Cover-Bild Fünfzehn Tage sind für immer
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783846601518
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Vitor Martins

Fünfzehn Tage sind für immer

Svantje Volkens (Übersetzer)

Own-Voice-Autor Vitor Martins schreibt authentisch und einfühlsam über Body Positivity, LGBTQIA+ Themen, Mobbing, Familie, Freundschaft & Liebe

Der 17-jährige Felipe ist nicht mollig oder hat schwere Knochen. Nein, er ist da ganz realistisch: Felipe ist dick. Deswegen braucht er auch niemanden, der ihn daran erinnert - was seine Mitschüler trotzdem nicht davon abhält. Zum Glück sind bald Ferien! Endlich Ruhe und Zeit für Felipes Lieblingsbeschäftigungen: Serien schauen und ganz viel lesen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn seine Mutter eröffnet ihm, dass Nachbarsjunge Caio die nächsten fünfzehn Tage bei ihnen wohnen wird. Felipe ist verzweifelt, denn a) ist er total in Caio verliebt seit ... na ja ... immer; und b) ist Felipes Liste an Unsicherheiten unendlich lang. Wie soll er da bloß die Ferien mit seinem Schwarm überleben?


Ein lockerleicht erzählter Young-Adult-Roman mit tiefgründigen Themen und Setting Brasilien

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2023

Erfrischend humorvoll

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Wenn neue Own-Voice-Bücher erscheinen, bin ich jedes Mal drauf und dran, sie mir zu kaufen. Einfach weil vor allem Geschichten, in denen es beispielsweise um ein schwules Pärchen geht, die aber von einer ...

Wenn neue Own-Voice-Bücher erscheinen, bin ich jedes Mal drauf und dran, sie mir zu kaufen. Einfach weil vor allem Geschichten, in denen es beispielsweise um ein schwules Pärchen geht, die aber von einer heterosexuellen Frau geschrieben wurden, oft nicht die Wirklichkeit, sondern eine idealisierte Version davon repräsentieren. Doch wie im Klappentext schon angedeutet, geht es nicht ausschließlich um eine queere Liebesgeschichte. Auch Themen wie Body Positivity, Mobbing, Trauer und Trauerbewältigung spielen eine Rolle.

Felipe ist der Protagonist und als solcher war er mir von der ersten Seite an sympathisch. Er hat einen so tollen Humor, der mich während des Lesens häufig mal zum Schmunzeln gebracht hat. Ebenfalls bemerkenswert fand ich es, dass sein Übergewicht nicht als etwas grundsätzlich Schlechtes dargestellt wurde. Klar, er wird in der Schule gemobbt und ist selbst super unsicher mit sich und seinem Körper, aber zu Hause wird er so liebevoll unterstützt! Es geht nun mal um Body Positivity. Und – das möchte ich unbedingt einmal anmerken an dieser Stelle – das heißt in diesem Fall nur, mit dem eigenen Körper ins Reine zu kommen. Es heißt NICHT, dass schweres Übergewicht als gesund dargestellt wird. Diesen Spagat hat Vitor Martins meines Erachtens super hinbekommen.

Wie Felipe und Caio miteinander interagiert waren, war einfach total süß. Auch dass Caio selbst oft unter den Kommentaren seiner Mitschüler leidet, hebt ihn auf eine sehr realitätsnahe und authentische Ebene. Das Verhalten von Menschen, andere wegen ihres Aussehens oder ihrer Sexualität zu bewerten, wird kritisch hinterfragt und sorgt hoffentlich auch bei vielen (jugendlichen) Leser*innen für mehr Akzeptanz.

Einzig dass man nicht erfährt, wie Caios Mutter auf dessen Outing reagiert, ist etwas schade. Er macht sich so große Sorgen deshalb und dann nicht mal in einem Epilog mitzubekommen, ob die Reaktionen positiv oder negativ sind, ist schon ein bisschen schade. Nichtsdestotrotz wurde sehr feinfühlig mit allen Themen umgegangen, die in diesem Buch angesprochen wurden.


Fazit

„Fünfzehn Tage sind für immer“ ist ein erfrischendes queeres Jugendbuch, das trotz der vielen eher düsteren Themen locker und leicht erzählt wird, was unter anderem an dem tollen Humor liegt, der mich beim Lesen zum Schmunzeln gebracht hat. Nur eine Kleinigkeit hat gefehlt, sonst wäre das Buch bestimmt ein Highlight geworden.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Süße, humorvolle Wohlfühlgeschichte voller Body Positivity!

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Über dieses Buch bin ich schon ein paar Mal gestolpert, aber das Vorhaben, es wirklich zu lesen, hat sich tatsächlich erst dann gefestigt, als ich das Buch zufällig in einem Wanderpaket entdeckt habe. ...

Über dieses Buch bin ich schon ein paar Mal gestolpert, aber das Vorhaben, es wirklich zu lesen, hat sich tatsächlich erst dann gefestigt, als ich das Buch zufällig in einem Wanderpaket entdeckt habe. Und was soll ich sagen: Ich bereue es nicht, es mir ins Regal geholt zu haben, denn Felipe und Caios Geschichte ist süß und getränkt von einer wichtigen Botschaft.



Du bist gut so, wie du bist. Ganz egal, wie du aussiehst. Oder welche Sexualität du hast.



Ich habe mit einem Hauptcharakter wirklich nur selten so sehr mitgefiebert, wie ich es mit Felipe getan habe, weil ich ihn so gut verstehen konnte. Bei seinen Gedanken über sein Gewicht und all die Dinge, die im Alltag damit einhergehen, habe ich mich ihm verbunden gefühlt und ich glaube, damit können sich bestimmt einige identifizieren. Dass dieses Buch dann so viel Body Positivity verströmt - vor allem durch die wunderbare Beca -, ist da so so wichtig. Es macht deutlich, dass das eigene Glück nicht von dem Äußeren abhängt, sondern von der Einstellung zu sich selbst, und stößt einen auf die Tatsache, dass natürlich auch Menschen, die dem heutigen Schönheitsideal entsprechen, ihre Schwierigkeiten und Unsicherheiten im Leben haben.



Neben diesen wichtigen Botschaften, die für mich klar im Vordergrund dieser Geschichte stehen, gibt es aber natürlich auch noch eine Liebesgeschichte. Diese ist sehr süß, witzig und spannend mitzuverfolgen, weil man sich die ganze Zeit fragt, ob Felipes Gefühle von Caio erwidert werden, dessen Gedanken wir aber leider nicht zu lesen bekommen. So rätselt man mit, was sein Verhalten in bestimmten Momenten bedeuten könnte, und fiebert auf die erste Annäherung hin.



Caio ist dabei ein sehr angenehmer Gegenpart, der in der allerersten Szene ganz anders wirkt, als er eigentlich ist. Caio ist unfassbar lieb und vermittelt nicht nur Felipe, sondern auch den Leserinnen durchweg ein gutes Gefühl. Wer hätte nicht auch gerne einen Caio?



Am Ende bleibt noch eine Frage offen, von der ich eigentlich gedacht hatte, dass sie noch beantwortet werden würde (etwas, was in Felipes Therapiesitzung aufgeworfen wurde). Aber eventuell geht der Autor davon aus, dass man es sich selbst zusammenreimt. Ich hätte von Felipe und Caio jedenfalls noch sehr viel mehr lesen können, aber ich bin mit dem Ende trotzdem sehr zufrieden und kann das Buch mit einem Lächeln zurück ins Regal stellen.



Fazit

Eine süße und auch humorvolle Liebesgeschichte voller Body Positivity, die definitiv noch mehr Leser
innen finden sollte! 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Wunderschönes, wichtiges Jugendbuch!

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Dieses süße Jugendbuch ist aus der Perspektive des 17jährigen, brasilianischen, schwulen, übergewichtigen Felipe erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und Felipe hat einen herrlichen Humor, der beinhaltet, ...

Dieses süße Jugendbuch ist aus der Perspektive des 17jährigen, brasilianischen, schwulen, übergewichtigen Felipe erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und Felipe hat einen herrlichen Humor, der beinhaltet, dass er den Lesenden immer mal wieder auch direkt adressiert. Die Handlung des Buches spielt sich innerhalb von 15 Tagen ab, in denen ein Nachbar und ehemaliger Freund von Felipe bei diesem die Ferien verbringt.

Felipe wird aufgrund seines Gewichts in der Schule gemobbt. Er hat viele Unsicherheiten und keine Freunde. Diese Szenen, in denen er beleidigt und verletzt wird, waren für mich schwer zu ertragen, weil sie sehr realistisch dargestellt waren. Trotz dieses ernsten Themas war das Buch insgesamt jedoch ein sehr angenehmes Leseerlebnis. Dies lag zum Einen an Felipe selbst, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn er sich und seine Eigenheiten beschreibt. Zum Anderen lag es an den wundervollen Nebencharakteren: Felipes Mutter, die sicherlich nicht immer einfach zu ertragen ist, aber sehr liebevoll, aufmerksam und einfach cool im Umgang mit Felipe ist; Caio, dem seine Schüchternheit manchmal im Weg steht, der mein Herz aber im Sturm erobert hatte; und Becca, die manchmal notwendig war, um das Offensichtliche auszusprechen. Ich habe beim Lesen oft Lachen müssen oder über eine süße Szene gegrinst. Es war so schön zu erleben, wie aus den beiden Jungs wieder Freunde werden und sie sich gegenseitig Halt geben.

Das Buch vermittelt viele wichtige Werte an junge Leser, vor allem aber wie wichtig es ist, sich selbst zu mögen. Ich mochte zudem auch sehr, dass das Thema Homosexualität zwar mehrfach angesprochen und realistisch behandelt wird, zugleich aber dem Thema Übergewicht nicht den Rang abläuft.
Am Ende gibt es noch einige unbearbeitete Baustellen, was auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Ich würde mich sehr freuen, Felipe und Caio wiederzusehen und war ein bisschen enttäuscht, weil das Buch so wahnsinnig schnell vorbei war.

Fazit:
Ein sehr humorvolles, süßes Jugendbuch, das sich mit sehr schwierigen Themen auseinandersetzt und es trotzdem schafft, ein angenehmes Lesegefühl zu vermitteln. Ich habe diese Geschichte sehr genossen und vergebe sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Authentisch und humorvoll

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Die Leseprobe hatte mich schon total begeistert und ich konnte es kaum erwarten, endlich weiterzulesen. Ich wollte die Protagonisten die ganze Zeit knuddeln und ihnen sagen, dass sie okay sind, wie sie ...

Die Leseprobe hatte mich schon total begeistert und ich konnte es kaum erwarten, endlich weiterzulesen. Ich wollte die Protagonisten die ganze Zeit knuddeln und ihnen sagen, dass sie okay sind, wie sie sind. Die beiden haben mein Herz mit ihrer zuckersüßen Art erobert und ich will mehr davon lesen.

Der Schreibstil war sehr persönlich und unaufgeregt. Als würde man direkt in Felipes Kopf blicken. Es war total authentisch und richtig schwer, das Buch mal zur Seite zu legen. Als hätte jemand sein gesamtes Herzblut in den Text gesteckt.

Was mich persönlich leider etwas gestört hat, ist dass bei beiden Jungs hauptsächlich die Mütter Bezugspersonen zu sein schienen. Das sind halt leider sexistische Stereotype die repliziert werden und mich nervt diese "Das Kind gehört zu Mutter" Mentalität persönlich einfach extrem. Ansonsten mochte ich ihr soziales Umfeld total. Es war absolut nicht perfekt, aber es fühlt sich einfach realistisch und nachvollziehbar an.

Manchmal hatte ich ein bisschen das Gefühl, als wäre ich theoretisch schon zu alt für das Buch, aber es war so niedlich und unterhaltsam und ich musste häufig vor Freude quietschen. Ich glaube das Buch steht in direkter Verbindung zu meinem Teenager-Ich.

Ansonsten ist die Geschichte wirklich unfassbar humorvoll, süß und herzergreifend und geht sensibel mit schwierigeren Themen um.

Mich hat es wirklich gut unterhalten und berührt und ich könnte gerne noch stundenlang weiterlesen. Bei mir ist es jetzt schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe, aber die beiden gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich wäre auch voll für eine Fortsetzung!

Ich kann das Buch allen, die eine süße, sensible und unterhaltsame Geschichte über zwei ganz besondere Jungs lesen wollen zu 100 % empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Jugendliebe

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Das Cover hat mich mit der schönen Zeichnung sofort angesprochen und auch der Schreibstil war dann schön locker leicht zum Einstieg.

Ich habe Felipe und Caio sofort ins Herz geschlossen, weil beide einfach ...

Das Cover hat mich mit der schönen Zeichnung sofort angesprochen und auch der Schreibstil war dann schön locker leicht zum Einstieg.

Ich habe Felipe und Caio sofort ins Herz geschlossen, weil beide einfach so zuckersüß sind und trotzdem auch ihr Päckchen zu tragen haben.

Manchmal war Felipe zwar ein bisschen sehr beschränkt, konnte nicht auch sich herauskommen oder hat auch Fieses von sich gegeben, aber dadurch wollte er sich nur selbst schützen und dies hat auch seine großartige Entwicklung gezeigt.

Genauso auch bei Caio, der anfangs noch sehr geheimnsivoll war und sich immer mehr geöffnet hat.

Ich habe auch Felipes Mutter total geliebt, weil sie so witzig und cool war und es sich mehr wie eine beste Freundin angefühlt hat. Und so eine tolle Gesellschaft waren auch die Freunde von Caio, die ihn in allem unterstützt haben.

Die Themen von Mobbing, Homosexualität etc. wurden hier sehr schön aufgegriffen und es war wirklich schön zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen Caio und Felipe entwickelt.
Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung.

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