Cover-Bild Die guten Frauen von Safe Harbour. Ein lebensbejahender Roman über Freundschaft und Versöhnung
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diederichs
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Seelenleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783424351248
Bobbi French

Die guten Frauen von Safe Harbour. Ein lebensbejahender Roman über Freundschaft und Versöhnung

Roman
Carina Tessari (Übersetzer)

»Eindringlich, lebendig, überraschend, warm und klug.« Carrie Snyder

Frances Delaney kehrt nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurück. Doch das idyllische neufundländische Fischerdorf Safe Harbour ist nicht nur ein Ort guter Erinnerungen.

Vor allem der Verlust der Freundschaft zu ihrer engsten Freundin Annie, erschütterte Frances zutiefst.

Zusammen mit ihrer Freundin Edie stellt sich Frances den Schatten der Vergangenheit und kann sich nun endlich mit ihrem Leben aussöhnen und bei sich ankommen .

Sie hat nicht mehr viel Zeit.

Atmosphärisch eingebunden in die Kulisse der kargen Landschaft Neufundlands handelt diese kraftvolle Geschichte über Freundschaft und Vergebung . Das Debüt der Psychiaterin Bobbi French erzählt von einer Frau, die sich selbst die Chance gibt zu lieben und geliebt zu werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2023

Eine sehr berührende Geschichte

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Eine sehr intensive Geschichte. Sie behandelt ein Thema, das leider in der heutigen Zeit immer noch ein Tabuthema ist, das selbstbestimmte Sterben. Der Roman erzählt sehr bewegend und gefühlvoll nicht ...

Eine sehr intensive Geschichte. Sie behandelt ein Thema, das leider in der heutigen Zeit immer noch ein Tabuthema ist, das selbstbestimmte Sterben. Der Roman erzählt sehr bewegend und gefühlvoll nicht nur über das normale Leben, es geht auch um Freundschaft, Vergebung und Schicksalsschläge.
Das Buch liest sich ausserordentlich berührend und auch traurig, zwischendurch ist aber immer wieder eine Prise Humor dabei. Das ist auch nötig, damit man beim Lesen wieder einen positiven Lichtblick auf die gesamte Geschichte bekommt.
Eine grosse Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Aussöhnung mit dem eigenen Leben – UN.FASS.BAR berührend und schlicht brillant

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Frances, 58 Jahre alt, lebt schon immer allein und arbeitet als Haushälterin und in diesem Zusammenhang auch ein bisschen als Ersatzmutter für die 16-jährige Edie. Frances hat gerade erfahren, dass sie ...

Frances, 58 Jahre alt, lebt schon immer allein und arbeitet als Haushälterin und in diesem Zusammenhang auch ein bisschen als Ersatzmutter für die 16-jährige Edie. Frances hat gerade erfahren, dass sie einen Hirntumor hat und sich entschieden, diesen nicht operativ zu behandeln. Sie möchte ihr Lebensende selbstbestimmt begehen und wählt den ärztlich begleiteten Suizid. Bis dahin setzt sie sich mit ihrem Leben auseinander, mit ihrer Vergangenheit, ihrer allerbesten Freundin Annie, die sie schon so viele Jahre nicht mehr gesehen hat, dem Tod ihrer Eltern, ihrer zwangsweise zur Adoption freigegebenen Tochter und eben ihrem Leben, dass eigentlich nur aus Einsamkeit bestand. Edie kontaktiert Annie und sie fahren zusammen zu ihr nach Safe Harbour, Frances´ Heimatort. Kann sie dort die Risse kitten, die in der Vergangenheit entstanden sind?

Dieses Buch hat mich eiskalt erwischt! Die Hauptfiguren, die sich in Herz und Hirn brennen sind dermaßen wundervoll gezeichnet, was dafür sorgt, dass mir die Story gleich noch näher ans Herz geht. Das so schwierige Thema (Einsamkeit, Depression, tödliche Krankheit, Suizid) wird hier auf eine Art und Weise behandelt, die wirklich an die Nieren geht, gleichzeitig aber so voller Wärme und Witz erzählt, wie ich es kaum in Worte fassen kann. Dass es sich hier um einen Debutroman handelt, ist kaum zu glauben. Ich begleite Frances an ihren letzten Wochen und Tagen, bei ihr zu Hause, während ihrer Arbeit (bis sie diese aufgibt), zu Hause allein auf ihrem Sofa oder im Bett und nehme an ihren Gedanken teil. Dabei erfahre ich viel über ihre Vergangenheit, ihre Kindheit und Jugend. Und so langsam wird mir bewusst, was für ein Mensch sie ist, warum sie so ist, wie sie ist und sie tut mir einerseits einfach nur leid, andererseits bewundere ich ihre Stärke. Die Story ist voller Wärme, Liebe und Gefühl, tieftraurig und voller (tragischer) Komik und seltsamerweise auch voller Leichtigkeit. Ich bin über die Seiten geflogen, habe mich in alle drei Frauen (Frances, Annie, Edie) verliebt, weil sie einfach unfassbar liebenswert sind und das Ende sowie auch einige Szenen zwischendurch waren ohne Taschentuch oder doch zumindest einen dicken, fetten Kloß im Hals nicht zu meistern. Ich bin noch immer total berührt von dem Buch und es geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf, sondern ist präsent, als würde ich es gerade noch immer lesen. Unter die Haut gehend, berührend, todtraurig dabei aber auch immer wieder voller Humor und schlicht ein echtes Juwel. Mich hat das Buch umgehauen! 5 + 1 Highlight-Sternchen. Was für ein Buch!

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ungewöhnliche Lektüre

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Frances Delaney hat sich in all den Jahren immer um die Häuser anderer Menschen gekümmert, geputzt, Ordnung gehalten und sich um die Kinder gekümmert - wie um die junge Edie, bei deren Familie sie in letzter ...

Frances Delaney hat sich in all den Jahren immer um die Häuser anderer Menschen gekümmert, geputzt, Ordnung gehalten und sich um die Kinder gekümmert - wie um die junge Edie, bei deren Familie sie in letzter Zeit war. Doch als ihr Krebs diagnostiziert wird, entscheidet sie sich gegen alle Maßnahmen, kündigt ihren Job und möchte ihre letzte Lebenszeit genießen. Sie fängt an zu rauchen, trinkt in Regelmäßigkeit Whiskey und fängt mit Edie eine Art Bucket List an. Ein Punkt ist auch, noch einmal in ihren Heimatort Safe Harbour zurückzukehren, wo sie auf Annie trifft - die einstige Freundin, mit der sie in den letzten Jahrzehnten gar keinen Kontakt hatte, einst jedoch tief verbunden war.


Bobbi French erzählt Frances Geschichte in einem recht außergewöhnlichen und ungewöhnlichen Stil. Irgendwie ganz nüchtern und klar, auf den Punkt, geradeheraus und doch schwingt so viel in den Zeilen mit. Es sei gesagt, dass die Grundstimmung eher negativ geprägt ist - allein schon durch die Ausgangslage und Frances' Vergangenheit, die sich Stück für Stück entblättert. Dennoch habe ich die Lektüre weder als bedrückend noch als belastend oder negativ wahrgenommen, sondern als ganz ehrliche Draufschau, welche Gedanken und Handlungen kurz vor dem eigenen Tod noch stattfinden - ohne all dies zu romantisieren.

Definitiv ein Buch, das mich in Gedanken noch eine Weile begleiten wird!

Veröffentlicht am 13.09.2022

Anspruchsvolle Geschichte

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Die guten Frauen von Safe Harbour
Autorin: Bobbi French
Verlag: Diederichs
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autorin Bobbi French ist mit ihrem Debüt „Die guten Frauen von Safe Harbour“ ein intelligenter, ...

Die guten Frauen von Safe Harbour
Autorin:
Bobbi French
Verlag: Diederichs
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autorin Bobbi French ist mit ihrem Debüt „Die guten Frauen von Safe Harbour“ ein intelligenter, emotionaler und berührender Roman wunderbar gelungen.
Schon der Schauplatz Neufundland ist ein ungewöhnlicher in der Bücherwelt und durch die gelungenen Schilderungen der Landschaft und der Lebensart entstand ein sehr lebendiges Bild vor meinem inneren Auge.
Trotz einiger schwieriger Themen, die im Buch angesprochen werden, las sich der Roman leicht und flüssig und konnte obendrein große Gefühle in mir wecken. Ich konnte mich in die Geschichte fallen lassen und war mit der Ich-Erzählerin rasch vertraut. Die Hauptdarstellerin ist eine bodenständige, sehr kluge Person, ohne viele Schnörkel, doch so fein und präzise charakterisiert, wie im Übrigen auch die anderen DarstellerInnen, dass ich den Eindruck hatte, sie persönlich zu kennen. Ihre Lebensgeschichte kommt in größeren und kleineren Portionen im Laufe des Romanes zu Tage und verdeutlicht ihre Entscheidungen und persönlichen Empfindungen.
Der Roman ist eine schöne und ruhige Geschichte über Freundschaft und Lebensbilanzen und ging mir sehr zu Herzen. Ich war stets neugierig, wie sich der Roman weiterentwickelt und habe daher meine geplante Lesezeit häufig überzogen. Am Ende des Buches legte ich dieses zwar nachdenklich, aber zufrieden aus den Händen. Dies ist sicher kein leichter Roman, doch er erzeugt noch längeren Nachhall.

Fazit
Wer eine schöne, zu Herzen gehende Geschichte über eine mutige Frau und Freundschaft verbunden mit dem Lokalkolorit Neufundlands sucht, wird mit „Die guten Frauen von Safe Harbour“ sicher fündig. Ich vergebe die volle Sternezahl für dieses ansprechende, aber auch anspruchsvolle Buch.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Ergreifend und aufwühlend

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Ein Buch mit Tiefgang.
Das Debut der Autorin hat mich gleich von Anfang an gefesselt. Edie, Frances und die anderen sind sehr sympathisch und durch Frances Erkrankung entsteht eine Brisanz, die zum Nachdenken ...

Ein Buch mit Tiefgang.
Das Debut der Autorin hat mich gleich von Anfang an gefesselt. Edie, Frances und die anderen sind sehr sympathisch und durch Frances Erkrankung entsteht eine Brisanz, die zum Nachdenken anregt.
Frances ist ein sehr ergreifender Charakter. Sie hatte kein einfaches Leben und als sie beschließt, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu ergreifen, schockiert sie ihr Umfeld.

„Ich hatte nie Freunde“ . – oh doch, die hat sie. Sie weiß es nur nicht. Besonders Edie sticht hier hervor, die ihr die letzten Tage noch viele Wünsche erfüllen möchte. Oder der Umgang von Annie mit Frances – das ging so richtig in die Tiefe.
Frenchs Schreibstil ist mitreißend und aufs Nötigste reduziert. Dennoch hat man beim Lesen das Gefühl, die Charaktere genau zu kennen. Durch eine Prise Humor wird das allzu schwere Thema immer wieder aufgelockert. Und das fand ich auch gut so. Ich hätte sonst keinesfalls das ganze Buch am Stück lesen können, zu sehr hat es mich mitgenommen und am Ende (aber auch teilweise zwischendurch) zu Tränen gerührt.

Fazit:
Die guten Frauen von Safe Harbour lassen einen nicht so schnell los. Und das ist auch gut so.