Cover-Bild DNA
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.09.2016
  • ISBN: 9783442756568
Yrsa Sigurdardóttir

DNA

Thriller
Anika Wolff (Übersetzer)

Die große isländische Krimiserie

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2016

teilweise recht langatmig

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Yrsa Sigurdardóttir – DNA

Nach einer schweren Familientragödie werden im Jahr 1987 drei Geschwister voneinander getrennt und in separaten Familien untergebracht. Die Betreuer des Waisenhaus sind sich ...

Yrsa Sigurdardóttir – DNA

Nach einer schweren Familientragödie werden im Jahr 1987 drei Geschwister voneinander getrennt und in separaten Familien untergebracht. Die Betreuer des Waisenhaus sind sich fast einig, das alles nur zum Schutz der Kinder passiert.

Jahre später erschüttert der brutale, grausame Mord an Elisa Reykjavik mit einem Haushaltsgegenstand Kommissar Huldar, der gerade seinen ersten Fall in leitender Position aufgrund Unstimmigkeiten bei seiner Arbeit, bekommen hat. Die Grausamkeit mit der der Täter das Opfer zugerichtet hat, ist auch für den leitenden Pathologen schwer zu fassen. Aber es gibt eine Zeugin, die kleine Margaret lag unter dem Bett ihrer Mutter und hat den Täter gesehen. Doch das Mädchen will nicht reden und die Beamten befürchten, dass sie als Tatzeugin in Gefahr schwebt.
Im Kinderhaus arbeitet die Psychologin Freya mit ihrem Team, die ihre eigenen Probleme hat: Der Bruder ist im Gefängnis, sie sucht eine Wohnung, und der Hund des Bruders mag sie wohl auch nicht leiden. Dazu kommt, das sie auf der Suche nach einem festen Freund ist.
Als sich die Wege von Huldar und Freya kreuzen, erkennt sie ihn ihm eine Bettbekanntschaft, der ihr einige Unwahrheiten erzählt hat, was die Ermittlungen und auch das Miteinander-Umgehen nicht einfacher macht, zumal Freya wenig später das Kind unter ihre Obhut bringt.
Ein weiterer brutaler Mord lässt kleine Einblicke in die Motive des Täters zu, der gerne mit Rätseln um sich wirft.
Doch wie passt der Amateurfunker Karl in die ganze Sache hinein, der über eine Funksendung wertvolle Hinweise zu den Opfern bekommt?

Als ich die Leseprobe bei einem Buchportal gelesen hatte, dachte ich: Das Buch musst du unbedingt haben.
Leider hält das Buch nicht so wirklich, was mir die Leseprobe versprochen hat.
Der Schreibstil ist meistens gut lesbar, aber auch auch wenn es unendliche, zähe Ausschweifungen gibt, die über Seiten anhalten und dann ganz plötzlich wieder zum Ursprungsthema zurückfinden, hat mich das im Lesefluss sehr gestört. Irgendwie wollte sich bei mir nicht die Thriller-Spannung einstellen, obwohl die Grundidee sehr interessant war und man deutlich mehr aus dem Buch hätte heraus holen können.
Die immer dazwischen geschobenen Gedankengänge von Huldar oder Freya wirken oft so deplatziert, dass mich die streckenweise langatmige Story nach einer Weile wirklich Überwindung gekostet hat, das Buch zu beenden.
Die Handlung selbst war voller Überraschungen und Wendungen, einige waren vorhersehbar, so wie das Motiv des Täters, anderes war wiederum wirklich gut erzählt.
Trotzdem wollte der Funke einfach nicht überspringen, was echt schade ist.

Die Figuren waren aber sehr detailliert, lebendig (wenn auch emotional meistens eher düster gestimmt), facettenreich und auch überwiegend glaubhaft beschrieben, sodass ich mir die Personen gut vorstellen konnte.
Freya wirkte distanziert, irgendwie mit sich nicht ganz im Reinen, aber es wurde im Verlaufe des Buches deutlich besser und sie wurde mir auch von Seite zu Seite etwas sympathischer.
Übersprudelnde Sympathie konnte ich allerdings auch nicht bei Kommissar Huldar hervorbringen, der einige Ecken und Macken hat, die ich einfach nicht gut heißen kann. Mal eben mit der Frau des Partners in die Kiste springen gehört zum Beispiel dazu.

„DNA“ war für mich das erste Buch der Autorin und ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob ich ein weiteres von ihr lesen werde, auch wenn die Bewertungen generell sehr positiv ausfallen. Ich denke hier stimmt einfach die Chemie leider nicht.

Das Cover ist interessant, obwohl ziemlich dezent gehalten, hat es mich sofort angesprochen.

Fazit: Wer einen sehr detailreichen, in aller Ausführlichkeit beschriebenen Thriller mag, wird hier wohl seine Freude haben. Ich hatte sie leider nicht. Aber ich kann auch nicht sagen, dass das Buch absolut schlecht war.

Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung und 2-3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Ein brutaler Mörder verbreitet in Island Angst

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Elisa ist mit ihren drei Kindern alleine zu Hause als sie Nachts von einem Mann überwältigt wird. Der Täter fesselt sie mit Isolierband und tötet sie auf brutalster Weise. Die beiden Söhne hat er eingeschlossen, ...

Elisa ist mit ihren drei Kindern alleine zu Hause als sie Nachts von einem Mann überwältigt wird. Der Täter fesselt sie mit Isolierband und tötet sie auf brutalster Weise. Die beiden Söhne hat er eingeschlossen, jedoch können sie später aus dem Fenster klettern und der Nachbar entdeckt diese. Bei der Besichtigung des Tatorts, entdecken sie dann die kleine Tochter Margrét, die sich unter dem Bett versteckt hatte und traumatisiert ist. Leider haben die Ermittler unter Kommissar Huldar wenig Anhaltspunkte, da Margrét nur sehr spärlich von der Nacht berichtet. Zu tief sitzt das Erlebte, was sie hören und teilweise auch sehen musste. Darum entschließt man sich mit Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, die sich dem Kind annimmt. Freyja und Huldar kennen sich, er hat sich damals als Tischler ausgegeben und mit ihr eine Nacht verbrachte, somit ist die Zusammenarbeit nicht gerade die Beste. Dann geschieht der nächste Mord, auf dieselbe Weise und ebenfalls so brutal wie beim ersten Opfer. Der einzige Anhaltspunkt sind die kryptischen Botschaften die der Täter hinterlässt. Karl ein Amateurfunker wird ebenfalls auf einen Sender mit diesen Botschaften aufmerksam und beginnt zu recherchieren.

Meine Meinung:
Die Leseprobe hat mich damals auf dieses Buch aufmerksam gemacht und ich wurde dadurch neugierig. Am Anfang hat mir das Buch auch sehr gut gefallen, die Autorin hat einen guten, fesselnden Schreibstil. Doch leider wurde das Buch dann durch nicht relevante Erzählungen, vor allem ab dem 1/3 des Buches ermüdend und langweilig. Ich war dabei schon am überlegen aufzugeben, kämpfte mich dann aber weiter durch das Buch. Auch mit den Ermittlern wurde ich nie richtig warm, zu selbstverliebt und kompliziert sind ihre Lebensformen, so dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Vielleicht lag es auch an den isländischen Namen, das ich mich so schwer tat. Das Cover ist nicht spektakulär, passt aber durch das Isolierband ganz gut zum Roman. Leider fehlte mir der anhaltende Spannungsbogen der in diesem Buch immer wieder Hochs und Tiefs hatte. Und wieder ein nordisch kühler Thriller der meinen Ansprüchen nicht gerecht wurde, von daher von mir nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Thriller um neues Ermittlerteam

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Zwei Frauen werden innerhalb kürzester Zeit ermordet. Für die Ermittler gibt es zunächst keine Verbindung zwischen den zwei Frauen, es ist nur klar, dass es derselbe Mörder war. Die Taten werden äußerst ...

Zwei Frauen werden innerhalb kürzester Zeit ermordet. Für die Ermittler gibt es zunächst keine Verbindung zwischen den zwei Frauen, es ist nur klar, dass es derselbe Mörder war. Die Taten werden äußerst brutal verübt und stellen die Ermittler vor ein Rätsel. Für den ersten Mord gibt es jedoch eine Zeugin: die siebenjährige Tochter des Opfers. Kommissar Huldar leitet die Ermittlungen und muss mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten. Beide kennen sich durch eine Nacht, die sie nach einer Kneipentour zusammen verbracht haben.

Der Klappentext klang sehr interessant und spannend und auch das Cover ist sehr hochwertig gestaltet. Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht komplett erfüllt. Es beginnt sehr spannend und auch der Schluss ist überraschend und ich hätte mit diesem Täter nicht gerechnet. Aber dazwischen hat das Buch viele Längen, die die Spannung etwas abgeschwächt haben.

Die handelnden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir von allen ein klares Bild machen. Gut fand ich auch, dass man von den beiden Hauptpersonen, Huldar und Freyja, einiges aus dem Privatleben erfahren hat, dadurch hatte ich auch eine bessere Vorstellung von beiden.

Durch den etwas zu langen Mittelteil hat sich die Spannung nicht so aufgebaut, wie ich es mir erhofft hatte. Aber Alles in Allem ein gutes und lesenswertes Buch mit einem sehr überraschenden Ende und wirklich grausamen Morden.

Veröffentlicht am 25.09.2016

sehr langatmiger Krimi bei dem die Spannung auf der Strecke bleibt

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Die Geschichte beginnt 1987: über das Schicksal von drei kleine Vollwaisen entscheiden die Behörden. Sie werden einzeln zur Adoption freigegeben.
Dann 28 Jahre später beginnt der eigentliche Krimi. Die ...

Die Geschichte beginnt 1987: über das Schicksal von drei kleine Vollwaisen entscheiden die Behörden. Sie werden einzeln zur Adoption freigegeben.
Dann 28 Jahre später beginnt der eigentliche Krimi. Die Mutter dreier Kinder wird zu Hause brutal ermordet und die siebenjährige Tochter wird Zeugin der Tat. Doch es soll nicht bei diesen einzigen Mord bleiben, so dass Freyja als Psychologin und Huldar als Ermittler schwierige Ermittlungen bevorstehen…

Am Anfang fand ich das Buch noch recht spannend, auch wenn die isländischen Namen für deutsche Leser gewöhnungsbedürftig sind >hier kann man ja beim Lesen auf einprägsame Namen ausweichen< doch nach den ersten hundert Seiten verliert in meinen Augen die Geschichte ihren Drive. Die Ausführungen sind so weitschweifig, dass ich beim Lesen ganze Passagen in denen immer wieder Gedankenspiele und Rückblenden thematisiert wurden einfach überflogen habe und erst beim nächsten Wortwechsel wieder aufmerksam weitergelesen habe. Ich musste mich echt zwingen die Geschichte bis zu Ende zu lesen.
Die geplante Handlung finde ich spannend, aber in meinen Augen ist die Umsetzung
nicht sehr gut gelungen. Da hätte mehr draus werden können bzw. ich hatte mir nach der Leseprobe mehr erhofft.
Eine Leseempfehlung möchte ich deshalb nicht aussprechen.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Thanks god, it's over!

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Auf dem Cover des Buches steht: Yrsa Sigurdadottir ist eine der besten Kriminalschriftstellerinnen der Welt. Wenn das so ist - her mit den schlechten, denn die wissen dann wahrscheinlich, wie man Spannung ...

Auf dem Cover des Buches steht: Yrsa Sigurdadottir ist eine der besten Kriminalschriftstellerinnen der Welt. Wenn das so ist - her mit den schlechten, denn die wissen dann wahrscheinlich, wie man Spannung erzeugt und hält. Dabei fing die Sache ganz gut an.

1978 werden drei Kinder, vier, drei und ein Jahre alt, Geschwister, voneinander getrennt. Die Mitarbeiter in der sozialen Einrichtung tun es nicht gern, halten es aber aufgrund ihrer Familiengeschichte für notwendig.
Jetztzeit: Ein scheinbar vollkommen irrer Mörder geht um. Er bringt seine Opfer in seine Gewalt und tötet sie dann auf grausame Weise mit herkömmlichen Haushaltsgeräten wie einem Staubsauger oder Lockenwickler. Sein erstes Opfer war eine junge Frau und er übersah einen Zeugen. Die siebenjährige Tochter der Frau lag die ganze Zeit unter dem Bett und hat etwas von dem Mord mitbekommen. Es ist jetzt die Aufgabe von Kommissar Huldar und der Kinderhausmitarbeiterin Freya, das Kind zu befragen bzw. den Fall zu lösen.

Ich habe mich mal wieder reinlegen lassen. Die Leseprobe war ganz interessant und die Begeisterung für das neueste Buch von Sigurdadottir, von der ich bis jetzt noch nichts gelesen hatte, so überschäumend, dass ich nicht widerstehen konnte. Dann begann der übermenschliche Kampf. Der Kampf darum, nicht bei jeder Zeile einzuschlafen, die Augen krampfhaft offen zu halten, denn es konnte sich ja unter all dem privaten Gebrabbel irgendwas Relevantes für die Aufklärung verbergen. Und es war so entsetzlich viel Gebrabbel, was man auch noch irgendwie hätte ertragen können, wenn es nur irgendwen in den knapp 500 Seiten gegeben hätte, der irgendwie ein bisschen sympathisch gewesen wäre. Aber da fand sich nichts. Mit Abstrichen vielleicht noch Freya, aber das war's dann auch. Der Amateurfunker, der eine große Rolle spielte, war so nervig, dass ich ihm am liebsten bei jedem Auftauchen eine verpasst hätte, Huldar, der Kommissar einfach ein Arsch, der mit der Frau seines so ziemlich einzigen Freundes geschlafen hat (wobei Freundschaft in diesem Buch ein Konzept war, das irgendwie keiner verstanden hatte, Zweckbeziehungen ist der bessere Ausdruck). Seine Sorge dabei ist nicht, dass er seinen Freund hintergangen hat, sondern dass das rauskommen könnte. Überhaupt ist er triebgesteuert, eine andere Frau, mit der er schläft, belügt er von vorn bis hinten. Er ist ständig übermüdet, obwohl es keine Spuren gibt, die man verfolgen könnte, und ihm ein großes Team zur Verfügung steht, und allgemein ist er dermaßen inkompent, dass es wehtut. Die ganze Geschichte hängt sich immer wieder an denselben Sachen auf: Kind befragen, falsche Schlüsse ziehen, sich vom Mörder auslachen lassen und zusehen, wie dieser einen neuen Mord begeht. An dieser Stelle ende ich meine Bewertung, sonst wird sie genauso lang, langweilig und aufgeblasen wie das Buch.