Cover-Bild Weihnachtshaus
Band 2018 der Reihe "Weihnachtserzählungen der edition chrismon"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition chrismon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 09.2019
  • ISBN: 9783960381518
Zsuzsa Bánk

Weihnachtshaus

Zwei Freundinnen betreiben in Frankfurt ein Café. Es ist Weihnachtszeit, Advent. Die eine ist Mutter von zwei Kindern, ihren Ehemann hat sie vor Jahren verloren. Ihre Freundin Lilli ist früh Mutter geworden und hatte eine eher schwierige Vergangenheit. Mit einer guten Gabe Humor und Lebensklugheit meistern die beiden Frauen ihren Alltag – als Mütter, als Freundinnen, als Geschäftsfrauen und als Hausbesitzerinnen. Denn einige Zeit zuvor haben sie zusammen ein Wochenendhaus im Odenwald gekauft, unbewohnbar noch, das Dach offen, keine Fenster. Doch immer wieder Ziel ihrer Gedanken und Träume: Irgendwann einmal Weihnachten in diesem Haus feiern, alle zusammen, das wäre wunderbar. Doch so eingespannt, wie sie in ihrem Lebensalltag sind, bräuchte es wohl einen Engel, der sich um alles kümmert. Wird dieser Engel kommen? Eine berührende Weihnachtsgeschichte von einer innigen Freundschaft, vom Loslassen und Annehmen, vom Aufbrechen und von Momenten, in denen man das Leben beim Schopf packen muss. In diesem Advent scheint vieles möglich, die Zeit des Haderns ist vorbei, die Nacht leuchtet hell und das Universum schickt seine Grüße ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Auch außerhalb der Weihnachtszeit gut zu lesen

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Zwei Bücher der Autorin kenne ich bereits („Schlafen werden wir später“, „Sterben im Sommer“). In diesem Buch treffen wir erneut auf den der Autorin so eigenen poetischen, melancholischen, manchmal märchenhaften ...

Zwei Bücher der Autorin kenne ich bereits („Schlafen werden wir später“, „Sterben im Sommer“). In diesem Buch treffen wir erneut auf den der Autorin so eigenen poetischen, melancholischen, manchmal märchenhaften Schreibstil – Wiederholungen, Wortschöpfungen – und die von ihr bevorzugte Thematik – Trauer(bewältigung). Für jeden ist das vielleicht nichts, auch nicht in jeder Lebenssituation. Die Protagonistin hat vor wenigen Jahren ihren Ehemann durch plötzlichen Herztod verloren. Eine große Stütze in dieser für sie und ihre kleinen Kinder schweren Zeit ist ihre Freundin, die selbst ihr familiäres Päckchen trägt. Gemeinsam haben sie eine Bauruine auf dem Land gekauft in der Hoffnung, hier irgendwann einmal zusammen und mit ihren Lieben Weihnachten feiern zu können. Ihrem Ziel rücken sie näher durch die Hilfe des Amerikaners Bill, der in der Adventszeit in ihr Leben schneit.
Trauerbewältigung, neue Hoffnung und unverbrüchliche Freundschaft sind die beherrschenden Themen, die die Geschichte durchziehen. Das passt natürlich gut in die stimmungsvolle Vorweihnachtszeit. Viele geschilderte Bräuche versetzen uns Leser in Weihnachtsstimmung. Doch auch jenseits dieser Zeit lässt sich das Büchlein gut lesen.

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Veröffentlicht am 28.10.2018

Trauerbewältigung

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In diesem Roman geht es um zwei Freundinnen (der Erzählerin und Lilly), die beide trauern, die eine um ihren Mann, die andere um ihre verstorbene Mutter. Gemeinsam mit ihren Kindern bilden sie eine Art ...

In diesem Roman geht es um zwei Freundinnen (der Erzählerin und Lilly), die beide trauern, die eine um ihren Mann, die andere um ihre verstorbene Mutter. Gemeinsam mit ihren Kindern bilden sie eine Art von Schicksalsgemeinschaft, sie arbeiten zusammen, sie verbringen ihre Freizeit zusammen und sie haben gemeinsam ein halbfertiges Wochenendhaus. Der Traum der Erzählerin besteht darin, Weihnachten in diesem Haus zu verbringen, etwas das unrealistisch erscheint, bis der Amerikaner Bill in ihrem Cafe auftaucht und beginnt die Arbeiten im Haus voranzutreiben…

Vorneweg muss ich sagen, dass ich von diesem Buch sehr enttäuscht bin, ich hatte mir eine unkitschige, besondere Weihnachtsgeschichte erwartet. Leider ist sie das nicht, der größte Teil des Textes behandelt Trauer und Erinnerungen (an den verstorbenen Mann Clemens, an Lillys Mutter etc.). Wobei immer wieder in die Gegenwart gesprungen wird. Mit Weihnachten hat diese Geschichte nur bedingt zu tun, die Geschichte beginnt im Advent und endet mit Weihnachten, allerdings ist der Titel irreführend, da die Geschichte genauso gut zu jeder anderen Jahreszeit angesiedelt sein könnte. Es geht um Erinnerungen, darum wie man nach dem Verlust eines Menschen weiterlebt, wie man gerade schwierige Phasen wie Weihnachten oder Geburtstage übersteht. Persönlich finde ich auch die extreme Verknüpfung vom Leben der beiden Frauen auf allen Ebenen ungesund. Natürlich sind Freunde gerade in einer schweren Zeit wichtig, aber diese Art der Vermischung ist dann doch zu viel das Guten. Wer also eine weihnachtliche Geschichte erwartet, wird mit ziemlicher Sicherheit enttäuscht werden, die Geschichte zieht einen beim Zuhören runter.

Dazu kommt noch die Eigenart der Autorin, permanent Dinge zu wiederholen, etwas, was wirklich nervt, mehr als einmal habe ich gedacht, warum kann sie nicht zum Punkt kommen, statt ewig „herumzueiern“. Mir fiel es dadurch schwer, konzentriert zuzuhören, ich bin in Gedanken wiederholt abgeschweift und musste mehrfach Tracks doppelt anhören um nicht den Übergang von Vergangenheit zur Gegenwart und zurück nicht zu verpassen. Daher von mir aus diesen beiden Gründen keine Lese/Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Der Weihnachtsflop

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Zsusasa Bánk liest ihren Roman selbst:

In "Das Weihnachtshaus" geht es um eine junge Protagonistin, die früh ihren Mann Clements verloren hat. Nun ist sie allein mit ihren zwei Kindern und der Leere in ...

Zsusasa Bánk liest ihren Roman selbst:

In "Das Weihnachtshaus" geht es um eine junge Protagonistin, die früh ihren Mann Clements verloren hat. Nun ist sie allein mit ihren zwei Kindern und der Leere in ihrem Herzen.
Sie und ihre Freundin Lili, betreiben ein Café in Frankfurt. Vor einiger Zeit haben die beiden Freundinnen ein Wochenendhaus im Odenwald gekauft, noch unbewohnbar, denn das Dach ist offen, keine Heizung, wobei das würde sich auch gar nicht lohnen, denn Fenster gibt es auch keine. Doch das hält die beiden Freundinnen nicht ab zu träumen. Zu träumen von einem Weihnachten in ihrem Haus. Doch die beiden sind so eingespannt mit ihrem Privatleben, dem Geschäft und all dem Trubel, dass sie immer wieder von ihren Wünschen abgelenkt werden. Aber mit ein wenig Glück, Lebensfreude und Humor, sollte das doch eigentlich realisierbar sein, oder?

Mein Fazit:
Ja, ich gebe hier 1 Stern.
Ich habe mir sehr viel zu der Autorin durchgelesen um sie zu verstehen. Um noch irgendwo einen Stern rausschlagen zu können.
Renommierte Werke hat sie zu Papier gebracht. Sicherlich zurecht, aber dennoch ist sie nicht mein Fall. Ich habe 5 Anläufe gebraucht um dieses Hörbuch zu hören und dabei handelt es sich nur um 3h sogenannten "Hörgenuss". Ich versuche zu erläutern, wieso ich nur 1,5 Sterne geben kann:

1. Die Lesung: Die Autorin betont sehr merkwürdig und zwischendrin habe ich gedacht nun ist der Satz zu Ende, da geht der noch weiter, obwohl sie die Stimme senkte. Zudem versuchte sie einen fast aggressiven Pathos in ihre Stimme zu legen bei reinsten Banalitäten. Das störte mich bereits nach 5 Minuten. Das machte die Lesung einfach unwirklich und ich konnte mich nicht in die Geschichte denken.

2. Der Erzählstil: Das Totschlagargument war der Erzählstil. Bánks Erzählung beginnt bspw. so: "Ich habe nie etwas gesagt. Habe nie ein Wort gesagt. Nie gesagt wie es sich anfühlte. Gesagt habe ich nie etwas. Nein." Ich hoffe es wird einigermaßen deutlich. Sie nimmt einen Satz, mit einer lapidaren Aussage und sagt dies fünf mal, bloß dass sich der Satzbau verändert , sagt also einfach die ganze Zeit das Gleiche. Ich dachte zwischendrin die Autorin hält mich für dämlich!
Vllt. kennt hier jemand das Wortkettenspiel: Man sagt einen Satz und aus dem letzten Wort wird der nächste Satz gebildet. So in etwa ist es hier auch.
Des weiteren störte mich die künstliche Melodramatik. Die Autorin will, dass ich mit der Protagonistin mitfühle und das wollte sie so sehr, dass ich mich fühlte als wolle man mir die Gefühle aufdrängen wollen. Das hat mich überhaupt nicht angesprochen.
Ich konnte mich so durch ihren Stil nicht in die Geschichte eindenken und wenn das nicht möglich ist, dann komme ich auch mit bei bestem Willen nicht in Weihnachtsstimmung.

3. Die Charaktere: Die Protagonistin war mir zu weinerlich. Hat sich zu sehr verrannt und schon nach kurzer Zeit war sie mir nur noch unsympathisch. Trauer ist in Ordnung, aber der Stil der Autorin hat sie kaputt gemacht.

4. Die Geschichte: Die Geschichte geht komplett verloren. Für mich war die Geschichte nicht erreichbar, durch die o.g. Punkte. War eine schöne Idee, aber hat nicht funktioniert.

Mir blutet das Herz und ich habe es wirklich versucht, aber diese Geschichte war nicht gut.