Cover-Bild Hallo, du Schöne
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 26.02.2024
  • ISBN: 9783832169459
Ann Napolitano

Hallo, du Schöne

Roman | Barack-Obama-Leseliste 2023
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander – bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.
Selten ist so mitreißend, so intelligent und zärtlich über Familie und Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben worden, wie es Ann Napolitano in ›Hallo, du Schöne‹ gelungen ist.

»Glanzvoll. Napolitano widersteht dem Sentimentalen und gibt sich nie mit einfachen Antworten auf die emotionalen Schwierigkeiten ihrer Figuren zufrieden.«
THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2024

Familie, wie sie im Buche steht und der Kampf jedes einzelnen

0

Die Familie Padavano, amerikanisch mit temperamentvollen italienischen Wurzeln, das sind vier teils wilde, lebhafte, eigenwillige und gar nicht so einfache Töchter, eingebunden in ein wärmherziges Elternhaus, ...

Die Familie Padavano, amerikanisch mit temperamentvollen italienischen Wurzeln, das sind vier teils wilde, lebhafte, eigenwillige und gar nicht so einfache Töchter, eingebunden in ein wärmherziges Elternhaus, das familiäre Zugehörigkeit lebt. Als eine der Schwestern Julia den Basketballspieler William Waters mit nach Hause bringt, sie hat ihn, selbst Studentin, am dortigen College kennengelernt, wird dieser freundlich aufgenommen. Und der junge Mann, selbst von gefühlskalten, ihn wenig beachtenden Eltern aufgezogen, ist geradezu fasziniert von der positiven Familiendynamik, die er im Haus seiner baldigen Ehefrau vorfindet. Zugehörigkeit, gesehen zu werden, das hat er sich immer gewünscht und jetzt, eigentlich könnte alles so schön sein. Doch seine eigenen inneren Dämonen lassen ihn nie ganz los und auch sonst, die Zeit führt zu Veränderungen. Mit dem Tod des Vaters stellen sich die tiefen Bande zwischen den vier Padavano-Schwestern als doch sehr fragil heraus und bald schon entwickeln sich diese vier Perönlichkeiten in sehr unterschiedliche Richtungen, mit Entscheidungen, die Egoismus, Neid und Bitterkeit, nicht zu den glücklichsten machen. Und das Ergebnis ist, erst einmal, ein Bruch.
Diese Familiengeschichte, sie ist an Emotionen, Lebendigkeit, Authentizität, an Härten eines eigentlich ganz normalen Lebens und an der ausgemachten oft recht sturen Individualität seiner Protagonisten kaum zu überbieten. Und doch oder gerade deswegen ist dieses Buch ein Schatz, um sich als Leser regelrecht hineinfallen zu lassen, in das Aufregenste überhaupt, in den Kampf des Lebens. Und vielleicht sind die Wurzeln familiärer Zusammengehörigkeit doch stärker und langlebiger als man denkt.
Lesen kann schon sehr glücklich machen. Hier tut es das, auf seine ganz eigene Art.
Und die Geschichte klingt noch lange nach.

Veröffentlicht am 11.02.2024

Eine Geschichte, die man nicht vergisst!

0

Welch ein wunderschönes Buch, das auf seine literarisch feinfühlige Art etwas ganz besonderes im Leser zu berühren weiß.

Meine Meinung:
Die amerikanische Autorin Ann Napolitano ist mit ihrem Roman " Hallo ...

Welch ein wunderschönes Buch, das auf seine literarisch feinfühlige Art etwas ganz besonderes im Leser zu berühren weiß.

Meine Meinung:
Die amerikanische Autorin Ann Napolitano ist mit ihrem Roman " Hallo du schöne" ein Roman gelungen, den ich so schnell nicht vergessen werde und der für mich das Prädikat Lebenslesehighlight bekommen hat.
In diesem Buch wird eine amerikanisch-italienische Familiengeschichte erzählt, eine Familie die aus vier Schwestern besteht. Vier Schwestern die auf ihre eigene einzigartige weiße sofort in plastischer Weise beschrieben werden. Hier zeigt sich das Talent der Autorin die kleinsten Details zu beobachten, zu schildern und einen Charaktere zu erschaffen, der sehr plastisch erscheint, sodass man sehr schnell vergisst, dass es sich gerade um bloße Romanfiuguren handelt. Denn wie Napolitaono diese beschreibt ist hohe schrifstellerische Kust, mit so viel Detailreichtum und Liebe, dass diese zum Leben erwachen. Die schafft es das Konstrukt einer Familie mit beobachterischer Präzision zu beschreiben, mit all ihren Höhen und Tiefen, mit der Emotionalität, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden.

Untermauert wird dies von einem ganz schlichten und zärtlichen Schreibstil, der viele Emotionen transportiert, die jedoch stets echt sind und nie zu gewollt wirken, sondern stets authentisch und die gerade deshalb so berühren.

In meinen Augen eine faszinierende Autorin und eine großartige und berührende Geschichte.
Nach dem Beenden klappt man zwar die Bauchdeckel zu, doch die Geschichte und ihre Charaktere bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2024

Familie, Einsamkeit und Liebe

0


Der vierte Roman der amerikanischen Literaturprofessorin Ann Napolitano erschien im März des vergangenen Jahres unter dem Titel >>Hello Beautiful>Hallo, Du Schöne>begutachtet>Rakete>Die ersten sechs Tage ...


Der vierte Roman der amerikanischen Literaturprofessorin Ann Napolitano erschien im März des vergangenen Jahres unter dem Titel >>Hello Beautiful<< und wird nunmehr im DuMont Buchverlag Köln in der bewährten Übersetzung von Werner Löcher-Lawrence verlegt, >>Hallo, Du Schöne<< lautet titelgleich das Werk.

William Waters, der Junge aus dem Vorort von Boston, durchlebt unter dem Eindruck des frühen Todes seiner größeren Schwester eine Kindheit, die durch die Verbitterung seiner Eltern geprägt ist und in welcher Zuwendung und Herzlichkeit gar nicht erst aufkommen.
Basketball lautet der Ausweg für William, denn zunächst braucht es hierfür nur einen Korb und einen Ball.
Die Einsamkeit wird geringer, als William erstmals gesehen wird im besten Wortsinne, in diesem Falle von gleichaltrigen Mitspielern.
Und auf diese Weise lernt der stille Junge, was es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu werden und intensiviert zugleich sein Spiel.
Dies kommt ihm zu Gute, als er im Chicago - Collage weiterhin seinem Sport nachgehen kann, nunmehr auch auf beachtliche 2 Meter eins gewachsen.

Zu dieser Zeit tritt die kluge und hübsche Studentin Julia Padavano in sein Leben, die keineswegs aus einem begüterten Hause kommt, aber ihren neuen Freund furchtlos ihren Eltern vorstellt, nachdem er zuvor von ihrer Schwester Sylvie und den beiden Zwillingsschwestern Cecilia und Emeline bei Sport >>begutachtet<< wurde.

Es kommt zu einem ersten Zusammentreffen in der Familie von Julia und zu einem Kennenlernen, welches das Leben der jungen Menschen nachhaltig beeinflussen wird.
Julia entwickelte dabei schon immer Pläne, für sich, ihre Schwestern mit denen sie scheinbar untrennbar verbunden ist und nun auch für ihren zukünftigen Mann.
Als >>Rakete<< wurde sie deshalb von ihm Vater oft bezeichnet.
Wie sich dies auf das Leben und die Beziehung der beiden jungen Menschen auswirkt und welche Rolle die Schwestern und Familie überhaupt spielen, wird in diesem Roman überwiegend im Zeitraum von 1982 bis in Jahr 2008 erzählt.

Nahezu mystische Zeilen aus einem Hautwerk des amerikanischen Lyrikers Walt Whitman sind dem Buch vorangestellt, sie werden den Ton des Buches begleiten, dessen erster Satz gleichermassen Schicksale der Protagonisten bestimmen werden :
>>Die ersten sechs Tage seines Lebens war William Waters kein Einzelkind.<<

Charlie, Ehemann von Rose und Vater der Schwestern ist ein kenntnisreicher Verehrer von Whitman und vielleicht sogar ein Seelenverwandter.
Erst als er unerwartet stirbt, wird zumindest seinen Kindern klar, wie angesehen ihr Vater in Pilsen, einem Arbeiterviertel voller Immigranten, gewesen war.
Und was sie mit ihm alles noch hätten besprechen können und wie sehr er auch ohne grosse Worte und Gesten seinen Schwiegersohn, der nicht ein Gedicht in seinem Leben bislang gelesen hatte, verstand und warum er sein Leben so oft mit dem Alkohol gelindert hat.
Er ist es auch, der seine Mädchen titelgebend begrüsste, >> Hallo, Du Schöne<<, Worte, die das Leben des Vaters überdauern werden.
Seine Seele jedenfalls wird über alle Zeit in den Gedanken der Mädchen bleiben, mehr als ihre Mutter Rose, die zwar nicht stirbt, aber deren katholischer Starrsinn zu einer Entfremdung führen wird.
>>Charlie war zu Lebzeiten immer als Versager gesehen worden, doch Jahrzehnte nach einem oder liebet ihn seine Tochter noch immer so sehr, dass er für William der erfolgreichste Mann war, den er je kennengelernt hatte<<, heisst es an einer Stelle des Romans.

Dies sind die Rahmenbedingungen der Handlung, die sich gleichwohl um William und seine Beziehung zu Julia und ihren Schwestern rankt.
William spürt ein für ihn lange Zeit unerreichbares Glück mit Julia und er tut alles dafür, ihre Liebe zu erwidern.
Noch hat er Erfolge im Basketball, doch durch Knieverletzungen ist das Betreiben seines geliebten Sports gefährdet und beschädigt wohlmöglich auch sein Selbstvertrauen.

Der Roman wird in übersichtlichen Kapiteln über William, Julia und der bücherliebenden Sylvie erzählt, gegen Ende kommt noch eine weitere erwachsene Person hinzu.
Jede der Schwestern entwickelt ihre eigene Geschichte und nicht alle Vorhersagen von Julia, der Ältesten, werden eintreten.

Es wird Irrtümer geben, Verwerfungen, Fehleinschätzungen, harte Entscheidungen, Geheimnisse, unbequeme Wahrheiten, trügerische Sicherheiten, Zerbrochenheit und zudem bahnen sich scheinbare Unmöglichkeiten Raum.

Die Geschichte jedenfalls entwickelt sich wie ein Sog.

Und wer sich darauf einlässt, in das Beziehungsgeflecht der Familie einzutauchen, wird hierfür überbordernd belohnt werden.

Denn der kluge Roman handelt von Liebe, auch innerhalb der Familie, obschon der strapazierte Satz >>Blut ist dicker als Wasser<< nie auftauchen wird.

Aber die Empathie seiner Protagonisten erzeugen beim Lesen neben all der finsteren Traurigkeit auch ein tiefes wärmendes Gefühl, dass die Kälte der Gegenwart förmlich schmelzen lässt, melancholisch und nie sentimental.
Es ist auch ein Roman über Freunde und wie wichtig und kostbar gar Freundschaften überhaupt sind, zuweilen gar überlebenswichtig.
Und er beschäftigt sich klug mit der Frage, wie wichtig die berufliche Karriere im Leben eines Menschen wohl sein mag und ob wir einander verzeihen können (und wann es dafür zu spät ist).

Der in Amerika vielbeachtete Familienroman ist die 100. Empfehlung des Oprah Book Clubs und stand ebenso auf der Leseliste von Barack Obama 2023.
Zuweilen wurde kolportiert, dass der frühere Präsident der USA den Roman mag, weil es ein Basketballbuch sei.
Dies ist in jedem Falle zu kurz gegriffen, denn der Sport ist zwar prägend für William, aber er dominiert nicht die Handlung.

Eine überaus klare Leseempfehlung des mit einem hinreissenden Cover und einem Lesebändchen von Dumont gut ausgestalten Buches, welches lange nachhallt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2024

William und die vier Schwestern

0

William erfährt wenig Liebe in seiner Kindheit und Jugend, nur das Basketballspielen im Team zeigt ihm was Liebe und Gemeinschaftssinn ist. William schafft es in die Basketballmannschaft eines Colleges ...

William erfährt wenig Liebe in seiner Kindheit und Jugend, nur das Basketballspielen im Team zeigt ihm was Liebe und Gemeinschaftssinn ist. William schafft es in die Basketballmannschaft eines Colleges aufgenommen zu werden und verliebt sich dort in Julia. Als Julia William ihren Eltern und ihren drei Schwestern vorstellt, hat sie Angst, dass das eher einfache Elternhaus nicht den Ansprüchen von William genügt, aber weit gefehlt. William ist begeistert von der Familie, die ihn mit offenen Armen empfängt und von dem starken Bund der Schwestern untereinander. Julia verkündet bei diesem Treffen ohne Abspracht mit William, dass dieser mal Geschichtsprofessor werden möchte. Das Schicksal hat andere Pläne und es gibt immer wieder interessante Wendungen in dem Buch und William und die vier Schwestern sind immer im Mittelpunkt. Jede der Schwestern hat einen durchaus interessanten Charakter, der von Ann Napolitano gut herausgearbeitet wurde. Die Familiendynamik auch mit der sturköpfigen Mutter und den 4 Schwestern ist sehr toll beschrieben Es wird deutlich, dass man seine Herkunft und das was man in der Kindheit erlebt hat, oft nicht so einfach ablegen kann. Meiner Meinung nach zog sich das Buch am Anfang etwas und wurde dann immer besser und spannender. Es ist ein positives Buch, auch wenn einige Schicksalsschläge beschrieben wurden, wird klar es geht immer irgendwie weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2024

vier Schwestern

0

Hallo du Schöne war der Begrüßungsspruch von Charlie Padavano an seine Ehefrau Rose und jeden seiner vier Töchter. Sie lebten in einem kleinen Häuschen in Chicago und zum Leidwesen von Rose war dieses ...

Hallo du Schöne war der Begrüßungsspruch von Charlie Padavano an seine Ehefrau Rose und jeden seiner vier Töchter. Sie lebten in einem kleinen Häuschen in Chicago und zum Leidwesen von Rose war dieses einfache Leben genug für Charlie. Für ihre Töchter hatten sie jedoch höheres im Sinn, besonders für die Älteste, Julia. Während der Collegezeit lernte Julia den hochgewachsenen stillen Basketballspieler William kennen und lieben und plante eine Zukunft mit ihm. Er fügte sich diesem Weg, es folgte die Hochzeit und das Baby Alice kam zur Welt, doch dieser Weg war nicht seiner. Von seinen Eltern ungeliebt und depressiv wollte er das Glück Julias und Alice nicht trüben und verlies sie. Doch von der Familie Padavanos, die ihn vom ersten Kennenlernen an in die Familie aufnahmen, kam er nicht los. Die vier Töchter brauchten einander und ergänzten sich in ihren Fähigkeiten. Sie gaben einander Halt, besonders in der Zeit als ihr Vater starb und die sehr katholische Mutter Rose ihre Tochter Cecelia, als diese sehr jung ein uneheliches Kind zur Welt brachte verstieß. Die Schwester hatten mit Problemen und Verlusten zu kämpfen, doch jeder Verlust brachte auch etwas Neues, etwas Gutes zu ihnen.
Der sehr intensiv erzählte Roman ist einfühlsam und emotional ohne rührselig zu werden. Das Zwischenmenschliche steht im Mittelpunkt des hochinteressanten Romans mit ausdrucksstarken Protagonisten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere