Cover-Bild Dao - Der Weg
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Chinabooks E. Wolf
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons
  • Genre: Weitere Themen / Mangas, Manhwa
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.04.2024
  • ISBN: 9783038870142
Cai mogu de sima gonggong

Dao - Der Weg

Johannes Fiederling (Übersetzer)

Die Grundzüge der Geschichte

In den letzten Jahren der Qing-Dynastie litt China unter einer schwachköpfigen und korrupten Beamtenschaft. Bösartige Tyrannen unter den gierigen Beamten beuteten rücksichtslos die Bevölkerung aus, wodurch diese ein Leben in Not und Elend fristen musste.
Dazu kamen noch wiederholt auftretende, durch Naturkatastrophen ausgelöste Hungersnöte, welche niemand unter Kontrolle zu bringen versuchte.
Die grosse Masse der einfachen Bevölkerung war dermassen verarmt, dass die Lumpen, die die Menschen am Leib trugen, kaum mehr ihre Körper bedeckten und sie kaum genug zu essen hatten, um ihre Mägen zu füllen.

Der Legende nach trieb damals im Volk ein Geisterwesen sein Unwesen, ein Gestaltwandler mit rotgelbem Fell in seiner tierischen Erscheinungsform. Dieser tauchte stets wie ein Spuk auf, ehe er wieder verschwand. Manche sagen, er er sei ihnen in der Gestalt eines lümmelhaften kleinen Jungen erschienen, andere berichten wiederum, bei seiner wahren Gewalt handele es sich um die eines Feuerwiesels. Dieses Wiesel schliche sich nachts in die Häuser der Menschen, um unartige Kinder zu rauben …
Wie dem auch sei, es bleibt eine Legende, und diese Geschichte ist gerade erst dabei, zu beginnen …

Über die Schöpferin dieses Bilderbuches

Cai mogu de Sima gonggong – das Pilze sammelnde Grossväterchen Sima

Hinter diesem recht ungewöhnlichen Künstlernamen verbirgt sich eine junge Frau.
Sie gehört einer neuen Generation von Illustratoren und Illustratorinnen an, die die Traditon der chinesischen Tuschemalerei weiterführen. Die Künstlerin wurde an der dreizehnten Ausgabe der China Animation & Comic Competition mit dem Golden Dragon Award in der Kategorie bestes Bilderbuch ausgezeichnet. Des Weiteren ist sie Preisträgerin der silbernen Medaille der Stadt Qingdao in der Kategorie Bilderbuch im Rahmen des internationalen Wettbewerbs „Kreationen junger Kunstschaffender in Animation und Comic“ sowie des „Awards für das wertvollste Urheberrecht“. Die junge Künstlerin besitzt einen sehr charakteristischen Malstil, der ihre Werke leicht von denen anderer Künstler unterscheidbar macht. Im Internet verfügt sie über grosse Popularität. Durch ihren repräsentativen, an die Tuschemalerei aus alter Zeit angelehnten Stil hat sie sich eine grosse Fangemeinde geschaffen, die ihre Aktionen mitverfolgt und ihr grosse Verehrung entgegenbringt. Sie hat bereits zahlreiche Bücher illustriert, darunter eine Bilderbuchadaption des Klassikers Shanhaijing („Klassiker der Berge und Seen“, ein klassisches Werk der chinesischen Mythologie), sowie in zahlreichen Comiczeitschriften wie Manyou (Comicfans) oder Yuehui veröffentlicht.

Die Besonderheiten dieses Buches

Ein Manhua im Malstil der klassischen chinesischen Tuschemalerei, der auf nicht ganz ernste Weise Volkssagen versammelt und uns in äusserst interessanter Manier alltägliche Episoden aus den Leben von übernatürlichen Wesen präsentiert …
Da passiert viel Schabernack, es werden üble Streiche gespielt, die mit Trivialitäten zu tun haben.
Aber es kommt auch zu Taten, die aus Gerechtigkeitsstreben heraus im Kampf gegen die Korruption unternommen werden.
Chinesische Volkssagen aus alter Zeit transportieren stets schlichte der Lebenserfahrung entstammende Weisheiten und ursprüngliche, tief in den Menschen verankerte Hoffnungen.
Sich in der Realität wirklich so abgespielte Erzählungen so zu transformieren, dass ihnen ein Kolorit des Übernatürlichen und Phantastischen verliehen wird, dabei handelt es sich um eine der faszinierendsten Charakteristiken von Volkserzählungen. die ihre besondere Anziehungskraft auf die Menschen ausmachen.
Die Autorin und Illustratorin, die den Künstlernamen Cai mogu de Sima gonggong (das Pilze sammelnde Grossväterchen Sima) verwendet, hat über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg in Büchern aus alter Zeit nach Quellen der kreativen Inspiration gesucht – diese reichen vom Soushenji („Anekdoten auf der Suche nach dem Übernatürlichen“) über das Zuozhuan (Überlieferung des Zuo) bis hin zum Youyang zazu („Gemischte Erzählhäppchen von Youyang“) oder dem Taiping guangji („Umfangreiche Aufzeichnungen aus der Tapping-Ära“). Dabei ist eine äusserst interessante Bilderbuchadaption chinesischer Volksmärchen und Schauergeschichten entstanden.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2024

chinesische Mythen zeichnerisch dargestellt

0

Ich habe mit der chinesischen Kultur und Kunst bislang nichts zu tun gehabt. Aber ich mag schön gezeichnete Mythen und Märchen aus allen Ländern. Daher hat mich diese Buch interessiert.

Das Buch liegt ...

Ich habe mit der chinesischen Kultur und Kunst bislang nichts zu tun gehabt. Aber ich mag schön gezeichnete Mythen und Märchen aus allen Ländern. Daher hat mich diese Buch interessiert.

Das Buch liegt schwer in der Hand und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Texte sind in Deutsch und chinesisch gedruckt. Hinten findet sich dann noch die Vorstellung der einzelnen Feengeschwister, ein Grußwort des Autors und eine weitere Geschichte.

Die erste Geschichte brauchte ich quasi zur Eingewöhnung. Sehr fremd waren mir die Zeichnungen. Sehr düster und man kann die Bilder nicht auf den ersten Blick erfassen, man muss schon genau hinsehen. Auch die Geschichte hat sich mir nicht direkt erschlossen, da ich zu schnell über die Seiten gehuscht bin. Ich kann daher nur empfehlen sich Zeit zu nehmen.

Nach und nach ist mir das Feuerwiesel richtig ans Herz gewachsen. Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen und es war immer wieder spannend Parallelen in unsere westeuropäische Märchenkultur zu entdecken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2024

Beeindruckend

0

Am faszinierendsten sind die Tuschezeichnungen. Diese Kunstwerke sind so lebendig und detailreich gestaltet, dass sie die Atmosphäre der dargestellten Umgebung auf beeindruckende Weise einfangen. Ein besonders ...

Am faszinierendsten sind die Tuschezeichnungen. Diese Kunstwerke sind so lebendig und detailreich gestaltet, dass sie die Atmosphäre der dargestellten Umgebung auf beeindruckende Weise einfangen. Ein besonders düsterer Teil der Geschichte wird zum Beispiel durch dunklere Farbgebungen und härtere Striche hervorgehoben, was die bedrohliche Stimmung zusätzlich verstärkt.

Besonders ins Auge fällt auch die zweisprachige Gestaltung des Werkes. Die Verwendung chinesischer Schriftzeichen verleiht der dargestellten Kultur eine besondere Authentizität und Tiefe, die die Einbettung dieser kulturellen Elemente unterstützt und verstärkt. Die Geschichten selbst bieten Einblicke in verschiedene Traditionen, Werte und historische Ereignisse, was dem Leser ermöglicht, ein umfassendes Verständnis der dargestellten Kultur zu entwickeln.

Veröffentlicht am 13.05.2024

Die fünf Feen und ihre Streiche

0

Dao - Der Weg deutet schon auf dem Cover an, was im Inneren wartet. Denn nicht nur die Aufmachung und Haptik des Buches ist hochwertig, sondern auch das was auf dem schönen, dicken Hochglanzpapier abgedruckt ...

Dao - Der Weg deutet schon auf dem Cover an, was im Inneren wartet. Denn nicht nur die Aufmachung und Haptik des Buches ist hochwertig, sondern auch das was auf dem schönen, dicken Hochglanzpapier abgedruckt ist.

Der Zeichenstil ist sehr traditionell, doch überträgt mühelos die aktuelle Atmosphäre der Handlung. Die Zeichnungen beeindrucken zudem durch Vielfalt, Detailreichtum und Bildsprache. Jedes Bild für sich ein wirkliches Kunstwerk. Dieses Buch wirklich, auch von der Qualität der Aufmachung her, zwischen Manhua und Bildband.

Die Sagen, die dazu erzählt werden, sind mal gruselig und düster, mal Lebensbejahend und Hoffnung schenkend und noch so viel mehr. Sie haben von Anfang bis Ende meine Emotionen angesprochen.

Der Text ist bilingual abgedruckt. Einmal den Originaltext in Chinesisch und dann noch die deutsche Übersetzung. Mit persönliche gefällt das sehr gut. Die Erzählung ist fantasievoll, düster, hoffnungsvoll und noch so viel, viel mehr.

Neben den Geschichten werden am Ende auch noch die fünf Feen ausgiebig vorgestellt. Da wurden noch mal Unklarheiten beseitigt und ich konnte noch etwas mehr in die Tiefe gehen.

Eine Klare Kaufempfehlung nicht nur für Manhua-Fans. Denn dieses Buch ist ungewöhnlich und wunderschön zugleich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2024

Ein Kunstwerk

0

Das Manhua hat ein hochwertig gestaltetes großes Format mit dicken Seiten. Die Tuschezeichnungen sind sehr kunstvoll und fangen faszinierende wie humorvolle Gedanken und Bilder sehr gut ein. Das Buch ist ...

Das Manhua hat ein hochwertig gestaltetes großes Format mit dicken Seiten. Die Tuschezeichnungen sind sehr kunstvoll und fangen faszinierende wie humorvolle Gedanken und Bilder sehr gut ein. Das Buch ist zweisprachig gestaltet auf Deutsch mit chinesischen Schriftzeichen.
Ein Geisterwesen treibt sich in den letzten Jahren der Qing-Dynastie herum, in der die arme Bevölkerung mit Füßen getreten wird. Das Wesen ist ein Gestaltwandler und nimmt häufig die Form eines Wiesels an. Damit funktioniert die Figur im Manhua wie ein Schelm und trägt zur Herstellung von so etwas wie Gerechtigkeit bei. Es gibt verschiedene Kapitel mit unterschiedlichen Streichen. Ich finde es sehr faszinierend, der Erzählung zu folgen, die sehr stark mit ihrer Bildlichkeit arbeitet. Die Zeichnungen sind teilweise gruselig und wirken bedrohlich, was ein stimmungsvolles Setting zaubert.
Zudem bietet das Buch Zusatzkapitel und auch ein sehr sympathisches Nachwort, das keines ist. Ein wirklicher Schatz im Bücherregal, der noch so manches Geheimnis offenbart, wenn man genauer hinsieht. Eine Künstlerin, deren ungewöhnlichen Namen man sich doch merken sollte: Cai mogu de Sima gonggong (Das Pilze sammelnde Großväterchen Sima).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2024

Ein Manuha welches im Gedächtnis bleiben wird

0

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, ich kannte Manuha bisher noch nicht und war sehr gespannt. Das Cover ist bereits unfassbar detailliert, die Haptik ist klasse. Die Qualität des Papiers ist ...

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, ich kannte Manuha bisher noch nicht und war sehr gespannt. Das Cover ist bereits unfassbar detailliert, die Haptik ist klasse. Die Qualität des Papiers ist sehr hochwertig. Die Farben sind sehr gut eingesetzt. In diesem wunderschönen Buch geht es um die chinesische Mythologie. Die Geschichten sind ähnlich wie Märchen mit düsteren und gruseligen Charakteren. Die Geschichte haben eine Moral, welche man gut entdecken kann. Das Buch ist zweisprachig aufgebaut und das gefällt mir besonders gut. Die Illustrationen sind gewaltig, beeindruckend und einfach fesselnd. Solch einen Stil habe ich bisher noch nie gesehen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere