Cover-Bild Island oder Wo die Götter Flipflops tragen
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Schruf & Stipetic
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 156
  • Ersterscheinung: 20.11.2018
  • ISBN: 9783944359380
Alpan Sagsöz

Island oder Wo die Götter Flipflops tragen

Die Suche nach seinem Element, nach der richtigen Frequenz, nach einem göttlichen Fingerzeig führt Medi nach Island, one way und zurück. Rätselhafte Träume begleiten ihn auf seiner Reise zu weisen Gletschern, mächtigen Vulkanen, zu einem eigensinnigen Geysir und einer verheißungsvollen Lagune.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2018

Selbstfindung

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Im Zentrum des Geschehens steht Medien, der in seinem Leben vielen Problemen ausgesetzt ist, auch der schweren Erkrankung seines Vaters, die ihm zunehmend schwer zu schaffen macht. Eine spontanen Idee ...

Im Zentrum des Geschehens steht Medien, der in seinem Leben vielen Problemen ausgesetzt ist, auch der schweren Erkrankung seines Vaters, die ihm zunehmend schwer zu schaffen macht. Eine spontanen Idee folgend macht er sich nach Island auf, um sich selbst zu finden. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, wobei ich persönlich mich nicht mit Medikamenten identifizieren kann. Irgendwo ist es ja auch vor einem Problem davonlaufen und Menschen verlassen, die einen vielleicht brauchen, aber vielleicht ist er auch einfach zu sensibel dafür. Der Schreibstil war angenehm und auch die Gedanken von Medi kamen nicht zu kurz. Dazu das toll Land Island. Ich kann die Geschichte nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Ein sehr bildreicher Weg, um sich selbst wieder ins rechte Lot zubringen

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„Island oder Wo die Götter Flipflops tragen“ ist ja schon ein recht schräger Titel. Aber ich mag Island, da würde ich nämlich gern mal Urlaub machen und wenn Götter Fliflops tragen, dann könnte es doch ...

„Island oder Wo die Götter Flipflops tragen“ ist ja schon ein recht schräger Titel. Aber ich mag Island, da würde ich nämlich gern mal Urlaub machen und wenn Götter Fliflops tragen, dann könnte es doch ganz witzig werden, oder?
Medi haut ab, sein Vater hat einen Hirntumor und seine Zwillingsschwester mein plötzlich, dass sie sich jetzt wieder um ihn kümmern muss. Medi ist damit überfordert, denn seine Mutter ist auch eher auf Selbstfindungstrips, als sich um ihn und seine Schwester zu kümmern und nun vollkommen mit der Situation überfordert. Medi kümmert sich rührend um seine kleine, achtjährige Schwester Lisa. Er liebt sie von ganzem Herzen und doch muss er da weg. So geht es in einer Nacht und Nebel Aktion nach Island. Um über die Runden zu kommen, beginnt er in einer Bar zu jobben. Er vermisst seine kleine Schwester und macht sich auch Gedanken um den Rest der Familie, doch seltsame Träume, geben ihm immer wieder Rätsel auf. So gibt es eben diese Götter in Flipflops, die ihm immer wieder neue Rätsel aufgeben und ihn scheinbar doch irgendwie lenken. Denn nur mit den Elementen kann er seine Frequenz wieder finden, sich ausrichten und wieder klarkommen.

Dieses Buch ist definitiv nicht einfach und schon gar nicht mal so nebenbei zu lesen, denn dann geht einfach sehr viel unter. Da viel von Trips und Joints gesprochen wird, war ich am Anfang etwas befremdlich auf dieses Buch gestoßen, aber mit der Zeit verstand ich, so glaube ich jedenfalls, den Sinn dahinter und fand es richtig gut. Dieses Buch arbeitet mit so viel Bildhaftigkeit und so viel Witz, dass ich dieses Thema sehr gut verarbeitet finde. Es ist schräg und wie ich finde, regt es eben dadurch zum Nachdenken an. Nach Island will ich jetzt vielleicht nicht unbedingt dahin, wo die ganzen Touristen sind, aber dennoch ist es definitiv eine Erfahrung und kann einem viel bringen. Begleitet ihr Medi auf seiner Reise durch Island und eventuell zu sich selbst?
Ach ja, könnt ihr euch vorstellen, was ein Schamane in Island sucht?

Veröffentlicht am 13.12.2018

Auf der Suche nach sich selbst

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Der Vater unheilbar erkrankt und von der eigenen Schwester aus dem Krankenhaus entführt, die Mutter viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, die kleine Schwester kotet wieder ein – für den 16jährigen ...

Der Vater unheilbar erkrankt und von der eigenen Schwester aus dem Krankenhaus entführt, die Mutter viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, die kleine Schwester kotet wieder ein – für den 16jährigen Medi ist das Leben kein Zuckerschlecken. Da spricht ihn eine Werbung für Island so sehr an, dass er sich spontan zu einem Aufenthalt dort entscheidet. Am Ort seiner Träume trifft er auf der Suche nach seiner richtigen „Frequenz“ Jesus, mit dem er immer wieder Zwiegespräche führt. Aber auch Island lernt er kennen, mit seinen vielen einzigartigen Attraktionen, und Menschen, die für ihn da sind. Wird ihm der ersehnte Fingerzeig erscheinen, wie sein Leben wieder zur Normalität zurückfinden kann?

Das Leben prasselt wirklich hart auf Medi ein, und so ist es verständlich, dass er Zeit für sich braucht. Er findet sie tatsächlich in Island, er findet dort auch die innere Ruhe, die er braucht, um mit den Widernissen des Lebens umgehen zu können. Leider ist er mir während der ganzen Zeit nicht wirklich sympathisch geworden. Das offen gehaltene Ende des Buches hat mir da noch weniger gefallen, und so hat mich das Buch doch recht ratlos hinterlassen: Was genau will es mir sagen? Schade, denn eigentlich ist das Thema der Geschichte nicht schlecht gewählt, und der Autor kann sehr fließend schreiben…

Ein bisschen regt das Buch zum Nachdenken auf: Wo soll es hingehen im Leben, wie gehe ich mit Schwierigkeiten um? Doch bei all dem dominieren m.E. die eigentlich tragische Situation von Medi wie auch sein zunehmend egozentrisches Verhalten in der Geschichte. Das, habe ich festgestellt, ist leider nichts für mich. Möge es andere Leser geben, die mit diesem Buch mehr anfangen können…