Cover-Bild Der Buchliebhaber
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783442487110
Charlie Lovett

Der Buchliebhaber

Roman
Heike Reissig (Übersetzer), Andreas Helweg (Übersetzer)

Arthur Prescott ist glücklich mit seinem Leben im beschaulichen Barchester. Er unterrichtet an der Universität und verbringt seine Freizeit am liebsten in der Bibliothek der Kathedrale, deren Geschichte er recherchiert. Doch ausgerechnet seine wichtigste Quelle, das ›Buch der Ewolda‹, gilt als verschollen. Seit Jahren sucht Arthur vergebens nach dieser mittelalterlichen Handschrift, als nun auch noch ein Eindringling seine Arbeit stört: Die junge Amerikanerin Bethany ist nach Barchester gekommen, um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert schließlich nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Ein Genuß für jeden Buchliebhaber

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Inhalt:
Arthur Prescott ist der absolute Buchliebhaber und der schönste Ort ist für ihn die Bibliothek der Kathedrale von Barchester. Hier forscht er in aller Ruhe seit Jahren nach dem "Buch der Ewolda".
Doch ...

Inhalt:
Arthur Prescott ist der absolute Buchliebhaber und der schönste Ort ist für ihn die Bibliothek der Kathedrale von Barchester. Hier forscht er in aller Ruhe seit Jahren nach dem "Buch der Ewolda".
Doch eines Tages begegnet ihm die junge Amerikanerin Bethany, um den Bestand der Bibliothek zu digitalisieren. Für Arthur ein Ding der Unmöglichkeit.
Doch mit der Zeit erobert sie nicht nur Arthurs Herz sondern hilft ihm auch das Rätsel des Buches zu lösen.....

Meine Meinung:
An diesem Buch haben mich im Vorfeld schon mehrere Sachen angesprochen, zunächst das wunderschöne auf antik gemachte Cover, es geht um Bücher und wie ich beim Lesen bemerkt habe, auch um die Arthus Saga und den heiligen Gral.
Arthur als absoluter Buchliebhaber war mir natürlich von Anfang an sympathisch. Ich habe mich mit ihm in der Bibliothek so richtig wohl gefühlt.
Konnte die Atmosphäre spüren, hatte die staubige Luft der Bücher in der Nase und wäre am liebsten zu ihm ins Buch reingeschlüpt und hätte ihm bei der Suche geholfen.
Das hat aber dann die sympathische Bethany übernommen, die genau das Gegenteil von Arthur ist. Sie mag Bücher nämlich nur in digitaler Form.
Das führte natürlich zu einigen Wortgefechten, die ich aber mit großer Begeisterung gelesen habe. Ein wirklich toller Schlagabtausch.

Gut gefallen haben mir auch die Informationen über die Kathedrale von Barchester, die an jedem Kapitelanfang erklärt werden.
Man erfährt auch viel geschichtliches, der Autor hat sehr gut recherchiert. Doch dieses historische Wissen wirkt nicht etwa langweilig, sondern wird gut in der Geschichte integriert.

Charlie Lovett hat einen anspruchsvolleren Schreibstil, daher läßt sich das Buch nicht unbedingt leicht lesen. Das hat mich jedoch überhaupt nicht gestört, ist es doch schön, sich für ein Buch (vor allem wenn Bücher darin so liebevoll behandelt werden) auch mal etwas länger Zeit zu nehmen.

Für mich eine absolute Leseempfehlung, besonders gerade jetzt zur kalten Jahreszeit.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Eine aufregende Reise in die Vergangenheit

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"Der Buchliebhaber" ist für mich der erste Roman, den ich von dem Autor Charlie Lovett gelesen habe. Und ich bin und war total begeistert von der interessanten Geschichte und ich begleite den Protagonisten ...

"Der Buchliebhaber" ist für mich der erste Roman, den ich von dem Autor Charlie Lovett gelesen habe. Und ich bin und war total begeistert von der interessanten Geschichte und ich begleite den Protagonisten auf der Suche nach einem kostbaren Manuskript.

Der Inhalt: Gibt es einen schöneren Ort als die Bibliothek der Kathedrale von Barchester? Für Arthur Prescott nicht. Denn hier kann er nicht nur in Ruhe lesen, er forscht auch seit Jahren nach einer verschollenen mittelalterlichen Handschrift: dem sagenumwobenen "Buch der Ewolda". Doch dann taucht plötzlich eine junge Amerikanerin auf, die seine Ruhe empfindlich stört. Die Amerikanerin ist nach Barchester gekommen um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen ....

Mich hat diese Geschichte, bei der auch die Geschichte um den britischen König Artus und den Heiligen Gral eine große Rolle spielt, total begeistert. Die ganzen historischen Details haben mich besonders interessiert. Der Schreibstil des Autors lässt den Leser sofort in die Geschichte eintauchen. Toll fand ich die vielen Informationen über die Kathedrale von Barchester zu Beginn jedes Kapitels. Und außerdem dürfen wir auch gleich immer eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit unternehmen. Und die Geschichte, die sich um die sagenumwobene Ewolda rankt, ist mehr als spannend.

Aber nun zu unerem Protagonisten Arhur. Obwohl es sich bei dem Job an der Uni in Brachester nicht um seinen Traumjob handelt, hat es den Bücherwurm Arthur in diesen Ort verschlagen. Zumal er mit Brachester ganz besondere Kindsheiterinnerungen verbindet. Denn hier in dem Ort hat er bei seinem Großvater immer wunderbare Ferien verbracht und es gibt eine Traumbibliothek mit herrlich alten Manuskripten. Und Arthur ist mit Feuereifer auf der Suche nach dem Buch von Ewolda. Doch dann kommt die quirlige Amerikanerin Bethany und bringt einigen Wirbel in das Leben des ruhigen Arthurs. Und dann soll auch noch die moderene Technik Einzug halten. Für Arthur unvorstellbar. Ich habe mich mit den beiden köstlich amüsiert. Und habe das Bild von Arhur und Bethany, die sich ständig einen Schlagabtausch liefern, vor Augen. Und dann entdecken die Beiden ja eine Gemeinsamkeit, sie sind beide Gralliebhaber. Und die Begeisterung, mit der sie sich auf die Suche nach den alten Manuskripten und dem Buch der Ewolda machen, ist ansteckend. Und auch allen anderen Charaktere, die in der Geschichte vorkommen, kann man sich wunderbar vorstellen. Eine tolle Reise in die Vergangenheit, die mich total gefesselt hat.

Das traumhafte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe unterhaltsame und spannende Lesestunden mit dieser Lektüre verbracht. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf das nächste Buch des Autors.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Spannende Kirchengeschichte mit leider flachen Charakteren

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Der Titel und das Cover dieses Buches können den interessierten Käufer leider sehr leicht in die Irre führen. Denn wenn man erwartet, hier eine süße Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer Suche nach ...

Der Titel und das Cover dieses Buches können den interessierten Käufer leider sehr leicht in die Irre führen. Denn wenn man erwartet, hier eine süße Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer Suche nach alten Dokumenten zu bekommen, wird vermutlich recht schnell enttäuscht. Natürlich gibt es die Romanze, und natürlich lesen wir von spannenden Ermittlungen - doch es ist viel mehr als bloß die Geschichte zweier Menschen, die in der Suche nach verschütteten Geheimnissen vereint sind.

Der englische Originaltitel verrät auch noch etwas, was der Klappentext uns vorenthält: The Lost Book of the Grail Or, A Visitor's Guide to Barchester Cathedral (Das verschwundene Buch des Grals oder Ein Besucherführer für die Barchester-Kathedrale). Denn wie ich zu meinem großen Vergnügen festgestellt habe, ist die Hauptperson, Arthus Prescott, vor allem auf der Suche nach dem Heiligen Gral, welchen er in seiner Heimatgemeinde Barchester vermutet. Gleichzeitig hat er den Auftrag, einen Kirchenführer über die Geschichte der Kathedrale zu schreiben. Diese ist mit der Geschichte der Eiligen Ewolda verbunden, über die jedoch praktisch nichts bekannt ist. Erst, als die Amerikanerin Bethaney Dawis auftaucht und ihn darauf aufmerksam macht, dass ein mittelalterliches Manuskript in der Bibliothek fehlt, findet er eine neue Spur und gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach jenem Manuskript, von dem sie sich erhoffen, dass es die Lebensgeschichte von Ewolda enthält.



Eher flache Charaktere

Im Hintergrund des Romans spielen weitere Figuren eine Rolle, wie Arthurs Freunde Oscar und David, oder die Dekanin der Kathedrale, Gwyneth. Eine wirkliche Charakterisierung erhalten sie jedoch nicht, sondern funktionieren eher als Plot-Instrument, um die Geschichte an den richtigen Stellen vorwärts zu bringen. Vor allem aber sind sie es, die von Anfang an Arthur damit aufziehen, dass er wohl etwas mehr für die Amerikanerin empfindet, welche er nach außen hin aufgrund ihres Digitalisierungsvorhabens verabscheut. Bevor sie die beiden je zusammen gesehen haben, sind alle seine Bekannten bereits überzeugt, dass er in sie verliebt ist. Das ist der eine große Punkt in diesem Roman, der mich gestört hat: Die Liebesgeschichte wirkt von außen aufgezwungen und entwickelt sich wenig natürlich zwischen Arthur und Bethany. Obwohl wir immer wieder mitbekommen, wie fasziniert Arthur von Bethany ist, fehlen doch jegliche Hinweise darauf, was sie an ihm finden könnte. Zusätzlich steuert dieser Subplot nichts zum eigentlichen Thema bei und wirkt damit noch merkwürdiger.

Das Nachfühlen der Emotionen wird auch dadurch erschwert, dass die Geschichte einerseits über weite Strecken ausschließlich aus Dialogen besteht, ohne dass es Einschübe über Gefühle, Gedanken, Mimik oder Gestik der sprechenden Charaktere gibt. Als Leser muss man all das aus dem gesprochenen Wort ablesen - doch was gesagt wird, erscheint oft eher wie ein wissenschaftlicher Aufsatz, frei von jeglichen Emotionen. Wenn Charaktere gerade nicht sprechen, bekommen wir entweder ausführlich Arthurs Gedanken präsentiert, oder beschreibende Ausführungen über vergangene Geschehnisse. Auch hier werden Charaktere nicht komplexer gestaltet und treten hinter der Information, die vermittelt werden soll, zurück. Somit bleiben alle Figuren bis auf Arthur, dessen Gedanken wir lesen, eher flach.

Arthur ist ein spannender Charakter, der gefangen ist in seinem Elfenbeinturm der Wissenschaft. Seine Liebe zu gebundenen Büchern und die Angst, dass Digitalisierung den Untergang der kulturellen Errungenschaften der Vergangenheit bedeuten wird, macht ihn streckenweise arrogant und schwer erträglich, doch man kann ihm leicht verzeihen, gerade wenn man seine Liebe teilt. Im Verlauf des Buches lernt er die Vorzüge von Internet und digitalen Medien zu schätzen und wächst an daran.



Eine spannende Suche nach verschollenen Schätzen

Doch in diesem Roman geht es nicht um die Figuren. Es geht um Kirchengeschichte und eine Schnitzeljagd auf der Suche nach einem verschwundenen Manuskript, das vielleicht auch den Schlüssel zum Heiligen Gral enthalten könnte. Jedes Kapitel wird eingeleitet mit einer Szene, die viele Jahrhunderte früher stattgefunden hat: Von Generation zu Generation wird das Geheimnis der Ewolda und ihrem Schatz von einem Hüter zum nächsten weitergegeben und wir als Leser sind Zeuge davon. Wir wissen damit etwas mehr als die Suchenden, doch bis zum Schluss bleiben wir über wesentliche Punkte im Dunkeln.

Hier liegt auch die große Stärke des Romans: Eine erfundene Geschichte über eine nichtexistente Heilige wird so spannend und informativ aufbereitet, dass man das Gefühl bekommt, dies hätte sich in der realen Welt zutragen können. Sorgfältig werden echte Geschehnisse wie die Verfolgung aufgrund von Glauben und Religion unter Cromwell verstrickt mit der ausgedachten Geschichte über die Hüter von Ewoldas Schatz. Oft liest sich dies eher wie ein wissenschaftlicher Aufsatz, der mit den Stilmitteln eines Romans geschrieben wurde, doch mich persönlich hat das nie gestört. Ich fand es mehr als spannend und authentisch dargestellt. Auf 500 Seiten wurde ich mitgenommen und konnte eintauchen in die Welt von Religion und Kirchengeschichte.



Fazit

Der Roman "Der Buchliebhaber" von Charlie Lovett verbindet eine oberflächliche Liebesgeschichte mit einer gut recherchierten Suche nach verschollenen kirchengeschichtlichen Manuskripten. Gut recherchiert, spannend erzählt und zu einem konsequenten Ende geführt, verfolgen wir eine Schnitzeljagd erwachsener Personen, die an den Heiligen Gral glauben, aber bis zum Schluss nicht wissen, welcher unglaublichen Entdeckung sie wirklich auf der Spur sind. Die Charaktere dieser Geschichte sind nebensächlich und so bleiben sie leider sehr flach. Wer sich für die Sage um König Artus, den Heiligen Gral und Religionsgeschichte in England interessiert, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Die Liebesgeschichte hingegen bleibt stets im Hintergrund.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Liebesgeschichte mit Hindernissen

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Arthur liebt Bücher und lehnt moderne Technik ab. Warum sollte man sich einen E-Reader anschaffen und im Internet recherchieren, wenn man doch in echten Büchern blättern kann und dabei das Material fühlen, ...

Arthur liebt Bücher und lehnt moderne Technik ab. Warum sollte man sich einen E-Reader anschaffen und im Internet recherchieren, wenn man doch in echten Büchern blättern kann und dabei das Material fühlen, den Geruch und damit die Seele eines Buches aufnehmen kann. Aus diesem Grund findet man Arthur oft in der alten Bibliothek von Barchester. Hier sammelt er Informationen für sein neustes Projekt, den Kirchenführer der Kathedrale. Doch gleichzeitig kann er dabei noch seiner zweiten Leidenschaft nachgehen. Der Gralssuche. Schon sein Großvater hat ihn damit vertraut gemacht und seine Neugier für dieses religiöse Artefakt geweckt. Arthurs gemütliches Leben wird eines schönen Tages von Bethany gestört. Sie ist Amerikanerin, redet viel und ist von der digitalen Welt überzeugt. Hier in Barchester will sie daher alle alten Werke digitalisieren und somit der ganzen Welt zugänglich zu machen. Ein Frevel in Arthurs Augen. Doch es stellt sich heraus, dass er in seiner Faszination, von der Sage um den heiligen Gral, nicht allein ist und gemeinsam begeben sich die beiden auf Spurensuche und kommen damit nicht nur einer wundersamen Legende immer näher.

Das klingt nach einer wunderbaren Geschichte und einer kleinen Liebeserklärung an die Bücherwelt, als historisches Erbe der Menschheitsgeschichte. Der Anfang war sehr vielversprechend. Es beginnt mit einem Rückblick in die Zeit des zweiten Weltkrieges, wo ein Feuer die Kathedrale zu zerstören droht. Alle Bewohner packen mit an, um wenigstens die kostbaren Bücher zu retten. Auch im weiteren Verlauf des Buches blicken wir immer mal wieder zurück in die Geschichte der Kirche und ihre Rolle in der Legende von Barchester. Zurück in der Gegenwart lernen wir dann Arthur kennen. Er gefällt mir vom Charakter her sehr gut und ich konnte mir ein sehr gutes Bild von seinem Leben in Barchester machen. Als Bethany dann auftaucht, wendet sich das Blatt für mich. Das tut mir eigentlich Leid, aber auch wenn sie natürlich ein bisschen Wind in Arthurs Leben und Barchester an sich bringen soll, kam sie für mich eher wie ein Tornado daher, der die komplette Geschichte an sich reißt. Das schlechte Gefühl ging so weit, dass ich das Buch zwischendurch weg legen musste, weil sie mir so auf den Nerv ging. Zwischendurch war sie Arthur auch, in ihrer eigentlich gemeinsamen Suche, immer zwei Schritte voraus, was ihn und seine analoge Bücherwelt als verstaubt und rückständig dastehen ließ. Das hat, mich persönlich, etwas gestört. Da man die Geschichte aber auch aus Arthurs Perspektive betrachtet, war man so, eine Zeit lang, gar nicht mehr unmittelbar an der Gralssuche beteiligt und es machte die Handlung damit etwas langatmig. Gegen Ende bessert sich dieser Eindruck zum Glück wieder ein bisschen, denn Arthur übernimmt erneut die Führung und bringt die entscheidende Wendung. Ein kleiner Haken bleibt hier möglicherweise das Thema der Codeentschlüsselung, das für meinen Geschmack nicht ausreichend erklärt wurde und den Leser daran hindern kann, die Gedankengänge der Charaktere komplett nachvollziehen zu können.

Insgesamt hat mir der Aufbau rund um die Gralssuche und die Legende sehr gut gefallen und der Stil war sehr angenehm zu lesen. Es ist eine spannende, historische Geschichte, die schon viele Menschen in der Vergangenheit beschäftigt und fasziniert hat. Dies in einen Roman mit der Historie eines Ortes und einem Buchliebhaber zu verknüpfen ist eine schöne Idee. Die Romanze, als die Sahne auf der Torte, ging für mich dabei leider ziemlich unter, was zum einen an meiner fehlenden Sympathie für Bethany liegen kann, aber auch daran, dass das Gefühl einer sich entwickelnden Liebe, bei mir nur sehr spärlich ankam.

Ich habe mich mit „Der Buchliebhaber“ durchaus gut unterhalten gefühlt, wenn auch mit ein paar Hindernissen. Aber ich möchte jedem nur empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen und vielleicht der Protagonistin noch eine Chance zu geben.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Der Buchliebhaber...

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Klappentext:

Arthur Prescott ist glücklich mit seinem Leben im beschaulichen Barchester. Er unterrichtet an der Universität und verbringt seine Freizeit am liebsten in der Bibliothek der Kathedrale, deren ...

Klappentext:

Arthur Prescott ist glücklich mit seinem Leben im beschaulichen Barchester. Er unterrichtet an der Universität und verbringt seine Freizeit am liebsten in der Bibliothek der Kathedrale, deren Geschichte er recherchiert. Doch ausgerechnet seine wichtigste Quelle, das ›Buch der Ewolda‹, gilt als verschollen. Seit Jahren sucht Arthur vergebens nach dieser mittelalterlichen Handschrift, als nun auch noch ein Eindringling seine Arbeit stört: Die junge Amerikanerin Bethany ist nach Barchester gekommen, um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert schließlich nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen ...

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist sehr einladend und liebevoll gestaltet worden. Es besteht aus zahlreichen Details wie Blumen und zwei Büchern.

Zum Inhalt: Durch den Umschlag und dem Klappentext erwartet man einen schönen und emotionsgeladenen Liebesroman, aber das ist in meinen Augen weit gefehlt. Man bekommt außerdem sehr viele historische Details über die britische Kirchengeschichte, über König Artus und den Heiligen Gral.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil des Autors ist anspruchsvoll, aber dennoch leicht zu lesen. Außerdem merkt man, dass sich der Autor Charlie Lovett sehr viel recherchiert hat, um sehr viele historische Details in seine Geschichte einzuarbeiten. Jedoch bekommt man schnell den Eindruck, dass sich der Autor viel mehr um die historischen Details gekümmert hat, als sich um die eigentliche Geschichte zu kümmern und eine mitreißende Liebesgeschichte zu schreiben.

Mein Fazit:
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Es fällt mir sehr schwer eine abschließenden Kommentar zu schreiben..
Mich konnte dieser Roman leider nicht überzeugen. Trotz der sehr interessanten Inhalts um die historischen Details hat mir dennoch die Spannung gefehlt und die Emotionslosigkeit der Charaktere hat mich doch sehr gestört.
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 3 von 5 Sternen!