Cover-Bild Easy. Überraschend. Low Carb.
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Becker Joest Volk Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Kochen, Essen und Trinken
  • Genre: Ratgeber / Essen & Trinken
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 02.12.2016
  • ISBN: 9783954531127
Bettina Matthaei

Easy. Überraschend. Low Carb.

Das große LCHF-Kochbuch – Mit genialen Rezepten auch für Brot, Brötchen, Pizza, Spätzle, Gnocchi, Knödel und Püree
So gut hat Low Carb vorher nie geschmeckt
Es ist die wohl erfolgreichste Diät-Form unserer Zeit: Das Weglassen üppiger Kohlenhydrate sorgt schnell für Erfolge auf der Waage. Viel Fleisch, Fisch, Eier, sogar Speck, Salami und Käse sind erlaubt. Was nach Paradies klingt, wird aber in der Praxis schnell etwas eintönig, was vor allem daran liegt, dass Beilagen fehlen und leckeres Brot.
Hier stellt das neue Buch der Low-Carb-Spezialistin Bettina Matthaei eine kleine Revolution dar. Mit großer Sorgfalt hat sie nicht nur hervorragend schmeckende Brote entwickelt, die diesen Namen auch verdienen, sondern auch beliebte Beilagen für diese Diätform tauglich gemacht. So ist es kein Problem mehr, wenn Sie Lust auf Knödel, Gnocchi oder Bratkartoffeln haben, denn all das und vieles andere mehr gibt es jetzt in einer richtig leckeren Low-Carb-Rezept-Abwandlung.
Die Rezept-Teile für Hauptgerichte und Beilagen sind von der Autorin praktischerweise getrennt voneinander geschrieben, wodurch sie sich ganz leicht immer wieder anders kombinieren lassen. In Sachen Vielfalt und Geschmack leitet dieses Buch eine neue Low-Carb-Küche ein, die ihre Diät-Wirkung natürlich behält, aber umwerfend besser schmeckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2016

Leider nichts für mich, aber trotzdem gut

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Schon das Cover mit den Mandel-Gnocchi sprach mich sehr an, und ich dachte mir: Wenn ich mir schon mal ein Kochbuch kaufe, dann soll es auch etwas Besonderes sein. Was ich beim Studieren der Leseprobe ...

Schon das Cover mit den Mandel-Gnocchi sprach mich sehr an, und ich dachte mir: Wenn ich mir schon mal ein Kochbuch kaufe, dann soll es auch etwas Besonderes sein. Was ich beim Studieren der Leseprobe sehr übersichtlich fand, waren die unterschiedlichen Rubriken: Aufstriche und Brote, Fleisch, Fisch, Vegetarisch, Schnelle Gerichte, Frühstücksideen und Desserts.
Die Einleitung des Buches erschien mir allerdings schon sehr kompliziert, zumindest für jemanden wie mich, der sich noch mit Diäten, Kohlehydraten und Eiweißmengen beschäftigt hat. Da gab es sogar mathematische Formeln, die mich sehr abgeschreckt haben. Die Rezepte sind mit sehr schönen, ganzseitigen Fotos bebildert, aber auf der Textseite ist die Schrift sehr klein und drum herum viel weiße Fläche, die man besser hätte nutzen können. Ich habe leider auf Anhieb kein einziges Rezept gefunden, wo ich alle Zutaten im Haus gehabt hätte. Viele der Zutaten erhält man nur in Bioläden oder Reformhäusern, was mich schon sehr gestört hat. Einige Dinge musste ich sogar googeln, weil ich keine Ahnung hatte, was diese Zutat sein soll. Es wird sehr viel mit Nussmehlen gearbeitet, bei denen ich die Sorge habe, ob ich sie überhaupt vertrage und essen soll. Mein Fazit: Ein ansprechendes und anspruchsvolles Buch zu einem konkreten Thema, mit dem man sich aber auch intensiv beschäftigen sollte. Die Autorin hat viel Zeit und Arbeit hinein gesteckt, was gewürdigt werden sollte. Aber leider mich war es ein Fehlkauf - wobei die Schuld aber eher bei mir zu suchen ist.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Ein gutes Buch mit Stärken und Schwächen.

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„Easy. Überraschend. Low Carb“ hat auf mich insg. einen guten Eindruck gemacht. Es gibt Stärken, aber auch Schwächen.
Die Food-Fotos sind sehr schön, wecken Neugier auf die Gerichte und laden zum sofortigen ...

„Easy. Überraschend. Low Carb“ hat auf mich insg. einen guten Eindruck gemacht. Es gibt Stärken, aber auch Schwächen.
Die Food-Fotos sind sehr schön, wecken Neugier auf die Gerichte und laden zum sofortigen Ausprobieren ein. Die Anrichtweise hat mich bei manchen Gerichten allerdings gewundert: Die Koch-Backergebnisse, wie z.B. Pilz goes Burger, Chutneys auf S. 23, Burger auf S. 71, etc. liegen auf einem zerknüllten Backpapier und so wurden sie auch abgelichtet und ins Buch aufgenommen.
Zum Inhalt:
Nach der Einführung und einigen erklärenden Infos zum High Fat low Carb Ansatz (S.6-13), in der man auch einfache Beispiele zu Kalorienzählung wie die Mengenangaben von Eiweiß und Kohlenhydraten findet, die man bei der Diät zu sich nehmen darf, geht es um die Gerichte. Es wird vorher explizit erwähnt, dass alle Rezepte glutenfrei sind, man kann auch persönlichen Kalorienbedarf errechnen. Dazu muss man aber online gehen und die Internet-Seite des Verlags aufsuchen. Dort gibt es zwar die Schaltfläche „Mengenrechner“ unter dem Cover von dem Buch, man wird aber im nächsten Schritt zu einem Fenster geleitet, dessen Text über ein anderes Buch des Verlages berichtet (Vegan for Fit Gipfelstürmer), darin ist auch die Rede vom persönlichen Mengenrechner (Ich kenne das Buch). Und wenn man weiter auf „hier“ geht im Satz: „Bitte klicken Sie hier, um zum Mengen- und Nährwertrechner zu gelangen (neues Fenster).“, muss man sich einloggen, bzw. sich als einen neuen Benutzer registrieren. Zu Vegan for Fit wollte ich aber nicht. Somit war für mich der Mengenrechner für „Easy. Überraschend. Low Carb“ erledigt.
Die Rezepte sind aufgeteilt in folgende Bereiche:
- Aufstriche und Brote. 31 Rezepte insg., davon 14 Brot und Brötchenrezepte. Hier ist Vielfalt geboten. Es gibt z.B. Sonnenblumenkernbrot, Quarkbrot, Sesambrot, Dunkles Baguette, Kürbiskernbaguette, dunkles Nussbrot uvm. Der Rest, 17 Rezepte, sind Chutneys und Aufstriche, Mayos und Dips. Auch ganz nett.
Bei Brotrezepten fand ich spannend, dass nur die Zutaten wie Leinsamenmehl, Sojamehl, Sojakleie, Mandelmehl, Flohsamenschalen, manchmal Quark und Eier oder Eiweiß als „Normalmehlersatz“ genommen werden. Man sieht, dass dieser Bereich mit viel Hingabe und Liebe zu Brot und Low Carb gemacht wurde. Volle Punktezahl hier.

- Fleisch. 16 Rezepte plus 4 Saucen-Rezepte für Burger. Darunter sind die Evergreens wie Entenbrust, Frikadellen, Lammlachse, Hüftsteaks, etc. Immer mit Gemüsebeilage, auch Burger, Pizza Bolognese (Teig auf Quark-Eier Basis). Die Beilagen kann man untereinander tauschen. Den Rest hat man schon woanders gelesen, in Kochsendungen gesehen, etc.

– Fisch. 11 Rezepte. Gute Bekannte auf Low Carb umgestaltet auch hier: Lachs mit Haselnusskruste und Lauchgemüse, Dorade mit Selleriepüree, Matjestatar mit Avocado, Garnelen auf Safran-Kohlrabi, Zander auf Sahne-Sauerkraut, Kabeljau mit Senfsauce und Brokkoli-Avocado-Stampf, nur um einige zu erwähnen. Nett, passt zum Konzept, aber auch nichts mehr Neues/Bewegendes.

– Vegetarisch. 14 Rezepte. Das Bild auf dem Cover zeigt Mandelgnocchi mit brauner Butter und Parmesan. Avocado-Parmesan Pizza (Teig auf Quark, Ei, Mandelmehlbasis), Pikanter Cheescake, Spargeltarte mit Mandelboden, gefüllte Ochsenherztomaten mit Käse-Nuss-Kruste laden zum Nachkochen ein. Hier habe ich mehr Rezepte und neue Anregungen gewünscht. Aber insg. fand ich den Bereich ganz gut.

– Schnelle Gerichte. Hier gibt es einige „Vorschläge für einen perfekten Vorrat“ und 11 Rezepte, darunter auch vegetarische Gerichte, mit Veggie-Symbol drauf: Bohnen-Avocado-Salat, Topinambur-Avocado-Suppe, Pilz goes Burger. Aber auch Eier im Hackfleischmantel, Avocado in Pancetta, Eiersalat a la Taboulé sind mit von der Partie.

– Frühstücksideen und Desserts. Hier gibt es drei Variationen von Morgenkaffee, Rezept für Mandel-Whoopies –kleine Brötchen zum Backen, eine Orangen-Mandel-Butter, würzige Trinkschokolade mit Tonkabohne, Kokosöl und etwas Cayenne Pfeffer, 3 Chia-Jams, Schoko-Sahne mit Himbeeren und Avocado-Himbeer-Dessert auf Quarkbasis.
Man kann die Rezepte als eine Art Inspiration nehmen und eigene Kreationen auf dieser Basis zusammenstellen. Aber so wirklich hat mich das Buch leider nicht abgeholt.
Zur äußeren Gestaltung: Das Buch ist recht schwer: 1,3kg, 24cm breit, 28,5cm hoch und 2cm dick. Es verfügt über ein abnehmbares Umschlagsblatt, das genau das gleiche Foto draufhat wie der Festumschlag des Buches. Die Seiten sind mattweiß, recht dick. Beim Aufschlagen riecht das Buch deutlich nach Farbe und Druckerschwärze.
Ich habe erhofft, dass das „Grosse LCHF-Kochbuch“ doch mehr an Ideen und spannenden Rezepten bringt, als ein nettes Wiedersehen mit alten Bekannten, die man in anderen Koch- und Backbüchern und Kochsendungen gesehen und selbst rauf- und runter praktiziert hat. Ich glaube, es liegt an der antizipierten Zielgruppe von LCHF Neulingen, die keinen Sport treiben, und dem Wunsch, es allen, ob Fleischesser oder Vegetarier rechtzumachen.

Die Abteilung Brot fand ich besonders gut, die Bezeichnung „geniale Rezepte“ auf dem Cover mag hierfür stimmen, der Rest lag für mich leider im Déjà-vu Bereich.

Veröffentlicht am 24.12.2016

Einfach. Unaufgeregt. Enttäuschend.

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Im Titel dieses Buches ist zwar nur das „Low Carb“ in Großbuchstaben geschrieben, tatsächlich wird aber das im Untertitel abgekürzte LCHF ( Low Carb High Fat) als die ideale Lösung einer Diät in den Mittelpunkt ...

Im Titel dieses Buches ist zwar nur das „Low Carb“ in Großbuchstaben geschrieben, tatsächlich wird aber das im Untertitel abgekürzte LCHF ( Low Carb High Fat) als die ideale Lösung einer Diät in den Mittelpunkt gestellt, allerdings mit dem Vermrk im Buch, dass der, der es nicht ganz so fettig mag auch etwas Fett weglassen kann.

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel:

Aufstriche und Brote
- Fleisch
- Fisch
- Vegetarisch
- Schnelle Gerichte
- Frühstücksideen und Desserts

Mich hatten besonders die Rezepte für Low Carb Brote interessiert, von denen es im Buch tatsächlich eine große Auswahl gibt. Allerdings hatte ich etwas mit Leguminosenmehl oder anderen ansprechenden Zutaten erwartet. In der Sammlung finden sich Brotrezepte, in denen gemahlener sowie ganzer Leinsamen, Flohsamenschalen, Sojamehl, Sojakleie und evtl. auch Fettsaaten zusammengerührt werden. Da den Zutaten das Klebeeiweiss fehlt, werden sie häufig mit Ei „zusammengeklebt“. Vielleicht war ich da etwas naiv als ich davon ausgegangen bin, dass Brot immerhin ein geschützter Begriff ist und demzufolge hatte ich etwas anderes erwartet. Wenn ich ehrlich bin, muß ich gestehen, dass ich von diesen Broten keines wirklich ansprechend finde oder nachbacken werde.

Bei den Aufstrichen sind mehrere dabei, deren Grundzutat aus Butter besteht, die mit diversen Zutaten püriert wird. Das ist mir als Brotbelag echt zu fettig; ich benutze schon ewige Zeiten kein Schmierfett auf meinen Broten und könnte mich bei solchen Fettmengen schütteln. Gut, in der Einleitung steht ja, man könne den Fettanteil reduzieren; aber wie soll das bei solchen Rezepten funktionieren?

In den folgenden Kapiteln gibt es ganz nette, wenn auch nicht unbedingt aufregende Rezepte, z.B. eine in Alufolie gebackene Dorade mit Selleriepüree oder, im vegetarischen Kapitel Gnocchis, die mit Mandeln bestreut werden, Röstis aus Butternut- und Halloumi-Kürbis; gefüllte Tomaten, eine Pilzpfanne mit Spätzle oder gebratene Selleriescheiben in Mandelkruste. Besonders das Kapitel „Schnelle Gerichte“, in dessen Einführung man darauf eingeht, wie wichtig eine gute Mahlzeit ist, auch wenn man unter Zeitdruck steht, läßt mich enttäuscht zurück. Hier gibt es Anleitungen zu Eiern im Hackfleischmantel, Carpaccio mit Kapern und Parmesan, Lauchsuppe mit Ceddar und Hackfleisch, pürierte Gemüsesuppen, ein mit Käse überbackenes Brot. Für mich sind das alles Rezepte die man nicht braucht, weil sie so selbstverständlich und Jahrzehnte als sind, schon zur Routine der Generationen vor uns gehörten. Da wird auch der hohe Fettgehalt stimmen, denn damals war schwere körperliche Arbeit auch noch angesagter als heute.
„Bei den Frühstücksideen und Desserts“, die „ohne Zucker und -austauschstoffe“ auskommen fallen mir zunächst die Kaffeerezepte auf, bei denen in jeweils 500 ml Kaffee eine besondere Zutat eingerührt wird z.B. Morning Coffee „Kokos ( 2 TL Kokosöl), „Mandel“ ( 1EL Mandelmus), „Sahne ( 4 EL Sahne), gefolgt von diversen Marmeladenersatz-Rezepten, bei denen etwas Obst mit Chiasamen und wechselnden Nussmussorten verrührt wird. Bei mir bleibt hier der Eindruck: Kennst Du ein Rezept davon, kennst Du alle.

Mein Eindruck zu diesem Buch:
Die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig, die Rezepte sind leicht verständlich ( sogar kindgerecht) und einfach nachzukochen, jeweils mit einem großformatigen, ansprechenden Foto und den Nährwerten ergänzt. Leider sind viele der Rezepte, abgesehen von den Broten, jedoch weder neu noch aufregend - viele wiederholen sich und genaugenommen ist keines dabei, dass mich derart anspricht, dass ich es nachkochen würde.
Nach der ansprechenden Ankündigung dieses Buches hatte ich einfach mehr erwartet und bin enttäuscht; selbst die ersehnten Brotrezepte können mich nicht überzeugen.
Ein wenig ärgert mich, wenn mir sogar erklärt wird, wie ich Käse schneiden oder Eier kochen muß; das würde ich in einem Kochbuch für Kinder erwarten. Ich habe bei einigem in diesem Buch den Eindruck, dass viel heiße Luft mitserviert und mitverkauft wird. Schon in der Einleitung fand ich die Erklärungen sehr seltsam, dass man die Beilagen ja auch austauschen könnte ( Wer käme von alleine nicht auf diese Idee?) und dass es dafür extra „ein Goodie“ (!!!) gäbe: „Am Ende des Buches haben wir ein Beilagenregister aufgeführt“. In anderen Büchern ist das kein Goodie, sondern man nennt es Inhaltsverzeichnis, das häufig erst in alphabetischer Reihenfolge und dann nach Rezeptgruppen aufgeführt wird.

Fazit: Neue „Brot“rezepte, ansonsten unaufregende, einfache Klassiker, z.T. mit modernen Zutaten angereichert

Veröffentlicht am 22.12.2016

Nach dem Trend Low Carb High Fat

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Das Kochbuch von Bettina Matthaei beinhaltet eine Rezeptsammlung zu dem Trend Low Carb High Fat (LCHF). Damit sollen möglichst Kohlenhydrate gemieden werden und dafür vor allem Eiweis und Fett gegessen ...

Das Kochbuch von Bettina Matthaei beinhaltet eine Rezeptsammlung zu dem Trend Low Carb High Fat (LCHF). Damit sollen möglichst Kohlenhydrate gemieden werden und dafür vor allem Eiweis und Fett gegessen werden.
Zu Beginn gibt es eine kurze Einführung zu dem Thema. Danach gibt es folgende Abschnitte: Aufstriche und Brote, Fleisch, Fisch, Vegetarisch, Schnelle Gerichte, Frühstücksideen und Desserts.

Die Autorin legte sehr Wert darauf, dass man crossover alle Bestandteile miteinander verbinden kann (Beilage 1 geht auch für Hauptgang 3 + 4). So wird ein freies Kochen gefördert. Alle Rezepte sind zudem glutenfrei.
Was mir nicht so gefallen hat: Es werden viele spezielle Mehle verwendet (z.B. braunes LC-Mandelmehl) und Zusätze, wie geschälte Hanfsamen. Für einen normalen Wocheneinkauf sind diese Zutaten in unseren Breitengraden nicht aufzutreiben. Dadurch fallen solche Rezepte für mich leider gleich weg.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Mir zu exotisch-exquisit…

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In diesem Werk von Bettina Matthaei soll die Low Carb High Fat-Ernährung, kurz LCHF, dank abwechslungsreicher und leckerer glutenfreier Rezepte näher gebracht und von der Diätwirkung überzeugt werden. ...

In diesem Werk von Bettina Matthaei soll die Low Carb High Fat-Ernährung, kurz LCHF, dank abwechslungsreicher und leckerer glutenfreier Rezepte näher gebracht und von der Diätwirkung überzeugt werden. Wegen Letzterem finden sich zu jedem Rezept Nährwertangaben, die im Vorwort erklärt und in Bezug auf den Kalorienverbrauch gesetzt werden. Zusätzlich zu den Erklärungen hat der Leser noch die Möglichkeit, alle Rezepte mithilfe des Mengenrechners vom Verlag für den persönlichen Kalorienbedarf und die Personenzahl anzupassen. Darüber hinaus kann man dort alle Einkaufslisten anpassen und sich aufs Smartphone schicken lassen oder sie ausdrucken.
Auf den ersten 13 Seiten findet sich eine kurze Einführung, die Themen wie den Kalorienbedarf umfasst. Im ersten Kapitel finden sich „Aufstriche und Brote“, wobei hier zunächst auf das Brotbacken an sich eingegangen wird. Die Palette verschiedener Brote ist recht groß, wobei die meisten Brotrezepte eins gemein haben: Exotische Zutaten. Wenn ich andauernd von frisch gemahlenen Gold-Leinsamen, gemahlenen Flohsamenschalen, fein gemahlener LC-Sojakleie, geschälten Hanfsamen, Chiasamen und Ähnlichem lese, befremdet mich das durchaus.
Außerdem überrascht, wie viele besondere LC-Produkte verwendet werden: Von LC-Sojakleie, LC-Mandelmehl, LC-Sojamehl über LC-Kokosmehl und LC-Kürbiskernmehl bis hin zu LC-Hanfmehl lässt sich hier eine wirklich eine große Vielfalt finden. Es ist nur einleuchtend, dass, wenn man viele LC-Produkte kauft und mischt, ein LC-Produkt entsteht. Allerdings habe ich die meisten benötigten Zutaten in der Form, trotz Leben in einer Großstadt, noch nie gesehen… Auf exotisch-exquisite Zutaten verzichte ich ehrlich gesagt gerne… Dass man eine derart große Menge an außergewöhnlichen Ingredienzen benötigt, um ein einfaches Brot aus diesem Werk nachzubacken, ist meines Erachtens schade…
Im nächsten Kapitel wird sich dem „Fleisch“ gewidmet, wobei hier die Beilagen immer getrennt behandelt werden, damit man nach Lust und Laune anders kombinieren und sich dennoch der Nährwerttabellen bedienen kann. Es finden sich einige abwechslungsreiche Rezepte, die zum Teil aufwendiger, zum Teil aber auch leichter nachzumachen sind.
Im Kapitel „Fisch“ sollen sowohl leichte als auch frische Rezepte vorgestellt werden. Gerichte wie „Lachs mit Haselnusskruste und Lauchgemüse“ (S.96) oder „Seelachs in Kräuter-Tomaten-Mascarpone-Sauce mit Blumenkohl-Chia-„Polenta““ (S.103) sind recht ansprechend, schrecken aber, wie in den anderen Kapiteln im Übrigen auch, durch sehr viele, zum Teil wiederum beinahe homöopatisch verwendete, exotische Zutaten ab.
Das nächste Kapitel, „Vegetarisch“, wird eingeführt mit den Zeilen: „Auch wenn es sich in diesem Kapitel ausschließlich um vegetarische Rezepte handelt, wollten wir auf unser Veggie-Symbol nicht verzichten, frei nach dem Motto „Sicher ist sicher“. Manchmal schlägt man nämlich ein Buch mittendrin auf und bleibt gleich bei seinem Lieblingsgericht hängen oder man kopiert eine Seite, bevor es in die Küche geht“ (S.118,f.). Auf solche Art und Weise wird ein jedes Kapitel eingeleitet.
In „Schnelle Gerichte“ werden Rezepte wie „Eier im Hackfleischmantel“ (S.152), „Bohnen-Avocado-Salat“ (S.155) oder „Überbackenes Brot“ (S.172) vorgestellt, die sich überwiegend in einer halben Stunde zubereiten lassen sollen.
Es folgen „Frühstücksideen und Desserts“, nicht ganz so viele, aber immerhin.

Die Gestaltung des Buches ist ansprechend, da auf Übersichtlichkeit geachtet wurde. Auf einen Blick erhält man alle für das Nachmachen relevanten Informationen und kann loslegen – sofern man nicht noch nach Zutaten suchen muss…
Denn hier liegt auch mein größter Kritikpunkt: Die Zutatenlisten sind meist überwältigend und recht ausgefallen. Mir verging deswegen bei vielen Gerichten die Lust aufs Nachmachen…
Ich vergebe für dieses schön gestaltete Buch, mit den nicht ganz so erfreulichen Zutatenlisten und den dafür recht ansprechenden, sehr abwechslungsreichen Rezepten 3 von 5 Sternen!