Cover-Bild Die Mühlenkinder
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 24.02.2020
  • ISBN: 9783789110474
  • Empfohlenes Alter: bis 10 Jahre
Antonia Michaelis

Die Mühlenkinder

Prinzessin Jorunn und der Wassertroll
Claudia Carls (Illustrator)

Antonia Michaelis kennt die Träume der Kinder

„Wenn der Wind aus Nordosten weht, erwacht die Mühle.“ Und dann ist ein Abenteuer auf dem Weg zu Liv und ihren drei Schwestern. Die Mühle, in der sie wohnen, verwandelt sich in einen magischen Ort. Eines morgens ist die Mühle ein Schloss, und die Mädchen Prinzessinnen. Da wird Prinzessin Jorunn entführt! Ihre Schwestern machen sich auf eine gefährliche Suche nach ihr. Den wilden Fluss entlang bis zur Burg des bösen Wassertrolls führt die Reise. Jetzt brauchen die Mädchen ihren all ihren Mut und all ihre Cleverness, um ihre Schwester zu befreien. …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2020

Die magische Mühle

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"Prinzessin Jorunn und der Wassertroll" ist die erste Geschichte der "Mühlenkinder" von Antonia Michaelis .

Die vier Geschwister Marit , Liv , Jorunn und Tuuli leben mit ihren Eltern in einer alten Mühle ...

"Prinzessin Jorunn und der Wassertroll" ist die erste Geschichte der "Mühlenkinder" von Antonia Michaelis .

Die vier Geschwister Marit , Liv , Jorunn und Tuuli leben mit ihren Eltern in einer alten Mühle . Wenn der Wind aus Nordost weht erwacht diese und erschafft magische Welten .

Plötzlich sind die Mädchen Prinzessinnen und die Mühle ein Schloß , über den Fluss gelangen sie zum Wassertroll und müssen ihren Einfallsreichtum und Mut beweisen um wieder nach Hause zu kommen .

Die märchenhafte und spannende Geschichte von Antonia Michaelis wird durch die zauberhaften Illustrationen von Claudia Carls unterstützt.

Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und eine wundervoll melodische und poetische Art .

Ich bin wie immer von dieser Autorin schwer begeistert und hoffe das noch mehr Abenteuer der Mühlenkinder erscheinen .

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Die Mühlenkinder

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Ich habe das Buch unserer Großen (8 Jahre) vorgelesen.
Die Geschichte ist sehr fantasievoll. Der Nordostwind hat hier magische Kräfte. Durch ihn verändert sich die Mühle, in der die Mühlenkinder und ihre ...

Ich habe das Buch unserer Großen (8 Jahre) vorgelesen.
Die Geschichte ist sehr fantasievoll. Der Nordostwind hat hier magische Kräfte. Durch ihn verändert sich die Mühle, in der die Mühlenkinder und ihre Eltern leben. Plötzlich wohnen sie in einem Schloss und sind somit nicht Mühlen- sondern Königskinder. Anfangs ist vor allem Marit begeistert davon, eine Prinzessin zu sein. Doch dann wird plötzlich die kleine Schwester Jorunn entführt. Und so machen sich die Geschwister Liv und Marit auf, Jorunn zu retten.

Uns waren die Geschwister sofort sympathisch. Gut gefallen hat uns auch, dass sie so verschieden sind. Marit ist gerne eine Prinzessin, Liv das komplette Gegenteil. Sie liebt Abenteuer und trägt lieber einen Degen, als schöne Kleider. Man begleitet die Beiden gerne auf ihrer Reise und ist auch sehr gespannt, wie es ihnen auf dem Weg ergeht. Die gesamte Geschichte ist sehr märchenhaft. So treffen sie beispielsweise auf sprechende und hilfreiche Tiere, aber auch auf ziemlich unangenehme Gestalten, zu denen auch der böse Wassertroll gehört. Das Ganze hat einige gruseligen Stellen und man hat wirklich nur kurz Zeit zum Durchatmen, wenn eine Situation gut aufgelöst wurde, da gleich der nächste Gruselmoment auftaucht. Dadurch wird die Geschichte natürlich sehr spannend. Auch weiß man nie, wie es weitergeht. Man erlebt hier dann auch einige Überraschungen. Unsere Große war von Anfang bis Ende voller Aufmerksamkeit bei der Sache. Nachdem am Ende alles gut ausgeht, kann man das Buch trotz der vielen Aufregung am Ende auch beruhigt weglegen.

Die Geschichte ist in 17 Kapitel mit angenehmer Länge aufgeteilt, was hilfreich für das Vor- bzw. Selberlesen ist, da es den Text gleich ein bisschen überschaubarer macht. Der Schreibstil ist märchenhaft und sehr mitreissend. Außerdem wird die Geschichte so anschaulich erzählt, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Daneben sind auch noch einige schwarz-weiße Illustrationen zu finden, die den Text gleich ein bisschen auflockern. Diese gefallen uns sehr.

Fazit:

Ein sehr fantasievolles und unterhaltsames Märchen, dessen Schreibstil richtig schön ist. Nachdem es einige ziemlich gruselige Stellen gibt, ist es vielleicht für ängstliche oder jüngere Kinder nicht unbedingt das richtige (Vor-)lesebuch. Unserer Tochter hat die Geschichte aber sehr gefallen und auch mich hat das Buch gut unterhalten. Daher vergeben wir auch volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein märchenhaft schönes Buch voller Magie und Fantasie!

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Die Bücher von Antonia Michaelis sind immer ein ganz großes Muss für mich! Besonders ihre Kinderbücher liebe ich sehr. Ich war daher natürlich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass dieses Jahr ein ...

Die Bücher von Antonia Michaelis sind immer ein ganz großes Muss für mich! Besonders ihre Kinderbücher liebe ich sehr. Ich war daher natürlich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass dieses Jahr ein neues Kinderbuch von ihr im Oetinger Verlag erscheinen wird. Da musste ich mir gar nicht erst den Klappentext durchlesen – für mich stand augenblicklich fest: Die Mühlenkinder möchte ich unbedingt kennenlernen!

Die Schwestern Marit, Liv, Jorunn und Tuuli leben zusammen mit ihren Eltern in einer alten Mühle. Bei dieser handelt es sich allerdings nicht um eine normale Mühle, oh nein! Wenn der Wind aus Nordosten weht, erwacht die Mühle und verwandelt sich in einen magischen Ort. Als sie eines Tages ein Schloss ist und die Mädchen richtige Prinzessinnen sind, ist vor allem Marit zunächst ganz begeistert von dieser Verwandlung. Doch dann ist Jorunn plötzlich spurlos verschwunden! Sie wurde entführt und Marit und Liv machen sich sofort auf um die entführte kleine Prinzessin zu befreien. Ihre gefährliche Reise führt sie bis zur Burg des Wassertrolls, in der Jorunn gefangen gehalten wird. Ob es den beiden Mädchen wohl gelingen wird, ihre kleine Schwester zu retten?

Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also ich bin total verliebt in diese hinreißende Aufmachung. Die Claudia Carls kann einfach so traumhaft zeichnen! Ich liebe ihren Zeichenstil. Meine Freude war daher groß, als ich entdeckte, dass auch der Innenteil des Buches von ihr illustriert wurde. An den fantasievollen schwarz-weiß Bildern konnte ich mich gar nicht sattsehen. Ob die kleineren Zeichnungen oder die ganzseitigen Illustrationen – allesamt sind sie zum Träumen schön und schaffen eine ganz besondere, mystische Atmosphäre.

So viel zur Gestaltung des Buches. Kommen wir nun zur Geschichte. In meinen Augen ist Antonia Michaelis mit „Die Mühlenkinder“ ein weiteres wundervolles Kinderbuch gelungen. Ihre melodische und märchenhaft Art zu erzählen konnte mich erneut vollkommen in ihren Bann ziehen und komplett verzaubern. Antonia Michaelis ist einfach die geborene Märchenerzählerin. Ihre Bücher lesen sich immer so magisch und bescheren uns Lesern dank der bildgewaltigen und poetischen Wortwahl das reinste Kopfkino. So auch bei „Die Mühlenkinder“. Für mich, als Erwachsene, hat sich das Buch prima lesen lassen, wobei ich sagen muss, dass mir manche Sätze dann doch etwas zu lang und verschachtelt waren. Für die Zielgruppe, sprich Kinder ab 8 Jahren, halte ich das Buch zum Selberlesen daher auch für zu schwierig. Die Erzählweise ist schon recht anspruchsvoll und die Schrift habe ich zudem als etwas klein empfunden. Ich kann mich der Altersempfehlung des Verlags daher nur bedingt anschließen. Zum Selberlesen würde ich persönlich „Die Mühlenkinder“ erst ab 10 Jahren empfehlen. Zum Vorlesen aber eignet sich das Buch meiner Ansicht nach durchaus für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren. Die Geschichte ist stellenweise zwar ziemlich gruselig, allerdings denke ich, dass achtjährige Kinder die schaurigen Szenen absolut verkraften werden. Märchen sind schließlich teilweise auch recht brutal. Ich jedenfalls bin mir ziemlich sicher, dass das fantastische Abenteuer, das einen hier erwartet, für herrliche Vorlesestunden sorgen wird.

Ich hatte einen super Einstieg in das Buch. Von dem Setting war ich gleich zu Beginn völlig fasziniert. Die alte magische Mühle, in der die vier Schwestern Marit, Liv, Jorunn und Tuuli zusammen mit ihren Eltern wohnen, wird so wunderbar anschaulich und grandios beschrieben, sodass ich beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf hatte.
Auch die weiteren Schauplätze konnte ich mir dank der detailreichen Beschreibungen der Autorin ganz genau vorstellen. Die gesamte Kulisse ist einfach nur atemberaubend und zauberisch. Mir hat sie unglaublich gut gefallen.

Mit den Charakteren konnte mich Antonia Michaelis ebenfalls vollends überzeugen. Unsere Hauptprotagonistin, die achtjährige Liv, aus deren Sicht wir die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist mutig, stark und einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss.
Ihre Schwestern habe ich ebenfalls unheimlich liebgewonnen. Da hat mir besonders gut gefallen, wie verschieden die Geschwister sind. Die 11-jährige Marit ist eher ruhiger, weiß sich aber auch durchzusetzen. Die kleine Jorunn ist, wie es dreijährige Kinder meist sind, sehr direkt und quirlig und zum Knuddeln süß. Tuuli spielt bei dem großen Abenteuer nur eine recht kleine Rolle, allerdings ist sie auch erst wenige Monate alt.

Neben den Schwestern und ihren Eltern begegnen wir im Verlaufe des Buches noch so einigen weiteren, teils sehr skurrilen und wundersamen Gestalten und von denen sind definitiv nicht alle freundlich und liebenswert, so viel kann ich euch schon mal verraten.

Die Spannung kommt in „Die Mühlenkinder“ wahrlich nicht zu kurz. Es gibt lauter unerwartete Wendungen und jede Menge Überraschungen. Man ist von Anfang bis Ende am Mitfiebern und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Werden Marit und Liv ihre entführte kleine Schwester finden und retten können? Was werden sie auf ihrer Reise zum gefährlichen Wassertroll und in dessen Burg alles erleben? Die Antworten auf diese Fragen werde ich hier natürlich nicht geben. Wenn ihr die gerne haben möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Was ich euch aber noch über die Geschichte erzählen möchte, ist, dass mir die Mischung aus verschiedenen Themen und Werte wahnsinnig gut gefallen hat. Schwesternzusammenhalt, Familie, Mut, Tapferkeit und Vertrauen sind ein großer Bestandteil der Story. Was die Autorin ebenfalls noch gekonnt in die Handlung hat mit einfließen lassen, sind Arbeitslosigkeit und Geldsorgen. Es steckt wirklich viel in dem Buch und das, obwohl es mit seinen 144 Seiten so dünn ist.

Fazit: Ein märchenhaft schönes Abenteuer voller Magie und Fantasie! Antonia Michaelis ist mit „Die Mühlenkinder“ ein ganz besonderes Kinderbuch gelungen, welches mir ein zauberhaftes Leseerlebnis beschert hat. Die Geschichte ist atmosphärisch, warmherzig, stellenweise auch recht gruselig, und so wunderbar magisch und geheimnisvoll. Sie lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen und lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Große Klasse ist auch die Gestaltung des Buches. Die Illustrationen von Claudia Carls sind einfach nur ein Traum. Egal ob Jung oder Alt – ich kann „Die Mühlenkinder“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Kinderbuchliebe!

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Zitat:
Während ich mich umsah, hatte ich das Gefühl, das dies wieder einer der Tage war, an denen wir in Schwierigkeiten geraten würden. S. 13

Inhalt:
„Wenn der Wind aus Nordosten weht, erwacht die Mühle.“
Liv ...

Zitat:
Während ich mich umsah, hatte ich das Gefühl, das dies wieder einer der Tage war, an denen wir in Schwierigkeiten geraten würden. S. 13

Inhalt:
„Wenn der Wind aus Nordosten weht, erwacht die Mühle.“
Liv und ihre Schwestern wohnen in einer magischen Mühle, die sich verwandelt, sobald ein bestimmter Wind weht. An diesem Morgen wird die Mühle zum Schloss und die Mädchen zu Prinzessinnen. Als eine der Schwestern, Prinzessin Jorunn entführt wird, brechen die Mädchen auf, um sie zurückzuholen. Aber ein magischer Ort birgt ebenso viele Gefahren, wie Wunder …

Meinung:
Der Einstieg hat mir total gut gefallen! Ich möchte auch in so einer Mühle wohnen - Wie mühelos die Autorin Themen wie Arbeitslosigkeit, Geldnot und unerfüllte Träume einfließen lässt, finde ich sehr bewundernswert. Auch die Schwestern sind mit wenigen Sätzen schon perfekt skizziert und tolle Charaktere, mit denen man gerne ein Abenteuer erleben möchte.
Das Boot war eine Falle, und ich hatte also recht, aber es macht gar keinen Spaß recht zu haben, wenn man dabei draufgeht." – Liv
S. 30
Das Cover ist gewohnt wundervoll und passt perfekt zu den anderen Büchern, die schon von der Autorin in meinem Regal stehen. Auch im Buch hat sich wieder jemand sehr große Mühe mit der Gestaltung gegeben. Die schnörkeligen Kapitelüberschriften sind verträumt und Prinzessinenhaft zugleich und die Illustrationen einfach so wunderschön! Sie fangen sie Stimmung perfekt ein und treffen (meiner Meinung nach) auch die Figuren sehr sehr gut. Die Kapitel sind kurz, perfekt für junge Leser und Bahnfahrer

"Ist es nicht ärgerlich, dass es immer einen Harken gibt?" – Marit
S 47

Im Verlauf der Geschichte gibt es immer wieder Gestalten, die Motive aus dem Alltag verkörpern sollen. Gegen Ende wurde es mir ein bisschen zu bunt, Wasserratten mit Badezimmer und karierten Handtüchern, sind jetzt aber schon ein bisschen sehr seltsam oder? =D Und als Kind hätte ich mich an manchen Szenen glaube ich sehr schlimm gegruselt.
Neben Humor und Magie gibt es tiefe Wahrheiten, die vielleicht noch ein bisschen mehr Platz gebraucht hätten. Allgemein ist das Buch wirklich super dünn und ich hätte gerne ein paar Seiten mehr gehabt. Andererseits ist das Buch ja eher für jüngere Leser gedacht und da macht die Länge vielleicht Sinn? Das Buch war schon sehr süß und zauberhaft, aber an Das Blaubeerhaus reicht es nicht heran (:
„Tief drinnen war sie zerbrechlich. Deshalb war sie laut. Um sich zu schützen.“ Seite 126

Fazit: Ein typisches Antonia Michaelis Buch, mit tollen Charakteren, viel Magie, viel Wahrheit und sehr viel Liebe das mich gut unterhalten hat. An der ein oder anderen Stelle, hätte gerne noch etwas mehr erzählt werden dürfen.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Fantasievoll, spannend, zum Selberlesen für 8Jährige anspruchsvoll

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Die Geschichte, von den Mühlenkindern ist ein Märchen voller Fantasie. Antonia Michaelis beschreibt die Gegebenheiten, die Natur, die magischen Wesen, aber auch die Gefühle der Mädchen sehr bildhaft und ...

Die Geschichte, von den Mühlenkindern ist ein Märchen voller Fantasie. Antonia Michaelis beschreibt die Gegebenheiten, die Natur, die magischen Wesen, aber auch die Gefühle der Mädchen sehr bildhaft und ausführlich, so dass man sich gut in die Figuren hineinversetzen kann. Dabei hält die Handlung viele Überraschungen und Wendungen bereit, so dass man kaum zum Luftholen kommt. Ganz viel Abenteuer für die Mühlenkinder und auch für den Leser.

Die drei Mädchen sind auf sehr verschiedene Weise starke Persönlichkeiten. Die Ich-Erzählerin Liv kann mit Mädchenkleidern nichts anfangen. Mit ihrem mutigen Verhalten, den kurzen Haaren, Hose, Hemd und Waffe wird sie oft für einen Prinzen gehalten. Die kleine Jorunn ist impulsiv und gerade heraus. Die älteste Mühlentochter Marit wirkt eher ruhig, aber sie tritt für die jüngeren Geschwister ein und will sie beschützen. Also keine hochnäsigen Prinzessinnen, die einen Prinzen zu ihrem Schutz brauchen, sondern mutige und selbständige Abenteurerinnen.

Ich selbst hatte etwas Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzufinden. Obwohl die Schwestern sehr sympathisch sind und in den 144 Seiten richtig viel passiert, musste ich mich erst an den außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin gewöhnen. Dieser ist auf seine Weise ausnehmend schön und besonders, aber mir liegt er einfach nicht. Mir waren es teilweise schon zu viele Beschreibungen, die meiner eigenen Fantasie zu wenig Platz ließen und auch die Bandwurmsätze waren nicht mein Ding.

Empfohlen wird das Buch ab 8 Jahren und ich kann dem nur eingeschränkt zustimmen. Ein achtjähriges Kind, das dieses Buch selbst lesen möchte, muss schon ein sehr guter Leser sein. Die Schrift ist für ein Kinderbuch ab 8 Jahren recht klein und die Sätze gehen nicht selten über 5-6 Zeilen. Für den durchschnittlichen 8-Jährigen Leser ist das sehr anspruchsvoll. Natürlich kann man das Buch auch vorlesen. Hier sollte das Kind nicht zu ängstlich sein, da es teilweise schon etwas traurig und düster zugeht, wie es nun mal in Märchen ist.