Cover-Bild A Different Blue
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 25.06.2021
  • ISBN: 9783736314924
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Amy Harmon

A Different Blue

Frauke Lengermann (Übersetzer)

"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten."

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...

"Alles an diesem Buch ist einfach nur wunderschön." ALL ABOUT ROMANCE BLOG

Remake von FÜR IMMER BLUE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2021

Amy Harmon hat einen einzigartigen Schreibstil

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Titel: A different Blue
Autor: Amy Harmon
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seiten: 448


Inhalt:

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher ...

Titel: A different Blue
Autor: Amy Harmon
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seiten: 448


Inhalt:

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich unglaublich schön. Es ist ähnlich, wie die bereits erschienen Bände von Amy Harmon, aber vor allem passt der Blauton sehr gut zum Inhalt und dem Titel des Buches. So sieht es einfach aus, wie ein wunderschön gemaltes Aquarellbild, dass mich vom ersten Augenblick an in seinen Bann ziehen konnte und das auf jedem Fall bei einem Besuch in der Buchhandlung mitgemusst hätte. Aber auch den Titel finde ich super spannend. Er gewinnt an so viel Bedeutung, wenn man das Buch erst einmal gelesen hat.

Blue war für mich ein Charakter von der ich normalerweise nicht so oft lese. Viele Protagonisten in Büchern sind meistens schüchtern, zurückhaltend und wollen auf gar keinen Fall auffallen. Anders ist das definitiv bei Blue. Sie ist eine starke Person, die in gewisser Weise auch sehr rebellisch sein kann. Trotzdem merkt man, dass dies alles nur nach außen hin so wirkt, denn auch sie hat mit einigen Problemen zu kämpfen und ist dabei vor allem auf der Such nach sich selbst. Sie hat im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht der ich gerne gefolgt habe. Es war spannend zu sehen, wie sie mehr über sich selbst und ihre Vergangenheit lernt.

Wilson konnte mich auch von Anfang an von sich überzeugen. Ich fand es toll, wie er mit seinen Schülern umgegangen ist. Allerdings muss hier auch klar gestellt werden, dass sich keine Beziehung zwischen ihm und Blue entwickelt hat, als sie noch seine Schülerin war. Aber auch im restlichen Verlauf des Buches fand ich war er ein großartiger Charakter, der Blue immer unterstützt hat und für sie da gewesen ist. Trotzdem ist er auch nur ein Mensch und hat Fehler gemacht und dabei auch nicht immer die richtige Entscheidung getroffen. Zum Ende hin hätte ich mir deswegen noch ein bisschen mehr Kampfgeist von ihm gewünscht.

Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden fand ich ebenfalls sehr spannend. Am Anfang hatte ich ja angenommen, dass sich eine Liebesgeschichte bereits entwickeln würde, als Blue noch Wilson's Schülerin ist, was sich als falsch rausgestellt hat und wofür ich ehrlich gesagt auch dankbar gewesen bin. Trotzdem muss ich sagen habe ich die Emotionen und Gefühle zwischen den Beiden wirklich spüren können. Sie haben einander gebraucht. Die Dialoge waren großartig geschrieben, aber besonders konnte man einfach jede Emotion so gut nachvollziehen, dass es einfach war der Geschichte zu folgen.

Die Handlung fand ich insgesamt auch sehr spannend. Es sind viele Dinge passiert und einige Wendungen vorgekommen mit denen ich so nicht gerechnet hätte, die der Geschichte aber Spannung geben konnte, so dass man wirklich interessiert war, was als nächstes noch alles passieren wird.

Ebenfalls hat Amy Harmon in dem Buch einige wichtige Themen angesprochen, die normalerweise in unserer Gesellschaft eher gemieden werden. Ich finde es wichtig und gut, dass sie das gemacht und vor allem wie sie mit diesen Themen umgegangen ist.

Der Schreibstil von Amy Harmon ist einzigartig, es ist als würde man in eine andere Zeit abtauchen und dabei vollkommen das hier und jetzt vergessen. Ihre Bücher lösen in mir ein ganz besonderes Gefühl aus, so dass ich es gar nicht erwarten kann, dass die nächsten Bücher von ihr erscheinen.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Mehr als eine Romanze zwischen „Schülerin“ und Lehrer

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K L A P P E N T E X T
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. ...

K L A P P E N T E X T
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...

S C H R E I B S T I L
Der Schreibstil von Amy Harmon ist sehr angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Gerade mit dem Prolog hat sie es geschafft Spannung aufzubauen, sodass sich unzählige Fragen stellen, die einen das Buch über beschäftigen. Sehr gut finde ich, dass nichts überstürzt wird, sondern den Protagonisten Zeit gegeben wird, sich zu entwickeln. Auch die Rückblenden aus Blues Kindheit sind wirklich gelungen, da man so mehr aus Blues Vergangenheit erfährt und lernt sie besser zu verstehen.

C H A R A K T E R E / H A N D L U N G
Zugegeben, anfangs kam ich mit der Handlung schlecht zurecht, da mir Blues aufmüpfige Art ein wenig auf die Nerven ging und ich nicht verstanden habe, weshalb sie so handelt und aus warum sie auffällig und gleichzeitig zurückhaltend ist. Doch mit jeder Seite konnte ich Blue mehr verstehen und sie wurde mir immer sympathischer.

Eins muss man jedoch klarstellen: es handelt sich bei diesem Buch nicht lediglich um einen Liebesroman. Ja Blue und Darcy kommen sich näher, doch hauptsächlich geht es um Blues Entwicklung.

Zu Blue: Sie ist eine wahnsinnig starke Frau, die in ihrem jungen Leben bereits viel durchstehen musste und mit sich selbst eher unzufrieden ist, eben weil sie nicht wirklich weiß, wer sie ist und wer sie einmal sein möchte. Doch sie ist mutig genug die Chance auf ein neues Leben zu nutzen und sich selbst zu finden. Auch dabei erlebt sie einige „Rückschläge“, die sie aber dennoch stärker machen. Blue ist kein sehr aufgeschlossener Mensch und fasst nur sehr langsam Vertrauen zu anderen. Es gab einige Momente in denen ich ihre Verzweiflung wirklich gespürt habe und nicht wusste, wie sie all dies überstehen kann. Dann war ich immer froh zu sehen, dass sie schlussendlich doch nie allein ist, sondern Freunde hat, auf deren Unterstützung sie setzten kann und vor allem in Darcy einen sehr guten Freund gefunden hat, dem sie vertraut, dem gegenüber sie ehrlich sein kann, der ihr zur Seite steht und der ihr Herz schneller schlagen lässt.

Zu Darcy: Darcy ist ein wirklich interessanter Charakter, dem man seine Begeisterung für seinen Beruf wirklich ansieht. Und kaum zu glauben, aber er ist kaum älter als Blue, was ich zu Beginn nicht glauben konnte. Daher ist es umso spannender, dass es ihm gelingt seine Schüler für seinen Unterricht und sein Fach zu begeistern. Er ist sehr hilfsbereit und sympathisch, was sich vor allem daran zeigt, dass er Blue zur Seite steht und ihr bei ihrem Neustart hilft.

Die Beziehung zwischen Blue und Darcy wird sehr langsam angegangen. Es ist keine wahnsinnig sexuelle Leidenschaft, über die wir lesen, sondern eine Verbindung die zwar auch auf Liebe, aber auch auf Vertrauen, Freundschaft, Fürsorge und Humor basiert.

F A Z I T
Dieses Buch ist für all diejenigen, die von einem New Adult Roman nicht nur Sex und Leidenschaft erwarten und die starke Charakterentwicklungen lieben. Dieses Buch reißt einige interessante und aktuelle Themen an, deren Umsetzung meines Erachtens nach sehr gut gelungen sind. Es ist eine eher ruhige Story und nicht mit einer nervenaufreibenden Situation nach der anderen, dennoch bleibt die Spannung nicht auf der Strecke.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Ein langer Weg der Selbstfindung und der Wert wahrer Freundschaft

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Die Geschichte von Blue und Wilson hat nicht den Reiz einer verbotenen Liebesgeschichte. Vielmehr entwickelt sich langsam etwas, das weit über eine Schüler-Lehrer-Beziehung hinausgeht. Es ist eine eher ...

Die Geschichte von Blue und Wilson hat nicht den Reiz einer verbotenen Liebesgeschichte. Vielmehr entwickelt sich langsam etwas, das weit über eine Schüler-Lehrer-Beziehung hinausgeht. Es ist eine eher ruhige Geschichte, die den Wert von wahrer Freundschaft vermittelt. Zudem spielen der Aspekt der Selbstfindung und die Entdeckung der eigenen Identität eine zentrale Rolle.
Diese Themen wurden dadurch in die Handlung eingebaut, dass die 19-jährige Ich-Erzählerin Blue Antworten finden möchte, was in ihrer Vergangenheit geschehen ist und wer ihre Eltern waren bzw. warum sie nicht bei ihnen aufwachsen konnte. Dass einen Menschen aber viel mehr ausmacht als bloß diese Fakten, wird ihr schnell bewusst und diese Erkenntnis lässt sie über ihr Auftreten und ihr Verhalten, aber auch über ihre Denkmuster nachdenken.

Schön finde ich, dass wir die beiden sympathischen Protagonisten auf ihrem Weg begleiten dürfen und insbesondere bei Blue eine starke charakterliche Entwicklung erkennen können. Zu Beginn der Geschichte gibt es einige Rückblicke, die uns ermöglichen, mit Blick auf die junge Blue zu erkennen, wie sie aufgewachsen ist, wer und was sie dabei geprägt haben und warum sie zunächst unnahbar und unfreundlich wirkt. Aber wenn sie einen hinter ihre Fassade blicken lässt, dann merkt man, dass sie im Grunde eigentlich viel liebenswürdiger ist, als sie zeigt.
Über ihren nur ein paar Jahre älteren Lehrer Wilson erfährt man erst später im Buch etwas. Das heißt womit er zu kämpfen hat, wie er aufgewachsen ist und was ihn ausmacht, können wir zunächst nur erahnen, bevor wir etwas Licht im Dunkeln erhalten.
An einigen Stellen waren die Beweggründe und das Verhalten der Protagonisten nicht nachvollziehbar, deren Verhalten sogar widersprüchlich, was teilweise dazu geführt hat, dass die anfängliche Sympathie verschwunden ist. Im Nachhinein betrachtet konnte man es in Ansätzen verstehen, aber zum Glück wirkten die beiden überwiegend freundlich und liebevoll und zudem gab es einige weitere sehr sympathische Charaktere, sodass ich über solche Szenen und Verhaltensweisen hinwegsehen konnte.

Zudem ist der Schreibstil sehr gut zu lesen und teilweise metaphorisch sowie mit kurzen Geschichten der indigenen Völker angereichert, sodass man die Gelegenheit erhält, innezuhalten und über bestimmte Aspekte des eigenen Lebens nachzudenken.

Wir begleiten Blue und Wilson über einen sehr langen Zeitraum. Teilweise passiert es, dass große Zeitsprünge von mehreren Monaten beschrieben wurden, ohne dass man als Leser weiß, was in dieser Zwischenzeit passiert ist. Das führte manchmal dazu, dass man sich erschlagen und unwissend gefühlt hat und nicht so richtig nachvollziehen konnte, inwiefern sich die Charaktere in der Zwischenzeit entwickelt und was sie erlebt haben.

Es gibt zahlreiche unerwartete Plots, allerdings wurden einige von diesen leider nur oberflächlich und kurz abgehandelt, was suggeriert, dass die Autorin so viele ernste Themen wie möglich mit in die Handlung reinbringen wollte. Aber die Ereignisse, die intensiver aufgearbeitet wurden, waren schön dargestellt und wirkten förderlich und nachvollziehbar für den weiteren Handlungsverlauf und haben Tiefe in die Geschichte reingebracht.

Insgesamt ist dieses Buch in sich rund, insbesondere weil am Ende die Frage nach Blues Familienverhältnissen geklärt wird, d.h. dass noch einmal auf den Prolog eingegangen wird. Ich hätte mir lediglich an einigen Stellen gewünscht, dass bestimmte aufgegriffene Thematiken noch mehr aufgearbeitet und in ausreichendem Maße behandelt würden, um alles etwas plausibler und authentischer zu machen, aber die sich langsam entwickelnde emotionale Bindung der beiden Protagonisten konnte das ein bisschen wiedergutmachen, da die Gefühle in solchen Szenen gut an den Leser transportiert werden.
Wenn ihr über die oben genannten, nicht ganz so positiven Aspekte hinwegsehen könnt, kann ich euch dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Eine starke junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln

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„Und genau daraus besteht Geschichte. Aus einzelnen Geschichten. Der Geschichte einzelner Menschen.“ Wilson, ein junger Lehrer, der eigentlich Darcy heißt, brennt für sein Unterrichtsfach Geschichte. ...

„Und genau daraus besteht Geschichte. Aus einzelnen Geschichten. Der Geschichte einzelner Menschen.“ Wilson, ein junger Lehrer, der eigentlich Darcy heißt, brennt für sein Unterrichtsfach Geschichte. Er stellt seine Schüler vor die Aufgabe, ihre eigene Geschichte aufzuschreiben. Dabei reißt er unbeabsichtigt eine Wunde in der 19-jährigen Blue auf, die nie ganz verheilt ist. Als Kleinkind von der Mutter verlassen, fühlt sie sich heimatlos und versteckt sich hinter Oberflächlichkeiten. Doch Wilson erkennt, dass mehr hinter Blues Metaphern steckt, als sie zugeben möchte.

„a different Blue” von Amy Harmon ist mehr als ein bloßer Liebesroman. Das Buch erzählt tiefgründig die Geschichte der jungen Blue Echohawk, die in ihrem Leben schon Einiges durchgemacht hat. Ausgerechnet Darcy Wilson, ihr neuer Geschichtslehrer, wird bald ihr engster Vertrauter und hilft ihr, sich den Schatten ihrer Vergangenheit und damit auch denen der eigenen Zukunft zu stellen. Doch Blues Weg ist steinig und hält einige Überraschungen für sie bereit.

Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an gefesselt. Da der Roman aus Blues Augen in der Ich-Perspektive geschrieben ist, hatte ich nicht das Gefühl, die Geschichte einer anderen Person zu lesen, sondern fühlte mich in Blues Leben und ihre Gefühle hineinversetzt. Diese unmittelbare Gedankendarstellung erschwerte vor allem zu Anfang das flüssige Verständnis; umso mehr genoss ich sie aber, je weiter ich mit dem Lesen fortschritt. So lernt der Leser die anderen Figuren immer mit einem subjektiven Touch kennen und lieben.

Dass man Wilsons wahre Intentionen nicht von Anfang an erkennt, erhöht die Spannung der Liebesgeschichte zwischen den jungen Menschen. Dabei ist es nicht die Liebesgeschichte, die im Vordergrund des Buches steckt, wie der Klappentext es vermuten lässt. Tatsächlich plätschert die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Blue und Wilson im Großteil des Buches so dahin, während stattdessen immer mehr Geschichten aus Blues Vergangenheit auftauchen.
Es passiert, was der Titel des Buches erahnen lässt: Blue verändert sich. Ihre harte, äußere Fassade - die mich zu Anfang des Buchs stark fasziniert hat - beginnt zu bröckeln und aus der verletzten Jugendlichen wird eine verantwortungsvolle junge Frau. Auf diese Weise schafft es die Autorin, viele ernste Angelegenheiten tiefgründig und vielschichtig darzustellen, ohne dem Leser eine bestimmte Moralvorstellung aufzuzwingen.

Doch nicht nur die Entwicklung der Protagonistin spiegelt den Titel des Buchs wieder. Schon das Cover ist ein lichtdurchflutetes Kunstwerk aus Wasserfarben in den schönsten Blautönen und erweckte in mir erst das Interesse an diesem Roman. Die Kapitel sind passend zum Inhalt nach verschiedenen Stimmungen der Farbe Blau benannt; und obwohl mir manche Blautöne doch eher wie Neologismen vorkommen, vermitteln sie bereits einen subjektiven Eindruck des Fortgangs der Geschichte.

Zusammenfassend möchte ich hervorheben, dass Amy Harmon trotz kleinerer Schwächen vor allem zu Beginn der Handlung - hier fehlten mir etwas Spannung und Realitätsnähe - eine wunderbar mitreißende und facettenreiche Geschichte für alle Heranwachsenden und am Leben Interessierten gelungen ist. Eine Geschichte, die zeigt, dass es DEN richtigen Lebensweg nicht gibt und jeder für sich selbst über seine eigene Lebensgeschichte bestimmen kann.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Eine Geschichte voller Gefühle

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Darum geht‘s:
„Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten.“
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als ...

Darum geht‘s:
„Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten.“
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist …

Meine Meinung:
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort hin und weg von der wunderschönen Gestaltung und den einfach tollen Farben, die auch sehr gut zu dem Titel passen. Daher war mir ziemlich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt in meinem Regal stehen haben muss - ob ich es nun lese oder nicht. Und ich bin froh, dass ich es schließlich gelesen habe, denn sonst hätte ich eine wunderschöne Geschichte einfach so verpasst.

Schon nach dem ersten Kapitel war ich wie zwischen den Seiten gefangen und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Das liegt nicht zuletzt auch an dem einfach unglaublich flüssigen und einnehmenden Schreibstil der Autorin. Aber vor allem wurde ich auch von der Protagonistin Blue gefesselt. Sie ist einfach ein außergewöhnlicher und sehr vielseitiger Charakter, über den ich von Anfang an unbedingt mehr erfahren wollte. Zunächst einmal wirkt sie wie der „typische“, rebellische Teenager, der auf der Suche nach sich selbst auf einige Abwege geraten ist. Aus diesem Grund, war Ich ihr gegenüber zu Beginn auch ein wenig skeptisch, weil ich ihr Verhalten nicht wirklich nachvollziehen und mich daher kaum in sie hineinversetzen konnte. Doch relativ schnell hat sich herausgestellt, dass so viel mehr hinter ihr und ihrem Charakter steckt und von diesem Moment an wurde die Geschichte dann immer besser! Was genau das ist möchte ich jetzt nicht verraten, um nicht zu spoilern - dafür müsst ihr das Buch schon selbst lesen ;)

Wo ich mit Blue am Anfang so meine Schwierigkeiten hatte, war mir Wilson hingegen sofort sympathisch. Er lässt sich von Blues selbstgefälliger Fassade nicht täuschen und obwohl sie ihn nicht nur einmal verbal angreift, gibt er sie nicht auf - etwas, das meiner Meinung nach wirklich beeindruckend ist! Vor allem, dass er ohne Vorurteile auf Menschen zugeht, um sich seine eigene Meinung von ihnen zu bilden, hat mir sehr gut an ihm gefallen.

Doch neben all dieser definitiv positiven Aspekte, haben mich ein paar Dinge wiederum leider gestört. So gab es meiner Meinung nach zum Beispiel ab und zu mal Situationen, in denen ich mir ein wenig mehr Abwechslung der Handlung gewünscht hätte. Das sind jedoch alles nur Kleinigkeiten und die positiven Dinge überwiegen eindeutig.

Fazit:
Alles in allem ist „A different Blue“ eine wunderschöne und süße Geschichte, die tiefe Gefühle weckt und einen vollkommen von sich fesselt. Ich kann euch das Buch definitiv sehr empfehlen und rate allen, die Lehrer-Schülerin-Liebesgeschichten zunächst skeptisch gegenüber sind, sich nicht von dem Klappentext abschrecken zu lassen. Die eigentliche Liebesgeschichte der beiden Protagonisten beginnt nämlich so richtig erst nach Blues Abschluss und ist alles andere als eine klassische Story dieser Art!

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