Vor 500 Jahren: Acht Märtyrer wurden bei lebendigem Leib verbrannt. Vor 30 Jahren: Zwei Mädchen verschwanden für immer. Vor zwei Monaten: Ein Pfarrer hat sich in der Kapelle erhängt. Willkommen in Chapel Croft.
Für die Pfarrerin Jack Brooks und ihre Tochter Flo sollte es ein Neustart sein: neuer Job, neues Zuhause. Aber Jack stößt auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, in der Misstrauen gegenüber Fremden tief verwurzelt ist. Schon bald muss sie sich fragen: Wer schickt ihnen düstere Drohbotschaften? Und warum hat Flo Visionen von brennenden Mädchen? Chapel Crofts Geheimnisse liegen verborgen in einem dunklen Grab, aber nun kehren die alten Gespenster zurück – und sie werden keinen Frieden finden, bis sie nicht Vergeltung geübt haben ...
Was für ein spannender, teilweise gruseliger Roman. Nach dem ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort von der Story begeistert und ich musste das Buch unbedingt lesen.
Ich wurde auch nicht enttäuscht.
Die ...
Was für ein spannender, teilweise gruseliger Roman. Nach dem ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort von der Story begeistert und ich musste das Buch unbedingt lesen.
Ich wurde auch nicht enttäuscht.
Die Pfarrerin Jack Brooks möchte mit ihrer Tochter Flo in dem kleinen Dorf Chapel Croft einen Neuanfang wagen. Sie haben in der Vergangenheit schlimmes erlebt und möchten deshalb alles zurücklassen.
Doch die Dorfbewohner machen es der Pfarrerin nicht leicht. Überall stoßen sie auf Misstrauen und Geheimnisse.
Dann erzählt ihr Flo, dass sie Visionen hat und immer wieder zwei brennende Mädchen sieht, und dass so lebensecht, dass Flo und Jack beunruhigt sind.
Flo beginnt sich mit der Vergangenheit der Kirche zu beschäftigen und stößt dabei auf viele Ungereimtheiten. Warum soll der vorherige Pfarrer sich erhängt haben und wer sind die zwei brennenden Mädchen, die versuchen, ihr irgendetwas mitzuteilen.
Und dann schwebt Flo selber in Gefahr.
Auf dem Innentext steht: „Englands weiblicher Stephen King“ und dem kann ich mich nur anschließen.
Es handelt sich hier um einen so spannenden Thriller, dass mir teilweise eine Gänsehaut den Rücken runterlief. Nur auf das Ende war ich nicht gefasst und es hat mich atemlos zurückgelassen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und die Spannung hält bis zur letzten Seite an.
Anfangs war mir Flo nicht so sympathisch, aber sie benimmt sich halt manchmal wie ein typischer Teenager, Mutter hat ja von nichts eine Ahnung. Als sie dann selber in Gefahr schwebt, merkt sie, dass sie ihrer Mutter mehr vertrauen sollte und dass sie in vielen Dingen doch mehr Erfahrung hat als sie selber.
Von mir bekommt dieser Thriller 5 von 5 Sternen und eine große Leseempfehlung für alle Thrillerfans, die auch gerne mal mystisches lesen.
,,Das Gotteshaus" der Autorin C.J. Tudor ist ein Thriller, der am 14. Juni 2022 im Goldmann-Verlag erschienen ist. 560 Seiten voller mysteriöse Spannung und Geheimnisse haben mich hervorragend unterhalten, ...
,,Das Gotteshaus" der Autorin C.J. Tudor ist ein Thriller, der am 14. Juni 2022 im Goldmann-Verlag erschienen ist. 560 Seiten voller mysteriöse Spannung und Geheimnisse haben mich hervorragend unterhalten, denn diese Geschichte lüftet, besonders gegen Ende, ein besonderes dunkles und komplexes Geheimnis, welches mich völlig überrascht hat. Die Autorin hat hier eine sehr geschickte und vor allem überraschende Wendung eingebaut, die ich nicht vorhergesehen habe. Ereignisse aus der Vergangenheit und der Gegenwart ergaben für mich einen gut durchdachten Plot, der von einer schaurigen und übernatürlichen Atmosphäre begleitet wird. Mehrere, darunter auch rätselhafte Handlungsstränge, sowohl aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit, ergeben im Laufe der Zeit eine gut überlegte, schlüssige und komplexe Geschichte mit einer intensiven Spannung, einige Einblicke aus dem Leben von Jack und Flo haben den Fokus von der wahren Geschichte nicht abschweifen lassen. Die düstere Erzählung verdichtet sich so umso besser, außerdem haben diese für eine schöne Abwechslung gesorgt.
Durch die spannende, flüssige, authentische und detaillierte Erzählweise ist es der Autorin wunderbar gelungen, dass ich mich sehr gut in die beiden Hauptfiguren hineinversetzen konnte. Da Jack mit Flo kurzfristig von Nottingham nach Chapel Croft umgezogen sind, sind die ersten Tage für sie nicht einfach. Während Jack auf einen Neuanfang hofft und eine ruhigere und friedlichere Zeit angehen möchte, verbringt Flo anfangs viel Zeit mit Fotografie, ihrem größten Hobby. Langsam bereitet sich Jack für ihre neue, jedoch viel kleinere Gemeinde in dem ländlichen Sussex vor, wo sie als Pfarrerin weiter Gottes Weg befolgen und lehren will. Dass ihr Vorgänger Selbstmord beging, erfährt sie erst, als sie längst angekommen ist. Nicht nur diese Nachricht lässt sie grübeln, denn wenig später geschehen regelmäßig rätselhafte und bedrückende Situationen, die dafür sorgen, dass Jack von Alpträumen und ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Dass sie auf der Flucht vor einem Mann ist, der sich hier regelmäßig zu Wort meldet und mich tief in seine dunkle Seele hat blicken lassen, behält sie nur für sich. Dies führt zu einer extrem angespannten Pastorin, die nicht mehr zur Ruhe kommt als plötzlich auch noch skurrile Botschaften auftauchen und mysteriöse Situationen entstehen.
Schnell wird Jack klar, dass sich hinter dem idyllischen Chapel Croft eine erschreckende und dunkle Geschichte verbirgt, die nur darauf wartet, erneut auszubrechen. Flo, die auf dem Friedhof unvorstellbare Situationen erlebt und dabei ist sich in einen Außenseiter zu verlieben, wird auch langsam, aber sicher in den dunklen Abgrund gezogen. Jack und Flo werden von Visionen brennender Mädchen heimgesucht, die Legende der Sussex-Märtyrer und das rätselhafte Verschwinden der beiden Mädchen vor 30 Jahren tauchen in ein neues Licht und bringen Erschreckendes zutage. Auf den ersten Blick wirkt Chapel Croft ruhig und harmonisch, doch ich wurde des besseren belehrt und konnte tief in verstörende Abgründe einer verschworenen Gemeinschaft blicken.
Schauderhafte Beschreibungen einiger Situationen haben bei mir Gänsehaut verursacht. Was Flo auf ihren regelmäßigen Entdeckungstouren entdeckt, fand ich unheimlich spannend geschrieben, besonders der eingearbeitete, übernatürliche Hauch. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der auf Mystery und Übernatürliches steht, in dieser Geschichte hat dies jedoch hervorragend gepasst, da sich diese Ereignisse nahtlos und passend an die Handlung angepasst haben. Es wurde mit den Mystery-Elementen nicht übertrieben, sodass ich den kompletten Inhalt als wohl dosiert gruselig empfand. Die Elemente aus Horror und übernatürlichen Ereignissen haben dieser Geschichte das gewisse Etwas gegeben. Die Atmosphäre ist, wie schon erwähnt, brillant atmosphärisch, ich hatte regelmäßig das Gefühl, bei vielen Situationen hautnah mit dabei zu sein. Erzählerisch sowie spannungstechnisch ist dieser Thriller meiner Meinung nach außerordentlich gut gelungen. Der Plot ist clever, intensiv, rätselhaft und dunkel, der zum Miträtseln einlädt.
Die mehrschichtigen Charaktere sind gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber, besonders Jack und Flo. Aber auch der rätselhafte Mann, der auf der Suche nach Jack ist, hat mir Gänsehaut beschert. Nicht nur der spannende Zeitenwechsel, auch ein übersichtlicher Perspektivenwechsel halten die Spannung auf einer hohen Ebene aufrecht, die starke Sogwirkung hat mich an die Seiten gefesselt. Was noch aus der turbulenten Zeit aus Nottingham auf Jacks Schultern lastet, wurde von Kapitel zu Kapitel deutlicher. Überhaupt ist Jack ein klasse Charakter und überhaupt keine spießige Pfarrerin. Sie raucht heimlich und steht zu ihrer Meinung, als Mutter kann sie sich, wie ich finde, ebenfalls sehen lassen, das erklärt auch das innige Verhältnis zu ihrer Tochter. Ihr weißer Kragen macht deutlich, dass sie auf Gottes Seite steht, insgesamt ist sie aber richtig taff und cool, weshalb sie Schwierigkeiten hat, sich der Dorfgemeinschaft anzupassen.
Insgesamt hat mir dieser unheimliche, abwechslungs- und wendungsreiche, fesselnde und verdrehte Spannungsroman ein paar schaurige und brennende Lesemomente beschert, weshalb ich ihn mit gutem Gewissen weiterempfehle. Besonders am Ende haben mich die Ereignisse umgehauen, sodass der Autorin geniale Wendungen gelungen sind. Auch von der Atmosphäre und den außergewöhnlichen Protagonisten war ich vollkommen angetan, deshalb bekommt diese Geschichte von mir ganz klare fünf Sterne und natürlich eine glasklare Leseempfehlung.
Pfarrerin Jack Brooks wird von Nottingham in das kleine Dorf Chapel Croft versetzt. Für sie und ihre Tochter Flo bietet sich dadurch ein Neustart. Doch Chapel Croft hat eine finstere Geschichte. Vor 500 ...
Pfarrerin Jack Brooks wird von Nottingham in das kleine Dorf Chapel Croft versetzt. Für sie und ihre Tochter Flo bietet sich dadurch ein Neustart. Doch Chapel Croft hat eine finstere Geschichte. Vor 500 Jahren wurden acht Märtyrer verbrannt, vor 30 Jahren verschwanden zwei Mädchen für immer und vor 2 Monaten erhängte sich ein Pfarrer in der Kapelle. Das Dorf ist Jack und Flo gegenüber zweigeteilt - manche reagieren abweisend, andere freundlich. Doch ist diese Freundlichkeit echt? Und was hat es mit den Erscheinungen der brennenden Mädchen auf sich?
"Das Gotteshaus" von C. J. Tudor hat mich vollends begeistert. Es beinhaltet wirklich alles. Krimi, Horror und ein wenig Humor findet sich auch. Das Buch beginnt schon richtig gruselig, ich konnte es von der ersten Seite an nicht mehr aus der Hand legen. Die Frage, was es mit dem Exorzismus auf sich hatte, zieht sich durch das ganze Buch. Ebenso wie die Frage, warum sich Reverend Fletcher erhängt hat. Das Buch hat neben dem Geschehen in Chapel Croft noch einen zweiten Handlungsstrang - ein Mann, der auf der Suche nach jemandem ist. Langsam kristallisiert sich heraus, daß er Jack sucht. Und sie ist auf der Flucht vor ihm. Doch warum? In welcher Beziehung stehen sie zueinander? Auch die Dorfbewohner geben Rätsel auf. Abweisend bis freundlich - hier stoßen Jack und Flo auf beides. Doch wem können sie trauen? Oder wird mit ihnen ein falsches Spiel gespielt? C. J. Tudor schreibt auf wunderbar fesselnde Weise. Ihre Art, dieses extrem spannende Buch mit etwas Humor aufzulockern, hat mich begeistert. Man erhält hier z. B. Vergleiche mit "Inspector Barnaby". Das fand ich extrem witzig. Überhaupt schreibt sie sehr locker und anschaulich. Man fühlt sich direkt nach Chapel Croft versetzt und kann sich dieses Dorf genau vorstellen. Aber auch die spannenden Szenen wirken real, rauben den Atem und die gruseligen Elemente erzeugen Gänsehaut, so genau sind sie beschrieben.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und es bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung!
Ich liebe die Bücher von T.J. Tudor nicht ohne Grund: Die Autorin ist ein Fan von Stephen King (und er auch von ihr) und diesen Einfluss merkt man ihren Büchern immer an. Auch diesmal hat der King eine ...
Ich liebe die Bücher von T.J. Tudor nicht ohne Grund: Die Autorin ist ein Fan von Stephen King (und er auch von ihr) und diesen Einfluss merkt man ihren Büchern immer an. Auch diesmal hat der King eine kleine Referenz in "Das Gotteshaus" erhalten. Ihr Kombination aus realem Horror, dessen Ursache der Mensch ist, und Grusel-Horror erinnert mich immer stark an die Werke von King, und da ich diese Art von Thrillern eben sehr schätze, gefiel mir eigentlich jedes von von C.J. Tudor gut.
"Das Gotteshaus" setzte diesmal aber noch einen drauf und gefiel mir sogar noch ein Stück besser als ihr Debüt "Der Kreidemann"! Denn diesmal gibt es Spannung von Anfang bis Ende, einen roten Faden, mehrere gruselige Vorkommnisse und ein Setting, das meiner aktuelle Lebensrealität irgendwie verdächtig ähnlich ist (das war ein ganz besonderer Lese-Flair, wenn man auf einem ähnlich kleinen Dorf direkt neben der Dorfkirche wohnt...). Grundsätzlich mag ich Thriller mit religiösen Themen sehr gerne, denn Themen wie Exorzismen haben nunmal etwas faszinierendes an sich. Auch hier sorgt dieses Element für eine gewisse Spannung. Mit Jack haben wir außerdem eine Pfarrerin als Protagonistin bekommen, die unglaublich sympathisch ist, weil sie ihren Job eben ernst, aber nicht zu erst nimmt. Ihre Tochter setzt auf der Sympathisch-Skala noch einen drauf, weil sie nicht nur extrem cool, sondern auch unfassbar mutig ist! Würde meine Mutter mich für die Arbeit in ein Gemeindehaus bringen, wo es spukt und wo die Dorfkinder täglich gruslige Machspielchen miteinander spielen - ich wäre schon längst über alle Berge.
Obwohl wir hier einen 560 Seiten langen Thriller haben (eigentlich etwas zu lang für dieses Genre, 400 Seiten funktionieren für mich bei Thrillern immer am besten), bin ich nur so durch die Seiten geflogen! Der Schreibstil ist atmosphärisch, voller Spannung und teilweise doch von trockenem Humor - ich fand es grandios! Das Ende war für mich zu erwarten, aber dennoch voller Überraschungen. Natürlich steckt das Böse immer im Menschen, und es ist nicht alles so , wie es scheint. Wunderbar unterhaltsam!
Dieses Buch ist schaurig schön und sagenhaft gut geschrieben…
Unheimliche Dorfbewohner, feindselige Dorfbewohner, verfallene Häuser, religiöse Grausamkeiten, mysteriöse Todesfälle sowie tote Krähen – die perfekten Zutaten für einen atmosphärischen Schauerroman, aber C. J. Tudor setzt noch einen drauf und vereint all das meisterhaft zu einem tiefschürfenden, originellen Thriller!
„Das Haus Gottes“ hat mich rundum überzeugt: Der Schreibstil ist ein Genuss, die Figuren sind sympathisch, interessant oder gruselig – vor allem jedoch grandios gezeichnet, und die vielschichtige Handlung ist absolut fesselnd!
Die Autorin schein eine echte Kennerin der menschlichen Natur mit viel psychologischem Gespür zu sein, denn ihr scharfer Blick auf Schwächen, Ungereimtheiten sowie die kleinen und großen Katastrophen des Lebens, kommt ausdrucksstark und greifbar zu Geltung.
Verschiedene Perspektiven sowie unheilvolle Omen bzw. angestoßene Vorgänge, die sich nach und nach entfalten, machen das Geschehen ungemein mitreißend und spannend! Ich habe extra langsam gelesen, weil ich die großartig erzählten - und schließlich zusammengeführten - Handlungsstränge genießen wollte! Das Ende ist der Wahnsinn: total überraschend, schockierend und genial!!!