Cover-Bild So wie du mich kennst
(66)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783810530745
Anika Landsteiner

So wie du mich kennst

Roman

»Was weiß ich wirklich über die, die ich am meisten liebe?«

Karlas Leben ist stehengeblieben. Sie trägt eine Urne nach Hause, darin die Asche ihrer Schwester Marie. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Marie war Karlas Seelenverwandte, ihr Kompass in diesem Chaos, das sich Leben nennt. Und während sich dieses Chaos um sie herum einfach weiterdreht, reist Karla nach New York, um dort die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Als sie Fotos findet, die so verstörend wie alltäglich sind, fragt sie sich, wie gut sie Marie wirklich kannte. Die Schwester, die so ganz anders lebte als sie. Die erfolgreich und selbstbewusst war. Was Karla auf den Bildern sieht, verändert ihren Blick auf Marie, ihren Blick auf sich selbst und auf das ganze Leben vor ihr.

Anika Landsteiner erzählt eindringlich, bewegend und aufrüttelnd von Frauen wie uns. Von Menschen wie dir und mir. »So wie du mich kennst« ist ein Buch, das im Kopf bleibt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2021

Das Leben zweier Schwestern

0

Dieses Buch war eine wilde Fahrt durch meine Gefühle. Trauer, Hoffnung, Belustigung, Freundschaft, alles war dabei.

Karla und Marie sind Schwestern. Sie wissen alles voneinander, doch nun ist Marie tot.
Karla ...

Dieses Buch war eine wilde Fahrt durch meine Gefühle. Trauer, Hoffnung, Belustigung, Freundschaft, alles war dabei.

Karla und Marie sind Schwestern. Sie wissen alles voneinander, doch nun ist Marie tot.
Karla reißt nach New York, dorthin wo ihre Schwester gelebt hat, und erfährt einiges, was sie noch nicht wusste.

Der Schreibstil des Buches hat mir unglaublich gut gefallen. Es war ein sehr emotionales Buch, das die beiden Schwestern gut gezeigt hat.
Durch die abwechselnden Kapitel, die je Marie oder Karla gehören lernt man das Leben der beiden sehr gut kennen. Sie sind sehr unterschiedlich und das eine oder andre Geheimnis kommt heraus und als Leser fühlt man sich, als wäre man live dabei.

Für mich war es ein großartiges Buch, das ich so schnell nicht aus der Hand legen konnte. Die Autorin hat mich verzaubert und ich kann es nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 14.06.2021

Geschwisterliebe

0

Die beiden Schwestern Karla und Marie sind wie ein Einheit, ich bin nicht ich, ohne dich, sagten sie einander oft. Während die Eine der Liebe wegen in die USA zieht, bleibt Karla in der Kleinstadt in Bayern, ...

Die beiden Schwestern Karla und Marie sind wie ein Einheit, ich bin nicht ich, ohne dich, sagten sie einander oft. Während die Eine der Liebe wegen in die USA zieht, bleibt Karla in der Kleinstadt in Bayern, und zieht ein bescheidenes Leben dem Glamour der Großstadt vor. Marie hat es weit gebracht, sie arbeitet als Fotografin in der Weltstadt. Trotz der großen Entfernung sahen sie sich häufig, wenn Karla sie in New York besuchte. Sie waren sich absolut sicher, dass sie bei ihren Gesprächen sich alles anvertrauten.

Dann reißt unerwartet ein schwerer Unfall in der second Avenue Marie aus dem Leben. Karla reist nach New York um die Wohnung der Schwester aufzulösen. Es gibt viele offene Fragen, auch was die gefundenen Fotos betrifft. Ein ganzer Ordner voll mit Fotografien, darunter Bilder einer toxischen Ehe von Nachbarn gegenüber Maries Appartement. Es muss etwas schlimmes in Maries Leben gegeben haben, dass sie nicht einmal mit ihrer Schwester teilte. Es niemandem erzählte. Gedanken quälen Karla, warum fuhr Marie über die rote Ampel. Was war passiert.

Mit der Auflösung der Wohnung kommt Karla nur schleppend voran. Man kann etwas, was im Innern klebt, nicht am Äußeren wegwischen. Die Erzählabschnitte mit den früheren gemeinsamen Erlebnissen der beiden Schwestern hat mich sehr bewegt. Besonders als ich las, was Marie erlebt hat. Die Menschen, welche uns am nächsten stehen, wie Freunde oder Geschwister, wer kann sie schon richtig einschätzen. Wahrheiten werden verschwiegen oder schön geredet, wie die Mutter nach ihrem Kuraufenthalt. Warum ist es so schwer über die wichtigen Dinge im Leben zu sprechen.

Der Roman hat mir gefallen, teilweise auch sehr traurig, da hatte ich dann Wasser in den Augen. Ich stelle mir beim Lesen fast immer alles geschriebene bildlich vor. Der Schreibstil hat mir gefallen, es kam keine Langeweile auf, obwohl gewisse Abschnitte zu perfekt gehalten waren. Trotzdem die Geschichte um die beiden Heldinnen war glaubwürdig. Ich hatte angenehme Stunden beim Lesen dieses Buches.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2021

Berührend und stark erzählt

0

Die Schwestern Karla und Marie waren als Kinder unzertrennlich. Doch während Marie nach New York geht und sich dort einen Namen als Fotografin macht, bleibt Karla als Lokalreporterin dort, wo sie aufgewachsen ...

Die Schwestern Karla und Marie waren als Kinder unzertrennlich. Doch während Marie nach New York geht und sich dort einen Namen als Fotografin macht, bleibt Karla als Lokalreporterin dort, wo sie aufgewachsen ist. Dann wird Marie unvermittelt durch einen Unfall aus dem Leben gerissen.
Es ist Anika Landsteiners sensible, präzise und zeitgemäße Sprache, die auf Anhieb einfängt. Von der ersten Zeile an ist man mitten im Geschehen, begleitet Karla mit der Urne im Arm auf dem Weg zum Elternhaus. Begleitet sie in ihrem unfassbaren Schmerz, ihrer verzweifelten Trauer. Teilt all die Fragen, die sich auftun.

Karla erzählt im Wechsel mit Marie, beide aus Ichperspektive, die eine aus der Zeit nach dem Unglück heraus, wobei es häufige Rückblenden gibt, die andere zwangsweise aus der Zeit zuvor. Rasch gewinnen die Frauen an Konturen, ihre Unterschiedlichkeit wird ebenso verdeutlicht wie ihre tiefe Verbundenheit. Das gelingt äußerst authentisch und überzeugend, weckt Wehmut und Betroffenheit.
Die Aufgabe, Maries Wohnung in New York aufzulösen, wächst zu einem schier unüberwindbaren Hindernis heran. Dort angekommen, muss Karla überrascht erkennen, dass es zwischen ihr und ihrer Schwester Geheimnisse gab. Sie begibt sich auf Spurensuche, begegnet Menschen, die in dem Leben der Schwester eine Rolle spielten.
Bemerkenswert ist auch, wie die Stadt New York aus ihrem Kulissendasein heraustritt und beinahe eine eigene Rolle spielt. Symbiosen bildet, zum Beispiel mit der ichbezogenen Lynn, die man sich anders und an einem anderen Ort gar nicht vorstellen kann.
Dieses Buch handelt von Freundschaft, Liebe und Trauer. Gleichzeitig offenbart sich ein weiteres äußerst bedrückendes Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt und schließlich in verschiedenen Varianten zum Ausdruck kommt.
Vielleicht verwirren die Zusammenhänge ein wenig, vielleicht gibt es ein Quäntchen zu viel Problematik in dieser Geschichte. Doch das mag jeder für sich entscheiden.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2021

Schwesternliebe

0

Karla und ihre jüngere Schwester Marie waren sowas wie Seelenverwandte. Sehr behütet sind sie in einer dörflichen Gemeinschaft aufgewachsen. Im Erwachsenenalter blieb Karla im gewohnten Umfeld nahe ihrer ...

Karla und ihre jüngere Schwester Marie waren sowas wie Seelenverwandte. Sehr behütet sind sie in einer dörflichen Gemeinschaft aufgewachsen. Im Erwachsenenalter blieb Karla im gewohnten Umfeld nahe ihrer Eltern während Marie sich in einen Amerikaner verliebt hat und mit ihm in seine Heimat gezogen ist. In allem was wir an Gedanken von Karla lesen wird klar, wie sehr sie sich mit ihrer kleinen Schwester verbunden fühlte und dass deren Wegzug und auch die Wahl ihres Ehemannes für Karla nicht leicht zu akzeptieren war.

Doch nun ist Marie tot. Die Umstände ihres Unfalls sind rätselhaft, die Eltern und Karla fassungslos in ihrer Trauer. Gemeinsam beschließen sie dass nach der Beerdigung Karla nochmal nach New York fliegt um sich dort um die persönlichen Dinge Maries zu kümmern und den Hausstand aufzulösen. Vor Ort in Maries Wohnung wird Karla mit Erinnerungen an Gespräche und gemeinsame Erlebnisse mit Marie überflutet. Sie spürt deren Leben nach, trifft ihre Freunde. Aber mit der Auflösung der Wohnung kommt sie kaum weiter, so viele Dinge die sie über Marie entdeckt sind lähmend und verstörrend. Besonders schmerzhaft ist, dass Karla erkennt, dass ihre kleine Schwester ihr doch nicht alle Geheimnisse ihres Lebens anvertraut hatte. Durch ihre häufigen Telefonate und ein paar gemeinsame Wochen in New York hatte sie bisher immer den Eindruck, alles über Marie zu wissen.

Ich fand es ein gelungenes Stilmittel, dass Marie zu großen Teilen selbst zu Wort kommt. So erfahren wir Leser deutlich mehr von Marie und was sie in den letzten Jahren durchgemacht hat als es ihre Schwester im Nachhinein erforschen könnte. Eine ruhig erzählte, traurige Lebensgeschichte die es auch gut verträgt, dass nicht alle Geheimnisse und offene Fragen geklärt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2021

Sehr ergreifende Geschichte über zwei Schwestern

0

Karla und Marie sind zwei Schwestern. Aber plötzlich ist Marie tot und Karla steht mit der Urne der Schwester bei den Eltern. Marie lebte in New York und war dort Fotografin. Karla muss dort die Wohnung ...

Karla und Marie sind zwei Schwestern. Aber plötzlich ist Marie tot und Karla steht mit der Urne der Schwester bei den Eltern. Marie lebte in New York und war dort Fotografin. Karla muss dort die Wohnung der Schwester leerräumen und findet Dinge, von denen sie nichts wußte. Sie frägt sich, wie gut sie ihre Schwester wirklich gekannt hat.

Die Autorin Anika Landsteiner hat ein sehr fesselndes und bewegendes Buch geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich empfand ihn als sehr angenehm. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive von Karla und Marie erzählt, wobei sie von Kapitel zu Kapitel wechselt. Das hat mir sehr gefallen, da ich mich so in jeden der beiden sehr reinversetzen konnte. Die Autorin verstand auch, dadurch die Spannung hochzuhalten. Mit der Zeit wurden immer mehr Details offenbart. Es war auch sehr ergreifend, was Karla über ihre Schwester überhaupt nicht wusste. Sie hatte immer gedacht, ihrer Schwester so nah zu sein, und doch hat sie einiges von ihr nie erfahren. Besonders gefallen hat mir, wie sensibel die Autorin mit dem Thema Tod umgegangen ist. Da war die Autorin sehr feinfühlig bei einem so schwierigen Thema. Auch die Geschwisterliebe stellt sie sehr feinfülig dar. Sie bringt es auf den Punkt, wie wichtig Familie für einen selbst ist.

Ein sehr bewegendes und berührendes Werk über den Tod und wie wenig man vom anderen gegenüber wirklich weiß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere