Cover-Bild Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
Band 1 der Reihe "Schottische-Träume-Reihe"
(30)
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10,99
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.07.2022
  • ISBN: 9783404187850
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Cara Hay

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer

Roman

Freundinnen kann man nicht erben - oder doch?

Die Londoner Keramikkünstlerin Kirsty Woods fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre Großmutter ihr eine Töpferei auf der schottischen Isle of Mull vererbt hat. Doch die Freundinnen ihrer Großmutter, allen voran Glasdesignerin Cailin Buchanan, sind gar nicht erfreut über Kirstys Ankunft in Tobermory. Dabei ist Kirsty hingerissen von der Insel und den Keramikschätzen, die sie in der Werkstatt entdeckt. Am liebsten würde sie bleiben - zumal sie herausfinden will, warum ihre Eltern nie ein Wort über die Isle of Mull verloren haben. Und dann ist da auch noch der attraktive Pubbesitzer Aidan, dem Kirsty ihr Herz ausgeschüttet hat ... Aber Cailin und die anderen sind Stammgäste in seinem Pub. Liegt es an ihnen, dass auch Aidan Kirsty auf einmal nach London abschieben will?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2022

Chaotische Clique, tolle Idee - aber etwas verschenktes Potenzial

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„Die Töpferei am Meer“ ist der Auftakt der Schottischen Träume-Reihe, die eine Clique von Freundinnen, ihr Kunsthandwerk und natürlich ihre Geschichten auf der schottischen Isle of Mull in den Mittelpunkt ...

„Die Töpferei am Meer“ ist der Auftakt der Schottischen Träume-Reihe, die eine Clique von Freundinnen, ihr Kunsthandwerk und natürlich ihre Geschichten auf der schottischen Isle of Mull in den Mittelpunkt rückt. Das Buch ist ein Wohlfühlroman, flüssig und locker-leicht zu lesen, geht dabei aber in eine völlig andere Richtung als zunächst gedacht. Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle - tritt allerdings durch verschiedene andere Handlungsstränge teilweise in den Hintergrund rückt. Ich hatte viel Spaß beim Lesen - nicht zuletzt, weil ich auch ein großer Schottland-Fan bin und mich sehr gut in die Szenerie hineinversetzen konnte. Allerdings hat die Autorin an einzelnen Stellen aus meiner Sicht den „einfachsten Weg“ gewählt, was dem Roman meiner Meinung nach viel Potenzial und interessante Wege genommen hat.

Kirsty erbt die kleine Töpferei ihrer Großmutter auf der schottischen Isle of Mull - sie ist verwirrt, nicht nur, dass sie dachte ihre Großmutter sei schon lange vor ihrer Geburt gestorben, sondern auch die Freundinnen ihrer Großmutter auf die sie trifft sind alles andere als ältere Damen, sondern eine Clique von Freundinnen in ihrem Alter - allesamt mit Kunsthandwerksläden in Tobermory, der Inselhauptstadt. Allerdings trifft sie bei den Freundinnen auf große Abneigung, ohne zu wissen warum, und auch der Barbesitzer Aidan dem sie am ersten Abend ihr Herz ausschüttet wirkt immer abweisender. Noch dazu erfährt sie am Tag ihrer Ankunft einen bisher unbekannten Teil ihrer Familiengeschichte, dem sie auf den Grund gehen möchte - der ihr bisheriges Leben aber gehörig durcheinanderbringt. Entsprechend geht es drunter und drüber in Kirstys Leben und sie weiß nicht mehr wirklich, wohin sie gehört.

Die Idee zu der Geschichte finde ich wirklich gelungen und auch der Schreibstil, das Setting und der Inhalt passen sehr gut zu einem sommerlichen Wohlfühlroman. Allerdings bin ich leider mit Kirsty so garnicht warm geworden. Anfangs kommt sie als sympathische Künstlerin rüber, die einfach in ihrer eigenen Welt lebt - mit dem weiteren Verlauf des Buchs spielen sich aber immer mehr Dramen ab, die einzig und allein in ihrem Kopf stattfinden. Natürlich sind die neuen Informationen in Kirstys Leben wirklich Solche, die das Leben auf den Kopf stellen - aber diese Dramen, dieses dauernde Missverstehen und ihre Unsicherheit sind mir teilweise ziemlich auf die Nerven gegangen. Klasse fand ich hingegen die anderen Charaktere des Buches, allen voran die Freundinnen-Clique um Cailin. Die Frauen halten wirklich zusammen und stehen hinter dem was sie tun - auch wenn sie vielleicht an der ein oder anderen Stelle durchaus die Grenze zum Privatleben überschreiten hat es mir Spaß gemacht, die Szenen zu lesen in denen die Freundinnen diskutieren. Auch Aidan den Barkeeper mochte ich gerne - einfach weil er sehr natürlich und einfach „echt“ rüberkam. Insgesamt hat mir die Stimmung die die Autorin durch die Charaktere in dem Roman schafft sehr gut gefallen - man hatte das Gefühl mittendrin zu sein und Teil der Clique zu werden. Nur wie gesagt, Kirsty fand ich etwas anstrengend.

Auch die Geschichte an sich fand ich von der Idee her super - aber aus meiner Sicht wurde viel Potenzial verschenkt. Natürlich muss es nicht immer kompliziert und verworren sein, aber wenn sich immer alles genauso fügt wie es am einfachsten ist, wenn genau das, was offensichtlich ist auch eintritt und die zwar viele Probleme aufgemacht werden, sich diese aber wie von selbst lösen, dann finde ich das als Leserin mit der Zeit langweilig. Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass „jetzt noch was kommt“ bzw. „dass es das noch nicht war“- aber das war es dann eben doch. Das, bei dem ich mir zu Beginn gedacht hatte „nein, das ist doch zu offensichtlich“ genau das ist passiert.

Insgesamt, wie gesagt, hatte ich Spaß beim Lesen und wen die ein oder andere Abkürzung in der Handlung nicht stört, der findet hier auf jeden Fall einen tollen Sommerroman mit lustigen Charakteren und einem tollen Handlungsort!

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Familiengeheimnis auf Mull

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Als die Keramikkünstlerin Kirsty von der unfreundlichen Cailin Buchanan kontaktiert wird, bricht ihre bisher so sorgsam funktionierende Welt zusammen. Ihre Großmutter, von der sie nichts wusste, ist gestorben. ...

Als die Keramikkünstlerin Kirsty von der unfreundlichen Cailin Buchanan kontaktiert wird, bricht ihre bisher so sorgsam funktionierende Welt zusammen. Ihre Großmutter, von der sie nichts wusste, ist gestorben. Und nun hat sie das Haus auf der hübschen schottischen Insel Mull geerbt. Jegliche Versuche, ihre Mutter zu kontaktieren und dieses offensichtliche Missverständnis aufzuklären, scheitern kläglich.

Auch Kirstys Freund ist dafür, das Haus einfach zu verkaufen und der Sache nicht zu viel Bedeutung beizumessen. Doch tief in sich fühlt sich Kirsty entwurzelt und sie will mehr über das Leben ihrer Großmutter und auch ihrer Mutter herausfinden. Also reist sie nach Mull und lernt dort die Freundinnen ihrer Großmutter kennen, die zu Beginn einen fiesen Plan ausgeheckt haben, um sie sehr schnell wieder von der Insel zu gruseln. Einzig der Pubbesitzer Aiden scheint ihr wohlgesonnen und wird zu ihrem einzigen Halt. Denn je mehr sich Kirsty mit der Vergangenheit beschäftigt, desto mehr wird ihr klar, dass ihre derzeitige Beziehung eine komplette Sackgasse ist. Doch langsam lernt sie die Herzen der Gang, die Freundinnen ihrer Großmutter, zu erobern und sie will unbedingt dazugehören.

Alles in allem ließ mich dieses Buch etwas zwiegespalten zurück. Ich wusste stellenweise nicht, ob ich das Geschriebene gut oder mies finden sollte. Und ich muss gestehen, die Autorin spielt da in meinen Augen sehr mit der scheinbaren Schrulligkeit ihrer Protagonistin. Kirstys Drang, sich an Dinge zu klammern, Oberflächen zu erspüren und Menschen oftmals nicht so zu sehen, wie sie sind, war für mich eine kleine Herausforderung. Dennoch sehen wir das ganze Buch durch Kirstys Augen und ich muss zugeben, sie ist mir doch sehr sympathisch gewesen. Am besten gefielen mir aber die ganzen Nebencharaktere. Von Maisie, dem Clay Girl, über Hamish bis hin zu Cailin und Ian, sie alle waren großartig. Am besten aber gefiel mir Ians Vater, James Lennox, von dem ein so trauriges und einsames Bild gezeichnet wurde, dass es mich auch beim Lesen sehr betroffen machte. Ich erinnere mich an eine Szene, als er am Fenster stand und sehnsüchtig in das Innere des Pubs sah. Da zog sich mir das Herz zusammen.

Außerdem war es unglaublich spannend, Kirsty zu begleiten, wie sie verzweifelt versuchte, ihre Wurzeln zu finden. Die Differenzen mit ihrer toten Großmutter, ihrer noch lebenden Mutter, die Sehnsucht und die fehlenden Antworten zermürben sie dabei.

Ich war nie ein Freund von großen Familiengeheimnissen, aber hier muss ich wirklich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil trug sein übriges dazu bei. Ich hatte teilweise das Gefühl, der Gang direkt über die Schultern sehen zu können. Und ich hatte manchem Charakter gern mal die Augen ausgekratzt.

In meinen Augen ist das Buch eine klare Leseempfehlung. Auch wenn ich mich nach langem Überlegen doch nur zu vier Sternen durchringen konnte. Es fehlt das gewisse Etwas bei Kirsty und ihrer Obsession, die manche Situationen doch ein wenig zum Fremdschämen ausarten ließ. Auch die Geschichte zwischen ihr und Aiden war ein wenig schwierig teilweise, sodass ich insbesondere bei ihm so einiges nicht nachvollziehen konnte.

Trotzdem ist dies wohl der Auftakt einer kleinen Serie, wie man sie vielleicht auch von Manuela Inusa kennt. Und das hier erstellte Setting gefällt mir unglaublich gut. Gern hätte ich etwas mehr über die Insel erfahren. Da wurde das Potential nicht voll ausgeschöpft. Aber vielleicht in den Folgebänden? In jedem Fall werde ich mir auch gern den nächsten Band ansehen und zu Gemüte führen.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Sympathische Figuren

2

Was mir von Anfang an bei diesem Buch ins Auge gesprungen ist, sind die super sympathischen Figuren! Besonders Kristy, unsere Hauptfigur, hatte ich sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Art und Weise die ...

Was mir von Anfang an bei diesem Buch ins Auge gesprungen ist, sind die super sympathischen Figuren! Besonders Kristy, unsere Hauptfigur, hatte ich sofort in mein Herz geschlossen. Ihre Art und Weise die Welt wahrzunehmen ist unglaublich hinreißend, wenn auch etwas schrullig. Ich meine - wer betrachtet Gegenstände auf eine solch intensive Weise? Ihre Art und ihr Charakter haben mir das ein oder andere Lächeln ins Gesicht gezaubert. Auch die anderen Figuren finde ich unheimlich authentisch und liebenswürdig, sodass ich sehr gerne ihre Geschichte mitverfolgt haben. Die Story an sich war ehrlich gesagt weniger innovativ, was mich persönlich jedoch nicht weiter gestört hat. (Liebesgeschichten funktionieren aber immer so und gehen nun mal immer so aus.) Die Lektüre hat mir schlicht und ergreifend Spaß gemacht und war locker flockig zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Wohlfühl-Roman

3


"Schottische Träume: Die Töpferei am Meer" von Cara Hay erschien im August 2022 und umfasst 352 Seiten. Dies ist der erste Band der neuen Feel-Good-Reihe von Cara Hay, welche auch schon unter dem Namen ...


"Schottische Träume: Die Töpferei am Meer" von Cara Hay erschien im August 2022 und umfasst 352 Seiten. Dies ist der erste Band der neuen Feel-Good-Reihe von Cara Hay, welche auch schon unter dem Namen Nina Resinek diverse Bücher veröffentlicht hat. Der zweite Band erscheint voraussichtlich im Januar 2023.
Kirsty Woods erfährt durch einen Anruf, dass ihre Grossmutter verstorben ist und ihr eine Töpferei auf der Insel Mull vererbt hat. Kirsty, ihres Zeichens Keramikkünstlerin, ist erstmal geschockt. Ihre Eltern haben ihr jahrzehntelang erzählt, ihre Grossmutter sei schon lange gestorben. Da sich Kirstys Mutter nicht bei ihr meldet, fährt Kirsty kurzerhand nach Mull um sich die Sache genauer anzusehen. Dass sie da nicht auf offene Arme stossen würde, war ihr von Anfang an klar. Doch was sie tatsächlich erwartet, hätte sie sich nie vorstellen können.

Der Schreibstil ist wie für das Genre erwartet, einfach und gut zu lesen. Der Lesefluss wird nicht durch komplizierte Satzstellungen oder Ausdrücke gebremst. Viel direkte Rede lassen den Leser immer mitten im Geschehen sein.
Die Charaktere sind liebevoll porträtiert. Hier im ersten Band geht es in erster Linie um Kirsty. Sie ist die Hauptperson und entsprechend erfährt der Leser am meisten über sie. Öfters auch durch Einsicht in ihre Gedanken. Dieser Fokus wird sich in den nachfolgenden Büchern wahrscheinlich verschieben, sodass wir auch über die anderen Figuren mehr erfahren.
Die Handlung an sich ist mehr oder weniger vorausschaubar. Auch dies ist nicht überraschend bei einem Wohlfühl-Roman. Es gibt eine Twists, manchmal ein bisschen viel Drama und ein paar Stellen wirken etwas konstruiert. Alles in allem handelt es sich bei "Die Töpferei am Meer" jedoch um genau das, was der Titel verspricht: eine wunderbare Geschichte in Schottland, welche zum Träumen einlädt.

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Wo sind Kirstys Wurzeln?

3

Kirsty ist Künstlerin. Ein wenig schrullig, meist versunken in ihrer eigenen Welt. Gerade ist sie auf den Weg auf die schottische Isle of Mull. Dort hat sie von ihrer Granny ein Haus geerbt. Die Granny ...

Kirsty ist Künstlerin. Ein wenig schrullig, meist versunken in ihrer eigenen Welt. Gerade ist sie auf den Weg auf die schottische Isle of Mull. Dort hat sie von ihrer Granny ein Haus geerbt. Die Granny von der ihre Mutter Fiona behauptet hat, das diese schon seit Jahren Tod ist. Um das Rätsel aufzudecken muss sie sich nicht nur mit den Mädels um Cailin, der Glasbläserin vor Ort herumschlagen, sondern auch mit dem attraktiven Barmann Aidan.

Dies ist der Auftaktband der Reihe „Schottische Träume“ und das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Cara Hay ist ein Pseudonym, dahinter verbirgt sich die bekannte Autorin Nina Resinek.

Kirsty ist eine sehr außergewöhnliche Frau, die ihrem künstlerischen Wesen nicht entfliehen kann. Immer und überall hat sie Inspirationen, die sie mit Knete oder ganz klassisch mit Stift und Papier festhält. Ihre Gedanken sind wie ein Flummi, der dauernd Hin und Her springt, sodass man als Leser manchmal ins Schmunzeln gerät woher sie nun schon wieder diese abwegigen Einfälle hat. Ihre Gedankenwelt wird sehr anschaulich dargestellt und für mich war es etwas Besonderes in diese kreative Welt abzutauchen.

Die Geschichte um Kirstys Herkunft, ihrer Granny, ihren leiblichen Vater und der Geschichte von Aidan und Ian war spannend und sehr unterhaltsam. Wobei mir der Input von Kirstys Mutter gefehlt hat. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie auch noch einmal zu Wort hätte kommen dürfen.

Die Freundschaft zwischen den Mädels und den Jungs Aidain und Ian war wunderbar mit anzuschauen. Besonders Cailin sticht hier heraus und ich bin gespannt wie ihre Geschichte im zweiten Band der Reihe erzählt wird.

Die Liebesgeschichte fand ich etwas überhastet und konstruiert. Von Anfang an konnte ich die wahren Beweggründe von Aidan nicht nachvollziehen. Besonders als er so kurz hinter einander seine Meinung in Bezug auf Kirstys Bleiben ändert. Dennoch ist diese Beziehung sehr außergewöhnlich.

Fazit:
Ein wunderbarer Auftakt auf der schottischen Isle of Mull, mit atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen, einer Mädelsclique, die ihres gleichen sucht und einer besonderen Protagonistin, die sich durch ihre Kreativität und ihre Eigenwilligkeit in mein Herz geschlichen hat.

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