Cover-Bild Alles, was wir verloren haben
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783959672252
Valerie Geary

Alles, was wir verloren haben

Joannis Stefanidis (Übersetzer)

Lucy Durant war erst vierzehn Jahre alt, als sie ihren älteren Bruder Nolan verlor. Zuerst an seine paranoiden Wahnvorstellungen, als er zunehmend von UFOs und Verschwörungstheorien besessen war. Dann, als er spurlos verschwand. Zehn Jahre später kämpft Lucy immer noch mit dem Verlust. Sie fühlt sich wie in einer Warteschleife gefangen und tut, was sie kann, um nicht an Nolan zu denken. Aber als eine Reihe mysteriöser Ereignisse Lucy in ihre Heimatstadt Bishop zurückführen, ist sie gezwungen, sich mit den verworrenen Erinnerungen ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, um endlich herauszufinden, was wirklich mit ihrem Bruder passiert ist.

Gone Girl" trifft auf "Akte X", bei diesem faszinierenden Sprung in die Tiefen der Erinnerung und des Schmerzes.«
Carrie La Seur, Autorin von »Denn wir waren Schwestern«

«Meisterhaft schafft es die Autorin zwei mögliche Szenarien vorzugeben: Entweder war Nolan paranoid - oder er wurde tatsächlich von den »Men in Black« verfolgt. Der Leser sollte niemandem trauen und alles infrage stellen! Perfekt für Fans von Joyce Maynard und Jennifer McMahon.«
Booklist

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

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Lucys Bruder verschwand vor 10 Jahre spurlos und so mehr die Jahre vergingen, umso weniger Beachtung fand dieser alte Fall.
Doch Lucy kann gedanklich ihren Bruder nicht loslassen und auch die alten Gerüchte, ...

Lucys Bruder verschwand vor 10 Jahre spurlos und so mehr die Jahre vergingen, umso weniger Beachtung fand dieser alte Fall.
Doch Lucy kann gedanklich ihren Bruder nicht loslassen und auch die alten Gerüchte, dass Außerirdische den Bruder entführt haben können, lassen sie nicht los. Denn Nolan war in den Tagen vor seinem Verschwinden besessen von Ufos und Sichtungen. Und so macht sich Lucy auf, um endlich die Wahrheit über das Verschwinden des Bruders zu erfahren.

Ich gebe zu, dass ich den Inhalt sehr vielversprechend fand und ich auch sehr neugierig auf das Buch war. Der Schreibstil ist durchweg sehr flüssig und gut zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Lucy erzählt aber auch aus Nolans damaliger Sicht und wie sehr er vom dem Gedanken angefixt war, dass er tatsächlich Sichtungen wahrgenommen hat. Diese Abschnitte haben natürlich in allerhand Fragen in meinem Kopf erzeugt. Denn es gibt innerhalb der Erzählung genug Hinweise die darauf schließen lassen, dass ihm tatsächlich etwas zugestoßen ist und in mir eine schiere Spannung erzeugt haben, sodass ich die Auflösung gar nicht abwarten konnte.
Ich gebe zu, dass ich mit dem nun eintreffenden Ende nicht sehr glücklich war und die Spanunng, die so lange aufrechterhalten wurde und die mich auf ein fuminales Ende hoffen ließen, enttäuscht zurückließ. Ich möchte das Ende nun nicht verraten, um anderen den Lesegenuss nicht zu verderben, weil dies jeder anders empfinden wird. Sicherlich spielt in diesem Buch auch Lucys Entwicklung eine große Rolle, die ich als Protagonisten sehr gemocht habe und gerne auf ihrer Reise begleitet habe aber das war mir einfach zu wenig, wenn man bedenkt, dass der Focus für mich eher auf dem Verschwinden von Nolan lag und dessen Aufklärung, was denn nun geschehen ist.
Das Buch hat in meinen Augen einen sehr guten Start hingelegt und konnte mich mit einer ungewöhnlichen Story begeistern. Wenn jetzt nur das Ende passender gewesen wäre...

Veröffentlicht am 14.10.2018

Was geschah in der Nacht als Nolan Durant verschwand?

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Inhalt:
Als Lucy 14 Jahre alt ist verschwindet ihr Bruder Nolan eines Nachts ohne jede Spur. Bereits vorher entzweiten die beiden sich aufgrund Nolan's teils wahnhafter Theorien zu UFO's, Aliens und fremden ...

Inhalt:
Als Lucy 14 Jahre alt ist verschwindet ihr Bruder Nolan eines Nachts ohne jede Spur. Bereits vorher entzweiten die beiden sich aufgrund Nolan's teils wahnhafter Theorien zu UFO's, Aliens und fremden Leben im Universum. Zehn Jahre später kann Lucy noch immer nicht mit dem Verschwinden ihres geliebten Bruders abschließen.
Zurück in ihrer Heimatstadt versucht sie den Dingen nach so vielen Jahren auf den Grund zu gehen, um endlich Klarheit über Nolan zu erhalten. Doch was wird sie finden? Was passierte in der Nacht als Nolan Durant verschwand?

Meinung:
Dieses Buch schaffte es im Laufe der Story immer wieder neue Theorien über die Nacht von Nolan's Verschwinden entstehen zu lassen, sodass man als Leser bis zum Ende mitfiebert und mit ermittelt was passiert sein könnte. Der Spannungsbogen steigt und steigt von Kapitel zu Kapitel.
Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte sowohl aus Lucy's als auch aus Nolan's Sicht erzählt wurde. Auch die Zeitsprünge im Laufe der Story fand ich passend. Doch hatte die Story hier und da ihre Längen und kleine Ungereimtheiten.

Fazit:
Das Buch hat mich gut unterhalten, dennoch fehlten hier und da ein paar Highlights bzw. fielen kleine Unstimmigkeiten auf. Es war schön zu lesen, aber hat mich nicht umgehauen.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Nicht durchgehend überzeugend

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Als Lucy vierzehn Jahre alt ist, verschwindet ihr älterer Bruder Nolan spurlos. Ihren Bruder hat sie aber schon lange vorher verloren. An seine Paranoia und seinen fast schon fanatischen Glauben an UFOs ...

Als Lucy vierzehn Jahre alt ist, verschwindet ihr älterer Bruder Nolan spurlos. Ihren Bruder hat sie aber schon lange vorher verloren. An seine Paranoia und seinen fast schon fanatischen Glauben an UFOs und Aliens. Zehn Jahre später führt Lucys Weg sie zurück in ihre Heimatstadt Bishop und die Suche nach ihrem Bruder beginnt von neuem.

Das Buch wird aus der Perspektive von Nolan erzählt, die die Zeit vor seinem Verschwinden behandelt und sie wird aus Lucys Sicht in der Gegenwart erzählt. Aber auch in den Abschnitten von Lucy gibt es immer wieder Rückblenden, was ich teilweise störend fand, da es oft einfach eingeschobene Absätze waren.

Lucy wirkt viel junger als ihre 24 Jahre. Sie ist sehr abhängig von ihrem Vater und weiß nichts mit sich anzufangen. Das Verschwinden ihres Bruders nimmt sie auch nach all den Jahren noch sehr mit. Vor allem da an dem Tag seines Verschwindens mehr passiert ist. Nolan wirkt anfangs wie ein normale Teenager, der sich für das Universum interessiert. Nach und nach nimmt seine Obsession für Aliens zu und er entwickelt eine Paranoia.

Das Buch ist zu Beginn spannend aufgebaut. Man bekommt hin und wieder ein Bruchstücke mit, was passiert ist, dass Nolan so geworden und wie es zum Tag des Verschwindens gekommen ist. Es geht dabei auch viel um Lucys Entwicklung und ihrer Beziehung zu ihrem Bruder und ihren Eltern. Die Geschichte hat dennoch viele Längen und es geht mehr um die Charaktere an sich als wirklich um die Aufklärung um Nolans Verschwinden.

Das Ende ist dann sehr enttäuschend. Zwar können offene Enden manchmal gut umgesetzt sein, aber hier hat es nicht gepasst. Es werden viele Fragen offen gelassen und als Leser fühlt man sich ein bisschen in der Luft hängen gelassen. Allein Lucys Schicksal hat es wenigstens etwas besser gemacht.

Das Buch hat durchaus spannende Stellen. Es konnte mich aber nicht durchgehend fesseln und überzeugen. Vor allem das Ende fand ich enttäuschend.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Alien-Alarm!

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„Es gab so viele Sackgassen im Leben, so viele falsche Schritte, die man versehentlich tun konnte, so viele Abwege, und das alles und noch viel mehr lähmte sie.“

Zehn Jahre ist es nun her, dass Nolan ...

„Es gab so viele Sackgassen im Leben, so viele falsche Schritte, die man versehentlich tun konnte, so viele Abwege, und das alles und noch viel mehr lähmte sie.“

Zehn Jahre ist es nun her, dass Nolan Durant, der Bruder von Lucy verschwunden ist. Die Gründe sind unklar, es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten. Entweder lief er freiwillig weg, er wurde Opfer eines Verbrechens oder... er wurde von Außerirdischen entführt. Schon Jahre bevor Nolan verschwand, entfremdete er sich immer weiter von seiner Familie und verstrickte sich in Verschwörungstheorien, war wie besessen von Ufos und außerirdischen Lebensformen. Er war in der Schule als Freak verschrien und hatte kaum Freunde, man nahm in kaum irgendwo ernst.
Lucy, mittlerweile 24 Jahre alt, hat nach all der Zeit immer noch nicht mit Nolans Verschwinden abschließen können und tritt den Weg zurück in ihre Heimat und somit zum Ort des Geschehens an, um sich auf die Suche nach Spuren und Antworten zu machen. War es ein Unfall, ein Verbrechen oder gibt es doch mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als man glauben mag?

Der Klappentext des Buches erschien mir gleichzeitig spannend und sonderbar. Ich war mir nicht sicher, inwiefern die Außerirdischen thematisiert werden würden, ob das Buch einen Fantasy-Touch haben, die Aliens als echt erklärt und eine Rolle der Geschichte spielen würden oder ob sich lediglich Nolans Besessenheit und Paranoia damit beschäftigen.
Das Cover zeigt den Mond oder einen anderen hellen Planeten oder Stern am Nachthimmel und die Schatten einiger Personen, umgeben von kleinen hellen Sprenkeln, vermutlich weiter entfernten Sternen. Ich finde es ziemlich hübsch und in Kombination mit dem erst einmal interessant klingenden Inhaltstext wurde ich neugierig und wollte es gern lesen.

Erzählt wird in zwei Perspektiven, einmal in der Vergangenheit aus der Sicht auf Nolan und in der Gegenwart aus der Sicht von Lucy, zehn Jahre nach dem Verschwinden ihres Bruders. Der Erzählstil gefiel mir allerdings nicht besonders, die Personen waren mir teilweise zu oberflächlich beschrieben und ich konnte weder zu Nolan noch zu Lucy eine richtige Beziehung aufbauen.
Gepackt wurde ich auch nicht richtig, an vielen Stellen wurde es etwas langweilig und ich hatte Mühe am Ball zu bleiben. Die Leselust hatte mich nicht im Griff wie sonst, aber dennoch ließ sich das Buch relativ leicht runterlesen, auch wenn es nicht so viel Spaß gemacht hat, wie erhofft.

Lucy war seit jeher der Meinung, Nolans Verschwinden ließe sich rational erklären. Sie glaubte nicht an seine Alien-Geschichten mit denen er sie in der Schule vor allen anderen bloßstellte und schämte sich für ihren großen Bruder. Ihr einst so gutes Verhältnis wurde durch seine Besessenheit zerstört und Nolan machte es sich mit einigen Gleichgesinnten zur Aufgabe, die Ungläubigen davon zu überzeugen, dass Sie (die Außerirdischen) unter ihnen seien. Doch nach all der Zeit spürt Lucy immer noch den Verlust ihres Bruders und will den Fall aufklären und es war interessant zu sehen, wie immer mehr Details zu der Nacht ans Licht kamen.
Nolans Entwicklung jedoch war wesentlich spannender. Als kleiner Junge hat er noch die Sterne beobachtet und sich mit der Zeit in etwas hineingesteigert, was man schon als krankhafte Paranoia bezeichnen kann. Seine gedankliche Radikalisierung mitzuerleben war schon extrem, am Ende war ich regelrecht geschockt, dass ein Mensch ernsthaft solche Gedanken und Wahnvorstellungen als real erleben kann.

Leider war das Ende nicht wirklich das, was ich erwartet habe. Man wird als Leser mehr oder weniger im Regen stehengelassen, wirklich sehr unbefriedigend, da hatte ich mir mehr erhofft. Die gesamte Alien-Thematik war auch nicht wirklich meins, dafür fand ich die Ansichten der Gläubigen viel zu frustrierend, für mich ist das alles Humbug. Wäre für das Buch vorausgesetzt worden, dass Aliens existieren, wäre meine Meinung da sicher auch wohlwollender ausgefallen, aber dann fiele das Buch auch vermutlich eher in die Kategorie Sci-Fi und nicht Belletristik.

Mein Fazit:
Einerseits interessant und spannend, an anderen Stellen jedoch leider auch etwas langatmig und thematisch anstregend. Eine Verbindung zu den Charakteren konnte ich zwar nicht aufbauen, aber Nolans Wandel war faszinierend mitanzusehen. Wäre das Ende nicht so nichtssagend ausgefallen, gäbe es vielleicht auch mehr Sterne.