Cover-Bild Das Gegenteil von Hasen
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783453272804
Anne Freytag

Das Gegenteil von Hasen

Roman
Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben.

Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2020

Gute Thematik und Plot, schlechte Stimmung im Buch

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Ich liebe die Bücher von Anne Freytag, ich habe noch nicht alle gelesen, aber besonders Ihr Vorgänger "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" hat mir sehr gut gefallen, was besonders an den Charakteren ...

Ich liebe die Bücher von Anne Freytag, ich habe noch nicht alle gelesen, aber besonders Ihr Vorgänger "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" hat mir sehr gut gefallen, was besonders an den Charakteren lag.
Das Cover ist sehr schlicht und passt als Metapher gut zum Inhalt und natürlich Titel, persönlich hätte ich dies aber anders gestaltet.
Die Idee des Buches hat mir sofort gefallen, einen Blog, nur für sich mit all deinen Gedanken und Gefühlen - wie ein Tagebuch, wird online gestellt... dadurch bricht eine Lawine aus. Das Buch ist so viel mehr als nur bedruckte Seiten, es geht um Mobbing und zeigt auch, dass es Mobbing vor der Zeit mit Social Media gab und auf jeden Menschen, jeder Person andere Auswirkungen hat.


Julia schreibt ihre Gedanken auf Ihrem Blog nieder, wie ein Tagebuch, ehrlich und ungeschönt, doch das alles war nur für Sie und niemals für die Außenwelt bedacht, doch genau das ist passiert. Wer es war, weiß Sie nicht, es kann eigentlich jeder gewesen sein, denn jeder hätte seine Gründe dafür.
Doch das Buch dreht sich nicht nur um das wichtige Thema Mobbing - wo verbal und nonverbal gehandelt wurde, sondern auch um Selbstfindung und Selbstliebe, sowie um zu entdecken, was hinter der Fassade steckt.


Ich konnte mich in diesem Buch überhaupt nicht mit den Charakteren identifizieren, ich war nie die Beliebte, aber auch keine Außenseiterin - irgendwo dazwischen und wie viele andere wurde auch ich gemobbt. dennoch waren mir die Charaktere viel zu weit weg und nicht in greifbarer Nähe. Sie waren zwar Authentisch gestaltet, doch ich konnte einfach nicht mit fühlen und Ihre Entscheidungen nachvollziehen. Besonders die Lehrerin hat mich eher genervt, auch wenn ich es interessant fand, ging Freytag nicht auf Ihre Vergangenheit genauer ein, was ich mir eher gewünscht hätte.

Wir lesen das Buch in verschiedenen Sichtweisen und lernen so die verschiedenen Charaktere kennen, sowie die Gedankengänge. Das Buch hat eine tolle Botschaft und ist in einer schönen Sprache geschrieben, was mich aber nicht hinderte das Buch aus der Hand zu legen.
Für mich war teilweise einfach kein Reiz da und hatte oft Fragezeichen vor Augen, das Ende zB hat mir gar nicht gefallen, da die Auflösung nicht gelungen ist. Der Schreibstil war eigentlich wie gewohnt, einfach zu lesen und sehr flüssig, Freytag hat viele Metaphern genutzt und Zitate, dennoch fand ich die ganze Stimmung im Buch eher distanziert, dunkel und erdrückend.

Fazit:
Auch wenn es ein Freytag Buch ist, möchte ich meine ehrliche Meinung beitragen und auch sagen können, wenn ich es nicht gut fand. Dies geht leider besonders bei so gehypten Büchern auf den Social Media Kannelen nicht, da viele deine Meinung nicht hören wollen, da diese schlicht weg eine andere ist, eine 'schlechtere' als die Ihrer.
Für mich hat einfach der Pepp in der Story gefehlt, die Charaktere waren für mich nicht greifbar.. total schade, da ich den Plot eigentlich super spannend und interessant fand.
Doch auf den nächsten Freytag freue ich mich total und bin gespannt welche Thematik sie da aufgreifen wird.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Interessant, aber leider nicht ganz mein Fall

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Julia, Marlene und Leonard gehören zu den beliebten Schülern und stehen immer im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch wer hätte gedacht, dass die ruhige Julia insgeheim über ihre besten Freunde eine ganz andere ...

Julia, Marlene und Leonard gehören zu den beliebten Schülern und stehen immer im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch wer hätte gedacht, dass die ruhige Julia insgeheim über ihre besten Freunde eine ganz andere Meinung hat? Eigentlich sollten ihre Gedanken und Meinungen, die sie auf einem privaten Blog niederschreibt, niemals von irgendjemandem gelesen werden. Doch durch einen unglücklichen Zufall übernimmt jemand die Kontrolle über ihr Online-Tagebuch und beginnt, immer mehr Einträge zu veröffentlichen. Plötzlich ändert sich für alle das Bild, das sie von Julia bisher gehabt haben – und sie wird zur Außenseiterin. Niemand weiß, wer dahinter steckt, doch es gibt einige, die ein Motiv dafür hätte.

„Das Gegenteil von Hasen“ war das erste Buch, das ich von Anne Freytag gelesen habe. Die Thematik Mobbing und die unfreiwillig veröffentlichten Blogbeiträge haben mich direkt angesprochen und ich war total gespannt und interessiert, diese Geschichte zu lesen. Ich weiß nicht, ob ich einfach zu hohe Erwartungen hatte, oder ob dieses Buch einfach nicht ganz so mein Fall war. Schlecht war es nicht, aber ich hatte leider ein paar Probleme mit der Geschichte.

Wie bereits gesagt, fand ich die Thematik wirklich toll und irgendwie auch wichtig. Womit ich nicht gerechnet hatte – und was mich wirklich positiv überrascht hat – war die Tatsache, dass auch die Themen lgbtq+ und Sexualität aufgegriffen wurden.

Der Schreibstil ist wohl Geschmackssache. Einerseits hat er mir eigentlich wirklich gut gefallen. Es gab so viele Metaphern, so viele toll formulierte Zitate und so viele Abschnitte, die einen wirklich zum Nachdenken angeregt haben. Gleichzeitig – und ich könnte mir vorstellen, dass das so gewollt war – wirkte der Schreibstil sehr distanziert und hat eine sehr düstere und fast schon bedrückende Atmosphäre geschaffen, was es manchmal schwer gemacht hat, das Buch an einem Stück zu lesen.

Mein Hauptproblem war jedoch ein ganz anderes: nämlich die Charaktere. Sie waren durchaus authentisch gestaltet, würde ich sagen. Ich konnte jedoch kein bisschen mit ihnen mitfühlen. Ich war ihnen gegenüber so gleichgültig eingestellt, obwohl die ganzen Ereignisse und Probleme natürlich hart waren und ich normalerweise sehr mit solchen Charakteren mitgefiebert und mitgelitten hätte. Aber irgendwie konnte ich keine Verbindung zu ihnen aufbauen – sie waren mir wirklich alle ziemlich egal. Und da ich jemand bin, bei dem die Geschichte mit den Charakteren fällt oder steht, war es für mich ziemlich schwierig, einen Zugang zur Story und den Problemen zu finden. Ich weiß nicht, ob es am distanzierten Schreibstil lag oder ob die Charaktere wirklich einfach ein bisschen zu blass waren – Potenzial war auf jeden Fall vorhanden. Emotionen wurden allerdings kaum übermittelt – oder kamen zumindest bei mir persönlich leider nicht an.

Dass man ab und zu einen von Julias Blogbeiträgen zu lesen bekommen hat, fand ich wiederum wirklich toll. Auch ihre ehrliche und knallharte Art, wie sie über gewisse Themen geschrieben hat, hat mir gut gefallen.

Das Miträtseln, wer denn nun die Beiträge veröffentlicht hat, mag ich in Geschichten sowieso sehr, aber leider fand ich die Auflösung irgendwie enttäuschend. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich sonst spoilern würde.

Insgesamt kein schlechtes Buch, das mit Sicherheit vielen Lesern gefallen wird, aber vom Konzept und Aufbau her leider nicht ganz so mein Fall war. Ich schwanke zwischen 2,5-3/5 Sternen, würde aber empfehlen, sich selbst ein Bild von der Geschichte zu machen.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Leider nicht so wie erhofft..

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Wer mich schon länger auf meinem Instagramaccount verfolgt, der weiß wie sehr ich "Nicht weg und nicht da" von Anne Freytag geliebt habe und wie viel mir dieses Buch bedeutet. Aus unerklärlichen Booknerd-problem-gründen ...

Wer mich schon länger auf meinem Instagramaccount verfolgt, der weiß wie sehr ich "Nicht weg und nicht da" von Anne Freytag geliebt habe und wie viel mir dieses Buch bedeutet. Aus unerklärlichen Booknerd-problem-gründen habe ich seitdem kein weiteres Buch der Autorin gelesen. Aber als endlich "Das Gegenteil von Hasen" erschienen ist und ich den Klappentext gelesen habe, stand fest, dass ich mir das auf keinen Fall entgehen lassen kann.
In der Geschichte geht es um einen Mobbingfall, der plötzlich enorme Ausmaße annimmt. Von gebrochenen Nasen bis hin zu neuen, völlig unerwarteten Freundschaften und Trennungen.
Der Schreibstil von Anne Freytag hat mir in diesem Werk leider nicht so zugesagt. Die Sätze waren total kurz und für mich hat es total abgehackt gewirkt, wie eine reine Aneinanderreihung von Sätzen. Generell gab es auch relativ wenige Dialoge, was mir auch nicht so gut gefallen hat. Die Atmosphäre in dem Buch war von Anfang an sehr düster und hat mich regelrecht erdrückt und runter gezogen. Normalerweise finde ich das je nach Buch total passend, aber hier hat es mich einfach gestört, weil irgendwie alles so seltsam gewirkt hat.
Die Charaktere sind mir von Beginn an sehr fern geblieben und ich konnte keinerlei Beziehungen aufbauen, geschweige denn mitleiden. Sie waren mir quasi egal. Das lag wahrscheinlich einfach an dem Schreibstil. Generell gab es recht viele Charaktere aber im Fokus standen Julia, Linda, Edgar und Leonard. Doch man hat eigentlich keinen von ihnen so richtig gut kennengelernt. Auch der Ablauf der Handlung wirkte für mich zwischendurch chaotisch, denn mal lesen wir, was gerade bei Julia passiert und danach einzelne kurze Texte von Nebencharakteren.
Die Grundidee des Buches hat mir richtig gut gefallen, denn das Thema Mobbing ist natürlich kein leichtes und das wurde mir auch in dem Buch bewusst, aber hier kann ich auch sagen, dass das Buch, besonders an einer Stelle, eine Triggerwarnung hätte gebrauchen können. Allerdings ging es mir so, dass mir die Auswirkungen des Mobbings viel zu "klein" blieben und die Emotionen der Charaktere kamen für mich kaum zum Vorschein.
Leider ging mir das bis zum Ende hin so, dass ich keinerlei Bindung mit den Charakteren eingehen konnte und nicht mitfühlen konnte.
Auch die Auflösung des Ganzen war für mich nicht schlüssig und ich hätte mir hier etwas mehr Ausführung gewünscht, wieso es jetzt ausgerechnet diese Person war. Leider wurde das aber innerhalb von wenigen Seiten abgehandelt.
Trotz alledem habe ich das Buch innerhalb von 48 Stunden durchgelesen und wollte dennoch wissen, wer das Ganze letztendlich ins Laufen gebracht hat.

Fazit:

Für mich leider enttäuschend. Ohne mitfühlen zu können war die Geschichte nicht so intensiv wie ich erhofft hatte und auch der Schreibstil hat mir diesmal nicht wirklich gefallen. Mich hat das Ganze eher runter gezogen und erdrückt aber auf keine "gute/passende" Weise.
Letztendlich gebe ich dem Ganzen 2,5 Sterne.

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