Cover-Bild Den Mund voll ungesagter Dinge
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783453271036
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anne Freytag

Den Mund voll ungesagter Dinge

Roman
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

Leider nicht ganz meine Story

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In dem Mund voll ungesagter Dinge von Anne Freytag geht es um Sophie, welche bedingt durch ihren Vater umziehen muss. Denn ihr Vater hat eine neue Frau gefunden, zu welcher die beiden ziehen. Das heißt ...

In dem Mund voll ungesagter Dinge von Anne Freytag geht es um Sophie, welche bedingt durch ihren Vater umziehen muss. Denn ihr Vater hat eine neue Frau gefunden, zu welcher die beiden ziehen. Das heißt für Sophie: neue Stadt, neue Schule, neue Leute und eine neue Familie. Doch die Familie will sie eigentlich überhaupt nicht. Allerdings lernt sie schnell neue Leute kennen. Vor allem mit Alex, die nebenan wohnt, versteht sie sich sehr gut. Bis eines Abends auf einer Party etwas passiert, mit dem Sophie nicht umzugehen weiß. Die Geschichte handelt über Neuanfänge, die Frage "Wer bin ich" und das erwachsen werden.

Erst mal ganz allgemein: ich liebe das Cover und die Illustrationen im Buch. Sie passen einfach so super zu der Story. Der Schreibstil von Anne Freytag ist wie gewohnt super, es lässt sich super flüssig lesen. Leider hat die Story mich nicht zu 100 % angesprochen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für Sophie schwer zu verstehen ist was vor sich geht, allerdings verstehe ich nicht warum sie nicht einfach sagen kann was Sache ist. Sie redet mit ihrem besten Freund über alles, aber das kann sie ihm nicht erzählen? Das kann ich einfach nicht verstehen, weil es ihr so viel helfen würde. Im allgemeinen ist die Story auch nicht sonderlich spannend, es passiert leider nicht wirklich viel. Ich kenne es von Anne Freytag, dass in ihren Büchern sehr viele Emotionen stecken. Entweder stecken in diesem keine, oder sie kamen nicht bei mir an. Auch wenn ich Sophie nicht verstehen kann, sind sie und auch die anderen Charaktere sehr gut dargestellt. Ich glaube wirklich es liegt an mir, dass mich die Geschichte einfach nicht so richtig überzeugen konnte, deswegen kann ich auch nicht direkt eine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 08.01.2020

Zu wenig Gefühl

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Auf "Den Mund voll ungesagter Dinge" war ich sehr gespannt, weil ich Anne Freytag als Autorin sehr gerne mag und ich sehr gespannt auf die Geschichte war, da ich es hier um eine lesbische Liebesgeschichte ...

Auf "Den Mund voll ungesagter Dinge" war ich sehr gespannt, weil ich Anne Freytag als Autorin sehr gerne mag und ich sehr gespannt auf die Geschichte war, da ich es hier um eine lesbische Liebesgeschichte handelt.

Der Einstieg in die Geschichte war ganz gut, auch wenn Sophie es einem eher schwer gemacht hat, sie zu mögen. Ich könnte ihre Gefühle zwar in Teile nachvollziehen, aber manchmal hat sie sich dennoch einfach nur unmöglich verhalten.
Die erste Hälfte des Buches zieht sich ein wenig und es dauert bis zwischen Sophie und Alex etwas passiert. Doch auch dann habe ich mich schwer getan die Gefühle der beiden für einander zu spüren. Es kam mir leider alles sehr distanziert und auch zu sehr aufs Körperliche bezogen. Dennoch finde es gut und wichtig, dass es auch solche Geschichten, besonders im Jugendbuchbereich, gibt.

Wie gesagt, ich bin mit dem Buch leider nicht ganz so warm geworden wie ich gedacht hätte, dafür fehlte mir auf der Gefühlsebene zu viel.

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Veröffentlicht am 18.03.2019

Der Mund voll ungesagter Dinge

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Das Cover finde ich wirklich schön und schlicht gehalten und somit war es auch passend für diese Geschichte. Es verrät überhaupt nicht worum es gehen könnte. Und daher wusste ich, vor dem lesen des Klappentextes, ...

Das Cover finde ich wirklich schön und schlicht gehalten und somit war es auch passend für diese Geschichte. Es verrät überhaupt nicht worum es gehen könnte. Und daher wusste ich, vor dem lesen des Klappentextes, gar nicht, dass es sich hier bei um ein LGBT Buch handelt. Der Schreibstil war sehr schön angenehm und teilweise emotional. Zwischendrin fande ich ihre Wortgewandtheit sehr schön und dass sie Metaphern benutzt hat, zeigt, dass die Autorin gut mit Wörtern umgehen kann.

Puhh irgendwie weiß ich gar nicht so richtig was ich von dem Buch halten soll. Auf der einen Seite war es eine schöne erfrischende Liebesgeschichte aber auf der anderen Seite war es rückblickend kein Vorbild für Mädchen, die genau in so einer Situation stecken. Den Hyp konnte ich auch nicht so richtig nachvollziehen.

Die Geschichte ist aus der Ich Perspektive von Sophie geschrieben. Es hat etwas gedauert bis ich mit ihr warm wurde, da sie am Anfang sehr kratzbürstig und zickig war.
Und wer mag schon solche Protagonisten? Ich jedenfalls nicht. Als ich dann mit ihr warm wurde, hatte sie eine offene aber gleichzeitig auch verschlossene Art. Sie verschloss sich vor allem und jedem aber durch ihre Gedanken merkte man wie verletzlich sie eigentlich ist und das hat mir gut gefallen.

Irgendwann so ca. bei 200 Seiten habe ich einmal das Buch kurz pausiert, weil ich ein anderes Buch zu Ende lesen wollte. Ich lese so gut wie immer mehrere Bücher gleichzeitig, so auch hier und irgendwie hat mich dieses Buch nicht so gecatcht, dass ich es dann unbedingt weiter lesen wollte. Ich war genau in dieser Szene zwischen dem ersten Kuss und der peinlichen Begegnung danach, doch es hat mich einfach nicht gereizt weiter zu lesen, weil es zäh wurde. Zum Ende hin war es aber nicht mehr so.

Das Ende fande ich passend. Es war süß und rührend geschrieben.

Nun zu meinen Kritikpunkten... (Achtung mögliche Spoiler)

Zu aller erst, finde ich es überhaupt nicht ok, dass Alex die ganze Geschichte über einen Freund hat und ihn somit hintergeht und betrügt. Fremdgehen ist niemals ok und hier wird es aber so vermittelt, als wäre es das. Sophie denkt viel daran und ist eifersüchtig aber spricht es auch nie aus. Sie macht sich die ganze Zeit viele Gedanken zu dem ganzen mit Ihr und Alex und Alex und Clemens. Ich finde es schade, dass die beiden nicht mal offen darüber reden, was nun mit ihnen ist und wie es für sie weiter geht, denn totschweigen war mir zu wenig. Der Titel passt aber perfekt dazu.

Dann der nächste große Punkt auf meiner Liste: Thema LGBT.
Ich muss dazu sagen, das ist mein erstes Buch mit diesem Thema gewesen. Trotzdem habe ich bestimmte Erwartungen gehabt, die nicht erfüllt wurden. Wenn es um eine Geschichte geht, in der ein Mädchen sich zum ersten mal in ein anderes Mädchen verliebt und merkt dass sie nicht "normal" ist, erwarte ich dass das Mädchen im Laufe des Buches zu sich findet, sich eingesteht dass es normal ist und es akzeptiert, dass sie eben auf Frauen steht. Es gab auch nie den Gedanken, dass sie Bisexuell hätte sein können.
Ich hätte mir mehr Offenheit gewünscht, dass sie mit ihrem besten Freund oder dem Vater offen drüber spricht und es eben nicht totschweigt und in sich hineinfrisst.

Dann gab es weder ein Outing noch die Folgen und die Konsequenzen daraus, was mir echt gefehlt hat. Ich meine, dass ist doch das wichtigste für so jemanden oder nicht? Das wären die spannenden Momente gewesen, wie es passiert und wie die Reaktionen darauf sind. Es hat total gefehlt.

Ich glaube, wenn ein Mädchen welches in so einer ähnlichen Situation steckt, dieses Buch liest, wird es nur noch mehr verunsichert. Es ermutigt einen nicht dazu, zu seiner Sexualität zu stehen oder sich damit zu outen. Sophie versteckt sich in dem Buch, weil sie Angst davor hat, was ihr Umfeld von ihr denken würde. Kein gutes Vorbild.

Mein Fazit
Es ist eine ganz süße Liebesgeschichte in der es um innere und äußere Konflikte mit sich selbst geht. Es hat einige Lücken zum Thema LGBT aber trotzdem macht es spaß, zu lesen, wie Alex und Sophie sich anfreunden und sich langsam näher kommen.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Hatte es mir deutlich besser vorgestellt

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Erster Satz

Es schüttet.

Meinung

Sophies Leben war nie normal, aber es gefiel ihr. Sie, ihr Vater und ihr bester Freund Lukas, mehr brauchte sie nicht. Doch nun hat ihr Vater Lena, dessen zwei Söhne ...

Erster Satz

Es schüttet.

Meinung

Sophies Leben war nie normal, aber es gefiel ihr. Sie, ihr Vater und ihr bester Freund Lukas, mehr brauchte sie nicht. Doch nun hat ihr Vater Lena, dessen zwei Söhne und einen Hund gefunden und stellt Sophie vor vollendete Tatsachen - ein Umzug von Hamburg nach München. Die Zweifel, die sie vorher hatte, werden größer und größer, hinzu kommt, dass sie sich von ihrem Vater vernachlässigt fühlt. Einzig das Mädchen von nebenan verschafft ihr eine andere Aussicht auf die kommenden Monate. Doch wenn man noch nie so richtig geliebt hat, ist das erste Mal umso schwieriger und verwirrender.

Die siebzehnjährige Sophie dient als Erzählerin ihrer eigenen Geschichte. Schnell wird durch den Einblick in ihrem Kopf klar: Ihre Gedanken sind chaotisch und reich gespickt an unbegründeten Sorgen. Der Schreibstil war angenehm und sorgte für ein zügiges Vorankommen.
Die Geschichte startet gleich mit dem Umzug nach München und Sophie erzählt von ihren Familienverhältnissen und ihrem bisherigen Teenagerleben. Sie wirkte zum Start körperlich reif, aber vom Kopf wie eine zwölfjährige. Ich fand sie sehr anstrengend, besonders bei einigen ihrer Gedankengänge, auch lag der Fokus der Geschichte auf Sex. Ob in Gedanken, Gesprächen oder Taten, oftmals stand nur das Eine im Mittelpunkt. Ich kann nachvollziehen, dass sie mit siebzehn, zum ersten Mal in ein Mädchen verliebt, versucht heraus zu finden was ihr gefällt und es auskostet, dennoch brauch ich nicht in fast jedem Kapitel darüber zu lesen.

Charaktere

Sophie und Alex unterscheiden sich in wesentlichen Punkten. Während erstere eher eine Einzelgängerin war und nie ein großes soziales Umfeld hatte, war Alex bei ihren Freunden und Mitschülern beliebt, machte Sport und war in einer festen Beziehung. Sowohl Sophie, als auch Alex waren zu Beginn nicht nach meinem Geschmack, erst zum Ende entwickelte sich bei mir ein klein bisschen Sympathie. Leider ging am Schluss alles sehr rasch und knapp von statten.

Die Nebencharaktere spielten in diesem Buch wenig Bedeutung und hätten durch jede x-beliebige Person ersetzt werden können.

Fazit

Sophies Gedanken waren nicht immer nachvollziehbar, doch oft beschäftigte sie eine berechtigte Sache oder ein Danke fiel ihr schwer, obwohl es doch "nur" ein Wort war. Wäre es mehr darum gegangen, als um das Körperliche, dann hätte das Buch mich wahrscheinlich eher gehabt. 3 Sterne

Veröffentlicht am 07.05.2021

Grobe Schnitzer

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Ich-Erzählerin Sophie ist 17 Jahre alt, als ihr Vater, mit dem sie alleine lebt, ihren Umzug von Hamburg nach München beschließt. Er will endlich mit der neuen Liebe in seinem Leben, Lena, zusammenziehen, ...

Ich-Erzählerin Sophie ist 17 Jahre alt, als ihr Vater, mit dem sie alleine lebt, ihren Umzug von Hamburg nach München beschließt. Er will endlich mit der neuen Liebe in seinem Leben, Lena, zusammenziehen, und da muss Sophie mit, ob es ihr nun passt oder nicht. Sophie sträubt sich gegen ihre Zwangsumsiedlug ist zickig und will vor allem Lena hassen, auch wenn diese mehr als verständnisvoll und freundlich zu ihr ist. Zwei kleine Stiefbrüder und einen Familienhund Carlos gibt es in ihrem neuen Zuhause ebenfalls. Entgegen aller Befürchtungen lebt sich Sophie aber doch ganz gut ein, kommt in der Schule klar und freundet sich sogar mit dem Nachbarsmädchen Alex an. Aber dann knistert es unerwartet zwischen Sophie und Alex, als sie sich bei einem Partyspiel küssen sollen. Sophie ist berauscht und verwirrt und stürzt in einen Strudel neuer Gefühle.

Anne Freytag hat sich in diesem Coming-of-age Roman dem schwierigen Thema gleichgeschlechtlicher Liebe gewidmet. Diese komplizierte und verwirrende Selbstfindungsphase hat sie auch gut und nachfühlbar erzählt. Das zweite Thema, dass ein bisschen zu sehr in den Hintergrund rückt, ist die veränderte Familienkonstellation und der Umgang damit und natürlich nagt an Sophie auch immer noch der Verlust der eigenen Mutter, die die Familie kurz nach ihrer Geburt verlassen hat. Auch dieser Teil in Sophie's Geschichte kommt mir zu kurz.

Sophie selbst war mir ehrlich gesagt gar nicht besonders sympathisch, wobei ihre Zickerei und ihr Auflehnen gegen Autorität natürlich zum Erwachsenwerden dazu gehört. Ihre Ansicht, dass eine Party immer damit endet, dass alle betrunken sind und sie mit irgendeinem Jungen Geschlechtsverkehr hat, fand ich heftig, zumal sie erst 17 ist und dieses Buch für Jugendliche geschrieben ist. Überhaupt geht es nachdem sich zwischen Sophie und Alex eine Liebesgeschichte entwickelt hat hauptsächlich um das Körperliche. Seitenlang liest man, wie sich die beiden in Extase versetzen. Nur geredet wird wenig. Ein wichtiges Thema, dass leider total ausgeklammert wird, wäre Treue gewesen. Ganz schlimm fand ich das sexistische Männerbild, dass Jugendlichen hier vermittelt wird. Beide Mädchen haben vor der Bewusstwerdung ihrer Sexualität , Sex mit dem anderen Geschlecht und haben keine Lust beim Akt empfinden können. Das wird aber darauf geschoben, dass Jungs wenig einfühlsam sind und nur an die eigene Lustbefriedigung denken. Puh..., das fand ich schon bedenklich!

Mit der neuen Familie hat Sophie den Hauptgewinn gezogen, würde ich sagen. Lena, die "Stiefmutter" könnte gar nicht empathischer und liebenswerter sein, und die beiden kleinen Jungs sind einfach nur zuckersüß. Sie zeigen der neuen großen Schwester von Anfang an ihre Zuneigung und beschützen sogar ihre "private Fähre" (Originalton vom kleinen Leon) vor Überraschungsbesuchern.

Sophie's Vater stellt sich bei seinem Projekt "Umzug nach München" etwas ungeschickt an und setzt damit das gute Verhältnis zu Sophie aufs Spiel. Er überrumpelt sie mehr oder weniger mit seinen Plänen, statt das Thema auch vor Tag X mal anzuschneiden und seine fast erwachsene Tochter ein bisschen mehr miteinzubeziehen. Fast alle Möbel von Sophie bleiben in Hamburg und gegebene Versprechen werden wegen Arbeitsüberlastung nicht eingehalten. Da ist die wütende und enttäuschte Reaktion der Protagonistin nachvollziehbar.

Den Schreibstil von Anne Freytag mochte ich ganz gern. Auch mit den kurzen Kapiteln konnte ich mich gut anfreunden. Leider überwiegen die negativen Punkte, und ich kann das Buch für die Zielgruppe Jugendliche gar nicht empfehlen.

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