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Veröffentlicht am 28.04.2024

Langatmig und enttäuschend

Lichtjahre im Dunkel
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Der Ladenbesitzer Leo Ahorn ist verschwunden,seine Frau schaltet einen Privatdetektiv ein ,der ihn suchen soll,weil sie die Polizei außen vor lassen will. Ob sie ihren Mann wirklich wiederhaben will ,diese ...

Der Ladenbesitzer Leo Ahorn ist verschwunden,seine Frau schaltet einen Privatdetektiv ein ,der ihn suchen soll,weil sie die Polizei außen vor lassen will. Ob sie ihren Mann wirklich wiederhaben will ,diese Frage muss man sich sehr schnell stellen. Zuletzt wurde er in seiner Stammkneipe „Blaues Eck“ gesehen.Dort war er regelmäßig und führte große Reden bezüglich neuer Pläne für seinen, mehr schlecht als recht laufenden, Schreibwarenladen. Das Problem war für einen Umbau fehlte ihm das Geld und es fand sich niemand ,der ihn unterstützen wollte.Als wenig später seine Leiche gefunden wird, tritt die Polizei, in Gestalt von Farizi Nasri auf den Plan ,sie wird von dem im Hintergrund agierenden Detektiv Tabor Süden unterstützt. Bis hierhin war die Geschichte noch einigermaßen nachvollziehbar, dann tauchten andere Erzählstränge auf, und die Verwirrung nahm ihren Lauf….

Meine Meinung:

Es war für mich der erste Roman dieses hochgelobten Autors und ich weiß nicht, ob ich mir ein weiteres Buch von ihm antun würde. Ich habe immer wieder eine Pause eingelegt, in der Annahme, dass mich das Buch irgendwann einfangen würde, was während dem Zeitraum von zwei Wochen,leider nie passierte. Ich konnte zu keiner Person eine Beziehung aufbauen und fand keinen Zugang zu der Geschichte.Es wurde für mich immer undurchsichtiger,zudem nervten mich die vielen ,in Klammern eingefügten Teile,zusehends,ich konnte keinen Sinn darin erkennen.
So lege ich das Buch sehr enttäuscht zurück und kann leider keine Empfehlung dafür aussprechen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Drei Frauen - drei Schicksale

Unter dem Moor
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Im Fokus der Geschichte stehen drei Frauen, die sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeiten lebten und deren Schicksal irgendwie miteinander verbunden ist.
Zu Beginn, in der Jetztzeit ...

Im Fokus der Geschichte stehen drei Frauen, die sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeiten lebten und deren Schicksal irgendwie miteinander verbunden ist.
Zu Beginn, in der Jetztzeit lernt man Nina kennen, eine junge Ärztin aus Berlin, die ausgelaugt durch den Beruf, eine Auszeit im Stettiner Haff nimmt. Als ihre Hündin Ayla bei einem Spaziergang auf menschliche Knochen stößt, ist ihr Interesse geweckt,sie schaltet die Polizei ein.
Dann geht es ins Jahr 1936, als die 14-jährige Gine,in der gleichen Gegend ein „ Landjahr“ erlebt,was durch schreckliche Ereignisse ihr ganzes späteres Leben beeinflusst.
Die dritte Frau ist Sigrun,eine zwanzigjährige Ehefrau und Mutter,die im Jahr 1970 der Enge des DDR Regimes entkommen möchte.

Meine Meinung:

Sehr gekonnt wechselt die Autorin die verschiedenen Zeiten und lässt ganz tiefe Einblicke in das Leben der drei Frauen zu. Ich fühlte mich gleich zu Beginn zu den Protagonistinnen hingezogen, jedoch ging mir das Schicksal von Gine besonders nahe.
Zu Beginn konnte ich kaum erahnen, welches schicksalhafte Ausmaß diese Geschichte annehmen würde.
Einem Puzzle, gleich fügten sich die einzelnen Erzählstränge immer mehr zusammen, und ein Geheimnis nach dem anderen kam ans Licht.Jedoch wurde das entscheidende Geheimnis erst ganz zum Schluss gelüftet,das ist große Erzählkunst.
Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit beendet, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird mich gedanklich noch eine Zeit begleiten.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Ein bisschen zu wenig Krimi

Südlich von Porto wartet die Schuld
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Schon der erste Teil um die sympathische Kommissarin Ria Almeida hat mir gut gefallen. Nun hat sie sich entschieden, Stuttgart endgültig den Rücken zu kehren und in Torreira, einem kleinen Dorf, an der ...

Schon der erste Teil um die sympathische Kommissarin Ria Almeida hat mir gut gefallen. Nun hat sie sich entschieden, Stuttgart endgültig den Rücken zu kehren und in Torreira, einem kleinen Dorf, an der portugiesischen Atlantikküste, zu wohnen. Mitten im Umzug ereignet sich ein Mord, ein Richter, der gegen einen bekannten Drogenboss urteilen soll,ist das Opfer. Die Zusammenarbeit mit ihrem Schwager João läuft gut,lediglich im Umgang mit Joaquim Baptista ,dem Commissario aus Aveiro,ist anfangs ziemlich problematisch.Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, vor allen Dingen, als es einen weiteren Toten gibt. Auch im Privatleben läuft es streckenweise nicht so rund.

Meine Meinung:
Obwohl ich die Protagonisten sehr mag und es gerne habe, wenn man in einem Krimi auch etwas über das Privatleben, sowie Land und Leute erfährt, war es mir hier an einigen Stellen zu viel.Frei nach dem Motto - gut gemeint ist nicht immer gut gemacht -organisierte die Familie nicht nur den Umzug nebst Wohnungseinrichtung,sondern mischte auch bei den Ermittlungen mit.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, weil mir das Setting besonders gut gefällt.

Fazit:

Etwas wenig Krimi, dafür viel Familienleben,beim nächsten Mal bitte wieder umgekehrt.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Zwei Schwestern auf Reisen

Zug um Zug zu dir
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Klappentext:



Nora ist Moderedakteurin, Kunstfan und ewiger Single. Gemeinsam mit ihrer Schwester Ennia,die eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat, macht sie sich auf, Europa zu entdecken – und dabei ...

Klappentext:



Nora ist Moderedakteurin, Kunstfan und ewiger Single. Gemeinsam mit ihrer Schwester Ennia,die eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat, macht sie sich auf, Europa zu entdecken – und dabei die große Liebe zu finden. Der Plan: drei Monate, zehn Städte, jede Menge Dates und das alles mit dem Zug.

Schon während der Fahrt von Zürich nach Wien treffen die beiden Frauen auf Andy. Mit seinen Taschenspielertricks und seinem Charme zaubert er sich auf Anhieb in Noras Herz. Doch als sie am Bahnhof ankommen und er die Flucht ergreift, wird ihr klar: Andy ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Was hat der geheimnisvolle Engländer zu verbergen?

Meine Meinung:

Vorneweg möchte ich sagen, dass ich wohl mit falschen Vorstellungen an dieses Buch herangegangen bin.Ich hatte gedacht ,ich würde die zwei Protagonistinnen auf ihrer Reise durch viele interessante Städte begleiten und dabei das ein oder andere über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der einzelnen Stationen erfahren. Das war leider nur sehr bedingt so, weil die Schwestern in den einzelnen Städten mit vielen anderen Dingen beschäftigt waren,sodass ich nur wenig über das jeweilige Ziel erfuhr.

Das Thema Klimaschutz, was sich wie ein roter Faden durch das Buch zog,wurde immer wieder in den Fokus gerückt, was nach meinem Empfinden etwas zu penetrant war.Außerdem passten die Aktivitäten und die Ziele nicht immer zueinander.

Obwohl mir der Schreibstil gefiel, gelang es mir nicht, einen Zugang zu den Protagonisten zu finden, und fühlte mich in der Geschichte nicht wirklich wohl. Zum Teil lag es sicherlich daran, dass ich nicht zu der richtigen Zielgruppe gehöre. Deshalb kann ich leider keine Leseempfehlung (aber nur aus meiner Sicht) aussprechen und vergebe drei Sterne.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Die inneren Werte zählen

Blind Date mit Möwe
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Lisa und Jonas sind beide Single ,haben aber Lust auf eine neue Beziehung. In der heutigen Zeit sind ja Dating Apps das Mittel der Wahl. Dass dabei so einiges schief gehen kann, diese Erfahrung macht Lisa ...

Lisa und Jonas sind beide Single ,haben aber Lust auf eine neue Beziehung. In der heutigen Zeit sind ja Dating Apps das Mittel der Wahl. Dass dabei so einiges schief gehen kann, diese Erfahrung macht Lisa bei ihrem ersten Date. Da sie nicht auf Äußerlichkeiten festgelegt werden möchte, meldet sie sich bei einer App an ,bei welcher die Teilnehmer sich erst einmal ohne Kamera und Namensnennung, mehrmals im Internet treffen und einen gewissen Fragen Katalog abarbeiten, bevor es zu einem realen Date kommt.Lisa und Jonas sind sich zunehmend sympathischer und beide sind gespannt auf das erste Treffen.

Lisa arbeitet bei einer Naturschutzstation am Priwall in Lübeck – Travemünde.Hier kümmert man sich um Tier - und Naturschutz,eine Aufgabe, in der Lisa mit Herz und Seele bei der Sache ist.

Jonas ist Architekt und hat einen Kunden, der genau an diesem Ort ein neues Projekt verwirklichen will.Dass da Ärger ins Haus steht liegt auf der Hand,mehr wird aber nicht verraten.

Meine Meinung:

Die kurzen Kapitel werden jeweils aus der Sicht eines Protagonisten erzählt, wobei man einen guten Einblick in ihr Leben bekommt. Die Autorin hat es gut verstanden, neben der romantischen Liebesgeschichte, einige andere Themen, die unseren Alltag zunehmend bestimmen, unterzubringen. Vor allen Dingen das Thema Umweltschutz spielt eine große Rolle. Sie tut dies aber nicht.auf eine allzu belehrende Weise ,sondern bringt ihre Leser*innen auf geschickte Weise zum Nachdenken.Neben den Protagonisten gibt es auch einige Personen im Umfeld,die mit kleinen und größeren Beiträgen zum Geschehen beitragen.

Das Buch hat mich auf Anhieb eingefangen und mir einige schöne Lesestunden bereitet, gerne mehr davon. Von mir fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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