Cover-Bild Die Magier Seiner Majestät
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 02.11.2016
  • ISBN: 9783426519141
Zen Cho

Die Magier Seiner Majestät

Roman
Julia Becker (Übersetzer)

Ein romantischer und humorvoller Fantasy-Roman der gefeierten Debüt-Autorin Zen Cho, der in einem alternativen England des 19. Jahrhunderts spielt, in dem Magie zum Alltag gehört.

Zacharias Wythe hat mehr als ein Problem. Nicht genug damit, dass er sich als frisch ernannter »Königlicher Magier« mit mordlustigen Neidern auseinandersetzen muss – auch die Quelle seiner Macht, die Magie Englands, droht zu versiegen, und niemand weiß, warum das so ist. Alarmiert reist Zacharias ins Feen-Land, um dem mysteriösen Magieschwund auf den Grund zu gehen. Unterwegs trifft er auf die junge Waise Prunella Gentleman, die ihn mit ihrer schlagfertigen Art und ihrem magischen Talent bezaubert. Doch Prunella hütet ein Geheimnis, das die gesamte Magie Englands auf den Kopf stellen könnte …

"Die Magier Seiner Majestät ist genau das, was das Genre braucht." The Independent

"Dieser herrliche Roman steckt voller Überraschungen. Zen Cho entwirft eine faszinierende Welt, die einen nicht mehr loslässt." Naomi Novik, New-York-Times und Spiegel-Bestseller-Autorin der "Feuerreiter Seiner Majestät"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2017

Ein magisches, viktorianisches Abenteuer mit einem ungleichen Duo

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Zacharias Wythe ist der neue Königliche Magier Englands. Zuvor bekleidete sein Ziehvater den Posten, doch dieser ist unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Hat Zacharias ihn etwa ermordet? Derartige ...

Zacharias Wythe ist der neue Königliche Magier Englands. Zuvor bekleidete sein Ziehvater den Posten, doch dieser ist unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Hat Zacharias ihn etwa ermordet? Derartige Gerüchte und die Tatsache, dass er der erste Schwarze in der Position ist, machen ihn alles andere als beliebt. Er wird das Opfer von Mordanschlägen, während man gleichzeitig versucht, ihn formal seines Amtes zu entheben. Grund genug für Zacharias, London erst einmal zu verlassen und der Frage nachzugehen, warum die Magie in England zunehmend schwindet. Auf seiner Reise begegnet er Prunella, die äußerst magiebegabt ist und gar nicht daran denkt, sich an die Regeln zu halten und als Frau dem Zaubern abzuschwören…

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und hat sofort mein Interesse geweckt. Für mich passt es sehr gut zu einer magischen Geschichte, die im viktorianischen Zeitalter spielt. Ich war gespannt, ob mich der Text ebenso überzeugen kann wie seine Verpackung. Leider tat ich mich schwer damit, in die Geschichte hineinzufinden. Nach einem kurzen Prolog, der dem Leser zeigt, dass der Protagonist Zacharias schon als kleiner Junge äußerst magiebegabt war, macht die Geschichte einen großen Zeitsprung und man wird mitten hineingeworfen.

Zacharias ist erst vor kurzem zum Königlichen Magier geworden, worüber die meisten anderen Magier gar nicht begeistert sind. Dass sein Vorgänger als Geist nicht von seiner Seite weicht, verschweigt er. Und auch sonst hat er einige Geheimnisse, die immer wieder nur angedeutet werden. Die Regeln der magischen Gesellschaft, zum Beispiel wer sich Magier nennen darf und was das Schwinden der Magie überhaupt bedeutet, werden zudem erst nach und nach erklärt. So dauerte es eine ganze Weile, bis ich mich in der magischen Welt des Buches zurechtgefunden hatte.

Die Autorin versucht in dieser Geschichte, ihre Sprache an die der Bücher des viktorianischen Zeitalters anzupassen. Die Konversationen lesen sich förmlich und gestelzt, was zur Atmosphäre des Buches beiträgt. Doch immer wieder stolperte ich über verschachtelte Beschreibungen mit doppelten und dreifachen Verneinungen oder darüber, dass Prunella wenn sie allein ist ständig etwas „ausruft“. Hier hätte die Autorin einfachere Sätze und gleichzeitig abwechslungsreichere Ausdrücke wählen und trotzdem authentisch bleiben können.

Nach einem ruhigen Einstieg nimmt das Buch mit dem Auftreten Prunellas an Schwung auf.
Während Zacharias eher zurückhaltend ist und ich aus ihm nicht so richtig schlau wurde, macht Prunella keinen Hehl aus ihren Gedanken. Ich fand sie erfrischend ehrlich und ihre Beharrlichkeit zahlt sich bald aus. Neben der schwindenden Magie wird das Bestreben von Zacharias und Prunella, Frauen das Zaubern zu erlauben, zu einem wichtigen Thema. Prunella findet sich bald in einer Position wieder, in der sie selbst Druck ausüben kann. Sie denkt sehr pragmatisch, weshalb die gleichzeitige Suche nach einem wohlhabenden Ehemann für mich nicht so recht zu diesem ambitionierten und kreativ denkenden Charakter passte.

Nach der ersten großen Überraschung plätschert die Geschichte im Mittelteil eher vor sich hin. Es wird diskutiert und gestritten, Partys werden besucht und Intrigen geschmiedet. Alle sind mit Nachforschungen und Vorbereitungen beschäftigt. Die schwindende Magie bleibt dabei durchgängig Thema, zum Beispiel mit Einblicken in den Feenhof, der Diskussion um magische Vertraute oder dem wirklich amüsanten Auftreten eines entzürnten Hexenoberhaupts aus Fernost. Zum Ende hin werden dann endlich die lang gehüteten Geheimnisse feuerwerksgleich gelüftet. Werden alle liebgewonnenen Charaktere heil aus den Verstrickungen herauskommen? Die Ereignisse überschlagen sich bis hin zu einem recht abrupten Abschluss. Damit wird der Leser zum Glück nicht zurückgelassen. Der Epilog liefert dringend nötige Erklärungen nach und kratzt dabei ein wenig an der Grenze zum Kitsch. Insgesamt ein Abschluss, der mich zufriedenstellen konnte.

In „Die Magier seiner Majestät“ begleitet man den Königlichen Magier Zacharias und die magiebegabte Prunella, die als Frau eigentlich nicht zaubern darf. Während Zacharias nach dem Grund für die schwindende Magie forscht, kämpfen die beiden gleichzeitig um das Erreichen ihrer ganz persönlichen Ziele. Ich hatte leider einen schwierigen Start und stolperte immer wieder über die Formulierungen der Autorin, das Buch blieb für mich Mittelmaß. Wer in eine magische Geschichte eintauchen möchte, die aus dem viktorianischen Zeitalter stammen könnte, sollte diesem Buch trotzdem eine Chance geben.

Veröffentlicht am 26.11.2016

Schöne Idee doch etwas mau in der Ausarbeitung

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>>Schon begann sie, etwas über den Preis der Macht zu lernen. Zumindestens in diesem moment war es ihr ein schwacher Trost, dass sie imstande war, ihn zu bezahlen.

>>Schon begann sie, etwas über den Preis der Macht zu lernen. Zumindestens in diesem moment war es ihr ein schwacher Trost, dass sie imstande war, ihn zu bezahlen.<< S. 428

Erster Satz

Die Zusammenkunft der Königlichen Sozietät Widernatürlicher Philosophen war in vollem Gange.

Meinung

Zacharias White ist der erste dunkelhäutige königliche Magier Englands, sein magisches Talent und sein früherer Meister sprechen für seine Stellung, seine thaumaturgischen Kollegen sehen das allerdings anders. Als nicht gebührtiger Engländer hat er mit sehr abschätzenden Anfeindungen zu kämpfen und muss desöfteren um sein Leben bangen. Als er bei einem Besuch einer Mädchenschule der eigensinnigen Prunella begegnet, zieht diese ihn eigenartigerweise in ihren Bann, obwohl er sonst nicht viel an Frauen interessiert ist. Nicht nur, dass sie magisch begabt ist, sie verfolgt auch starrköpfig ihren eigenen Zielen und bittet Zacharias um einen Gefallen, den er nicht ablehnen kann.

Das Cover ist ein einziger Hingucker, die Schnörkelein, London und die Uhr sind bezaubernd. Auch der blaue Hintergrund passt super zu den marmorfarbenden Aufdrucken.
Die Geschichte wird aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Dieser folgt den beiden Protagonisten auf ihren Abenteuer. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und lässt sich gut und spannend lesen.
Die Geschichte hatte mich sofort interessiert, allerdings war der Handlungsstrang des öfteren doch sehr verwirrend und machte einige Sprünge. Viele Geschehnisse passierten anscheinend berechenbar, wobei ich mir eher dachte: wie und warum?
Am Anfang waren auch so einige Begriffe für mich schwer zuzuordnen, dies legte sich jedoch schnell wieder. Allgemein verlief die Geschichte doch sehr schnell, an einigen Stellen hätte ich mir das Buch ausführlicher gewünscht.
Zacharias ist sehr schüchtern und ruhig. Auch ist er in den meisten Dingen, die er tut sehr unsicher. Er überlegt viel, ehe er zur Tat schreitet. Er ist ein Gentleman und in Sachen Damen sehr unwissend und unbeholfen.
Prunella dagegen ist das komplette Gegenteil. Sie ist vorlaut und nicht zurückhalten, redet gerne Mal ohne vorher nachzudenken und ist auch so eher un damenhaft. Sie spielt mit ihren Reizen und kostet ihre Macht voll aus, was auf andere sehr schockierend wirken kann.
Die Beiden passen so überhaupt nicht zusammen, auch wenn man sagt Gegensätze ziehen sich an. Diese Zwei Gegenpole sind doch schon sehr extrem, etwas weichere Charakterzüge hätten für die Geschichte vor allem Prunella besser getan.

Fazit

Schöne Idee doch etwas mau in der Ausarbeitung. Für zwischendurch ein gutes Buch, aber mehr auch nicht. 3/5 Sternen

Veröffentlicht am 09.07.2017

„Die Magier Seiner Majestät“ von Zen Cho

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Eckdaten
9,99 €
ISBN: 978-3-426-51914-1
Knaur-Verlag
Übersetzung: Julia Becker
Fantasy
Roman
2016
448 Seiten (+ Danksagung)

Cover
Das Cover ist blau-silber. Man sieht silberne Ketten und Figuren. Es erinnert ...

Eckdaten
9,99 €
ISBN: 978-3-426-51914-1
Knaur-Verlag
Übersetzung: Julia Becker
Fantasy
Roman
2016
448 Seiten (+ Danksagung)

Cover
Das Cover ist blau-silber. Man sieht silberne Ketten und Figuren. Es erinnert mich an ein Uhrwerk.

Inhalt (Klappentext)
Zacharias Wythe ist der erste Schwarze, den Englands „Sozietät widernatürlicher Philosophen“ je zum „Königlichen Magier“ ernannt hat. Und seine Gegner und Neider schrecken selbst vor Mordanschlägen nicht zurück, um den aufstrebenden jungen Zauberer loszuwerden. Als sei dies noch nicht genug, droht die Quelle aller Magie zu versiegen, und Zacharias muss den Grund dafür herausfinden. Auf dem Weg ins Feenland trifft er die junge Waise Prunella Gentleman, in die er sich sofort verliebt. Doch Prunella hütet ein Geheimnis, das ganz England auf den Kopf stellen könnte…

Autorin (Klappentext)
Zen Cho stammt aus Malaysia und hat Jura in Cambridge studiert. Wenn sie nicht gerade schreibt, arbeitet sie in einer Anwaltskanzlei. Ihre Kurzgeschichten wurden für mehrere Literaturpreise nominiert. „Die Magier Seiner Majestät“ ist ihr erster Roman. Sie lebt in London.

Meinung
Obwohl der Inhalt sehr interessant klingt, war es das Geschriebene nicht wirklich, was ich echt schade fand. Außerdem wurden viele neue Begriffe eingeworfen, die nicht wirklich erklärt wurden.
Ich habe das Buch abgebrochen, weil mir die Handlung zu langweilig wurde. Für mich blieben einige Dinge ungeklärt und hat mir das Erfassen der weiteren Handlungen erschwert.