Cover-Bild DNA
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.09.2016
  • ISBN: 9783442756568
Yrsa Sigurdardóttir

DNA

Thriller
Anika Wolff (Übersetzer)

Die große isländische Krimiserie

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2016

Erst schwach dann bärenstark

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Meinung:

Dieses Buch hat mir am Anfang nicht zu hundert Prozent zugedagt. Die Morde waren zwar revht spannend, doch nach diesem ersten Höhepunkt verfiehl man ein wenig in ein Loch und der Erzählfluss ...

Meinung:

Dieses Buch hat mir am Anfang nicht zu hundert Prozent zugedagt. Die Morde waren zwar revht spannend, doch nach diesem ersten Höhepunkt verfiehl man ein wenig in ein Loch und der Erzählfluss nimmt ab. Ich bin nicht mehr so mitgerissen worde und die Geschichte war ein wneig zäh.

Zum Glück konnte sie sich dann noch einmal extrem verändern. Ab der Hääfte wurde das Buch zzunehmend spannender. Der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten geführt und von der Geschichte in den Bann gezigen. Ich wollte es gar icht mehr aus der Hand legen. Alles hat sich verdichtet und die Erzählstränge wurden langsam aber präzise zusammengezogen. Ich war erschroceken von der Brutalittät und Grausamkeit. Und überrascht über die gelungenen Wendungen, die einen atemlos zurücklassen.

Die Figuren haben mir ganz gut gefallen. Das private Geplänkel war mir ab und an zu viel, denn es hätte der Story besser getan, wenn die Ermittlungen weiter gelaufen wären und die Fährte noch verwirrender gestreut worden wären.

Alles in allem habe ich das Buch hinterher richtig gerne gelesen. Wenn man über den Beginn hinaus ist, dann entwickelt sich das Buch zu einem hochspannenden Krimi, den man nicht mehr herausgeben will, ehe man nicht weiß, wie alles ausgeht.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Was für ein Ende!

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Das Buch beginnt mit einem grausamen Prolog, auch wenn er nicht mit Blut, Tod und den sonst üblichen Zutaten des Krimi-/Thrillergenres daherkommt. Drei Waisen, drei, vier und sechs Jahre alt, die ganz ...

Das Buch beginnt mit einem grausamen Prolog, auch wenn er nicht mit Blut, Tod und den sonst üblichen Zutaten des Krimi-/Thrillergenres daherkommt. Drei Waisen, drei, vier und sechs Jahre alt, die ganz offensichtlich sehr aneinander hängen, werden durch das Jugendamt auseinandergerissen und auf verschiedene Familien verteilt. Das war es dann auch schon und die eigentliche Geschichte beginnt 28 Jahre später, 2015. Eine junge Frau, Mutter von drei Kindern, wird tot in ihrem Haus aufgefunden, brutal ermordet mit einem Haushaltsgerät. Nicht viel später findet man eine weitere Tote, eine ältere, alleinstehende Frau, die ebenfalls mit einem Haushaltsgerät auf entsetzliche Weise umgebracht wurde. Kommissar Huldar, dem mehr oder weniger nur zufällig die Leitung dieser Mordermittlung zugefallen ist (alle Anderen waren in einen Skandal verwickelt), ist ratlos, denn es sind keine Gemeinsamkeiten oder Zusammenhänge zwischen den Opfern festzustellen.
Obwohl die Mordarten ausgesprochen eklig sind, ist es keines der Bücher, in denen sich der Übelfaktor von Seite zu Seite steigert. Die Tötungsarten werden so beschrieben, dass die eigene Vorstellung (zumindest meine) mehr als genügend schockiert war, doch nach einer, spätestens zwei Seiten war es das dann auch. Die weitere Ermittlungsarbeit bzw. parallel laufenden Handlungsstränge vermitteln eher subtil eine stets weiter wachsende Spannung, was sicherlich auch mit der detaillierten Beschreibung des Innenlebens der Hauptfiguren zusammenhängt. Obwohl ich bereits relativ schnell recht sicher war, um wen es sich bei dem Täter handelt (die Autorin legt es vermutlich auch darauf an, die Spur in diese Richtung zu führen, auch wenn es an keiner Stelle offensichtlich ist), konnte ich das Buch dennoch nicht aus der Hand legen. Denn die Merkwürdigkeiten, die mit den Morden verbunden sind, sind so seltsam, dass ich mir noch nicht einmal ansatzweise einen Reim darauf machen konnte.
Und was gehört auch zu einem gelungenen Krimi/Thriller? Dass es am Ende doch ganz anders kommt als erwartet. Und das ist bei diesem Buch auf jeden Fall gelungen. MIt DIESER Auflösung hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet - was natürlich auch an meinem mangelnden Spürsinn liegen kann.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann aber doch noch: Mir persönlich war es zeitweilig etwas zuviel mit der Beschreibung der Hauptfiguren, deren Innenleben so exakt durchleuchtet wurde, dass ich gelegentlich dachte: 'Jaja, ich hab's verstanden.' Aber das ist wirklich nur ein kleiner Makel. Ansonsten ein toller Auftakt für eine neue Krimi-/Thrillerreihe von einer Autorin, deren andere Bücher ich mir wohl auch noch anschauen werde.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Ein gelungenes Ende!

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Elísa ist mit ihren drei Kindern allein zu Hause. Ihr Mann Sigvaldi ist auf Dienstreise in den USA. In dieser Nacht kommt ihre Tochter Margrét zu ihr ans Bett und sagt, es sei jemand im Haus. Elísa muss ...

Elísa ist mit ihren drei Kindern allein zu Hause. Ihr Mann Sigvaldi ist auf Dienstreise in den USA. In dieser Nacht kommt ihre Tochter Margrét zu ihr ans Bett und sagt, es sei jemand im Haus. Elísa muss feststellen, dass das stimmt.
Am nächsten Morgen entdecken die Nachbarn Elísas Söhne alleine und im Schlafanzug vor dem Haus. Elísa ist tot und Margrét nirgends zu finden.

Das Cover gefällt mir nicht so gut. Durch das Isolierband, das mittendrauf klebt erkennt man kaum was. Der Titel ist gerade noch so zu sehen, aber der Autorenname verschwindet fast dahinter. Ich weiß, dass das aus einem bestimmten Grund so ist, aber ohne den Inhalt zu kennen, hätte ich das Buch im Laden nicht in die Hand genommen.
Nachdem man über Elísa und ihre Kinder gelesen hat, werden zuerst die Charaktere etwas näher vorgestellt. Dadurch entwickelt sich die Geschichte etwas langsamer, aber auf keinen Fall langweilig. Denn der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen. Es ist nicht zu kompliziert, aber man bekommt einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Personen. Besonders der Kommissar Huldar gefällt mir, denn er ist nicht so wie andere Kommissare. Er ist kein Überflieger-Kommissar, der alles mit Leichtigkeit durchschaut und den Fall quasi mit links aufklärt. Er rutscht er irgendwie in die Leitung der Ermittlung rein, obwohl er keine wirkliche Verantwortung übernehmen möchte. Dadurch wirkt er auf mich manchmal wie ein Kind, dass eine ungeliebte Aufgabe erledigen soll, aber nicht so richtig will. Trotzdem ist er ein guter, gewissenhafter Kommissar.
Auch beschreibt Yrsa Sigurdardottir die Welt des Amateurfunkens gut, ohne den Leser mit verwirrenden Fakten zu überfordern. Man bekommt einfach einen guten Einblick, wodurch man einiges besser versteht.
Was ich mich die ganze Zeit gefragt habe, ist ob der Witz im Thriller gewollt oder ungewollt ist. Auf jeden Fall lockert das die Story sehr auf und man hat Momente in denen man einfach vor sich hin schmunzeln muss.
Trotzdem gibt es leider einen kleinen Haken, denn die Geschichte stockt im letzten Drittel ein bisschen zeitgleich mit den Ermittlungen. Das hätte man vielleicht anders oder spannender lösen können.
Jedoch ist das Ende einfach wieder sehr gut gelungen und überraschend. Damit hätte ich wirklich gar nicht gerechnet und die Geschichte löst sich dann doch sehr interessant und passend auf. Einfach klasse!

Mein Fazit: Ein Thriller, den man einfach so weg lesen kann, weil er nicht nur mit einem guten Ende aufwarten kann.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Etwas langatmige Passagen...

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Elisa ist mit ihren 3 Kindern, davon die älteste Tochter Margret erst 7 Jahre alt, alleine zu Hause. Als Margret nachts zu ihrer Mutter ins Schlafzimmer kommt und sagt, dass ein Mann im Wohnzimmer ist, ...

Elisa ist mit ihren 3 Kindern, davon die älteste Tochter Margret erst 7 Jahre alt, alleine zu Hause. Als Margret nachts zu ihrer Mutter ins Schlafzimmer kommt und sagt, dass ein Mann im Wohnzimmer ist, glaubt die Mutter an einen bösen Traum.

Am nächsten Morgen ist Elisa tot.....brutal ermordet und die kleine Tochter musste alles mit an hören. Der Ermittler Huldar und Freija, vom Kinderschutz ,versuchen so viel wie möglich an Informationen von der 7 jährigen zu erfahren.
Kurz darauf wird wieder eine Frau ermordet, auf ähnliche Weise wie Elisa.
Zur gleichen Zeit erfährt ein Hobbyfunker Näheres zu dem Mordfall an Elisa und ermittelt auf eigene Faust.

Der Prolog macht neugierig und ist mir während des ganzen Buches über im Hinterkopf geblieben.Ständig habe ich versucht zu entschlüsseln, wie das Ganze zusammen hängt.Die Auflösung dann doch überraschend und logisch !
Ich bin froh,hat mich diese Frage durch das Buch getrieben,denn ansonsten gibt es in Sachen Spannung nicht so viele her. Teilweise sehr langatmige Stellen, wie die Passagen, aus der Sicht des Hobbyfunkers ,kappen jede Spannung .
Gerade aus seiner Perspektive gibt es viel Unnötiges....muss ich für den Thriller unbedingt wissen, was er nach dem Tod seiner Mutter alles weg räumt, sortiert und entsorgt?Nein, definitiv nicht.
Auch die vielen privaten Gegebenheiten von Frejia und Huldar,der was mit der Frau eines Arbeitskollegen hatte ,haben den Fall, die Ermittlungen seitenweise zum Erliegen gebracht.
Was ein klares Plus in diesem Thriller ist, ist der Schreibstil. Sehr flüssig und logisch aufgebaut ,wechseln sich die Perspektiven und Sichtweisen ab. Das macht die ganze Geschichte abwechslungsreich.

Veröffentlicht am 15.10.2016

Gute neue Krimiserie

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In Reykjavik werden innerhalb kürzester Zeit zwei Frauen grausam ermordet. Einzige Zeugin ist die kleine Tochter des ersten Opfers, sie kommt in die Obhut der Psychologin Freyja. Die Befragung der Kleinen ...

In Reykjavik werden innerhalb kürzester Zeit zwei Frauen grausam ermordet. Einzige Zeugin ist die kleine Tochter des ersten Opfers, sie kommt in die Obhut der Psychologin Freyja. Die Befragung der Kleinen gestaltet sich schwierig, da Margret sehr verstört ist und man sehr subtil vorgehen muss, damit man dem Kind keine falschen Erinnerungen suggeriert.
Kommissar Huldar beginnt mit den Untersuchungen, für ihn steht viel auf dem Spiel, da er das erste Mal die Verantwortung für eine solch wichtige Ermittlung leitet.
Pikant wird das Ganze als er auf Freyja trifft, mit der er unter falschen Namen einen One Night Stand hatte.

Das ansprechende Cover des Buches passt sehr gut zum Thema.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich gut lesen. Der Prolog war sehr fesselnd und die damaligen Geschehnisse wichtig für die Handlung in der Gegenwart.

Ich lese ja sehr viele Krimis und Thriller, dennoch sind mir die Mordmethoden in diesem Buch doch neu, ich hätte mir aber etwas mehr Details dazu gewünscht, gerade da es sich um einem Thriller handeln soll (ich würde das Buch eher unter Kriminalroman einordnen, was aber kein Manko ist, da ich persönlich Kriminalromane lieber lese).

Ansonsten ist die Handlung sehr detailreich geschrieben, Huldar und Freyja sind mir sympathisch. Allerdings hatte ich angenommen, dass Freyja viel mehr in die Ermittlungen involviert ist, dem war aber nicht so.

Kommissar Huldar passieren mehrere schwerwiegende Fehler während der Ermittlung, das konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Auf der anderen Seite hat das natürlich die Spannung sehr erhöht.

Die Auflösung des Falls war eine Überraschung für mich, ich hatte eigentlich einen ganz anderen in Verdacht.

Fazit:
Insgesamt ein unterhaltsamer und spannender Krimi, ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe.