Cover-Bild Stumme Wasser
Band der Reihe "Küsten Krimi"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 15.10.2015
  • ISBN: 9783954517107
Anja Behn

Stumme Wasser

Überraschend erreicht Kunsthistoriker Richard Gruben der Hilferuf eines befreundeten Malers. Obwohl dessen Andeutungen über ein geheimnisvolles Gemälde äußerst vage sind, reist Gruben ins winterliche Fahrenende und fi ndet den Freund dort – tot. Gemeinsam mit der Enkelin des Ermordeten begibt er sich auf die Suche nach dem Bild. Während sich ein heftiger Schneesturm über dem Ostsee-Dorf zusammenbraut, kommt er einem alten Geheimnis auf die Spur . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

Spannender Krimi um Kunsthistoriker Richard Gruben

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Inhalt: Der Kunsthistoriker Richard Gruben wird von einem befreundeten Maler nach Fahrenende einem kleinen Ostseedorf eingeladen, um dort ein geheimnisvolles Gemälde zu begutachten. Doch als er dort ankommt ...

Inhalt: Der Kunsthistoriker Richard Gruben wird von einem befreundeten Maler nach Fahrenende einem kleinen Ostseedorf eingeladen, um dort ein geheimnisvolles Gemälde zu begutachten. Doch als er dort ankommt ist der Maler tot. Er wurde ermordet. Richard begibt sich mit der Enkelin des Ermordeten auf die Suche nach dem Bild und stellt dabei den Dorfbewohner einige Fragen. Das passt nicht jedem....

Stumme Wasser hat mir sehr gut gefallen. Anja Behn hat einen flüssigen Schreibstil. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Gerade am Anfang wird auch einiges wissenswertes über die Kunstszene erzählt. Immer wenn ich gerade mit den Augen rollen wollte, da ich längere Beschreibungen nicht mag, war es auch schon vorbei. Da hatte Anja Behn meiner Meinung nach genau das richtige Maß. Augenscheinlich haben einige Dorfbewohner etwas zu verbergen. Sehr geschickt streut Anja Behn dies in ihrem Krimi ein. Das was Richard Gruben bei seiner Suche nach dem geheimnisvollen Bild erlebt, hat mich ein wenig an Robert Langdon erinnert. Stumme Wasser ist ein spannender Krimi mit einem überraschenden Schluss, den ich in 2 Tagen durchgelesen hatte.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Fesselnder Ostseekrimi, der mit Kälte und Dunkelheit spielt und Geheimnisse aus der DDR Zeit aufdeckt!

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Der Kunsthistoriker Richard Gruben fährt auf die Bitte seines alten Kunst-Freundes Friedrich Semmering hin nach Fahrenende an die Ostsee in Mecklenburg-Vorpomemrn. Es geht um ein Gemälde, bei der der Sachverstand ...

Der Kunsthistoriker Richard Gruben fährt auf die Bitte seines alten Kunst-Freundes Friedrich Semmering hin nach Fahrenende an die Ostsee in Mecklenburg-Vorpomemrn. Es geht um ein Gemälde, bei der der Sachverstand des Professors gefragt ist. Als Gruben in dem verschlafenen Ostseedorf ankommt, findet er seinen Freund tot vor. Die Enkelin Johanna beginnt mit Gruber zu ermitteln und dabei kommen sie einem Familiengeheimnis auf die Spur...


Dieses Buch beginnt schon vom dramatischen Prolog an mit einer bildhaften Stimmungsbeschreibung der nebelig kalten Ostsee, der man sich als Leser im Verlauf des Buches nicht entziehen kann. Das sorgt für ein authentisches Bild mit dauerhaftem Frösteln und verleiht dem Krimi so einen Gruseleffekt. Auch weil die Situation des Prologs einen offenen Ausgang zeigt, gewinnt die Spannung sofort die Oberhand.

Eine Beziehungspause mit seiner Freundin über die Weihnachtstage nutzt Richard Gruben für seinen Besuch in Fahrenende. Dort erwartet er frohes ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Stattdessen findet er einen Toten vor und steht einer verschlossenen Dorfgemeinschaft gegenüber, die ihm als Fremden nicht gerade wohlgesonnen ist. Doch was steckt hinter dem rätselhaften Tod des Malers? Die Antwort greift weit in die Vergangenheit hinein und zeigt Republikflucht, Gemäldefälschung und ein düsteres Familiengeheimnis, das die Dorfbewohner verschweigen.


Ein harmonischer, einfach zu lesender Schreibstil führt durch das Buch und besonders die Landschaftsbeschreibungen sind Anja Behn gut gelungen.
Die Handlung ist logisch aufgebaut und wird stetig komplexer, da sich die Informationen über die Personen und Zusammenhänge immer mehr verdichten. Es gibt einige Tatmotive, die man aber nicht unbedingt einem Täter zuordnen kann und so bleibt das Rätsel um den Mord und das Familiengeheimnis bis zum Schluss fraglich. Die Spannungskurve steigt am Ende noch einmal enorm an und gibt die Auflösung der Konflikte und Tatverbindungen frei. Dabei hat mich die Person des Richard Gruben noch einmal überrascht, allerdings nicht im positiven Sinn.

Bei den Charakteren blieben mir einige trotz detaillierter Beschreibung merkwürdig fremd und undurchsichtig. Während Tante Waltraut und der Polizist sofort sympathisch erschienen. Die verschlossene Art einiger Figuren hat mich vielleicht auch gleich auf Abwehrhaltung gebracht. Der Familienklüngel brachte interessante Einblicke und zeigte aber leider auch die Probleme, die sich durch die Situation der Vergangenheit in der DDR entwickelten.


Dieser Krimi zeigt eine spannende Handlung, weckt Interesse für die beschriebene Familie und zeigt eine atemberaubend schöne winterliche Ostsee. Ein empfehlenswerter Regionalkrimi, dessen Autorin sicher noch von sich hören lässt.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Stumme Wasser

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Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem alten Freund Friedrich gebeten, wegen eines Gemäldes zu ihm nach Fahrenende zu kommen. Als Richard dort ankommt, findet er seinen Freund tot auf. Gemeinsam ...

Kunsthistoriker Richard Gruben wird von seinem alten Freund Friedrich gebeten, wegen eines Gemäldes zu ihm nach Fahrenende zu kommen. Als Richard dort ankommt, findet er seinen Freund tot auf. Gemeinsam mit dessen Enkelin Johanna macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Bild und stößt dabei auf ein Familiengeheimnis...

Der Schreibstil ist sehr harmonisch und lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen. Auch die Landschaftsbeschreibungen finde ich sehr gelungen, da ich mir einige Orte in Fahrenende bildlich vorstellen konnte und die Kälte und den Wind förmlich spüren konnte.
Die Handlung wirkt realistisch und wird im Laufe der Lektüre immer Komplexer, da der Fall und das damit zusammenhängende Familiengeheimnis immer komplexer wird.
Ich hatte bis zum Schluss nicht den Durchblick, um welche Verstrickungen es sich handelt und wie diese aufgelöst werden, der Spannungsbogen stieg und sank den Höhepunkten entsprechend.
Bei dem Ende handelt es sich um ein spannendes Finale, in dem sämtliche Konflikte und Verstrickungen gelöst werden.

Zu den Protagonisten Johanna und Richard verspürte ich bis zum Schluss eine Distanz und konnte so keine vollkommene Sympathie aufbauen. Richards Charakter hat mir teilweise nicht gefallen, bzw. konnte ich seine Handlungen manchmal nicht nachvollziehen. Und da der Fokus in der Geschichte auf Richard lag, konnte ich mich Johanna wahrscheinlich nicht genug nähern, um eine enge Verbindung zu ihr aufzubauen.

Trotzdem die Distanz zu den Protagonisten bestand, hat mich der Krimi gefesselt und mich die Handlungen mit Spannung verfolgen lassen.