Cover-Bild Genial normal
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 23.10.2023
  • ISBN: 9783845855899
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
William Sutcliffe

Genial normal

Mein Leben unter Supertalenten
Leena Flegler (Übersetzer)

Roman für junge Leser und Leserinnen, voller Humor und Tiefgang erzählt 
Dieses Buch ist das perfekte Geschenk für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren. Eine lustige Geschichte mit der starken Botschaft: Sei du selbst und steh zu dir – und wenn du mal scheiterst, dann nimm es nicht zu schwer!
Genial sein ist auch keine Lösung
Sam hat keine allzu großen Ansprüche an sein Teenagerleben. Er hat kaum Follower auf Instagram, sein Freundeskreis ist überschaubar, er schreibt mittelmäßige Noten und das Wichtigste: Er ist mit seiner Durchschnittlichkeit voll und ganz zufrieden. 
Doch als sein Vater durch den Verkauf eines Startups plötzlich reich wird und die Familie daraufhin in ein schickes Londoner Viertel zieht, fangen für Sam die Probleme an: Seine Mutter meldet ihn an der "Nord-London-Akademie für Begabte und Talentierte" an, einer Elite-Schule für künstlerisch interessierte und hochbegabte Kinder, die allesamt damit beschäftigt zu sein scheinen, irgendwelche Elektro-Wave-Emo-Crossover-Bands zu gründen oder eines Tages Hollywood zu erobern. Ein Albtraum für Sam, der einfach nur normal sein und bloß nicht auffallen will. Denn Durchschnittlichkeit wird an der Nord-London-Akademie nicht toleriert – und so findet sich Sam im Zentrum einer ambitionierten Theateraufführung wieder, in der er die Rolle seines Lebens spielt …

- Starke Erzählstimme: Der 15-jährige Sam stolpert aus seiner Komfortzone raus ins Leben 
- Tolle Botschaft: Steh zu dir selbst und glaube an dich 
- Preisgekrönter Autor: Der britische Erfolgsautor William Sutcliffe bringt die Gefühle der jungen Generation auf den Punkt 
- Das perfekte Geschenk: Idealer Lesestoff für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren 
- Teenager auf Identitätssuche: Tiefsinnig, unterhaltsam und zum Schreien komisch 
Über das Buch:
Ein frischer, lustiger und tiefgründiger Blick auf den ganz normalen Wahnsinn des Erwachsenwerdens.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2023

Vergnügliche Lesestunden mit wertvoller Botschaft

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Darum geht‘s:
Der 15-jährige Sam ist ein ganz normaler Junge von nebenan: er schreibt mittelmäßig-gute Noten, hat nur eine Handvoll Freunde und nur wenige Follower in den Sozialen Medien. Er ist jedoch ...

Darum geht‘s:
Der 15-jährige Sam ist ein ganz normaler Junge von nebenan: er schreibt mittelmäßig-gute Noten, hat nur eine Handvoll Freunde und nur wenige Follower in den Sozialen Medien. Er ist jedoch mit sich selbst und seinem Leben zufrieden und es stört ihn auch nicht, dass er damit der Außenseiter in seiner übermäßig talentierten Familie ist. Doch dann wird sein Vater durch den Verkauf seiner Firma von einem Tag auf den anderen sehr reich und die Familie zieht nach London. Die Mutter lässt sich nicht davon abhalten, ihre drei Kinder – also auch Sam – für eine Elite-Schule für Hochbegabte anzumelden. Für Sam beginnt damit ein wahrer Albtraum. Er möchte doch einfach normal sein und erst recht nicht auffallen. Doch damit erreicht er genau das Gegenteil an dieser Schule und es bleibt ihm nichts anderes übrig, als mitzumachen. So findet er sich unverhofft in der Theatergruppe wieder – ausgerechnet… Ob er da einen Weg finden wird, sich mit seinem neuen Leben zu arrangieren?

So fand ich‘s:
Auch wenn ich seit längerem nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, lese ich nach wie vor sehr gerne Kinder- und Jugendbücher und fühle mich mit dieser Art von Lektüre generell sehr wohl. Bei diesem Buch hatte ich jedoch überraschenderweise das Gefühl, tatsächlich aus dem Lesealter herausgewachsen zu sein. Im Nachhinein betrachtet spricht das aber für die altersgerechte Erzählweise des Autors und vor allem auch für die gezielt eingesetzte Jugendsprache der Figuren.

Ich brauchte also ein bisschen, um in die Geschichte reinzukommen. Es war dann vor allem der Humor, der immer wieder aufblitzt und die verschmitzte Art des Protagonisten, die mich nicht haben aufgeben lassen. Und das war sehr gut so! Denn ab einem gewissen Punkt, hat mich die Geschichte dann doch noch gepackt und ich musste unbedingt erfahren, wie es Sam in der Theatergruppe ergehen würde.

Schlussendlich bin ich wirklich froh, durchgehalten zu haben. Denn neben den vergnüglichen Lesestunden, wofür der schlagfertige und spitzbübige Humor sorgt, hat William Sutcliffe auch eine wertvolle Botschaft in seine Geschichte reingepackt: wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben und sich nicht verbiegen zu lassen.

Für mich hebt sich dieses Buch wohltuend von den Standard-Jugendbüchern ab und der Autor trifft hier genau den Nerv der heutigen Jugend. Er legt den Finger gezielt auf wunde Stellen, aber immer, ohne belehrend zu werden. Er bietet stattdessen altersgerechte Lösungen und verliert gleichzeitig nie den Humor und eine gewisse Spannung aus den Augen.

Nach meinen persönlichen Startschwierigkeiten befindet sich dieses Buch letztendlich doch auf der Liste meiner Jugendbuch-Highlights und es gibt eine begeisterte Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Allein unter Ausnahmetalenten? Humorvolle Suche nach dem eigenen Platz im Leben

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„Tja, und genau deshalb musst du ein neues Ich aus dir machen. Du kannst nicht nur herumsitzen und darauf warten, dass das Leben dir einfach passiert - du musst es dir packen.“

Sam ist 15 und fühlt sich ...

„Tja, und genau deshalb musst du ein neues Ich aus dir machen. Du kannst nicht nur herumsitzen und darauf warten, dass das Leben dir einfach passiert - du musst es dir packen.“

Sam ist 15 und fühlt sich absolut wohl in seiner mittelmäßigen, bequemen Durchschnittlichkeit. Doch dann kommt sein Vater überraschend zu viel Geld, weil er sein Start-up-Unternehmen verkauft und die Familie zieht in einen hipen Londoner Vorort. Sam und seine Geschwister besuchen von nun an die „Nord-London-Akademie für Begabte und Talentierte”, eine Elite-Schule für künstlerisch interessierte und hochbegabte Kinder. Sams neue Mitschüler wollen alle große Schauspieler, Musiker oder andere bedeutende Künstler werden. Für Sam, der einfach nur normal sein möchte, stellt das eine große Herausforderung dar. Plötzlich soll er sich nämlich auch selbstverwirklichen und aus der Masse der Begabten herausstechen. Und das auch noch als Schauspieler auf der Theaterbühne. Ob das gutgehen kann?

Die Handlung wird aus Sams Sicht in der ersten Person Vergangenheit geschildert. Sam erzählt direkt, klar, authentisch, gut verständlich und mit viel Humor. Immer wieder stellt er Fragen an sich und diskutiert dann mit sich selbst, was den Schreibstil abwechslungsreich und lebendig gestaltet.
Das Buch richtet sich an Kinder ab zwölf Jahren, aber hauptsächlich auch an Teenager in Sams Alter.

Mit Sam, der eben kein Supertalent, sondern ein völlig „normaler“ Junge ist, der gerne im Hintergrund bleibt, können sich die Leserinnen und Leser sicher gut identifizieren. Sam hat wie viele Teenager mit verschiedensten Gefühlen und Herausforderungen zu kämpfen: In der neuen Schule wird er nicht akzeptiert, er fühlt sich oft völlig allein, traut sich selbst nichts zu und verliebt sich wenig aussichtsreich. Außerdem gibt es immer wieder Kommunikationsschwierigkeiten mit seinen Eltern. Aber nicht nur Sam hat Probleme. Auch seine Mutter ist noch nicht sicher, was sie eigentlich erfüllt und Sams älterer Bruder Ethan traut sich nicht, er selbst zu sein, aus Angst, von anderen abgelehnt zu werden.

Sams Suche nach seiner Rolle im Leben wird hier nachvollziehbar, unterhaltsam und mit viel Sinn für Humor, aber auch Tiefgang beschrieben. Sehr originell sind Sams Selbstgespräche, in denen er sich selbst immer wieder widerspricht oder auch die einfallsreichen imaginären Unterhaltungen, wie die zwischen optimistischer Gehirnhälfte, pessimistischer Gehirnhälfte und bestem Stück. Das Buch greift einige soziale Klischees auf, die aber manchmal nur scheinbar erfüllt werden. Sam gibt seine Bequemlichkeit auf, verlässt seine Komfortzone und erkennt seinen Stärken, auch wenn diese vielleicht keine wahren „Supertalente“ sein mögen. Letztendlich ist eben jeder auf seine Art „genial normal“, genau wie der Titel verspricht. Eine wunderbar positive Botschaft, die die Geschichte sehr anschaulich vermittelt.
„Genial normal“ ist ein Buch für alle, die manchmal nicht restlos von ihren eigenen Fähigkeiten überzeugt sind und sich durchaus auch mal alleine fühlen. Sam- und nicht nur der - ist mit Euch!

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