Cover-Bild Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
Band 2 der Reihe "Golden Cage"
(101)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 03.08.2020
  • ISBN: 9783471351741
Camilla Läckberg

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)

Der neue Thriller der Königin der Rachegeschichten
Katrin Frey (Übersetzer), Leena Flegler (Übersetzer)

Die Rache ist nicht vorbei

Faye hat alles erreicht, was sie sich erträumt hat: Ihr verhasster Exmann Jack sitzt im Gefängnis und kann ihr nichts mehr anhaben. Mit ihrem Unternehmen Revenge ist sie sehr erfolgreich, und sie selbst hat sich ein neues Leben in Italien aufgebaut, fernab von ihrer Vergangenheit.
Doch plötzlich droht alles zusammenzubrechen: Ihrem Exmann ist die Flucht gelungen, und Faye weiß: Wenn er sie findet, ist nicht nur ihr Leben in Gefahr. Faye muss sich zur Wehr setzen. Mit der Hilfe ihrer engsten Vertrauten riskiert sie alles, um die zu beschützen, die sie liebt. Und dafür ist Faye bereit, jede Grenze zu überschreiten.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Schwierig

0

Meinung:
Ich bin hin- und hergerissen, was dieses Buch betrifft. Einerseits liest es sich wirklich gut.
Man fliegt ohne jede Anstrengung durch die Seiten und lässt sich einfach von der Geschichte tragen. ...

Meinung:
Ich bin hin- und hergerissen, was dieses Buch betrifft. Einerseits liest es sich wirklich gut.
Man fliegt ohne jede Anstrengung durch die Seiten und lässt sich einfach von der Geschichte tragen. Dies fand ich wirklich angenehm.
Andererseits fühlte ich mich manchmal wie beim Teleshopping für Luxusprodukte. Die Autorin wirft mit so viel Werbung um sich, dass ich mich gefragt habe, ob hier nicht auch ein Button mit „Dauerwerbesendung“ vonnöten wäre.
Sowas finde ich grundlegend in Büchern komplett überflüssig, denn mich interessiert nicht, von welcher Marke die Schuhe, die Tasche, die Uhr usw. sind. Aber ok – zurück zum eigentlichen Thema.

Die größten Schwierigkeiten und gleichzeitig die größte Freude bereitete mir die Frauenpower.
Ich habe mich wirklich über ein starkes Frauenteam gefreut. Mädels, die etwas von der Geschäftswelt verstehen, sich hinter niemandem verstecken und mutig genug sind Risiken einzugehen. So weit, so toll. Leider führt sich aber zumindest Faye im Grunde genauso auf wie die werten Herren, über die sie sich immer beschwert. Sie säuft wie ein Loch, vögelt sich durch die Weltgeschichte und protzt mit ihrem Geld und Erfolg. Dazu ist sie skrupellos gegenüber ihren Gegnern und erzählt zwar andauernd etwas von Mutterliebe, aber setzt das nicht in die Tat um.
Damit tue ich mich schwer.
Selbiges gilt auch für die Vorhersehbarkeit in Teilen der Geschichte. Manche Schachzüge fand ich wirklich gelungen, manches war aber auch von Sekunde eins an klar. Auch hier bin ich zwiegespalten. Gut getan hat dem Buch auf jeden Fall der Rückblick, der alle paar Seiten stattfindet. Er bringt nochmal eine andere Ebene rein und macht manches deutlicher. Anderes dafür lässt es mir unerklärlich werden. Auch hier finden sich wieder beide Seiten.

Fazit:
Aus meinem Text heraus sollte die Zerissenheit gegenüber diesem Buch klar geworden sein. Deshalb kommt es für mich nicht über eine mittlere Bewertung hinaus.

Veröffentlicht am 28.08.2020

Wie "Golden Cage" - nur in Silber

0

Die Story von Faye, die in „Golden Cage“ erst von ihrem Mann arglistig hintergangen wurde und dafür umso arglistiger Rache an ihm übte, geht weiter, und ich kann schon so viel verraten: Wer den ersten ...

Die Story von Faye, die in „Golden Cage“ erst von ihrem Mann arglistig hintergangen wurde und dafür umso arglistiger Rache an ihm übte, geht weiter, und ich kann schon so viel verraten: Wer den ersten Band mochte, der wird auch diesen mögen – wer nicht, der nicht. Denn beide Romane ähneln einander sehr: in Aufbau, Duktus, Luxuslabel-Namedropping und expliziten Erotikszenen.

Auch in diesem Roman finden sich unterschiedliche Handlungsstränge: Fayes Kosmetikmarke, die sie in „Golden Cage“ mithilfe eines Netzwerks aus betrogenen und enttäuschten Frauen aufgebaut und in Blitzgeschwindigkeit zu Weltruhm gebracht hat, ist in Gefahr. Ein anonymer Käufer strebt nach der Aktienmehrheit, Fayes Aktionärinnen, deren Loyalität sie sich eigentlich sicher war, verkaufen unerklärlicherweise eine nach der anderen. Fayes Verbleib in der Firma ist in Gefahr, und so sucht sie fieberhaft nach einer Lösung. Währenddessen leben Fayes totgeglaubte Mutter und Tochter in Fayes luxuriösem Haus in Italien, geheim und unerkannt, doch glücklich. Doch ihr unbeschwertes Dasein gerät in Gefahr, als Fayes für den Mord an der gemeinsamen Tochter verurteilter Mann mit einem Mitinsassen aus dem Gefängnis ausbricht. Und dann ist da noch dieser attraktive Geschäftsmann, den Faye in einer Hotelbar kennenlernt und der ein mehr als platonisches Interesse an ihr hat – und sie an ihm. Ach ja: auch Fayes Kindheit und Jugend wird, wie schon im ersten Band, in zahlreichen Rückblicken thematisiert, und auch diese Enthüllungen zeichnen alles andere als das Bild einer unbeschwerten Kindheit.

Das klingt nach ziemlich viel Handlung für einen einzigen Roman? Ja, das ist es auch. Und vielleicht liegt es an dieser Fülle der Ereignisse, dass Fayes Schicksal mich persönlich – genau wie in „Golden Cage“ – alles in allem leider ziemlich kaltließ, denn hier wie dort blieb Faye für mich als Person wenig greifbar und als Charakter leider ohne nennenswerten Tiefgang. Und auch wenn ein Roman nicht zwangsläufig realitätsnah gestaltet sein muss: Wie zielstrebig und erfolgreich Faye auf ihren Stilettos hier durch den tiefen Sumpf unzähliger Schwierigkeiten schreitet und sie eine nach der anderen resolut angeht, ist dermaßen an den Haaren herbeigezogen, dass ich selbst mit dem größten Wohlwollen so manches Mal entnervt aufseufzte.
Des ungeachtet lässt sich „Wings of Silver“ locker wegschmökern und ist insgesamt auch durchaus unterhaltsam. Und ich muss zugeben: der Cliffhanger am Ende des Romans macht mich doch neugierig, wie es wohl weitergeht …

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Zweiter Teil!

0

Faye lebt nun in Ravi, einem kleinen Dorf in Italien. Ihr Ehemann Jack sitzt im Gefängnis. Zwei Jahre sind vergangen, seit er für den Mord an der gemeinsamen Tochter Julienne verurteilt wurde. Von Italien ...

Faye lebt nun in Ravi, einem kleinen Dorf in Italien. Ihr Ehemann Jack sitzt im Gefängnis. Zwei Jahre sind vergangen, seit er für den Mord an der gemeinsamen Tochter Julienne verurteilt wurde. Von Italien aus, dirigiert Faye ihre Firma Revenge. Sie reist nur noch sporadisch von Italien nach Schweden. Und nur, wenn es absolut nicht zu vermeiden ist. Als Jack die Flucht aus dem Gefängnis gelingt, ist Faye einmal mehr in Gefahr.

Der zweite Teil rund um Faye musste ich einfach lesen, da mir der erste Teil "Golden Cage" sehr gut gefallen hatte. So tönte der Klappentext wirklich gut : Jake, der aus dem Gefängnis ausbricht und Faye wieder bedroht!
Weit gefehlt … denn was mit einer Neuigkeit betreffend Ausbruch aus dem Gefängnis beginnt, wird erst mal nicht weiter verfolgt. Schade, dieser Handlungsstrang hätte wohl mehr Pfeffer in den Thriller gebracht. Denn das halbe Buch über wird zuerst Faye's Belange rund um die Firma, ihre erotischen Abenteuer und ihr Leben in Italien, auf das ich hier nicht näher eingehen darf, thematisiert.
Gerade ihre erotischen Eskapaden hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen. Denn sie haben keine Beziehungspunkte zu der Hauptgeschichte und wirken so leicht fehl am Platz.
Meiner Meinung nach ist es unabdingbar, den ersten Teil gelesen zu haben. Denn nur dann bekommt zum Beispiel Faye's Privatleben in Italien Tiefe und auch Sinn.
Sehr gut gefallen haben mir die Rückblenden in die Vergangenheit, die immer wieder eingeschoben wurden und Faye's Kinder und Jugendzeit betreffen. Hier erkennt man nach und nach, dass genau dort der Grundstein für einige Handlungen Faye's in der Gegenwart gelegt wurden. Mich hat es zeitweise geschaudert, was Faye durchmachen musste. Und dann überrascht, wie ungezwungen sie trotzdem noch auf Männer zugeht. Trotz dieser Kindheit und auch noch nach einer Ehe, in der sie psychisch und physisch misshandelt wurde. Ob das realitätsnah ist, sei dahin gestellt.

Die Figur Faye empfand ich nicht unbedingt als logisch charakterisiert. Zeitweise ist sie sehr oberflächlich. Männer anheizen und Austern schlürfen, das ist Faye in der Gegenwart. Und dann wieder spricht sie von Feminismus und die Rechte der Frauen, was nicht unbedingt zusammen passt.
In Form von der Polizistin Yvonne Ingvarsson wird der Mord an Julienne wieder aufgerollt. Ingvarsson hat mich ganz und gar nicht überzeugt, denn sie entbehrt jeder Tiefe und Glaubwürdigkeit.
Zudem ist die schwedische Polizei relativ schnell mit gezogenen Schlüssen präsent. In Stockholm wird in die Wohnung, die Faye bewohnt, eingebrochen. Ohne Spuren zu finden, weiss die Polizei sofort, "dass Jack in Stockholm ist". Dass auch ein ganz normaler Dieb bei einer Frau, die ihren Reichtum ungeniert zur Schau stellt, einbrechen kann, daran denken die Herren Superspürnasen wohl nicht?
Vieles ist sehr konstruiert und darf nicht unbedingt hinterfragt werden.
Leider konnte der zweite Teil nicht an den hervorragenden ersten Teil anknüpfen. Punkto Spannung, Logik und Schlüssigkeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Mehr Sex in der City als Thriller

0

Band 1 um Faye und ihren Rachfeldzug fand ich erfrischend, mit überraschender Wendung und spannend.
Jetzt gibt es die Fortsetzung – und diese ist komplett anders!

Der Thrillerplot ist weder spannend noch ...

Band 1 um Faye und ihren Rachfeldzug fand ich erfrischend, mit überraschender Wendung und spannend.
Jetzt gibt es die Fortsetzung – und diese ist komplett anders!

Der Thrillerplot ist weder spannend noch originell, dafür gibt es jede Menge Sex-Szenen, Freundinnen-Ausgeh-Abende mit viel Alkohol und hochpreisige Markenkleidungs- und Uhrenbeschreibungen. Mich hat das mehr an einen Abklatsch der berühmten Frauen-Serie aus 90ern erinnert als an einen Thriller (ausgenommen den Rückblick in Fayes Kindheit und Jugend – den fand ich gelungen und düster).

Faye als Person fand ich in Band 2 auch gar nicht glaubwürdig – nach ihrer Geschichte hätte sie m. E. niemals so gehandelt, wie es hier stellenweise beschrieben wurde. Einerseits eine knallharte Geschäftsfrau mit verstörenden Erfahrungen in der Liebe und andererseits wiederum ein naives Persönchen, das passte nicht.
Auch der Wirtschaftsplot war völlig konstruiert und überhaupt nicht plausibel.

Aber sei es darum – unterhaltsam war es trotzdem – oder gerade deshalb? Ich habe das Buch „in einem Rutsch“ an einem Tag durchgelesen, wenn man etwas trashige Unterhaltung sucht und nicht gerade einen nervenaufreibenden Thriller, dann ist das Buch durchaus eine gute Wahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Viel hilft nicht immer viel

0

Ich habe mich so sehr auf die Fortsetzung gefreut. Und na ja, so zufrieden bin ich leider nicht gewesen. Aus dem guten ersten Band war keine Spur. Die Autorin hat irgendwie zu viel gewollt und einiges ...

Ich habe mich so sehr auf die Fortsetzung gefreut. Und na ja, so zufrieden bin ich leider nicht gewesen. Aus dem guten ersten Band war keine Spur. Die Autorin hat irgendwie zu viel gewollt und einiges ist daneben gegangen. Am Ende war das Buch einfach total unrealistisch.

Die ganzen Vergewaltigungen und Sexszenen waren mir eindeutig zu viel. Ich brauche keine detaillierte Beschreibung, wer wen wie genau befriedigt. Wenn ich das bräuchte, würde ich einen erotischen Roman lesen. Die Vergewaltigungen von Matilda waren einfach ekelhaft.

Faye - die Frau, die Männer zerstört und immer ja so viel für ihr Unternehmen tut, ist in diesem Buch irgendwie anders. Ihr Unternehmen ist kurz vor dem Ende und was macht sie? Nichts. Absolut nichts. Alice und Ylva retten ihr den Arsch, weil sie alles erledigt haben, was Faye einfach weitergeschoben hat. So führt man kein Unternehmen und ist keine erfolgreiche Frau. Was total unrealistisch war: wie schnell sich Faye in David verliebt hat, weil er ihr Aufmerksamkeit geschenkt hat. Dafür dass sie so kritisch Männer gegenüber ist, hat sie sich ganz schön schnell umgestellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere