Cover-Bild Die Verschworenen (Eleria-Trilogie - Band 2)
Band 2 der Reihe "Eleria-Trilogie"
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 16.10.2013
  • ISBN: 9783785575475
Ursula Poznanski

Die Verschworenen (Eleria-Trilogie - Band 2)

Zweiter Teil der dystopischen Trilogie von Bestsellerautorin Ursula Poznanski
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären vorbereitet, sucht Ria nach Jordans Chronik und findet Fragmente, die sie nicht zur Gänze deuten kann.

Als Lichtblick erweist sich in dieser Zeit, im wahrsten Sinn des Wortes, ihre Freundschaft zu Sandor, mit dem sie immer wieder kurze Ausflüge an die Oberfläche unternimmt und dessen Zuneigung ihr täglich mehr bedeutet.
Doch dann wird Sandor Clanfürst, und mit einem Schlag ist alles anders. Ria sieht sich gezwungen, entgegen ihrer ursprünglichen Absicht gemeinsam mit Aureljo in die Sphären zurückzugehen.

„Die Verschworenen" ist der zweite Band einer Trilogie. Der Titel des ersten Bandes lautet „Die Verratenen".

Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:
www.Ursula-Poznanski.de Die Bestsellerautorin Ursula Poznanski, auch bekannt durch ihre Thriller für Erwachsene: „Fünf“ und „Blinde Vögel“, erschienen beim Wunderlich Verlag, legt mit diesem Jugendbuch-Thriller den zweiten Band der Verratenen-Trilogie vor.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2018

Mit Die Verschworenen hat Ursula Poznanski bewiesen, dass sie nicht nur fesselnde Einzelbände schreibt, sondern auch ein Talent für Serien besitzt.

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Die Verschworenen ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die ihren Vorgänger zwar nicht übertrifft, doch immerhin ganz gut mit ihm mithalten kann und den Leser später noch richtig zu fesseln vermag.
Der ...

Die Verschworenen ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die ihren Vorgänger zwar nicht übertrifft, doch immerhin ganz gut mit ihm mithalten kann und den Leser später noch richtig zu fesseln vermag.
Der Beginn ist eher ruhig und unspektakulär, allerdings dennoch interessant. Man lernt ein paar Gebräuche des Clans der Schwarzdornen besser kennen; erkundet die vielen, endlosen Gänge der Stadt unter der Stadt; sorgt sich um Tomma, deren Schicksal einen nicht kalt lässt, obgleich man sie nicht mehr besonders mag; sieht zu, wie Aureljo und Dantorian mit Quirins Hilfe an ihrem Entschluss nach Vienna 2 zu gelangen arbeiten; sortiert gemeinsam mit Ria die unzähligen Bücher im Tiefspeicher, wobei sie schließlich ein paar Seiten aus Jordans Chronik findet.

Ria ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist ausgesprochen intelligent und zu rein logischem Denken erzogen worden, hat aber trotzdem Herz und ist zu viel Mitgefühl fähig. Sie stand wirklich hinter den Zielen, die der Sphärenbund ihr glaubhaft vermittelt hat, nämlich den Außenbewohnern zu helfen und sie nicht zu vernichten. Daher fällt es ihr immer noch schwer zu glauben, zu welchen grauenvollen Taten er fähig ist, obwohl sie inzwischen einiges mit eigenen Augen gesehen oder am eigenen Leib erfahren hat.
Während Ria selbst nicht darüber erfreut ist und glaubt ihr Training zu vernachlässigen, empfindet man ihre Veränderungen als Leser sehr positiv. Diese ständige Emotionskontrolle muss extrem anstrengend sein und es ist viel angenehmer, wenn Ria ihre Gefühle ab und zu offen zeigt wie ein normaler Mensch. Denn selbst wenn ihr Gesicht ist unbewegt bleibt, wütet im Inneren manchmal ein Sturm, den man nicht zwangsläufig verstecken muss.

Die drei Jungs der Gruppe, insbesondere Dantorian und Aureljo, bleiben ziemlich blass und sind schwer einzuschätzen. Dass Ria sich allmählich immer mehr von Aureljo entfernt, trägt ebenfalls nicht dazu bei das zu ändern. Lediglich Tycho hat seinen ganz eigenen Charakter und macht deutlich, wenn ihm etwas nicht passt oder ihn bedrückt.

Dafür lernt man ein paar der Außenbewohner besser kennen, allen voran den zukünftigen Anführer Sandor, den man mehr und mehr ins Herz schließt, weil er Ria auf das Leben draußen vorbereitet und gelegentlich Ausflüge an die Oberfläche mit ihr unternimmt. Dabei kommen sie sich, wie nicht anders zu erwarten, langsam näher, wodurch es Ursula Poznanski gelingt ein bisschen Romantik in ihre Dystopie zu integrieren. Ihre Gefühle zu einander sind nachvollziehbar, ihre Beziehung beschränkt sich jedoch auf wenige Momente und drängt sich nie in den Vordergrund. Dadurch wirkt sie auch viel authentischer, denn die Beiden haben weitaus größere Sorgen und Probleme als ihre Herzensangelegenheiten.

Die genauen Details von Aureljos Plan bekommt man nur am Rande mit und da die Handlung wieder aus der Perspektive von Ria erzählt wird, hat man ebenso wie sie nicht viel Vertrauen in dieses Vorhaben, das Quirin nach wie vor befürwortet, unterstützt und voran treibt. Dass Aureljo und Dantorian unbedingt in eine Sphäre zurück wollen um Antworten zu finden, wohingegen Ria und Tycho das Risiko einfach zu groß ist und sie für ihr Überleben lieber die Unwissenheit in Kauf nehmen, führt zu einer Spaltung der ohnehin schon kleinen Gruppe in zwei Lager und verursacht häufig ergebnislose Diskussionen. Letztere haben mit den Sphären bereits abgeschlossen und sind bereit für ein Leben in der Außenwelt, obwohl sie bestimmte Dinge des sicheren Lebens dort natürlich vermissen und nun entbehren müssen.

Ria sucht stattdessen in der Chronik nach Antworten. Zumindest bis ein einschneidendes Ereignis die Aufdeckung der angeblichen Verschwörung für sie ebenfalls unerlässlich werden lässt.
Die wenigen Seiten, die sie gefunden hat, sind zudem leider nicht allzu aufschlussreich. Man erfährt zwar, dass Jordan auch aus einer Sphäre geflohen sein muss, es werden aber insgesamt mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, zum Beispiel welche schreckliche Entdeckung ihn zu diesem drastischen Schritt veranlasst hat.

Richtig spannend wird es zum ersten Mal als es an der Oberfläche zu heftigen Kämpfen zwischen den Schwarzdornen und Feindclans mit vielen Opfern kommt. Die Sphären haben sie möglicherweise dazu angestachelt um Ria und den anderen auf die Spur zu kommen und trotzdem können sie nichts tun um zu helfen.

Als sie sich dann letztlich auf den Weg nach Vienna 2 begeben, nimmt die Spannung sogar noch zu, insbesondere da das bloße Betreten der Sphäre noch ihre leichteste Aufgabe ist. Über ihnen schwebt die ständige Angst enttarnt zu werden und sie haben keine Ahnung, wie wahrscheinlich das ist, weil sie nicht wissen, wem und wie oft ihre Bilder gezeigt wurden. Darüber hinaus müssen sie sehr geduldig sein, was vor allem Ria ziemlich schwer fällt.
Ihr Ziel war es herauszufinden, warum sie sterben sollten, doch gerade anfangs sind sie hauptsächlich damit beschäftigt nicht aufzufallen. Die Lebensbedingungen der Arbeiter sind nicht annähernd so rosig wie die von Studenten und die geistig vielleicht nicht sonderlich anspruchsvollen Aufgaben sind dafür körperlich umso anstrengender. In ihrer niedrigen Stellung ist es darüber hinaus ausgesprochen schwierig an bedeutsame Informationen zu gelangen und all ihre diesbezüglichen Pläne sind äußerst riskant. Wenn man sie beim Spionieren erwischt oder gar erkennt, könnte das immerhin eine sofortige Exekution nach sich ziehen.

Es ist Ria, die schließlich die entscheidenden Hinweise findet. Von den Schlüssen, die sie daraus zieht, ist sie jedoch so schockiert, dass sie es zunächst nicht einmal wagt sie in ihren Gedanken zuzulassen und inständig hofft sich zu irren, sodass man als Leser noch ein wenig länger im Dunkeln tappt und bis zur finalen Aussprache nur spekulieren kann.

Was sich letztendlich hinter allem verbirgt, ist nicht nur absolut überraschend, sondern ebenso unfassbar grauenvoll. Einigen Prims hat die Gruppe bedingungslos vertraut, was sich bei einer Person als schrecklicher Fehler entpuppt, weil sie alle diese vollkommen falsch eingeschätzt haben und die Wahrheit ist nur schwer zu ertragen. Mit so einer Wendung hätte man wahrlich nie gerechnet, sodass dieser perfide Plan einen völlig aus der Bahn wirft, wodurch man Rias ähnliche Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Welche Ausmaße diese komplexe Verstrickung einnimmt, hätte man nie vermutet und die unglaubliche Niederträchtigkeit des Ganzen ist sowohl erstaunlich als auch erschreckend. Viele vorherige Gespräche erscheinen nun in einem völlig neuen Licht, es erweisen sich noch viel mehr Dinge als Lüge als bisher angenommen und Rias ganze Welt wird erneut auf den Kopf gestellt.

Nach diesen Enthüllungen möchte man den dritten Band am liebsten sofort im Anschluss lesen. Man ahnt, worum es im Finale geht und möchte so schnell wie möglich wissen, ob es Ria gelingen wird das Schlimmste zu verhindern. Im letzten Teil steht für etliche Menschen alles auf dem Spiel und es wird keinesfalls leicht sein, nicht nur Leben zu retten, sondern vielleicht ebenfalls die Fronten aufzuweichen um die Menschen friedlich zu vereinen. Außerdem hofft man natürlich auf die Antworten zu den zahlreichen noch ungeklärten Fragen.


FAZIT

Mit Die Verschworenen hat Ursula Poznanski bewiesen, dass sie nicht nur fesselnde Einzelbände schreibt, sondern auch ein Talent für Serien besitzt. Ihre nicht nur spannende, sondern ebenso komplexe Geschichte benötigt diesen Raum außerdem um sich zu langsam zu entfalten und könnte somit gar nicht in nur einem einzigen Buch erzählt werden.
Den Abschluss der Reihe kann man nach diesem Ende und vor allem den Enthüllungen, die einen völlig sprachlos zurücklassen, jedenfalls kaum noch erwarten!

Veröffentlicht am 25.04.2019

Tolle Fortsetzung mit kleinen Spannungspausen am Anfang

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Klappentext Amazon:
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären ...

Klappentext Amazon:
In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären vorbereitet, sucht Ria nach Jordans Chronik und findet Fragmente, die sie nicht zur Gänze deuten kann.

Als Lichtblick erweist sich in dieser Zeit, im wahrsten Sinn des Wortes, ihre Freundschaft zu Sandor, mit dem sie immer wieder kurze Ausflüge an die Oberfläche unternimmt und dessen Zuneigung ihr täglich mehr bedeutet.
Doch dann wird Sandor Clanfürst, und mit einem Schlag ist alles anders. Ria sieht sich gezwungen, entgegen ihrer ursprünglichen Absicht gemeinsam mit Aureljo in die Sphären zurückzugehen.


Inhalt:
Ria und ihre Freunde werden von Quirin unter der Stadt versteckt gehalten. Während dieser Zeit in der Dunkelheit geht jeder seiner Aufgabe nach. Tycho versucht sich in dieser Dunkelheit zurechtzufinden und geht oft auf Erkundungstour, Aureljo und Dantorian bereiten sich mit Quirins Hilfe auf den Aufbruch zu Sphäre Vienna 2 vor, Tomma hat weiterhin mit ihrer Krankheit zu kämpfen und Ria sitzt in der Bibliothek und sortiert Bücher wobei sie nach und nach Teile von Jordans Chronik findet. Tycho, Tomma und Ria wollen die anderen beiden von ihrem Vorhaben in die Spähre zu gehen abhalten, doch diese halten an ihrem Plan fest und Quirin unterstützt sie dabei.

Während der Zeit unter der Stadt freundet sich Ria immer mehr mit Sandor an, der ihr immer wieder die Möglichkeit gibt aus den Gewölben herauszukommen um an die Oberfläche zu kommen. Dabei zweifelt sie immer mehr an der Beziehung zu Aureljo. Doch als Sandor der Clanfürst der Dornen wird, ändert sich einiges und Ria entschließt sich mit Aureljo und Dantorian zur Spähre Vienna 2 aufzubrechen.


Beurteilung:
Die Fortsetzung wird aus der Sicht von Ria erzählt und die Autorin schafft es wieder, dass man sich richtig in die Protagonistin hineinversetzen kann. Auch die Beschreibungen der anderen Charaktere gut durchdacht und der Schreibstil war erneut angenehm und locker zu lesen.

Die erste Hälfte des Buches spielt in den Gewölben unter der Stadt. Hier bekommt man Einblick in den Tagesablauf von Ria und ihren Freunden. Die einzelnen Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben und ich konnte die Schritte und Handlungen jedes Einzelnen nachvollziehen, z. B. dass Tomma besonders mit der Dunkelheit zu kämpfen hatte und sich nach dem Tageslicht, den Bäumen und Pflanzen sehnt und natürlich auch Yann. Jedoch hatte der erste Teil auch seine Längen und konnte mich nicht so komplett fesseln wie beim ersten Band der Reihe. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Handlung unter der Stadt dann doch etwas gezogen und wiederholt hat. Besonders Tommas Krankheit war ein einziges Auf und Ab. Einmal ging es ihr schlecht, dann wieder gut, dann wieder schlecht, usw. Oder auch die Sortierung der Bücher die Ria als Ablenkung dient, hat mich irgendwann etwas gelangweilt, da sie eine Zeit lang nichts besonderes gefunden hat.

Doch dann kam ca. ab der Hälfte plötzlich eine Wendung die ich nicht erwartet habe und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und dann ging es in der zweiten Hälfte auch gleich weiter mit der Handlung in der Spähre Vienna 2 zu der sich Aureljo, Dantorian und Ria aufmachen. Hier hat es die Autorin geschafft die Spannung aufrechtzuerhalten, da man immer auf den Moment wartet, das die drei entdeckt werden. Auch das Ende war wieder sehr gut und auch die Auflösung, warum Ria und ihre Freunde getötet werden sollen, fand ich gut durchdacht und nachvollziehbar. Außerdem hätte ich das auch nicht vorhergesehen.


Fazit:
Eine gute Fortsetzung die nicht ganz mit dem Reihen-Auftakt mithalten konnte, aber immer noch großartig ist. Die Längen im ersten Teil haben meiner Ansicht nach die Spannung erst etwas geschmälert, aber danach ging es grandios weiter. Ich gebe eine klare Leseempfehlung.

Bewertung: 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 10.02.2017

Solider Mittelband

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Und da startet auch schon der zweite Band direkt im Geschehen. Ria, Aureljo, Tomma, Tycho und Dantorian verstecken sich in der Stadt unter der Stadt und nur ein paar ausgewählt Clanleute der Schwarzdorn ...

Und da startet auch schon der zweite Band direkt im Geschehen. Ria, Aureljo, Tomma, Tycho und Dantorian verstecken sich in der Stadt unter der Stadt und nur ein paar ausgewählt Clanleute der Schwarzdorn wissen, dass sie die Gegend nicht schon längst verlassen haben. Und während Tomma erkrankt planen Aureljo und Dantorian zurück in die Sphäre Vienna 2 zu gehen, um zu erfahren wieso sie zum Abschuss freigegeben wurden und Ria macht sich auf die Suche nach Jordans Chronik, die in dem belauschten Gespräch vor ihrer Abreise aus ihrer Sphäre. Zugleich wird Sandor mehr und mehr zu Rias Vertrautem und zugleich plant Aureljo quasi seinen Weggang und vermutlichen Tod ohne auch nur an Ria zu denken. Doch das ist nicht länger wichtig. Doch Sandor ist es. Für Ria. Und dann ändert sich mit einem Schlag so vieles und Ria entschließt sich die Wahrheit herauszufinden. Sie, Aureljo und Dantorian begeben sich also wieder zurück in die Höhle des Löwen, nach Vienna 2.

Ursula Poznanskis Reihe wird von vielen Seiten hoch gelobt, allerdings hatte ich schon so meine Probleme den ersten Band, Die Verratenen, besonders gut zu finden. Jedoch konnte dieser zweite Band gleich ein bisschen mehr bei mir Punkten. Ich kann nicht einmal genau festmachen was hier so viel besser ist. Doch die Handlung im Allgemeinen und Rias Offenheit für den Clan und ihr Wolle zu Kämpfen im besonderen haben dem ganzen irgendwie die Trostlosigkeit genommen. Auch bewegen die Charaktere sich nun außerhalb des bekannten Schema, der für solcherlei Dystopische Romane gerne verwendet wird, und bildet insgesamt einen wirklich soliden Mittelteil. Wenn jetzt der Abschlussband noch einen Schuss besser wird, dann wäre das absolut perfekt.

Mir persönlich gefallen ja die zwischenmenschlichen Interaktionen immer sehr und die kleine Gruppe 'Lieblinge' ist zwar ein bunt zusammengewürfelter Haufen, soll aber als Einheit fungieren. Hier habe ich ein bisschen was auszusetzen, denn die Figuren sind zwar von Anfang an benannt, doch irgendwie finde ich keinen Zugang zu ihnen. Die Nennung ihrer Eigenschaften und Stärken bringt mich eben nicht dazu mich mit ihnen zu identifizieren. Ria ist die einzige der Gruppe, zu welcher der Leser ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln kann. Doch die Geschichte wird auch aus ihrer Sicht geschildert und da ist das nicht sonderlich schwer. Ihr Charakter ist gut ausgearbeitet, wird dem Leser näher gebracht und kann verstanden werden. Bei den anderen ist das weniger der Fall. Für Tycho konnte ich im ersten Band bereits Sympathien entwickeln, aber irgendwie geht das hier direkt wieder verloren. Aureljo und Dantorian finde ich absolut nicht greifbar. Hingegen schafft die Autorin es eine wichtige Figur doe Sandor gut darzustellen. Es liegt also nicht an mangelndem Können. Außerdem liegt mir Rias Entscheidung gegenüber Aureljo ein bisschen schwer im Magen, denn hier steht noch ein Gespräch aus, welches ich persönlich als sehr wichtig erachte.

Was die wichtigsten Ereignisse in diesem Buch betrifft, so wurde ich davon wirklich überrascht. Ich meine, das Buch heißt Die Verschworenen, doch konnte ich mir keine derart große und gefährliche Verschwörung ausmalen. Es ist einfach der Punkt der Geschichte, der es erst so richtig spannend macht, doch auf eine endgültige Auflösung und, hoffentlich, Lösung müssen wir bis zum dritten Band warten. Somit schließt sich ein wirklich guter Mittelteil und ich bin gespannt auf das Ende und hoffe sehr auf etwas grandioses, überraschendes, mitreißendes.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ich kam wieder gut in die Geschichte rein, Band 1 ist auch noch nicht lange her bei mir. Und doch habe ich mich zu Beginn gefragt, wieso ich Band 1 so toll fand. Der Anfang war eher schleppend, es passiert ...

Ich kam wieder gut in die Geschichte rein, Band 1 ist auch noch nicht lange her bei mir. Und doch habe ich mich zu Beginn gefragt, wieso ich Band 1 so toll fand. Der Anfang war eher schleppend, es passiert nicht viel bzw. mir fehlte die Dynamik und das voran kommen. Zum Glück änderte sich dies dann doch noch und es kam Schwung in die Geschichte. Aber nicht vergleichbar zu Band 1. Die Geschichte kam wieder ins rollen und doch blieb die Spannung bei mir die meiste Zeit aus. Erst auf den letzten 150 Seiten zogen sich die Fäden dann enger. Trotzdem habe ich es fast am Stück gelesen und war sehr gefesselt. Der Schreibstil von Frau Ursula Poznanski gefällt mir einfach unheimlich gut. Und dieser macht für mich dann auch wieder einiges weg, was die fehlende Spannung angeht.

Zitat:Wenn du das Gefühl hast, etwas nicht zu könne, stell dir vor, du wärst jemand anders.

Ria wirkte auf mich immer noch sehr gefestigt, überlegt und ich mag ihre überlegte Art und wie sie alles analysiert. Besonders wie sich ihre Beziehung zu Sandor verändern, fand ich sehr interessant und habe ich gerne verfolgt.

Fazit:
Nicht ganz so gut wie Band 1, der Einstieg ging mit zu lange, dafür wurde es gegen Ende sehr spannend.