Cover-Bild Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 16.09.2015
  • ISBN: 9783596812547
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
A. J. Betts

Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Katharina Diestelmeier (Übersetzer), Anja Malich (Übersetzer)

Liebe ist stärker als jede Statistik

Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt. Diagnose: Krebs. Gefühlszustand: isoliert und allein. Im normalen Leben hätten sie wahrscheinlich nichts miteinander zu tun. Aber im Krankenhaus gelten andere Regeln. Man braucht Kraft, um die Zeit dort durchzustehen. Und noch mehr Kraft, um in die normale Welt zurückzukehren. In einer dieser Welten braucht Zac Mia. Und in der anderen braucht Mia Zac. Oder vielleicht brauchen sie sich gegenseitig. Jetzt und für immer.

»Authentisch und emotional, aber niemals kitschig.«
Australian Book Review

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2019

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

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Kennt ihr diese Bücher, die euch spontan in einer Buchhandlung anlächeln? Die euch voll und ganz ansprechen und zu denen ihr einfach nur Ja sagen wollt? Und die dann erstmal auf dem Stapel ungelesener ...

Kennt ihr diese Bücher, die euch spontan in einer Buchhandlung anlächeln? Die euch voll und ganz ansprechen und zu denen ihr einfach nur Ja sagen wollt? Und die dann erstmal auf dem Stapel ungelesener Bücher landen, weil ihr noch in einem anderen Buch lest? So ging es mir mit Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe, und zu meiner Schande muss ich sagen, dass dieses Buch ganze drei Jahre auf meinem SUB lag. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, meinen SUB endlich zu verkleinern und mit welchem Buch ginge das besser, als mit einer ordentlichen SUB-Leiche. Ich habe also endlich Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe gelesen und nun eine Buchbesprechung für euch verfasst. Viel Spaß beim Lesen.
Ich mag Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe sehr gerne. Dazu sei gesagt, dass ich nicht gerne Bücher über Krebs lese. Die Thematik macht mich traurig und meistens kommen früher oder später sehr tragische Passagen in diesen Büchern zutage. Bei diesem Buch ist es anders. Es gibt schon traurige Momente, aber sie sind keine, die mich zum Weinen brachten. Mia und Zac sind zwei starke Figuren, die authentisch und emotional mit ihrem Schicksal umgehen. Sie haben schwache Momente, in denen sie nicht mehr kämpfen wollen, aber trotzdem machen sie immer weiter. Und ich glaube, diese Stärke ist es, die mich an dem Buch begeistert hat.
Zac hat Leukämie und gerade eine Stammzellspende hinter sich. Da sein Körper vor sämtlichen Viren und Bakterien beschützt werden muss, muss er mehrere Wochen isoliert in seinem Krankenhauszimmer bleiben. Seine einzigen Gesprächspartner sind seine Mutter und das Pflegepersonal. Zac hat mich besonders mit seinem Optimismus angesprochen. Er ist in einer furchtbaren Situation, und die Chance, dass er trotz Stammzelltransplantation ein weiteres Mal Krebs bekommt, ist ziemlich hoch. Dennoch verliert er nur in den seltensten Momenten die Fassung und niemals seinen Lebenswillen. Als Mia in das Zimmer nebenan einzieht, ist sie das absolute Gegenteil von ihm. Sie ist wütend, hasst den Krebs und findet ihr Leben ungerecht. Zac hat eine tolle Art auf Mia einzuwirken und findet immer die richtigen Worte. Manchmal gibt es sie nämlich einfach nicht und er weiß, wann er etwas zu sagen hat und wann Schweigen die einfühlsamere Alternative ist.
Mia selbst war mir leider nicht immer sympathisch. Ich konnte sie sehr gut verstehen. Ihre Diagnose wäre für mich genauso niederschmetternd, wie sie es für sie ist. Dennoch empfand ich ihr Verhalten manchmal etwas überspitzt. Gerade im Verlauf der Geschichte – Zac und Mia sind beide aus dem Krankenhaus entlassen worden – finde ich ihr Verhalten unglaublich egoistisch und hinterhältig. Ich persönlich bin eine Leserin, die sich mit den Charakteren in Büchern wohlfühlen möchte und sie am liebsten als Freunde betrachtet. Figuren, mit denen ich mich in der Realität auch umgeben würde. Mia gehörte für einen Großteil des Buches nicht zu diesen Figuren. Ihre Art war mir einfach so unsympathisch. Ich kann zwar verstehen, woher ihre Gefühle kommen, aber ich verstehe nicht, wieso sie sich ihrer Familie und Freunden gegenüber so benimmt.
Ich habe »schönes« in der Zwischenüberschrift einmal in Anführungszeichen gesetzt, da es natürlich nie ein schönes Buch über Krebs geben kann. Aber ich finde, es ist das schönste Buch, das ich jemals über Krebs – und Krankheiten generell – gelesen habe. Das liegt zu einem großen Anteil an A. J. Betts’ Sprache. Die Autorin hat einen herrlich erfrischenden Schreibstil und findet die richtigen Worte, um Zacs und Mias Situation zeitgemäß zu schildern. Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe wird aus den Perspektiven beider Protagonisten erzählt und jede Perspektive hat ihren ganz eigenen Klang.
Zac und Mia haben vollkommen unterschiedliche Arten zu erzählen, weil sie ganz unterschiedlich mit ihrem Schicksal umgehen, und der Erzählstil passt zu beiden Figuren perfekt. Beide Perspektiven sind frisch und jugendhaft, gleichzeitig haben sie aber auch eine gewisse Ernsthaftigkeit innewohnend, die mit einer Diagnose wie Krebs wohl jeden Patienten trifft. Sowohl Zac als auch Mia erzählen mal traurig, mal humorvoll aus ihrem Leben, sodass das Lesen großen Spaß macht. A. J. Betts erzählt in meinen Augen eine überaus authentische Geschichte, die ich der Autorin voll und ganz abgenommen habe.
Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass Liebe zwar eine Rolle in diesem Buch spielt, aber sie keinesfalls im Vordergrund steht. Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe behandelt im Vordergrund Themen wie den Umgang mit Schicksalsschlägen, Familie, Selbstfindung, innerer Stärke und Hoffnung. Dieses Buch ist bestimmt von einer Ruhe, die manchmal ganz laut sein kann. Leser, die nach Drama oder Action suchen, sind mit diesem Buch falsch bedient.
Eine Lebens- und zarte Liebesgeschichte, die unter die Haut geht und das schwerwiegende Thema Krebs überraschend optimistisch angeht. Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe ist authentisch, emotional und punktet mit zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Hat mir sehr gefallen

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MEINE MEINUNG

Ein Buch das schon ewig in meinem Regal verstaubt und endlich zur Hand genommen wurde. Warum ich so lange dafür gebraucht habe? Ich hatte bisschen Angst vor den Emotionen weil es doch eher ...

MEINE MEINUNG

Ein Buch das schon ewig in meinem Regal verstaubt und endlich zur Hand genommen wurde. Warum ich so lange dafür gebraucht habe? Ich hatte bisschen Angst vor den Emotionen weil es doch eher ein trauriges Buch ist. Letztendlich war es nicht so emotional wie ich gedacht hatte.

Zac ist krank, Leukämie. Er liegt in Isolation in einem Krankenhaus denn er hat vor kurzem neues Knochenmark erhalten. Mittlerweile geht es ihm gut. Die Isolation nervt nur langsam. Er ist eingesperrt auf kleinen Raum mit seiner Mutter, die wirklich alles gibt um ihn glücklich zu machen. Sie ist etwas zu bemutternd was Zac langsam aber sicher nervt. Eines Tages kommt Schwung in die Bude denn im Nebenzimmer zieht ein neuer Patient ein. Diesmal kein Erwachsener oder gar Rentner, sondern ein Mädchen in seinem Alter. Kontakt aufnehmen darf er natürlich nicht weil er das Zimmer nicht verlassen darf. Aber die beiden finden ihren Weg miteinander kommunizieren zu können. Mia ist jedoch keine leichte Patient und nicht sehr umgänglich. Sie hat einen großen Groll gegen die Welt aufgrund ihrer Krebserkrankung. Doch Zac ist für sie da und versucht es mit ihr durchzustehen, später ist er es der ihre Hilfe benötigt.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Ich kam sehr gut durch die Seiten da der Stil sehr flüssig ist. Am Anfang lesen wir aus der Sicht von Zac und lernen ihn allgemein gut kenne. Danach wechselt die Perspektive zwischen Zac und Mia ab. Dies hat mir ebenso gut gefallen wie das letzte Drittel, welches aus Mias Sicht erzählt wurde. Ich habe das Gefühl Mia nicht so gut kennen gelernt zu haben wie Zac, das kann aber auch daran liegen, dass Mia etwas schwerer zu handeln war. Am Ende kann ich sagen, dass mich die Geschichte emotional nicht so aufgewühlt hat wie ich gedacht habe. Ich hatte mit einem dramatischeren Ende gerechnet.

Zac ist sehr humorvoll und versucht ständig Witze zu reißen oder Sprüche zu klopfen. Außerdem ist er familienbewusst und willensstark im Kampf gegen den seine Krebserkrankung. Er versucht auch Mia zu helfen und zeigt dabei viel Hilfsbereitschaft.

Mia ist vor allem wütend - auf alles und jeden. Sie hat große Angst zu sterben bevor sie richtig angefangen hat zu leben. Niemand scheint sie zu und ihre Wut zu verstehen was sie noch unglücklicher macht.

Die beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft, die in meinen Augen aber nicht darüber hinaus zu Liebe wird. Meiner Meinung nach sind die einfach durch ihre Erkrankung und das gemeinsame Kämpfen sehr eng miteinander verbunden. Bis auf eine kleine Szene im Buch gibt es auch keine romantischen Gefühle, das untermauert meine Meinung noch mehr.


LESEEMPFEHLUNG

Das Setting auf der Farm von Zac hat mir sehr gut gefallen! Ich glaube ich habe noch kein Buch vorher gelesen, das in Australien gespielt hat. Die Geschichte ist vom Prinzip her natürlich traurig und zieht den Leser etwas runter aber durch den Humor von Zac wird alles etwas aufgelockert und kompensiert die depressiven Phasen aus Mias Sicht. Ich mochte das Buch und habe es gern gelesen. Es lässt sich schnell lesen und ist daher gut geeignet für ein paar gemütliche Lesestunden. soweit man ernste Themen gerne liest.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Kann man auch mehrmals lesen, sehr emotional

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Die „Unwahrscheinlichkeit von Liebe“, geschrieben von A.J. Betts ist ein Krebsbuch, in dem die volle Bandbreite von Gefühlen vorkommt.

Die beiden Protagonisten Zac und Mia haben beide Krebs. Und doch ...

Die „Unwahrscheinlichkeit von Liebe“, geschrieben von A.J. Betts ist ein Krebsbuch, in dem die volle Bandbreite von Gefühlen vorkommt.

Die beiden Protagonisten Zac und Mia haben beide Krebs. Und doch sind ihre Diagnosen vollkommen anders. Sie lernen sich im Krankenhaus kennen und können vorerst nur durch die Wand kommunizieren. Daraus entwickelt sich bald eine Liebesgeschichte, jedoch werden sie wieder getrennt und haben beide mit den Folgen ihrer Krankheit zu kämpfen.

Der erste Teil, der hauptsächlich aus Zac’s Sicht erzählt ist, war sehr humorvoll, da er sich seiner Situation mit Witz gestellt hat, wobei es dabei überhaupt nicht lächerlich war. Dank Zac habe ich viele unnötige und lustige Fakten über den Tod und über Krebs gelernt.
Auf der anderen Seite fand ich Mia am Anfang gar nicht sympathisch, allerdings konnte ich verstehen, warum sie so reagiert hat. Am Ende hat sie jedoch bewiesen, was für eine starke und bodenständige Persönlichkeit sie ist.
Zusätzlich zu ihrer Liebesgeschichte, wird ihr Kämpfen mit dem Krebs beschrieben, was es doppelt spannend und interessant macht und es hatte auch einige Überraschungen in sich. Trotzdem stand die Geschichte zwischendurch ein bisschen still
Die verschiedenen Situationen von Zac und Mia zeigen, wie unterschiedlich Familien mit der Diagnose umgehen können und schafft Verständnis für die Wichtigkeit einer funktionierenden Familie. Etwas komisch fand ich allerdings, dass Mias Beziehung zu ihrer Mutter auf einen Schlag 300%ig besser wird.
Ich fand das Ende gut und bin absolut damit zufrieden, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass andere das nicht so sehen. Deswegen sollten sich die Leser, die immer ein 100%es Ende brauchen zweimal überlegen, ob sie das Buch lesen wollen.

Alles in allem ist es ein sehr gefühlvolles Buch, manchmal zwar traurig, aber schön, das man auch gut mehrfach lesen kann.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Sehr berührend

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In „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ geht es um die beiden Teenager Zac und Mia. Sie lernen sich im Krankenhaus kennen auf der Krebs Station. Für Zac ist es bereits der zweite Anlauf, er hat Leukämie ...

In „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ geht es um die beiden Teenager Zac und Mia. Sie lernen sich im Krankenhaus kennen auf der Krebs Station. Für Zac ist es bereits der zweite Anlauf, er hat Leukämie und hat gerade eine Knochenmarktransplantation hinter sich. Bei Mia sitzt der Krebs im Knöchel, für sie ist es das erste Mal. Sie ist Sauer auf alles und Jeden, sie hasst ihre Mutter und die Ärzte. Möchte auf keinen Fall das ihre Freundinnen erfahren das sie krank ist, und versucht mit allen Mitteln das normale, gesunde Bild das sie von ihr haben aufrecht zu erhalten. Zac habe ich als sehr tapfer empfunden. Er versteht Mia, und möchte ihr Mut machen. Mir waren die beiden sehr Sympathisch, ich konnte mich in beide gut reinversetzen. Den Schreibstil fand ich total angenehm, auf den ersten Seiten musste ich dauernd schmunzeln. Es war eine schöne Geschichte, so schön wie Krebsgeschichten eben sein können. Eine Geschichte über Hoffnung, Freundschaft und über den Mut weiterzukämpfen.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Kämpfe für das Leben und seis man kämpft zu zweit

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Bücher über junge Menschen welche schwer Erkrankt im Krankenhaus liegen gibt es so einige. So manche davon sind sehr abgehoben und wirken sehr unrealistisch. Anders ist es aber mit diesem Buch. Wir lernen ...

Bücher über junge Menschen welche schwer Erkrankt im Krankenhaus liegen gibt es so einige. So manche davon sind sehr abgehoben und wirken sehr unrealistisch. Anders ist es aber mit diesem Buch. Wir lernen Zac kennen, der im Krankenhaus in Quarantäne lebt und dessen Leben kaum eintöniger sein könnte. Doch eines Tages bemerkt er durch die dünnen Krankenhauswände, dass im Nebenzimmer jemand eingezogen ist. Es ist die 17-jährige Mia. Sie hat ebenfalls Krebs, jedoch im Bein. Im Vergleich zu Zacs ein Klacks, Bein ab und das Leben geht weiter. So viel anders als bei ihm.

Doch man nimmt mit was man hat und so kommt es, dass die beiden in Kontakt treten. Mit Zetteln beginnt es und geht weiter über das Internet. Beide wissen das sie im wahren Leben zu unterschiedlich wären, aber so sind sie Leidensgenossen und nehmen die Zeit und die Situation mit und merken mit der Zeit wie sehr sie sich auch helfen können.

Der Leser erfährt alle Facetten. Von der Krankheit, der Möglichkeit des Sterbens bis hin zu den lustigen Dialogen. Tränen gehören natürlich ebenfalls zu einem Buch.

Ich finde diese Bücher können einen zeigen das es Menschen gibt, denen es noch schlechter gehen kann als es einem selbst geht und dennoch haben sie so viel Kraft und kämpfen jeden Tag weiter. Ich kann das Buch nur empfehlen. Des es ist keine klassische Liebesgeschichte. Es ist ein Buch über das Leben und das man dafür auch kämpfen muss.