Cover-Bild Das Jade-Medaillon
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 14.07.2014
  • ISBN: 9783492304757
Victoria Lundt

Das Jade-Medaillon

Roman
Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, die er über alles liebte, nicht bekommen konnte. Fernab von Erich findet Helene nun beim Chinesischen Roten Kreuz einen neuen Lebenssinn – wozu der attraktive Chinese Kang, den sie verletzt vor dem Krankenhaus aufliest, einiges beiträgt. Doch dann taucht Erich auf, und Helene muss sich entscheiden, welchen Weg sie einschlägt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2017

Handlung ein wenig langweilig und dahinplätschernd

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Klappentext: Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, ...

Klappentext: Kiautschou, 1914: Die Auswanderin Helene hat ein gebrochenes Herz: Zwar hat sie mit Erich den Mann ihrer Träume geheiratet, doch Erich nahm sie nur zur Frau, weil er ihre Schwester Amelie, die er über alles liebte, nicht bekommen konnte. Fernab von Erich findet Helene nun beim Chinesischen Roten Kreuz einen neuen Lebenssinn – wozu der attraktive Chinese Kang, den sie verletzt vor dem Krankenhaus aufliest, einiges beiträgt. Doch dann taucht Erich auf, und Helene muss sich entscheiden, welchen Weg sie einschlägt …
Das Cover mit dem Medaillon gefällt gut und passt zu dem Roman. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, leider plätschert die Handlung manchmal ein wenig dahin, dann verliert sich der Spannungsbogen, der zu Beginn des Romans anstieg, dann leider in meinen Augen zu stark abflachte. Mir fehlte bei dem Roman ein wenig der Kick, aber das ist meine persönliche Meinung.
Interessant waren die geschichtlichen Inhalte des Romans, der Leser erfährt viel über die politischen Irrungen und Wirrungen im China der Umbruchzeit, über die „Warlords“, dessen Begriff, heute noch gebräuchlich, auf die Zeit von 1912-1949 zurückgeht, die Zeit, als weite Teile Chinas von konkurrierenden lokalen Machthabern kontrolliert wurden, die die Autorität der formell existierenden Zentralregierung in Nanjing nicht oder nur bedingt anerkannten. Die Autorin schildert einiges geschichtliches über die Deutschen, die damals in Tsingtau lebten und arbeiteten.
Alles in allen ein Roman, der mich unterhalten hat, dessen Handlung mir leider ein wenig zu sehr plätscherte und der mich deshalb nicht fesseln konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Jade-Medaillon

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Die Auswanderin Helene hat ihren Traummann geheiratet. Doch Erich sieht in Helene nur ihre Schwester, die er zwar liebt, aber Amelie hat sich für einen anderen Mann entschieden. Dann sieht Helene, wie ...

Die Auswanderin Helene hat ihren Traummann geheiratet. Doch Erich sieht in Helene nur ihre Schwester, die er zwar liebt, aber Amelie hat sich für einen anderen Mann entschieden. Dann sieht Helene, wie Erich ihre Schwester küsst. Enttäuscht von ihrem Mann und Schwester stürzt sie sich Klippen hinunter. (Wie genau sich dies alles zugetragen hat, ist nachzulesen in „Der Kuss der Schmetterlinge“ von Victoria Lundt)

Im November 1914 lebt Helene im Tal der Lotusblumen. Sie ist Krankenschwester und kümmert sich auch um Waisenkinder. Auch in China herrscht Krieg, doch im Tal ist er noch nicht angekommen. Dann lernt sie Kang kennen, der schwer verletzt vor dem Krankenhaus aufgefunden wird. Doch dieser verschwindet nach kurzer Zeit spurlos.

Dafür taucht Erich auf. Er hat Helene verzweifelt gesucht, denn viel zu spät hat er gemerkt, wie sehr er sie liebt. Doch die Zeiten werden immer unsicherer, und das Chinesische Rote Kreuz beschließt, das Krankenhaus zu schließen. Während der langen Reise zu dem Bahnhof, an dem der Zug wartet, werden einige schwierige Situationen zu meistern sein. Überraschungen mit eingeschlossen.

Die Geschichte von Helene ist die Weitererzählung des Romans „Der Kuss der Schmetterlinge“. Denn sie ist nicht tot, sondern hat ein neues Leben begonnen. Mit viel Gefühl schildert Victoria Lundt die schwierige Zeit, in der Helene und Erich sich wiedersehen. Es ist ein guter Roman, und der Leser begleitet Helene auf ihren Weg, der nicht immer einfach ist.

Der Roman ist eine abgeschlossene Handlung. und man muss nicht unbedingt „Der Kuss der Schmetterlinge“ lesen, es ist aber ratsam. In diesem Roman lernt man nicht nur die „alte Helene“, sondern auch viel über das damalige Leben der Deutschen im chinesischen Tsingtau kennen.