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Veröffentlicht am 01.05.2024

Unter der Loreley

Loreley - Die Frau am Fluss
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Klappentext:

Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder ...

Klappentext:

Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.

Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.

Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Meine Meinung:

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, mich von Anfang an in die Geschichte hineinzuziehen. Da ich die Gegend, in welcher die Handlung spielt, sehr gut kenne, lief mein Kopfkino von Anfang an auf Hochtouren.

Die Protagonisten Julie und Johann haben beide kein leichtes Leben hinter sich, als das Schicksal sie zum ersten Mal aufeinandertreffen läßt.In wechselnden Zeitabschnitten nimmt man an ihrem Leben teil,das immer wieder von Dramatik geprägt ist ,bis sie zueinander finden.Eingebettet in eine wunderschöne Liebesgeschichte, die niemals die Grenze zum Kitsch überschreitet, begegnet man einigen historischen Zeitgenossen. Außerdem nimmt man an der technischen Entwicklung (Rheinbegradigung,Beginn der Dampfschifffahrt, bis zu Ausflugsfahrten )teil ,inklusive Rheinromantik am sagenumwobenen Felsen.

Da das Buch mit einem großen Cliffhanger endet,bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung,welche im Herbst erscheint.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Assads Lebensgeschichte

Opfer 2117
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Klappentext :

Das Bild einer ertrunkenen Frau am Strand von Zypern geht um die Welt. Sie ist eine der zahlreichen Bootsflüchtlinge aus dem Nahen Osten. Assad stellt entsetzt fest, dass er die Frau gut ...

Klappentext :

Das Bild einer ertrunkenen Frau am Strand von Zypern geht um die Welt. Sie ist eine der zahlreichen Bootsflüchtlinge aus dem Nahen Osten. Assad stellt entsetzt fest, dass er die Frau gut kannte. Mit einem Schlag kehren die Gespenster aus seiner Vergangenheit zurück.



Ich kenne schon einige Bücher dieser Reihe und habe Assad, obwohl er eigentlich immer eine untergeordnete Rolle spielte, in mein Herz geschlossen. In diesem Teil nun steht er im Fokus.Es ist schon erstaunlich,dass seine Kollegen,trotzdem sie schon lange mit ihm zusammenarbeiten,so gut wie nichts über ihn und sein bisheriges Leben wissen.Das ändert sich in diesem Buch grundlegend.

Eingebettet in die sehr persönliche Geschichte von Assad hat sich der Autor einem Thema gewidmet ,was seit einigen Jahren,in unterschiedlichem Ausmaß unser Leben bestimmt.Not und Elend der Flüchtlinge,ihre Beweggründe und die unkalkulierten Risiken werden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.

Auch die im zweiten Erzählstrang dominierende Persönlichkeit, ist gut gezeichnet und wirft ein deutliches Licht auf unsere Gesellschaft.Das Buch begann etwas zähflüssig, entwickelte dann aber einen solchen Sog, den man sich kaum entziehen konnte, so dass ich das Buch in kurzer Zeit beendet habe. Von mir eine Lese Empfehlung, verbunden mit fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Langatmig und enttäuschend

Lichtjahre im Dunkel
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Der Ladenbesitzer Leo Ahorn ist verschwunden,seine Frau schaltet einen Privatdetektiv ein ,der ihn suchen soll,weil sie die Polizei außen vor lassen will. Ob sie ihren Mann wirklich wiederhaben will ,diese ...

Der Ladenbesitzer Leo Ahorn ist verschwunden,seine Frau schaltet einen Privatdetektiv ein ,der ihn suchen soll,weil sie die Polizei außen vor lassen will. Ob sie ihren Mann wirklich wiederhaben will ,diese Frage muss man sich sehr schnell stellen. Zuletzt wurde er in seiner Stammkneipe „Blaues Eck“ gesehen.Dort war er regelmäßig und führte große Reden bezüglich neuer Pläne für seinen, mehr schlecht als recht laufenden, Schreibwarenladen. Das Problem war für einen Umbau fehlte ihm das Geld und es fand sich niemand ,der ihn unterstützen wollte.Als wenig später seine Leiche gefunden wird, tritt die Polizei, in Gestalt von Farizi Nasri auf den Plan ,sie wird von dem im Hintergrund agierenden Detektiv Tabor Süden unterstützt. Bis hierhin war die Geschichte noch einigermaßen nachvollziehbar, dann tauchten andere Erzählstränge auf, und die Verwirrung nahm ihren Lauf….

Meine Meinung:

Es war für mich der erste Roman dieses hochgelobten Autors und ich weiß nicht, ob ich mir ein weiteres Buch von ihm antun würde. Ich habe immer wieder eine Pause eingelegt, in der Annahme, dass mich das Buch irgendwann einfangen würde, was während dem Zeitraum von zwei Wochen,leider nie passierte. Ich konnte zu keiner Person eine Beziehung aufbauen und fand keinen Zugang zu der Geschichte.Es wurde für mich immer undurchsichtiger,zudem nervten mich die vielen ,in Klammern eingefügten Teile,zusehends,ich konnte keinen Sinn darin erkennen.
So lege ich das Buch sehr enttäuscht zurück und kann leider keine Empfehlung dafür aussprechen.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Drei Frauen - drei Schicksale

Unter dem Moor
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Im Fokus der Geschichte stehen drei Frauen, die sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeiten lebten und deren Schicksal irgendwie miteinander verbunden ist.
Zu Beginn, in der Jetztzeit ...

Im Fokus der Geschichte stehen drei Frauen, die sich nie kennengelernt haben, weil sie in verschiedenen Zeiten lebten und deren Schicksal irgendwie miteinander verbunden ist.
Zu Beginn, in der Jetztzeit lernt man Nina kennen, eine junge Ärztin aus Berlin, die ausgelaugt durch den Beruf, eine Auszeit im Stettiner Haff nimmt. Als ihre Hündin Ayla bei einem Spaziergang auf menschliche Knochen stößt, ist ihr Interesse geweckt,sie schaltet die Polizei ein.
Dann geht es ins Jahr 1936, als die 14-jährige Gine,in der gleichen Gegend ein „ Landjahr“ erlebt,was durch schreckliche Ereignisse ihr ganzes späteres Leben beeinflusst.
Die dritte Frau ist Sigrun,eine zwanzigjährige Ehefrau und Mutter,die im Jahr 1970 der Enge des DDR Regimes entkommen möchte.

Meine Meinung:

Sehr gekonnt wechselt die Autorin die verschiedenen Zeiten und lässt ganz tiefe Einblicke in das Leben der drei Frauen zu. Ich fühlte mich gleich zu Beginn zu den Protagonistinnen hingezogen, jedoch ging mir das Schicksal von Gine besonders nahe.
Zu Beginn konnte ich kaum erahnen, welches schicksalhafte Ausmaß diese Geschichte annehmen würde.
Einem Puzzle, gleich fügten sich die einzelnen Erzählstränge immer mehr zusammen, und ein Geheimnis nach dem anderen kam ans Licht.Jedoch wurde das entscheidende Geheimnis erst ganz zum Schluss gelüftet,das ist große Erzählkunst.
Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit beendet, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird mich gedanklich noch eine Zeit begleiten.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Ein bisschen zu wenig Krimi

Südlich von Porto wartet die Schuld
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Schon der erste Teil um die sympathische Kommissarin Ria Almeida hat mir gut gefallen. Nun hat sie sich entschieden, Stuttgart endgültig den Rücken zu kehren und in Torreira, einem kleinen Dorf, an der ...

Schon der erste Teil um die sympathische Kommissarin Ria Almeida hat mir gut gefallen. Nun hat sie sich entschieden, Stuttgart endgültig den Rücken zu kehren und in Torreira, einem kleinen Dorf, an der portugiesischen Atlantikküste, zu wohnen. Mitten im Umzug ereignet sich ein Mord, ein Richter, der gegen einen bekannten Drogenboss urteilen soll,ist das Opfer. Die Zusammenarbeit mit ihrem Schwager João läuft gut,lediglich im Umgang mit Joaquim Baptista ,dem Commissario aus Aveiro,ist anfangs ziemlich problematisch.Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, vor allen Dingen, als es einen weiteren Toten gibt. Auch im Privatleben läuft es streckenweise nicht so rund.

Meine Meinung:
Obwohl ich die Protagonisten sehr mag und es gerne habe, wenn man in einem Krimi auch etwas über das Privatleben, sowie Land und Leute erfährt, war es mir hier an einigen Stellen zu viel.Frei nach dem Motto - gut gemeint ist nicht immer gut gemacht -organisierte die Familie nicht nur den Umzug nebst Wohnungseinrichtung,sondern mischte auch bei den Ermittlungen mit.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, weil mir das Setting besonders gut gefällt.

Fazit:

Etwas wenig Krimi, dafür viel Familienleben,beim nächsten Mal bitte wieder umgekehrt.

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