Cover-Bild Susanna
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 25.07.2022
  • ISBN: 9783446273962
Alex Capus

Susanna

Roman
Der neue Roman vom Autor von „Léone und Louise“ – die faszinierende Geschichte einer Emanzipation

Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2022

Die Geschichte der Susanna Faesch

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In seinem neuen Roman “Susanna“ erzählt Alex Capus die Geschichte der Familie Faesch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lukas und Maria Faesch leben in der Nähe von Basel. Nach den Söhnen wird ...

In seinem neuen Roman “Susanna“ erzählt Alex Capus die Geschichte der Familie Faesch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lukas und Maria Faesch leben in der Nähe von Basel. Nach den Söhnen wird Jahre nach der zweiten fünfjährigen Verpflichtung des Vaters in der Fremdenlegion die kleine Susanna geboren. Als sich Maria ein paar Jahre später in den deutschen Arzt Karl Valentiny verliebt, der für einige Monate bei ihnen gelebt hatte, trennt sie sich von ihrem Mann. Sie lässt ihre Söhne bei ihrem Mann zurück und folgt Valentiny in die USA, wo sie später heiraten. Susanna wächst in Brooklyn auf. Ihre Begabung für Porträtmalerei zeigt sich schon, als sie noch ein junges Mädchen ist. Sie wird viele Jahre lang ihren Lebensunterhalt mit den Porträts bestreiten, da die Fotografie noch nicht so weit entwickelt ist. Susanna heiratet einen Schweizer Arzt, einen Bekannten ihres Stiefvaters. Das Paar trennt sich, nachdem Susanna ein Kind von einem anderen Mann bekommen hat. Ihren Sohn Christie zieht sie zusammen mit ihrer Mutter auf. Mit Christie wird sie in den Westen reisen, um Sitting Bull zu treffen, der ein paar Jahre vorher General Custer vernichtend geschlagen hatte. Sie will ihn vor den sich nähernden Soldaten warnen und malt sein Porträt.
“Susanna“ ist das Porträt einer starken Frau, die es wirklich gegeben hat. Der Autor zeigt sie vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund, zu dem der Bau der Brooklyn Bridge, die Erfindung der Glühbirne durch Thomas Edison, die Nutzung von Elektrizität im privaten und öffentlichen Raum, vor allem aber der Umgang der Weißen mit den Ureinwohnern gehören. Sie verlieren ihr Leben und den größten Teil ihres Landes und mit den riesigen, von den Weißen ausgerotteten Büffelherden auch ihre Existenzgrundlage.
Capus erzählt mit wechselnden Perspektiven vor allem eine Familiengeschichte um die lange Zeit vergessene Malerin Susanna Faesch, ohne auf ihre jahrelangen Aktivitäten als Kämpferin für die Rechte der indigenen Völker einzugehen. Auch den traurigen Schluss der Geschichte, dass Susanna Sitting Bull nicht retten kann und es zu weiteren blutigen Massakern kommt, lässt der Autor weg. Insgesamt hat mich das Buch etwas enttäuscht. Kein späterer Roman hat mir im Übrigen so gut gefallen wie “Leon und Louise“.

Veröffentlicht am 29.07.2022

Anderes erwartet

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Bei dem Cover mit der Brooklyn Bridge denkt man sofort an New York. Dazu der Klappentext und dann beginnt man mit der Lektüre. Es startet in Basel, die Stadt wird in allen Einzelheiten beschrieben ebenso ...

Bei dem Cover mit der Brooklyn Bridge denkt man sofort an New York. Dazu der Klappentext und dann beginnt man mit der Lektüre. Es startet in Basel, die Stadt wird in allen Einzelheiten beschrieben ebenso wie ihre EinwohnerInnen, die sich einfach nicht ändern und auf ihren Traditionen bestehen. So auch die mit dem "Wilden", der auf einem Floß den Rhein runterfährt. Doch dieses Mal geschieht etwas Unglaubliches: die 5jährige Susanna verletzt den Wilden. Dann erfährt man erst einmal viel über die Lebensgeschichte ihres Vaters, dann steht ihre Mutter im Mittelpunkt und Karl Valentiny, der junge Arzt, der bei ihnen lebt. Ihm folgt man zurück in die Heimat nach Dortmund, wo er als Arzt einspringt, ohne eigene Praxis, dann aber vor der Revolution fliehen muss, erst nach Basel, später nach New York. Wohin Susanna und ihre Mutter folgen. Doch bis sie dort ankommen, ist ein Drittel des Buches um. Und das angekündigte Treffen mit Sitting Bull steht erst ganz am Ende des Romans. Der Schreibstil ist wieder einmal sehr schön, aber mir war die Geschichte dieses Mal zu abschweifend.

Veröffentlicht am 29.07.2022

Anders als erhofft

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Mit anderem Fokus?

"Susanna" ein neuer Roman aus der Feder von Alex Capus.

Der 1961 in der Normandie geborene, schweizer Schriftsteller ist seit Jahren für seine beachteten Romane im Bereich ...

Mit anderem Fokus?

"Susanna" ein neuer Roman aus der Feder von Alex Capus.

Der 1961 in der Normandie geborene, schweizer Schriftsteller ist seit Jahren für seine beachteten Romane im Bereich von unterschiedlichen Genre, bekannt geworden.

Zum Inhalt: Eine Erzählung anhand einer wahren Begebenheit. Die in der Schweiz 1844 geborene Susanna war mit ihrer Mutter, in die USA ausgewandert.
Ihr Erleben, Abenteuer, Erfahrungen sowie die sie prägenden Begegnungen stehen im Mittelpunkt dieses Romans.

Das Cover zeigt uns eine Fotoaufnahme von der NY Brooklyn Bridge. Diese weckt die Neugier auf die Botschaft welche dieser Roman mit sich bringen wird.

Mein persönliche Leseerlebnis

Erzählstil, Spannung, Fokus und Logik

Der Schreibsstil liest sich gut und flüssig. Eine locker erzählte Geschichte über eine Frau, die Spannendes und Aufwühlendes erlebt hat. Insgesamt kommt das Buch ohne große Spannungsbögen aus. Die Story nimmt den Leser mit auf ihre unterschiedlichsten Lebensetappen. Die Erzählung legt einen starken Fokus auf die Beziehung und den Einfluss der Eltern auf Susanna. Obwohl Susanna sich besonders um das Leben und Überleben der Ureinwohner Amerikas bemüht hat, wurde diesem Fakt relativ wenig Zeit und Buch gewidmet. Das fand ich sehr schade. Gerade mit diesem Fokus war das Buch beworben und somit auch Grund für mein Interesse gewesen.
Der rote Faden in der Geschichte ist wahrscheinlich in den Erfahrungen Susannas im Allgemeinen zu suchen.

Zusammenfassung: Eine unaufgeregte Erzählung.
Gerade in unserer von Kriegen, Klimawandel und Finanzkrisen geprägten Gegenwart, ist dieser Roman für eine ruhige Lese-"Auszeit" geeignet.

Fazit: Ich vergebe eine gute 3* Sterne Bewertung für einen Roman, der rund um das Erleben seiner Protagonistin spielt.
Eine interessante Reise mit kleinen und großen Stippvisiten von Susannas Vita.

ISDN: 978-3446273962
Seitenzahl: 288
Formate: elektr., gebunden Ausgabe sowie Hörbuch
Verlag: Hanser
Veröffentlichung: 25.Juli 2022

Vielen Dank für das Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Mehr erwartet

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Bereits mit seinem Roman "Leon und Louise" konnte Alex Capus mich vor einigen Jahren sowohl durch die Sprache als auch den Erzählstil, vor allem jedoch durch die Intensität der Geschichte überzeugen.
Die ...

Bereits mit seinem Roman "Leon und Louise" konnte Alex Capus mich vor einigen Jahren sowohl durch die Sprache als auch den Erzählstil, vor allem jedoch durch die Intensität der Geschichte überzeugen.
Die Lektüre der Leseprobe von seinem neuesten Buch "Susanna" vermochte - zumal der historische Hintergrund - erneut mein Interesse zu wecken,
Leider enttäuschte mich "Susanna" dann doch ein wenig. Erzählt wird die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte von Susanna Faesch, welche zusammen mit ihrer Mutter von Basel nach New York auswanderte und sich als Porträtmalerin unter dem Pseudonym "Caroline Weldon" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen Namen machte.
Susanna traf mit Sitting Bull, einem sehr wichtigem Medizinmann und Kriegshäuptling zusammen, der durch die Schlacht am Little Big Horn und später seinen Auftritten in Buffalo Bills Wildwestshow bekannt wurde.
Im Anschluss an diese Begegnung endet das Buch unvermittelt.
Und genau das ist der Knackpunkt:
Wenn das Zusammentreffen so immens wichtig war, dass es danach nicht Erzählenswertes mehr gab, dann kam sie auf jeden Fall zu kurz.
War sie nur eine Randerscheinung, hätte das Buch hier nicht enden dürfen.
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Veröffentlicht am 16.08.2022

Dieses Mal konnte mich Alex Capus nicht überzeugen

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Meine Meinung:
Normalerweise liebe ich die Bücher von Alex Capus und habe tatsächlich auch bereits alles aus seiner Feder gelesen und meist sehr geliebt. So habe ich mich natürlich überaus sehr auf seinen ...

Meine Meinung:
Normalerweise liebe ich die Bücher von Alex Capus und habe tatsächlich auch bereits alles aus seiner Feder gelesen und meist sehr geliebt. So habe ich mich natürlich überaus sehr auf seinen neuesten Roman "Susanna" gefreut und ihn voller Erwartungen angefangen zu lesen.
Doch bereits auf den ersten Seiten war ich ein wenig verwirrt, denn der Schreibstil sagte mir ehrlich gesagt gar nicht so zu. Dieser schien sehr reduziert, abgehackt und wenig flüssig, doch dies war gar nicht das Hauptproblem. Vielmehr war er beinahe gezwungen "modern" und dabei sehr flapsig und eigensinnig, sodass sich bei mir schlicht kein richtiger Lesefluss einstellen wollte. Leider änderte sich dieser Umstand, auch nach einigen Seiten mehr nicht, vielleicht auch, weil mich auch die Charaktere und die Story nicht vollständig überzeugen konnten.

Entweder die Bücher von Alex Capus haben sich verändert oder dieses Buch erwischte mich schlicht zu einer falschen Zeit. Für mich leider eine Enttäuschung, aber nicht vergessen: Diese Rezension bezieht sich nur auf ca. 50 Seiten der Geschichte und sind rein subjektiv.