Moonlight Sword 2: Schicksalskuss

Was ich an den Büchern von Asuka Lionera sehr mag, sind ihre starken weiblichen Protagonistinnen. In ihren Büchern findet man keine schüchternen Mauerblümchen, sondern Kämpferinnen, die ihre Meinung laut äußern und auch mal Kopfnüsse verteilen.

Das Buchcover entspricht dem von Band 1. Jedoch strahlt das Schwert bei Band 2 und durch den dunklen Hintergrund wirkt es, als ob der finale Kampf signalisiert werden soll. Mir gefallen diese beiden Cover zusammen, da sie mir die Entwicklung der Geschichte bildlich zeigen. Einziger Minuspunkt: Warum hat Band 2 kein Lesebändchen, wie Band 1? Ich bin ein kleiner Monk und es macht mich wahnsinnig, wenn sich Bücher in einer Reihe unterscheiden. Aber das ist meine individuelle Sache und wird nicht bei der Buchbewertung mit eingerechnet.

Durch den ersten Band wusste ich bereits, wie Mira tickt. Und schon in diesem Band mochte ich, wie sie an ihre Ziele glaubt und dafür kämpft.
Das Buch ist aus mehreren Sichten geschrieben: Miras, Varyans und Garreths. Mir hat es sehr gefallen, beim Lesen in all ihre Köpfen gucken zu können. Vor allem Garreths Sicht fand ich spannend, weil er natürlich nicht in Gedanken mit Mira und Varyan sprechen konnte. In diesem Band entwickelt sich die Lovestory zwischen Varyan und Mira weiter. Die Beschreibung der Sehnsucht und Liebe der beiden ist sehr gelungen. Sie würden beide füreinander alles opfern und ich finde, dass das emotional und berührend dargestellt wurde. Und auch die Verzweiflung beider der durch die immer näherkommende Deadline finde ich authentisch beschrieben. Ich hatte auch echt Angst vor der Abgabe des Schwertes.

Neben der Lovestory der beiden stand aber natürlich auch weiterhin die Reise zu Garreths Schicksalsverwandten im Mittelpunkt der Geschichte. Dieser Teil der Geschichte hat mich unvorbereitet getroffen, aber sowas liebe ich! Ich hätte einen gewissen Jemand um einiges übler zurückgelassen, aber so ist es löblich für die Charaktere. Trotzdem hätte ich diesem Jemand sehr gern eine Standpauke gehalten!!!!

In diesem Band darf man natürlich auch wieder mit Mira, Varyan und Garreth durch das Land reisen und die unterschiedlichsten Gegenden entdecken. Dabei gefällt mir die Beschreibung der Umgebungen, der Bewohner und welche Zusatzinfos man zu den Göttern und Hexen erhält. Und das Ende hat mich dann nochmal richtig fertig gemacht! Ich glaube, ich habe die letzten 50 Seiten durchgeheult.

Ein spannender und actionreichen zweiter Band voller liebenswerter Szenen und Charakteren, die einem zu Tränen rühren.

Endlich konnte und dürfte ich den Finalen Band der Dilogie lesen.
Band 1 fand ich super toll. Auch dieser Band gefiel mir sehr.
Es wurde eine so tolle Welt geschaffen, die mich absolut begeistert. Auch die Hexen, jede in ihrem eigenen Reich, sprach mich sehr an. Die ungewöhnliche Liebe zwischen Mira und Varyan war mal was anderes und neues.

Hier stimmt einfach alles. Mut, Liebe, Freundschaft, tolle Charaktere und eine faszinierende Welt. Bin begeistert.

Das Cover ist wieder einmal so hübsch und passt perfekt zum ersten Band.
Der Schreibstil ist weiterhin einfach toll. Spannend und lustig geschrieben. Die Seiten rauschen nur so dahin.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht dreier Personen. Mira, Varyan und Garreth. So erhält man wunderbaren Einblick zur jeweiligen Person.

Die Charaktere sind einfach toll und mochte sie so gern.
Garreth, der Heiler, ist mein Liebling. Er ist stets Mira zu Hilfe, möchte nur gutes und tut alles dafür. Mir tat er unglaublich leid, dass die Prinzessin ihn so verschmäht hat. Auch hätte ich mir ein anderes Ende für ihn gewünscht…
Mira wächst an Selbstvertrauen und Mut. Sie kämpft für Varyan und für eine bessere Welt. Dies hat mich sehr berührt.
Varyan hat so viel böses getan, aber sehr viel böses auch durchmachen müssen. Nur leider konnte ich weiterhin nicht wirklich ein Draht zu ihm finden. Kann aber nicht sagen wieso…


💗 Fazit
Ein spannendes und actionreiches Finale. Sehr viel Freundschaft und viel Liebe, was mich sehr berührte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Die Beziehung von Delmira und Varyan entwickelt sich weiter und ist etwas ungewöhnlich, weil Varyan in dem Schwert gefangen ist und entweder als Stimme in Miras Kopf auftritt oder kurzzeitig ihren Körper übernimmt. Da es die beiden so immer im Doppelpack gibt, kann man gut spüren, wie ihre Verbindung immer stärker wird. Und Garreth ist der sympathische Sidekick, der sich dadurch auszeichnet, dass er Delmiras bester Freund ist und sie immer unterstützt.

Nachdem sich der erste Band etwas in die Länge zog und alle Handlungsstränge so plötzlich unterbrochen wurden, werden hier nun die offenen Fragen beantwortet, aber es gibt keine wirklich neuen Entwicklungen oder Überraschungen. Man trifft die Charaktere, über die man schon so viel gehört hat und eigentlich kommt alles genau so, wie erwartet und es gibt auch wenig Action. Meine einzige Frage war noch, wie man Varyan aus dem Schwert bekommen kann.

Insgesamt war die Geschichte weniger spannend als erwartet. Es gibt eigentlich nur die Konflikte, die man im ersten Buch schon hat kommen sehen. Und diese sind auch auf persönlicher Ebene und hängen hauptsächlich mit den Prophezeiungen und den Schicksalsgebundenen zusammen. Delmira und Garreth haben sehr konkrete Vorstellungen, was die Interpretation ihrer Prophezeiungen betrifft, daher wird ihr Weltbild auf den Kopf gestellt, als sich die Dinge anders entwickeln, aber eigentlich ist schon klar, dass sie falschliegen und auch, worauf ihre Prophezeiungen ungefähr hinauslaufen werden. Aber die Charaktere brauchen ewig für jeden Fortschritt und jede Erkenntnis.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere