Eine angenehme und abwechslungsreiche Lektüre für zwischendurch.
Blum hat sehr interessante Auslöser für Bellas Angstattacken gefunden, ganz banale Reize aus dem Alltag, beispielsweise. Es gab einen Gedankengang von Bella, der mir ein Augenrollen beschert hat und dies ...
Blum hat sehr interessante Auslöser für Bellas Angstattacken gefunden, ganz banale Reize aus dem Alltag, beispielsweise. Es gab einen Gedankengang von Bella, der mir ein Augenrollen beschert hat und dies fand ich doch ein wenig übertrieben & anstrengend. Ich war froh, dass Bella diesbezüglich ihre Ansicht änderte.
Zu lesen, wie Jazz und Davide die Bezwingung der Ängste bezüglich Bella angegangen sind, genauso wie Bella selbst, fand ich recht interessant, auch wenn es zwischendurch so schnell ging, dass es mir ein wenig unrealistisch erschien. absehen.
Anfangs wurde ich mit Bella leider schwer warm - aber je weiter ich laß, desto sympathischer wurde sie mir (ab ca. 150 Seiten).
Jazz fand ich von Anfang an toll! Sie war mir sofort sympathisch. Ich mochte ihre direkte und lebensfrohe Art, wie sie Bella unterstützt hatte und das was man am Ende über sie erfährt, fand ich wirklich toll gemacht.
Meiner Ansicht nach waren Bella und Jazz Gegensätze, die sich gegenseitig ergänzt und unterstützt haben, sie konnten sich im Grunde immer aufeinander verlassen und waren für einander da.
Davide ist eine ziemlich interessante Figur, denn hinter dem actiongeladenen Mann steckt viel mehr, als ich zunächst angenommen hatte. Zunächst erschien er mir ein wenig unnahbar, da sein Verhalten gegenüber Bella nicht sofort nachvollziehbar war. Auch das Kennenlernen fand ich ein wenig suspekt, da dies doch sehr schnell auf einen für mich "merkwürdigem" Wege passierte, den ich so nicht ganz nachvollziehen konnte.
Wie der Klappentext beschreibt, verliebt sich Bella in den gutaussehenden Davide - immer mit dem Hintergedanken, dass dies nur ein Urlaub sei und sie sich danach nicht mehr wiedersehen würden.
Ich fand die Grundidee des Buches sehr gelungen. Wir begleiten Bella mit ihren immer präsenten Phobien in einen Urlaub, welcher sie auf die Probe stellt und das lässt Blum uns durchgehend (mal mehr mal weniger) spüren. Auch die anderen Figuren, die sich Blum ausgedacht hat, fand ich gut, allem voran aber Anna. Sie hat sich wirklich in mein Herz geschlichen und ich würde gerne mal mit ihr einen Limoncello trinken.
Blum hat einen flüssigen Schreibstil, der sich angenehm hat lesen lassen. Ich fand, dass man wirklich das Gefühl hatte, auf Ischia Urlaub zu machen, da sie die italienische und englische Sprache mit eingebunden hat und die Orte der Insel detailliert beschrieben hat.
Dies unterstreicht in meinen Augen diesen "Urlaubsfeeling". Super fand ich auch die Kapitelüberschriften. Diese passten immer zu dem jeweiligen Kapitel und ließen mich oft schmunzeln. Ebenfalls ging es im Buch direkt mit der Reise nach Ischia los, was mir gefallen hat.
Für mich war das Buch ein Wohlfühlbuch, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte hatte.
Für zwischendurch ist dies eine sehr lustige, schöne und auch stellenweise spannende Lektüre.