Tolle Idee der 'Titanic im All'
Meine Meinung:
Wo man jetzt doch so viel über dieses Buch hört musste ich dieses Buch natürlich auch lesen um mir meine eigene Meinung zu bilden. Und ich muss sagen, dass ich mit anderen Erwartungen an ...
Meine Meinung:
Wo man jetzt doch so viel über dieses Buch hört musste ich dieses Buch natürlich auch lesen um mir meine eigene Meinung zu bilden. Und ich muss sagen, dass ich mit anderen Erwartungen an dieses Buch gegangen bin, als ich sie letztendlich bekommen habe.
Ich beginne mal mit Lilac und Tarver. Tarver war mir von Anfang an total sympathisch und wenn ich im All abstürzen würde, dann würde ich mir wünschen, dass auch jemand wie Tarver bei mir wäre. Er hat sich Lilac gegenüber die ganze Zeit sehr vorbildlich verhalten und hat ihr geholfen wo er nur konnte. Mit Lilac hingegen konnte ich mich nicht sofort anfreunden. Bis zur Hälfte des Buches hat sie mich einfach nur genervt und ich musste immer die Augen verdrehen wenn sie wieder davon geredet hat, was für ein Drama es wäre mit Tarver gefunden zu werden. Allerdings wurde auch sie mir in der zweiten Hälfte des Buches mehr und mehr sympathisch, da sie auch endlich mal mitgedacht hat und sich Tarver langsam geöffnet hat. Trotzdem toll, wie man die Entwicklung der Beiden verfolgen kann. Allerdings hat mich der Liebeskram in der Geschichte ein bisschen genervt, aber ich bin ja eh eher nicht so der Leser dieses Liebeskram-Genres.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch ist schnell gelesen (auch wenn ich jetzt knapp 2 Wochen gebraucht habe, aber das hat andere Gründe). Oft nerven mich ja kleine Angewohnheiten von Autoren, aber hier hat mich nichts in meinem Lesefluss beeinträchtigt. Außer, dass man meiner Meinung nach die Wanderung zum Wrack hätte ein bisschen beschleunigen können. Das war mir ein bisschen zu langatmig, obwohl immer wieder etwas passiert ist. Was mich sehr gewundert hat an diesem Buch ist, dass es wirklich ein wenig gruselig ist. Ich saß den einen Abend allein bei meinem Freund und hab gelesen, es war dunkel draußen und ich musste das Buch echt weg legen. Die Stimmen, die Lilac hört und die Visionen der Beiden waren mir am Anfang wirklich nicht geheuer.
Außerdem fand ich die Interviews am Anfang jedes Kapitels wirklich klasse. Zwar hat es schon das Ein oder Andere verraten was am Ende passiert, aber ich finde sie haben das ganze Buch nochmal ein wenig aufgelockert. Ich mochte Tarvers Humor während dieser Interviews.
Gegen Ende wurde mir die ganze Geschichte allerdings ein bisschen zu abgedreht. Damit meine ich jetzt das Ganze was mit Lilac passiert. Dieses ganz Außergewöhnliche in Büchern kann ich wohl nichts abgewinnen. Ich hatte manchmal wirklich so ein Fragezeichen über dem Kopf schweben, aber was solls. Ich hab es dann einfach so hingenommen. Das es so kommt wie es kommt am Ende war ja schon klar, aber ich hätte mir gewünscht, dass man ein wenig mehr noch von dem erfährt was danach passiert. Das ging mir alles ein bisschen schnell.
Fazit:
Mir hat die Idee der 'Titanic im All' super gefallen und trotz das ich was ganz Anderes erwartet habe muss ich sagen, dass es ein tolles Buch ist mit einigen Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben. Auch das war mal wieder ein Buch, welches ganz anders war als alles was ich bisher gelesen habe. Von mir gibt es 4 / 5 Glues