Cover-Bild Aller-Wolf
Band 1 der Reihe "Bloggerin Flora Kamphusen"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 316
  • Ersterscheinung: 13.07.2022
  • ISBN: 9783839202265
Bettina Reimann

Aller-Wolf

Kriminalroman
„Wo bin ich hier gelandet? Malerische Dörfer und dazwischen nur Friede, Freude, Spargelbauern.“ Die junge Bloggerin Flora Kamphusen hat das Aller-Leine-Tal unterschätzt: Kaum hat sie diesen Satz ausgesprochen, wird sie mit einem Geheimnis konfrontiert, das eng mit ihrer Familie zusammenhängt. Drei Frauen sind verschwunden. Etwa, weil Geschehnisse aus ihrer Schulzeit bei einem Klassentreffen ans Licht kamen? Mit ihrem Großvater Carsten, Kriminalhauptkommissar im Ruhestand, und ihrer Mutter Anna sucht Flora die Wahrheit und gerät in Gefahr, denn der „Aller-Wolf“ hat seine Schande nie vergessen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2022

toller Debütkrimi!

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Bei „Aller-Wolf“ handelt es sich um einen spannenden Regionalkrimi von Bettina Reimann. Zugleich ist es ihr Krimidebüt.

Das Cover ist wunderschön und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Ganz so idyllisch ...

Bei „Aller-Wolf“ handelt es sich um einen spannenden Regionalkrimi von Bettina Reimann. Zugleich ist es ihr Krimidebüt.

Das Cover ist wunderschön und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Ganz so idyllisch und ruhig wie das Cover vermuten lässt, geht es aber nicht zu.

Die junge Bloggerin Flora kommt zufällig einem Vermisstenfall auf die Spur. Ihre Tante, die vermeintlich schon einige Jahre im Ausland lebt, scheint nicht mehr zu leben. Es stellt sich heraus, dass auch ihre zwei besten Freundinnen von damals vermisst sind. Was wohl dahinter steckt??? Mit ihrem Großvater, einem ehemaligen Kriminalhauptkommissar, versucht Flora Nachforschungen zu betreiben…

Der Schreibstil von Bettina Reimann ist sehr gut zu lesen. Es kommt relativ schnell leichte Spannung auf, die sich dann immer mehr steigert und in ein richtig tolles Finale mündet. Sehr gut gefallen hat es mir auch, dass der Krimi weitgehend ohne Blutvergießen oder Brutalität auskommt, aber trotzdem sehr fesselnd ist. Die Handlung ist toll erzählt und es gibt auch immer wieder kurze Sequenzen aus Sicht des Täters, die das Kopfkino zusätzlich anregen und leichte Ahnungen aufkommen lassen. Am Ende fügen sich alle Puzzleteile gut zusammen.

Da es ein Regionalkrimi ist werden die Örtlichkeiten des Aller-Leine-Tales gut beschrieben, so dass ich mir die Gegend gut vorstellen konnte, obwohl ich noch nie in dieser Ecke war. Ich fand das Buch sehr atmosphärisch geschrieben. Begeistert war ich auch von dem etwas ungewöhnlichen „Ermittlerteam“.

Sehr interessant fand ich es auch, einen Einblick ins Geocaching, sowie in die Welt des Bloggens und der Sozialen Medien zu bekommen. Da die Autorin durchaus Tiefgang eingebaut hat, habe ich mir auch zum ersten Mal Gedanken über „Lost Places“ gemacht.

Alles in allem wirklich ein sehr gelungenes Debüt, welches Lust auf mehr von Bettina Reimann erweckt hat.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Die Schande vergisst man nie

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Katrin Harms unternimmt einen letzten Versuch ihre 2013 beim Joggen spurlos verschwundene Mutter zu finden. Bei den Recherchen kommt zutage, dass 2014 Corinna Stadler und 2015 Helene Blume ebenfalls ohne ...

Katrin Harms unternimmt einen letzten Versuch ihre 2013 beim Joggen spurlos verschwundene Mutter zu finden. Bei den Recherchen kommt zutage, dass 2014 Corinna Stadler und 2015 Helene Blume ebenfalls ohne ein weiteres Lebenszeichen verschwanden. Die drei waren während ihrer Schulzeit ein unzertrennliches Trio: Sporty, Smarty und Beauty. Das ruft Flora Kamphusen auf den Plan, die Nichte von Beauty, die ihrem Newsblog www.aller-lei-online.de zu mehr Klicks verhelfen möchte. Zusammen mit ihrem Großvater Carsten, einem ehemaligen Kriminalkommissar, und ihrer Mutter Anna Blume-Kamphusen, Inhaberin eines Hotel-Restaurants, geht sie auf Spurensuche. Noch ahnen sie nicht, wie nahe sie dem „Aller-Wolf“ noch kommen werden.


Mich hat dieses Debüt von Bettina Reimann ab der ersten Seite gefangen genommen und mitgerissen.

Allein schon wegen der drei so unterschiedlichen Ermittler. Die Jüngste im Team der Cold Case Unit vom Aller-Leine-Tal Flora kommt durch ihre Beiträge endlich im ernstzunehmenden Journalismus an. Für ihre Mutter Anna sind die Ermittlungen eine angenehme Abwechslung in ihrem Restaurant- und Hotelleben. Opa Carsten deckt kleine Ermittlungsfehler und unbeachtete Details aus den ehemaligen Ermittlungen auf. Gut, dass er immer noch alte Kollegen hat, die ihm hier und da hilfreich zur Seite stehen.
So wird aus den drei längst geschlossenen Kriminalakten ein neuer Fall, bei dem ich mittendrin stehe und bei ihren Recherchen immer live dabei bin.
Die Drei sind wirklich ein cooles Team.

Da ich zwischendurch auch immer wieder von einem „Er“ oder einer „Sie“ lese, weiß ich bald, worum es hier geht, warum die drei Grazien sterben mussten. Das hat mich aber gar nicht gestört, denn auf den Täter bin ich erst ganz zum Schluss gestoßen. Seine Motivation kann ich sogar ein bisserl verstehen und leide sogar mit ihm mit. Gutheißen kann ich sein Tun natürlich absolut nicht.
Der Krimi ist sehr spannend und interessant aufgebaut, die einzelnen Puzzleteile fügen sich nach und nach gut zueinander und der Fall wird für mich schlüssig und nachvollziehbar aufgelöst.

Ich bin auch mit einem neuen Hobby in Kontakt gekommen. Geocachen spielt in diesem Fall eine große Rolle. Aber ich denke nicht, dass das nur etwas für „ältere Leute“ ist, wie Flora findet.

Sehr positiv ist mir auch die „Blutarmut“ in diesem Krimi aufgefallen. Ich schätze es sehr, wenn ich beim Lesen nicht dauernd grässliche Bilder vor Augen habe. Die Autorin schafft es sehr gut, die Taten zwar zu beschreiben, aber sie kommt dabei ohne großes Blutvergießen aus.

Ein spannender Regionalkrimi aus einer Gegend, die ich bisher noch nicht kannte, mit sympathischen „Ermittlern“ und einem Fall, der mir mal wieder zu denken gegeben hat. Ich hatte mit dieser Lektüre fesselnde Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Viel Lokalkolorit und ein ungewöhnliches Ermittler-Team

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Eine junge Frau auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter bringt die Journalistin Flora auf die Spur eines Mörders. Mit ihrer Mutter und ihrem Großvater, einem pensionierten Kriminalbeamten, kommt ...

Eine junge Frau auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter bringt die Journalistin Flora auf die Spur eines Mörders. Mit ihrer Mutter und ihrem Großvater, einem pensionierten Kriminalbeamten, kommt sie dem „Aller-Wolf“, der drei Frauen auf dem Gewissen hat, gefährlich nah.
Bettina Reimann stellt ein neues, spannendes Ermittler-Team vor: Vater, Tochter und Enkeltochter arbeiten zusammen, um einen Mörder zu überführen: der pensionierte Kriminalbeamte mit dem Know-how zu Ermittlungstechniken, seine Tochter, die mit ihrem psychologischen Fachwissen den Täter analysiert und die Enkelin, Journalistin und Bloggerin, häufig Triebfeder der privaten Ermittlungen.
Das alles platziert in einer idyllischen Landschaft, und mit den Dorf-typischen Attributen: Stammtischabende, die Freiwillige Feuerwehr und Dorfläden. Dazu noch ein verzwickter Mordfall, der zum Mitraten einlädt und der mich bis zum Schluss in die Irre geführt hat. Wer einen gut durchdachten Krimi mit viel niedersächsischem Lokalkolorit und einem erfrischend anderen Familien-Ermittlerteam lesen möchte, der liegt bei Bettina Reimanns „Aller-Wolf“ genau richtig!

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