin und vor allem von der hammermäßigen Story! Ich hätte Nikas Leben gerne noch weiter verfolgt und kann das (Hör-)Buch allen empfehlen, die gern mal miträtseln wollen, was einzelne Notizen bedeuten könnten und was genau passiert ist Nicht nur für Jugendbuch-Fans zu empfehlen!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Wow was für ein Hörbuch

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Sofort hatte mich die Stimme der Vorleserin in ihrem Bann gezogen. Es ist spannend ihr zuzuhören. Ein Mädchen hat keine Erinnerung mehr an die letzten zwei Tage und ihre Mitbewohnerin ist verschwunden. ...

Sofort hatte mich die Stimme der Vorleserin in ihrem Bann gezogen. Es ist spannend ihr zuzuhören. Ein Mädchen hat keine Erinnerung mehr an die letzten zwei Tage und ihre Mitbewohnerin ist verschwunden. Was ist da passiert? Einiges erfährt der Hörer so nach und nach. Einige Puzzleteilchen setzen sich zusammen so nach und nach. Was hat die Protagonistin mit dem Tod der Mitbewohnerin zu tun? Oder nicht? Was ist genau passiert? Es wird ziemlich spannend in dem Hörbuch bis zum Schluss. Die Vorleserin liest sehr gut mit spannenden Stimmen. Das italienisch zwischendurch geredet wird hat mich nicht gestört weil es spielt ja in Italien. Rundum gelungenes Hörvergnügen.Ein echt super Hörbuch. Ich habe es gerne gehört und war immer gespannt, was als nächstes kommt.. Ursula Poznanski ist übrigens eine hervorragende Jugendautorin hat es wieder mal geschafft mich in die Geschichte reinzuziehen. Elanus habe ich auch als Hörbuch gehört und fand ich ganz klasse. Kennengelernt habe ich die Autorin durch ihre ersten Jugendbücher. Die waren schon gut. Aber die beiden sind spitze. Sehr zu empfehlen gerade als Hörbuch. Die Vorleserin verstand es sehr gut mit ihrer Stimme zu jonglieren.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Typisch Ursula Poznanski

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Handlung: Nika wacht eines morgens verkatert auf und merkt, dass ihr die Erinnerung an 2 Tage fehlt, was ist passiert? Und wer hat die mysteriöse Nachricht auf den Badezimmerspiegel geschmiert?

Meinung: ...

Handlung: Nika wacht eines morgens verkatert auf und merkt, dass ihr die Erinnerung an 2 Tage fehlt, was ist passiert? Und wer hat die mysteriöse Nachricht auf den Badezimmerspiegel geschmiert?

Meinung: Erebos von Poznanski konnte mich schon wirklich sehr begeistern und auch dieser Jugendthriller ist ihr wieder mal gelungen. Ich mag ihren Schreibstil wirklich gerne, er lässt sich wirklich flüssig lesen und in diesem Fall, hat die Leserin es super hinbekommen, das Buch spannend zu lesen.

Wir treffen im Buch auf viele unterschiedliche Charaktere und obwohl das ganze aus der Sicht der allwissenden Erzählers erzählt wird, schafft die Autorin es, dass man sich Nika nahe fühlt. Auch wenn ich Nika’s Handeln nicht immer ganz nachvollziehen konnte und teilweise sehr naiv fand (Anspielung auf Italiener) konnte ich mit ihr mitfiebern und sie in mein Herz schließen.

Der Plot war konstant spannend, auch wenn man meiner Meinung nach ein bisschen was weglassen könnte. Die Autorin offenbart Puzzelstück für Puzzelstück die Wahrheit und schafft es doch immer noch Informationen geheim zu halten, bis zum Schluss.

Auch wenn ich es am Ende doch ein wenig zu konstruiert empfunden habe, konnte mich Poznanski mit ihrem neuen Werk wieder begeistern und mir einige tolle Hörstunden bereiten.

Fazit: Wieder ein gelungenes Werk der Autorin. Man darf sich wieder auf einen spannenden Plot freuen mit vielen interessanten Charakteren.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Spannung garantiert

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Als Nika ziemlich verkatert erwacht, bemerkt sie zuerst gar nicht, dass ihr zwei Tage fehlen. Auf der Suche nach ihrem Haustürschlüssel und ihrem Handy stößt sie auf eine geheimnisvolle Nachricht auf dem ...

Als Nika ziemlich verkatert erwacht, bemerkt sie zuerst gar nicht, dass ihr zwei Tage fehlen. Auf der Suche nach ihrem Haustürschlüssel und ihrem Handy stößt sie auf eine geheimnisvolle Nachricht auf dem Badezimmerspiegel. Doch wer hat sie geschrieben und wo ist eigentlich ihre Mitbewohnerin Jenny? Erst durch die Morgennachrichten erkennt sie, dass heute gar nicht Sonntag ist, sondern Dienstag. Doch fehlt ihr die Erinnerung an die letzten zwei Tage. Irgendetwas Schreckliches muss passiert sein, aber was?

Die Bücher von Ursula Poznanski waren für mich meist gut durchdacht und spannend. So hat mich dieses Hörbuch mit seiner Thematik sehr angesprochen.
Der Autorin ist hier wieder ein toller Jugendthriller gelungen, der den Hörer von Beginn an mit in die Geschichte zieht, als wäre man ein stiller Zuschauer.
Die Gefühlswelt von Nika wird anschaulich beschrieben, man kann die Verzweiflung spüren, wenn man einen Filmriss hat ist es das eine, aber wenn man ein schlechtes Gefühl hat, die Mitbewohnerin verschwunden ist und dann noch eine weibliche Leiche gefunden wird, ist es doch noch etwas ganz anderes.
Als sie nach und nach versucht die Notizen des Zettels, den sie gefunden hat, zu verstehen, kann man die aufsteigende Panik regelrecht nachfühlen.
Auch als nach und nach die Bruchstücke ihrer Erinnerung wieder auftauchen, ist die Geschichte noch immer sehr spannend, weil es in kleinen Happen serviert wird und man kann als Hörer/Leser wunderbar mit rätseln. So werden die Geheimnisse immer etwas weiter entschlüsselt und man hatte bis zum Ende immer wieder falsche Rückschlüsse gezogen und ich fand das Ende gut gewählt.
Die Charaktere waren alle gut ausgearbeitet, bei manchen war man misstrauisch, andere hat man ins Herz geschlossen. So war mir Nika von Anfang an sympathisch. Bei manchen Protagonisten hat man erst nach und nach erfahren, wie sie wirklich hinter ihrer Fassade als Menschen waren.
Auch die Örtlichkeiten waren detailliert und anschaulich beschrieben und man hat sich Siena gut vorstellen können.
Die Hörbuchsprecherin Laura Maire hat hier eine super Leistung erbracht. Die Stimmungen wurden von ihr gut eingefangen und die italienischen Sätze, wie auch das „stammeln“ von Nika, da ihr italienisch recht schlecht war, wurden toll vorgelesen. Sie hat eine angenehme, ruhige Stimme, der man gut lauschen kann.

Die Autorin hat hier wieder einen sehr guten Jugendthriller geschaffen, der einen vom Anfang bis zum Ende mit fiebern lässt und mit vielen Irrungen und Wirrungen punkten kann. Die Sprecherin ist super gewählt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, der Geschichte zu lauschen.

Veröffentlicht am 17.09.2017

In Ordnung ...

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"Aquila" ist nach "Erebos" das zweite Buch, das ich von Urusla Poznanski lese. "Erebos", das in vielen Rezensionen als Top-Titel und bestes Jugendbuch der Autorin gilt, hatte mich einfach nur enttäuscht ...

"Aquila" ist nach "Erebos" das zweite Buch, das ich von Urusla Poznanski lese. "Erebos", das in vielen Rezensionen als Top-Titel und bestes Jugendbuch der Autorin gilt, hatte mich einfach nur enttäuscht – zu hoch waren die Erwartungen und zu flach die Geschichte. Trotzdem wollte ich der Autorin noch eine Chance geben, weil sie von vielen Lesern gefeiert wird und ich ein riesen großer Konsument dieses Genre bin. Diesmal wollte ich nicht allzu viele Erwartungen in ihr neues Werk stecken und letztlich fand ich das Buch auch in Ordnung. Den Hype darum kann ich trotzdem nicht verstehen.

Der Klappentext hat natürlich einige Fragen aufgeworfen, die ich unbedingt beantwortet haben wollte: Was ist mit Nika passiert? Wer hat die Nachricht an ihren Spiegel geschrieben? Was ist mit Jenny passiert und wieso kann Nika sich an nichts erinnern? Der Einstieg in die Geschichte ist sehr vielversprechend, der Plot ist weitesgehend logisch aufgebaut und viele Fragen werden beantwortet – meiner Meinung nach waren viele Antworten allerdings sehr vorhersehbar. Trotzdem denke ich, dass die Geschichte super interessant hätte werden können, denn sie ist sehr weitschweifend, hat doch die ein oder andere Wendung und verschiedene Spannungsbögen, die sich bei mir zwar nicht in absolute Wow-Momente entladen haben, aber doch recht gut aufgebaut waren. "Aquila" bietet ein sehr großes Versteck- und Verwirrspiel. Wird eine Frage beantwortet, tauchen tausend andere auf. Wird endlich eine Entscheidung, eine Situation klarer, hat man trotzdem nicht das Gefühl, der Lösung näher zu kommen.

Wie gesagt: Die Geschichte hätte super interessant sein können, doch mir persönlich hat sich der Plot ein bisschen zu sehr gezogen. Nika dreht sich meist im Kreis, stellt sich sehr oft die gleichen Fragen, obwohl sie doch weiß, dass sie mit diesem Ansatz nicht weiterkommt, will jedem vertrauen, aber irgendwie doch nicht, was die Geschichte sehr viel zäher wirken ließ, als sie eigentlich war. Dazu kommt noch die Liebesgeschichte, die zwar meiner Meinung nach hätte nicht unbedingt sein müssen, aber zumindest ein bisschen mehr Charme in die Geschichte gebracht hatte. Es wirkte doch alles zäh wie Kaugummi, gerade, weil ich das Gefühl hatte, dass Nika nicht aus ihren Fehlern lernt und sie sich immer wieder nur im Kreis dreht – nicht, weil die Geschichte es so will, sondern weil Nika sich einfach nicht entwickelt oder entwickeln will.

Ihre Empfindlichkeiten während des Romans konnte ich zwar gut verstehen, waren mir für die Eigenschaften einer Hauptprotagonistin, die ja oft auch die Heldin ist, weil sie das Rätsel löst, doch zu einfältig und zurückhaltend. Sie ist verwirrt und unsicher, verlässt sich lieber auf andere, fragt viel um Hilfe und macht aus allem ein Geheimnis, statt offen und ehrlich alle Karten auf den Tisch zu legen und somit eine wirkliche Grundlage für andere zu legen, sie zu unterstützen. Ich kann nicht sagen, dass mir Nika nicht sympathisch war, aber besonders oder eingängig war sie leider auch nicht. Zumal ein paar Kleinigkeiten Nika auch unglaubwürdig erscheinen ließen, zum Beispiel, dass sie nach Italien geht, um zu studieren, aber selbst kaum ein Wort italienisch spricht und dass sie angeblich ein fotografisches Gedächtnis hat, aber die meisten Lösungen ihr von anderen präsentiert werden, anstatt durch ihre eigene Nachforschungen oder eigene Gedanken. Nikas Gegenpart Jenny fand ich dagegen wahnsinnig interessant. Da fand ich es fast schon ein bisschen schade, dass sie nur eine Randfigur ist, relativ leicht in den Hintergrund gerät und bei Nikas undurchsichtiger Suche nach der Wahrheit sehr leicht untergeht. Sie hat mich mühelos fesseln können durch ihre tiefgründige, verrückte Art, was mich nach Nikas einseitigem Charakter sehr überrascht hat.

Auch wenn ich mir geschworen hatte, meine Erwartungen zurückzuschrauben, hatte ich mich doch sehr auf die Kulisse von Siena gefreut. Zwar ist es schon eine Weile her, aber ich war selbst schon in Siena. Für mich war es damals eine atemberaubende Reise in diese Stadt und auf dieses Feeling habe ich mich absolut gefreut. Ich tauche einfach viel zu gerne, in meinen Büchern nach Italien ab und so wollte ich es auch hier haben. Aber das komplette Feeling, das Setting und die italienischen Gepflogenheiten gingen fast komplett unter und bei mir kam da geradezu gar nichts an. Mir persönlich war das bis auf die Contraden und dem Name einfach zu austauschbar.

Loben möchte ich zum Schluss aber doch den Schreibstil von Ursula Poznanski. Ich habe zwar "nur" das Hörbuch gehört, aber auch da wurde deutlich, dass sie definitiv mit Worten umgehen und sie auf jeden Fall spannend schreiben kann. Leider ging das in "Aquila" aufgrund der Langatmigkeit der Handlung unter, aber trotzdem schreibt sie flüssig und angenehm. Ein, zwei Gänsehaut-Momente hatte ich dann doch schon, als ich abends alleine im Bett lag und Nika durch das nächtliche Siena gefolgt bin. Auch Laura Maire fand ich als Sprecherin für das Hörbuch gut gewählt. Ihre Stimme hat einfach super zu Nika gepasst, weswegen ich sie mir wesentlich besser vorstellen konnte. Eine gute Wahl!

Fazit
"Aquila" ist für mich ein Jugendbuch, das vom Aufbau der Handlung und von der Spannung zwar in Ordnung geht, aber meiner Meinung nach auch kein Top-Werk ist. Ich habe schöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und mich auch nach der Auflösung gesehnt, aber besonders atemberaubend und fesselnd war es für mich aufgrund der oben aufgeführten Gründe leider nicht. Sehr schade.