Cover-Bild Der kalte Glanz der Newa
Band 1 der Reihe "Die Leningrad-Trilogie"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.09.2021
  • ISBN: 9783426526620
Ben Creed

Der kalte Glanz der Newa

Thriller | Der erste Fall für Leutnant Revol Rossel
Peter Hammans (Übersetzer)

Auf der Klaviatur des Todes spielt ein Virtuose sein eiskaltes Lied:
»Der kalte Glanz der Newa« ist ein atmosphärischer, düsterer Thriller um Niedertracht, Eifersucht und Machtwahn im winterlichen Russland.

Leningrad im eisigen Winter 1951: Wie auf Notenlinien wurden fünf grausam verstümmelte Leichen zwischen drei Bahngleisen arrangiert – ein Anblick, der selbst die hartgesottenen Polizisten um Leutnant Revol Rossel zutiefst erschüttert. Könnte Stalins gefürchtetes Ministerium für Staatssicherheit dahinterstecken?
Leutnant Rossel glaubt, dass er seit dem Krieg und einem Zusammenstoß mit der Geheimpolizei nichts mehr zu verlieren hat – doch als er während der Ermittlungen mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird, muss er erkennen, wie viel für ihn noch immer auf dem Spiel steht.

Ben Creeds authentischer Thriller zeigt Russland nur wenige Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges. Der erste Fall für Leutnant Revol Rossel bietet auch zeitgeschichtlich interessierten Leser*innen hochspannende Unterhaltung.

»›Der kalte Glanz der Newa‹ erinnert mich an ›Gorky Park‹, gefällt mir aber noch besser. Revol Rossel ist eine brillante Hauptfigur.«
James Patterson

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2023

Eine Partitur auf Bahngleisen

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Auf den Bahngleisen in der Nähe des Lagodasees bei Leningrad in einem eiskalten Winter im Jahre 1951 werden fünf Leichen gefunden, drei Männer und zwei Frauen. Die Leichen sind wie bei Notenlinien auf ...

Auf den Bahngleisen in der Nähe des Lagodasees bei Leningrad in einem eiskalten Winter im Jahre 1951 werden fünf Leichen gefunden, drei Männer und zwei Frauen. Die Leichen sind wie bei Notenlinien auf den Bahngleisen abgelegt worden. Die Hände wurden den Opfern abgetrennt, die Zähne entfernt und die Gesichter zerschnitten, damit sie nicht identifiziert werden können.
Es ist der erste Fall für Leutnant Levol Rossel von der hiesigen Polizei und stellt fast nicht zu lösende Herausforderungen an ihn sowie an seinen Vorgesetzten Hauptmann Lipuchin. Rossel, der in jungen Jahren ein begabter Violinist am Konservatorium war, durch Folterung der Miliz und der damit verstümmelten und verkrüppelten Hände aber nicht mehr spielen konnte erkennt, dass der Mörder etwas mit Musik zu tun haben muss.
Schnell sitzt der Polizei Stalins gefürchtetes Ministerium für Staatssicherheit im Nacken. Der Fall soll schnellsten geklärt werden, denn der Leningrader Parteitag steht bevor, wo die ranghöchsten Politiker des Landes erwartet werden. Da will man glänzen und einen guten Eindruck hinterlassen. Ein Hoch und Tief für Rossel, der bei den Ermittlungen zum wiederholten Mal in die Fänge der Volksmiliz vom MGB gerät.

Mein Fazit:
Die Autoren Chris Rickaby und Barney Thompson schreiben gemeinsam unter dem Pseudonym „Ben Creed“. Mit diesem Buch haben Sie ihren Debütroman veröffentlicht.
Das Machtgefüge vom Ministerium für Staatssicherheit (MGB) wird authentisch beschrieben sowie auch die Ängste des russischen Volkes. Allerdings gibt es auch Ungenauigkeiten, sei es durch Lücken in der Recherche oder fehlerhafte Übersetzungen (Bsp.: Schreibweise Beria ist nicht ganz korrekt, genau muss es Berija (Lawrentij Pavlovitsch Berija) heißen. Dieser war nicht nur stellvertretender Ministerpräsident der UdSSR, sondern auch Chef des sowjetischen Geheimdienstes).
Ob es sich laut der britischen TIMES um den besten Thriller 2020 handelt, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlen mir die Vergleiche. Wer sich für Zeitgeschichte interessiert und zusätzlich auf Spannung setzt, ist hier aber genau richtig.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Eine dunkle Epoche der russischen Geschichte

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„Der kalte Glanz der Newa“ ist der Auftakt einer geplanten Trilogie (der zweite Band ist im Original für 2022 angekündigt). Hinter dem Pseudonym Ben Creed verbirgt sich das britische Autorenduo Chris Rickaby ...

„Der kalte Glanz der Newa“ ist der Auftakt einer geplanten Trilogie (der zweite Band ist im Original für 2022 angekündigt). Hinter dem Pseudonym Ben Creed verbirgt sich das britische Autorenduo Chris Rickaby und Barney Thompson, letzterer einstmals Student am Konservatorium St. Petersburg, mit Sicherheit für die stimmigen Beschreibungen hinsichtlich des musischen Aspekts verantwortlich. Aber dieser Thriller hat wesentlich mehr zu bieten. Neben einem fesselnden Plot zeichnet er sich vor allem durch dessen Verankerung in dem historischen Kontext aus, der ein Gefühl der nachprüfbaren Authentizität vermittelt. Dabei nie trocken und belehrend, dennoch aber informativ die besondere Atmosphäre dieser dunklen Epoche der russischen Geschichte transportierend.

Leningrad im Winter 1951. Noch sind die Wunden des Zweiten Weltkrieges nicht verheilt. Nicht nur die Temperaturen sind eisig, auch durch die Gesellschaft weht ein rauer Wind. Die stalinistischen Säuberungen haben Wunden geschlagen und Misstrauen gesät. Die Macht des Staates ist allgegenwärtig. Willkür greift um sich, jeder kann verhaftet werden, in einem Gulag enden. Ein falscher Schritt, ein unbedachtes Wort, das Leben ein Balanceakt auf dem Drahtseil.

Als auf einem Bahngleis fünf sorgfältig arrangierte Leichen gefunden werden, betraut man Revol Rossel mit dem Fall. Einst war er ein begabter Violinist, jetzt dient er nach einem brutalen Verhör mit der Geheimpolizei, in dessen Verlauf seine Finger verstümmelt wurden, bei der Miliz. Das aber nur dank seiner Verdienste während des Krieges und der Belagerung. Eine Entscheidung, die er auch wegen des spurlosen Verschwindens seiner Schwester getroffen hat, auf deren Rückkehr, ob lebendig oder tot, er noch immer hofft.

Die Leichen sind verstümmelt, alle Identifikationsmerkmale entfernt. Die Untersuchungen ergeben, dass sie brutal gefoltert wurden, bevor sie einen qualvollen Hungertod gestorben sind. Eine der Leichen trägt die Uniform der Geheimpolizei, weshalb Rossel fest damit rechnet, dass diese den Fall übernehmen wird. In der Zwischenzeit ermittelt er äußerst vorsichtig und muss zu seinem Entsetzen feststellen, dass er die Opfer kennt, stehen sie doch alle mit dem Musikkonservatorium, an dem auch er studiert hat, in Verbindung. Je tiefer er in den Fall einsteigt, desto gefährlicher wird es für ihn, denn die Spuren führen auch in den Kreml…

Veröffentlicht am 30.08.2021

Kalter Auftakt in Nachkriegsrussland

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Thriller, deren Handlung in der Nachkriegszeit spielen, haben meiner Meinung nach schon was Einzigartiges an sich. Letztes Jahr las ich den Thriller „Black Sun“ aus dem Bastei Lübbe Verlag, der identisch ...

Thriller, deren Handlung in der Nachkriegszeit spielen, haben meiner Meinung nach schon was Einzigartiges an sich. Letztes Jahr las ich den Thriller „Black Sun“ aus dem Bastei Lübbe Verlag, der identisch wie dieser Thriller in Russland in der Nachkriegszeit spielt. Da mir das Setting bei „Black Sun“ sehr gefallen hat, habe ich mich auf „Der kalte Glanz der Newa“ sehr gefreut!
In diesem Thriller befinden wir uns im kalten Leningrad. Es ist das Jahr 1951. Wie auf Notenlinien werden fünf verstümmelte Leichen zwischen den Bahngleisen aufgefunden. Ein grausamer Anblick, welcher sogar den charakterstarken Leutnant Rossel erschüttert. Trotzdem muss Rossel den Fall aufklären. Als wäre dies hart genug, da der Täter fast keine Spuren hinterlassen hat, holt den Leuntnant seine Vergangenheit ein. Kann er trotzdem seine Ermittlungen weiterlaufen lassen?
Das Buch bietet direkt einen nicht einfachen Einstieg, da man mit dem grausamen Tatort als Leser vertraut gemacht wird. Es herrscht eine gute Spannung von Beginn an, da man als Leser herausfinden möchte, warum ausgerechnet die Leichen wie auf Notenlinien hinterlassen worden sind. Zudem gelingt es dem Autorenduo schon am Anfang des Thrillers eine sehr kalte, teils düstere Atmosphäre zu kreieren. Man spürt als Leser, wie der Krieg noch die ganzen Nebenfiguren sowie die Landschaften beeinflusst hat. Zudem kann man sich alles sehr bildlich vorstellen. Das zu lesen war für mich teilweise sehr erschütternd aber interessant, da diese Zeit ich besonders aus den Erzählungen meiner Großeltern kenne.
Schwierig fand ich jedoch mir die ganzen Namen zu merken. Auch wenn ich selbst mit slawischen Namen vertraut bin, fand ich es sehr schwierig, mir die ganzen Namen der Figuren – abseits von Rossel – zu merken. Man trifft an der Seite von Rossel viele Nebenfiguren wie weitere Leutnants, Soldaten, Ärzte etc., die meines Erachtens nach, sehr komplizierte Namen haben (no offense!) und sehr ähnlich klingen.
Die Plotidee fand ich durch die Autoren auch gut gewählt. Es ist kein einfacher Fall, da ich finde, dass er sehr detailliert entworfen worden ist. Ich habe selber gemerkt, dass ich einzelne Stellen zwei Mal lesen musste, weil ich zum Beispiel ein Schlüsseldetail überlesen habe. Deswegen ist bei diesem Buch viel Konzentration gefragt. Folglich kommt man in diesem Buch auch nur recht schleppend voran, was sich aber trotzdem lohnt.
Fazit: Wer also Lust auf eine Reise in das kalte Russland in der Nachkriegszeit hat und dabei einen spannenden sowie sehr komplexen Plot verfolgen möchte, sollte sich mit diesem Thriller vertraut machen. Da es der Anfang einer neuen Reihe ist, freue ich mich schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Morde in Leningrad

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Das Buch beginnt spannend mit der Auffindung der Leichen. Nur wir dann das Tempo rausgenommen. Die Autoren erzählen ausführlich über die Lebensumstände in Leningrad nach dem Krieg. Es ist zwar interessant, ...

Das Buch beginnt spannend mit der Auffindung der Leichen. Nur wir dann das Tempo rausgenommen. Die Autoren erzählen ausführlich über die Lebensumstände in Leningrad nach dem Krieg. Es ist zwar interessant, bringt aber die Handlung nicht so richtig voran. Vor allen die politischen Verhältnisse werden dargelegt. Sie spielen aber auch für die Ermittlung bzw. deren Verhinderung eine wichtige Rolle. Die Personenvielfalt ist etwas verwirrend, vor allen für jene, denen russische Namen nicht geläufig sind.
Ab Mitte des Buches zog die Spannung etwas an, als endlich klar wird, in welche Richtung die Ermittlungen gehen. Für mich zog sich das Buch wie Kaugummi. Ob ich weitere Bücher der Reihe, falls sie fortgeführt wird, lese weis ich nicht, wohl eher nicht.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Beginn einer neuen Trilogie

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Dies ist der erste Fall für Leutnant Revol Rossel und spielt sich in der Nachkriegszeit im kalten Lenningrad und zwar im Jahr 1951. Zwischen drei Bahngleisen werden grausam verstümmelte Leichen wie Notenlinien ...

Dies ist der erste Fall für Leutnant Revol Rossel und spielt sich in der Nachkriegszeit im kalten Lenningrad und zwar im Jahr 1951. Zwischen drei Bahngleisen werden grausam verstümmelte Leichen wie Notenlinien aufgebahrt. Dieser Anblick ist selbst für hartgesottenen Polizisten nicht zu ertragen und erschüttern die Beamten zutiefst. Leutnant Rossel ermittelt in diesem Fall und muss sich während den Recherchen mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontieren. Denn jeder hat schon einen Fehler gemacht, doch manchmal waren sie tödlich…….

Direkt zu Beginn wird man als Leser mit dem grausigen Anblick des Tatorts konfrontiert. Die Schreibstil und die bildlichen Darstellung lassen einen direkt das Kopfkino einschalten. Auch die „kalte“ düstere Atmosphäre des eisigen Russlands ist sofort präsent, sodass ich gerne nach einer warmen Decke griff.

Der Lesefluss kam bei mir allerdings nicht so auf, denn ich hatte große Schwierigkeiten mit den vielen russischen sehr schwierig auszusprechenden Namen und verlor doch des Öfteren den Überblick.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein brutaler Fall aus dem „eisigen“ Russland, welches dem Leser höchste Konzentration fordert.
Wer sehr gerne anspruchsvolle Thriller liest, ist bei diesem Beginn der Leningrad-Trilogie genau richtig.
Für mich war es etwas zu anstrengend. 3 Sterne.

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