Cover-Bild Spring Girls
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783453420045
Anna Todd

Spring Girls

Roman - Louisa May Alcotts Klassiker LITTLE WOMEN neu erzählt
Lucia Sommer (Übersetzer)

Vier Schwestern auf der Suche nach ihrem Weg ins Leben

Die Spring-Mädchen Meg, Jo, Beth und Amy leben zusammen mit ihrer Mutter in New Orleans. Ihr Vater ist im Irak stationiert, und jede der Schwestern durchlebt neben der beständigen Sorge um ihn die schwierigen Momente des Erwachsenwerdens. Meg will möglichst bald heiraten und Mutter werden, Jo will als Journalistin die Welt verändern, Beth hilft lieber im Haushalt, und die zwölfjährige Amy schminkt sich zum ersten Mal und ist mit ihrem Smartphone online unterwegs. Und obwohl jede der Schwestern ganz genau weiß, was sie will, kommt es dann doch ganz anders als ursprünglich gedacht …

Anna Todd erzählt Louisa May Alcotts Klassiker BETTY UND IHRE SCHWESTERN/LITTLE WOMEN neu.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Kann man lesen, ein muss es ist nicht!

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Vier ganz unterschiedliche Schwestern: Meg, Jo, Beth und Amy. Ihr Vater ist im Irak stationiert und die leben zusammen mit ihrer Mutter in New Orleans. Jede der Schwestern scheint zu wissen, was sie von ...

Vier ganz unterschiedliche Schwestern: Meg, Jo, Beth und Amy. Ihr Vater ist im Irak stationiert und die leben zusammen mit ihrer Mutter in New Orleans. Jede der Schwestern scheint zu wissen, was sie von Zukunft erwarten. Meg will möglichst bald heiraten und Mutter werden, Jo will als Journalisten die Welt verändern, Beth bleibt lieber zu Hause und hilft im Haushalt und Nesthäkchen Amy surft lieber Online anstatt für die Schule lernen. Obwohl jede die ganz genau weiß, was sie will, kommt es dann doch ganz anders als gedacht...

„Anna Todd ist das größte schriftstellerische PHÄNOMEN ihrer Generation“ meint Cosmopolitan ich bin leider nicht in der Meinung.

Ich muss gestehen: Ich mochte den After Reihe von Anna Todd nicht besonders und danach kommenden Bücher von ihr, habe ich auch nicht gelesen. Spring Girls dagegen, hat mich sehr angesprochen und leider wurde ich enttäuscht. Anna Todds Schreibstil nach wie vor sehr detailreich, sodass eigentliche Handlung dadurch verloren geht. Ich meine, was interessiert mich, ob das Mädel falscher Wimpern oder Spitzenwäsche trägt? Diese detaillierte Erzählung hat es mir den Lesegenuss weggenommenen. Sie hat auch viel zu viele Namen in die Geschichte eingebaut, wo ich bis zur Seite 100 völlig ahnungslos war, wer wer war und musste ich immer wieder zurückblättern.
Ich finde neben dem Schreibstil auch die Charaktere furchtbar. Ich konnte überhaupt keine Verbindung mit den Mädels einbauen. Die waren für mich mehr Schein als Sein, oberflächlich und nervig. Selten hat mich die Protagonisten so genervt. Vier Junge Frauen/Mädels die sinn des lebens nicht verstanden haben.

„Anna Todd erzählt Louisa May Alcotts Klassiker BETTY UND IHRE SCHWESTERN/LITTLE WOMEN neu“ steht auf dem Verlag Seite. Ich habe den Klassiker nicht gelesen aber unzählige male den Film geschaut, der Film ist eine von meinem Lieblingsfilme und was die Autorin hier versucht hat, ist nichts mit der Klassiker zu tun. Ich hatte das Gefühl, sie hat die Grundidee geklaut und und in eine handlungslose Geschichte verwandelt.

Schade um das wunderschönen Cover aber das Buch, meine Meinung nach, sehr schlecht ausgearbeitet, keine Handlung, kein Tiefgang obendrauf unsympathische Charaktere.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Spring Girls

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Inhalt:

4 Schwestern die unterschiedlicher nicht sein könnten. Amy, Beth, Jo und Meg haben ihr Leben eigentlich schon geplant. Jede scheint zu wissen was sie vom Leben erwarten, doch natürlich kommt ...

Inhalt:

4 Schwestern die unterschiedlicher nicht sein könnten. Amy, Beth, Jo und Meg haben ihr Leben eigentlich schon geplant. Jede scheint zu wissen was sie vom Leben erwarten, doch natürlich kommt alles anders als sie denken und erfahren , dass das Leben andere Pläne für sie hat.

Meine Meinung:

Als ich gesehen habe das ein neues Buch von Anna Todd veröffentlicht wird, hatte ich so große Erwartungen an die Geschichte und habe mich riesig gefreut als ich sie endlich lesen dürfte. Schade das es zu einem großem Flop für mich wurde.

In "Spring Girls" von Anna Todd begleiten wir die 4 Schwestern Amy, Beth, Jo und Meg die zusammen mit ihrer Mutter versuchen den täglichen Alltag zu stemmen. Da ihr Vater beim Militär stationiert ist wird dieser auch stark von der Sorge um ihn eingenommen. Ich hätte mir gewünscht das man viel über deren Gedanken diesbezüglich erfährt, leider war dies nicht der Fall. Die Geschichte fokussiert sich mehr auf das was die Mädchen gerade erleben. Wenn man dann mal ein Einblick in die Gedankenwelt der Protagonisten bekommt dreht sich alles immer wieder um das selbe , somit wirkt die Geschichte ziemlich eintönig und dem Leser wird nichts neues geboten. Also was erleben die Mädchen denn so spannendes das man darüber ein Buch mit 397 füllen könnte ? Die Antwort ist nichts!

Die Perspektive von Meg ist mir am meisten auf die nerven gegangen. Jedesmal wenn ich ihren Namen über einem Kapitel gesehen habe, hatte ich schon gar keine Lust mehr weiter zu lesen. Sie ist die älteste der vier Schwestern und führt eine Fernbeziehung mit ihrem Verlobten. Praktisch bestehen all ihre Kapitel aus Gejammer darüber das es mit ihrem Verlobten nicht so läuft wie sie es will oder man liest nur oberflächliche Sachen. Streitet sie sich zum Beispiel mit ihrem Verlobten ist alles woran sie denken kann ihr Aussehen. Ihrer Meinung nach sieht sie so gut aus also was ist schief gelaufen? Bei ihr dreht sich alles nur ums Aussehen oder darum wie sehr sie doch gerne in die "High Society" aufsteigen würde. Zudem denkt sie immer sie weiß alles besser. Außerdem scheint über Probleme zu reden ein riesiges No Go für sie zu sein. Ich glaube mich hat noch nie ein Charakter so aufgeregt wie sie.

Die 16 jährige Jo war der einzige Charakter zu dem ich eine kleine Verbindung aufbauen konnte. An manchen Stellen tat sie mir sogar ein bisschen Leid da sie von Meg behandelt wurde wie ein kleines Kind. Ganz besonders schlimm war dies am Anfang des Buches. Sie hat Jo dargestellt als hätte sie keine Ahnung vom Leben wobei sie meiner Meinung nach mehr vom Leben versteht als Meg. Jo macht gerade ihre ersten Erfahrungen mit Jungs und hat große Träume. Nach der Highschool würde sie gerne nach New York gehen um dort Journalismus zu studieren. Manchmal hatte ich das Gefühl das ihre Gedanken ziemlich naiv sind, aber wenn man darüber nachdenkt sind keine Träume zu groß oder zu klein. Wenn man etwas wirklich will sollte man dafür arbeiten und mit allen Mitteln versuchen diesen Traum zu verwirklichen und das tut sie. An ihr habe ich tatsächlich nichts auszusetzen.

Zu Beth und Amy kann ich gar nichts wirklich sagen da man von ihnen nicht wirklich was mitbekommt obwohl Beth ebenfalls ihre eigene Perspektive bekommen haben. Beth unterstützt ihre Mutter wo sie nur kann und kümmert sich viel um den Haushalt und sorgt dafür das immer was zu Essen auf dem Tisch steht. Außerdem lernt man das sie zuhause unterrichtet wird. Und zu Amy: Ja sie ist eine ziemlich fiese 12 jährige. Ihre Ansichten auf die Welt sind super falsch, aber bei einer Schwester wie Meg ist das auch nicht überraschend. Von ihren Schwestern hat sie sich ausgerechnet die schlimmste als Vorbild ausgesucht und will unbedingt so werden wie sie. Alles was sie im Leben erreichen will ist ein reichen Mann heiraten und hübsch sein. Was anderes ist nicht wichtig. Die Oberflächlichkeit zieht sich durch das komplette Buch. Meiner Meinung nach werden hier die komplett falschen Werte vermittelt.

Was die Mutter angeht wurden immer wieder mal Andeutungen gemacht, dass sie ein Problem hat. Anstatt aber darauf einzugehen wurde dieses unter den Teppich gekehrt was komplett falsch ist. Ein Problem wie dieses sollte man niemals ignorieren.Hier hätte viel mehr darauf eingegangen werden müssen, wenn man sich schon dafür entscheidet dieses anzusprechen.

Da es in "Spring Girls" um 4 Schwestern geht habe ich erwartet das hier verdeutlicht wird wie wichtig der Zusammenhalt unter einander ist, vor allem wenn man deren Situation bedenkt, aber selbst das blieb aus. Sie haben sich unter einander nur gestritten, selbst dann wenn man seine Geschwister am meisten braucht. Natürlich gibt es hin und wieder mal Streit aber hier wurde es wirklich übertreiben. Sie haben sich unter einander nur Vorwürfe gemacht und sobald man mal nicht einer Meinung war, war das Geschrei erst recht groß. Andere Meinungen wurden nicht akzeptiert und sofort als die falsche abgestempelt.

Dachte ich zu Beginn noch das diese Geschichte vielleicht nichts besonderes ist aber ganz gut für zwischendurch zu sein scheint, wurde ich, je weiter ich gelesen habe, immer genervter. Ich hatte diese kleine Hoffnung das vielleicht noch irgendwas passieren würde, irgendein Plottwist der die gesamte Geschichte spannender macht und endlich mal ins rollen bringt. Meine Hoffnungen waren aber vergebens, wobei man so viel hätte daraus machen können. So viele wichtige und interessante Themen werden nur angeschnitten, auf nichts davon wird genauer eingegangen, lieber wird alles unwichtige zum hundertsten mal wiederholt, Nicht mal eine Charakterentwicklung kann man hier erwarten. Um ehrlich zu sein bin ich ziemlich froh das ich das Buch jetzt beendet habe. Schade

Mein Fazit:

Ein Buch das einfach alles falsch macht! Keine Story, kein Tiefgang, schlecht ausgearbeitete und unsympathische Charaktere.Leider ein totaler Flop 2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Nicht meine Autorin

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Vier Schwestern auf der Suche nach ihrem Weg ins Leben.

Die Spring-Mädchen Meg, Jo, Beth und Amy leben zusammen mit ihrer Mutter in New Orleans. Ihr Vater ist im Irak stationiert, und jede der Schwestern ...

Vier Schwestern auf der Suche nach ihrem Weg ins Leben.

Die Spring-Mädchen Meg, Jo, Beth und Amy leben zusammen mit ihrer Mutter in New Orleans. Ihr Vater ist im Irak stationiert, und jede der Schwestern durchlebt neben der beständigen Sorge um ihn die schwierigen Momente des Erwachsenwerdens. Meg will möglichst bald heiraten und Mutter werden, Jo will als Journalistin die Welt verändern, Beth hilft lieber im Haushalt, und die zwölfjährige Amy schminkt sich zum ersten Mal und ist mit ihrem Smartphone online unterwegs. Und obwohl jede der Schwestern ganz genau weiß, was sie will, kommt es dann doch ganz anders als ursprünglich gedacht …

Mein Fazit:

Manchmal liegt man halt auch mal daneben. Habe das Buch günstig geschossen und war nicht begeistert. Habe auch abgebrochen. Das Cover ist hübsch. Anna Todds erste Reihe fand ich schon schrecklich. Aber hier… zu viele schnelle Sprünge. Viel gewollt…. Ich werde nichts mehr von ihm lesen. Es ist nicht meine Autorin.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Leider eine Enttäuschung !

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„Spring Girls“ ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich habe so gehofft, das es mit besser gefällt, als „The brightest stars - attracted“ doch dem war nicht so. Ich fand es sogar ...

„Spring Girls“ ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich habe so gehofft, das es mit besser gefällt, als „The brightest stars - attracted“ doch dem war nicht so. Ich fand es sogar noch schlechter. Den Grund dafür erläutere ich nach dem folgenden Klappentext: „Die Spring-Mädchen Meg, Jo, Beth und Amy Leben zusammen mit ihrer Mutter in New Orleans. Ihr Vater ist im Irak stationiert, und jede der Schwestern durchlebt neben den beständigen Sorge um ihn die schwierigen Momente des Erwachsenwerdens. Meg will möglichst bald heiraten und Mutter werden, Jo will als Journalistin die Welt verändern, Beth hilft lieber im Haushalt, und die zwölfjährige Amy schminkt sich zum ersten Mal und ist mit ihrem Smartphone online unterwegs. Und obwohl jede der Schwestern ganz genau weiß, was sie will, kommt es dann doch ganz anders als ursprünglich gedacht ...“ Das Cover finde ich eigentlich ganz cool, es fällt auf, ist Mädchenhaft und verspielt. Aufgrund dessen und natürlich wegen den Klappentextes habe ich auch eine etwas kitschige und doch tiefgründige Geschichte erwartet. Doch da habe ich mich leider getäuscht.
Mit dem Schreibstil von Anna Todd komme ich nicht so gut klar. Er ist mir viel zu detailreich, sodass der eigentliche Sinn der Handlung dadurch ziemlich verloren geht. Ich kam zudem sehr schlecht in die Geschichte rein und hatte zu Anfang echt keine Ahnung, worauf es hinaus will. Also irgendwie plump und ausdruckslos. Um ehrlich zu sein kann ich bis jetzt nicht wirklich Sagen, was das Ziel der Story sein sollte.
Außerdem waren es für mich am Anfang einfach zu viele Namen, wodurch ich die ersten 150 Seiten nicht ganz durch stieg wer wer ist, beziehungsweise welche Charaktereigenschaften zu welchen Protagonisten gehören. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, das selbst die Autorin mit den Namen nicht so klar kam, denn zwischenzeitlich wurden die Mädels in den jeweiligen Situationen vertauscht. Sehr verwirrend für mich als Leser. In einem Moment heist es Amy ist zu Hause und Beth ist mitgekommen. Im nächsten ist es genau andersherum. Wie gesagt: überaus verwirrend und verworren. Vermutlich ist es nur ein Tippfehler gewesen, aber davon gab es für meinen Geschmack leider einfach viel zu viele.
Das Buch wird übriges aus der Sicht von allen 4 Frauen bzw. Teenies erzählt. Allein die Sichtweise der Jüngsten Schwerster wurde nicht dargestellt, was mich persönlich aber nicht sonderlich stört. Man erfährt auch so genug von ihr.
Zumindest finde ich die Aufmachung der Kapitel richtig hübsch. Diese wurden mit ähnlichen Blumen wie auf dem Cover verziert.
Sowas mag ich wirklich sehr gerne.
Das gesamte Buch hatte für mich kaum eine vorhandene Handlung und vor allem der Tiefgang hat mir gefehlt.
Ich wurde nicht mit einem der Charaktere warm und habe leider auch keinerlei Gefühlsregung in mir verspüren können. Das ganze Buch erschien mir überaus langatmig und ereignislos. Zudem trugen die Oberflächen Äußerungen in der Geschichte noch weniger zu ihrer Authentizität bei.
Was ich übrigens am bedauerlichsten finde ist, das jede der 5 Frauen bzw. Teenies mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen hat. Die Ansicht der Schwere der Probleme wird wahrscheinlich von Leser zu Leser unterschiedlich sein, aber ich bin mir sicher, das jedem auffallen wird, das absolut nicht alles in Ordnung ist. Was daran so schlimm ist, ist das diese Dinge einfach unter den Tisch gekehrt werden und so getan wird, als sei das alles vollkommen in Ordnung. Als wäre es normal, was in der Familie geschieht.
Aber ich empfinde diese Dinge als absolut nicht normal und hätte mir gewünscht, das mehr auf die Angelegenheiten der Protagonisten eingegangen wäre. Das man versucht hätte eine Lösung zu finden anstatt diese sehr wichtigen Themen als „erwähnt“ abzustempeln.
Im großen und ganzen könnt ihr sehen, das dieses Buch meiner Meinung nach überarbeitet werden müsste. Was wirklich schade ist, denn ich wollte dieses Buch so gerne mögen.
Leider kann ich an dieser Stelle nur 1,5/5 Sterne ⭐️ geben.

Veröffentlicht am 05.02.2022

So schlecht!

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Ich liebe die Geschichte der „Little Women“ von Louisa May Alcott und verbinde mit der Zeichentrickserie „Eine fröhliche Familie“ so viele schöne Kindheitserinnerungen, dass ich Anna Todds Neuinterpretation ...

Ich liebe die Geschichte der „Little Women“ von Louisa May Alcott und verbinde mit der Zeichentrickserie „Eine fröhliche Familie“ so viele schöne Kindheitserinnerungen, dass ich Anna Todds Neuinterpretation des Klassikers unbedingt lesen musste. Lange habe ich mich davor gescheut, jetzt aber endlich doch zum Buch gegriffen – und hätte es am liebsten nach den ersten Seiten direkt in die Ecke gepfeffert. Was war das bitte? Ich habe mich schlussendlich durch das Buch gequält, es nur noch überflogen, wollte einfach nur, dass es endet. Dieser Roman hatte absolut nichts Schönes, keine Wärme wie das Original, es war wirklich schrecklich.

Fangen wir mal mit dem größten Minuspunkt an: Anna Todd hat es meiner Meinung nach nicht geschafft, die Geschichte in unsere moderne Zeit zu holen. Mehr als Andeutungen, dass wir hier nicht die originalen March-Schwestern begleiten, sondern uns in unserer eigenen Zeit befinden, gab es nicht. Da wurden hin und wieder Gossip Girl und Sephora erwähnt, das Internet, Laptops, Handys und Make-up. Der Krieg war eben der Irak-Krieg und nicht der amerikanische Bürgerkrieg. Die Leute fuhren mit Autos statt Kutschen und die Mädchen schauten Horrorfilme statt zu stricken. Es wirkte lieblos und unzusammenhängend erzählt.

Ab hier folgen Spoiler, da ich sonst nicht erklären kann, warum mir das Buch nicht gefallen hat!

Kommen wir zu den Charakteren: Mrs March war eine warmherzige, liebevolle Frau und eine Mutter, deren Kinder an erster Stelle standen; Anna Todds Mrs Spring dagegen eine kalte, charakterschwache, trinkende Frau, die den Haushalt ihrer Tochter Beth überlässt und ansonsten kaum etwas zur Erziehung beitrug, außer dass sie mit den Kindern Horrorfilme schaute. Noch dazu nannte ihre Tochter Jo sie beim Vornamen, warum bitte? Und warum ließ sie das zu? Allein das zeigte doch, wie wenig sie sich für ihre Kinder interessierte. Beim Lesen war ich regelmäßig verwirrt, wenn von „Meredith“ die Rede war, denn zwar nur Jo sprach die Mutter direkt so an, aber auch in Gesprächen über sie sagte keiner „Mom“.

Das Ziel der ältesten Tochter Meg war es sowohl im Original als auch in der Neuerzählung einen reichen, angesehenen Mann zu heiraten, Kinder zu kriegen und ein schönes Leben als Ehefrau, Mutter und geschätztes Mitglied der Gemeinde zu führen. Das mag zur damaligen Zeit keine große Sache gewesen sein, heutzutage kann jede Frau tun und lassen und werden was sie will. Ich muss dem Buch zugutehalten, dass hier zumindest in Ansätzen darauf eingegangen wurde, dass Meg verstand, dass sie andere Möglichkeiten hat, sie aber gern ihr Leben mit jemandem teilen möchte. Und auch, dass sie sich noch zu jung fühlte, eine Familie zu gründen und am Schluss doch mit Shia mitging, ist ein kleiner Pluspunkt.

Josephine March, genannt Jo, war ein scharfsinniges, starkes Mädchen, mit eigenem Kopf, aber einem großen Herzen. Die moderne Jo liebte ebenfalls Bücher und wollte Journalistin werden, träumte von einem Leben in New York, hatte aber gleichzeitig Angst davor, ihre Familie im Stich zu lassen. An ihrem Charakter wurde gezeigt, dass nicht alle jungen Mädchen von einer eigenen Familie träumen oder sich überhaupt mit 16 Jahren schon für Jungs interessieren. Bis Laurie nebenan bei seinem Großvater einzieht. (Was war überhaupt mit der Rolle des alten Mr Lawrence? Warum wurde er immer nur erwähnt, tauchte aber auf den ganzen knapp 400 Seiten nicht einmal auf?) In Laurie fand Jo einen Freund, dem sie alles anvertraute, der sie herausforderte und in den sie sich schlussendlich verliebte, ohne es überhaupt zu merken. Im Original waren die beiden nicht mehr als beste Freunde, Anna Todd quetscht auf die allerletzten Seiten noch Jos Entjungferung durch Laurie, was so ziemlich die schlechteste Sexszene überhaupt war und die so lieblos noch kurz vor Schluss untergebracht wurde, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Sie stritten sich über ihre unterschiedlichen Zukunftspläne, sie ging nach Hause, dachte nach, ging wieder zu Laurie und warf sich ihm buchstäblich an den Hals, sie hatten Sex, Jo musste direkt danach zu Meg, die merkte direkt was passiert war und Ende. Hä? Was war das denn? Abgesehen von der fehlenden Romantik (wobei Jo eher nicht der romantische Typ war) wurde dieser Szene und diesem Thema nicht die Bedeutsamkeit gewidmet, die sie verdient hätten.

Elizabeth March, genannt Beth, war ein stilles Mädchen, das sich aufopferungsvoll um Familie und Nachbarn gekümmert hat. Bethany Spring war ebenfalls ein ruhiges, von Ängsten geplagtes Mädchen, das zuhause unterrichtet wurde, sich kaum vor die Tür traute und den Großteil der Hausarbeit erledigte. Es war furchtbar zu lesen, wie alle mit Beth umgingen, es wurde von allen Familienmitgliedern als selbstverständlich angesehen, dass Beth kocht und putzt und wäscht. Dass sie von jedem als die Beste der Schwestern angesehen wurde, hat da auch nicht mehr geholfen. Der plumpe Versuch, die Rolle der Beth als Homosexuelle zu modernisieren, hat meiner Meinung nach nicht geklappt, dafür lag der Fokus zu sehr auf den anderen Spring Girls.

Nesthäkchen Amy wurde in beiden Versionen als naives, verzogenes Gör dargestellt. Im Klassiker erkannte man jedoch ihre guten Absichten und ihr gutes Herz. Anna Todd aber hat Amy nicht mal eine eigene Erzählstimme gewidmet. Das Buch ist aus den Perspektiven von Meg, Jo und Beth erzählt, Amys Sicht suchte ich vergeblich.

Wie ich schon angedeutet habe, gab es für die Geschichte der Spring Girls kein Ende. Die Geschichte endete plötzlich und ließ viel zu viel offen.

Fazit

Insgesamt haben mir die Emotionen gefehlt, die Charaktere waren nervig, der Schreibstil nichts besonderes und das Lesen hat keinen Spaß gemacht.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass meine Rezension so niederschmetternd ist, aber ich kann beim besten Willen nichts Gutes über das Buch sagen und ich kann es auch nicht weiter empfehlen. Das Buch ist einfach nur furchtbar.

Allgemeines zum Buch

Autor: Anna Todd
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 13.01.2020
Seiten: 400
Genre: New Adult
Einzelband
Meine Bewertung: 1/5 Sterne

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