Cover-Bild Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
Band 1 der Reihe "Alma Täuber ermittelt"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2022
  • ISBN: 9783651001114
Charlotte Blum

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders

Roman | Tauchen Sie ein in die flirrenden 1920er Jahre!

Alma Täuber ermittelt zwischen illustren Kurgästen und illegalem Glücksspiel – der erste Fall für das Fräulein vom Amt

Baden-Baden 1922. Das Fräulein vom Amt Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und meistert sie mit Geschick und Energie. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Emmi genießt sie es, frei und unbeschwert zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. 

Als Alma bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mithört, lässt sie die Stimme des Anrufers, die von einem erledigten Auftrag »bei den Kolonnaden« spricht, nicht mehr los. Alma stellt beherzt Nachforschungen an und findet heraus, dass genau dort eine Frau ermordet aufgefunden wurde. Doch bei der Polizei glaubt niemand an einen Zusammenhang zu dem Anruf – außer Kommissaranwärter Ludwig Schiller. 

In ihrer entschlossenen Art lässt Alma sich nicht beirren und begibt sich gemeinsam mit Schiller zwischen mondänen Bäderhotels und illegalen Casinos auf die Spur des Mörders.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2022

Ein historisches Baden-Baden mit charmanten Charakteren

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Historische Kriminalromane haben es mir angetan, auf dieses Buch war ich besonders gespannt, denn Baden-Baden als Setting hat mich sofort angesprochen.
Die Telefonistin Alma Täuber hört bei einer Vermittlung ...

Historische Kriminalromane haben es mir angetan, auf dieses Buch war ich besonders gespannt, denn Baden-Baden als Setting hat mich sofort angesprochen.
Die Telefonistin Alma Täuber hört bei einer Vermittlung etwas mit und bezieht die gehörten Worte auf einen Mordfall. Schon bald verstrickt sich Alma in den Ermittlungen und beginnt auf eigener Faust Nachforschungen anzustellen. Unterstützung bekommt sie von ihrer lebensfrohen Mitbewohnerin Emmi und dem attraktiven Kommissaranwärter Ludwig Schiller.
Die Ermittlungen haben mich gefesselt, doch es gab einige Zufälle. Ebenfalls wächst Alma, für meinen Geschmack, etwas zu schnell mit ihrer neu entdecken Leidenschaft, dennoch ist es stimmig zu ihrem Charakter.
Der Zeitgeist und das Setting sind hervorragend eingefangen und wecken das Kopfkino. Ich liebe die Atmosphäre der Erzählung.
Gewürzt wird das Ganze noch durch Almas wachsenden Gefühle zu Ludwig Schiller, doch wird dies sehr nebensächlich gehalten.
Insgesamt eine tolle Zeitreise nach Baden-Baden 1922 mit charmanten Charakteren und einem spannenden Fall. Zum Glück ist der zweite Teil der Reihe bereits angekündigt. Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus erscheint im Januar 2023.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Die goldenen Zwanziger mit Schattenseiten

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Baden-Baden, 1922. Alma arbeitet im Fernsprechamt und vermittelt Telefonate. Dabei bekommt sie einen Gesprächsfetzen mit, der einen Hinweis auf einen Mord ergibt. Und tatsächlich wurde „unter den Kolonnaden“, ...

Baden-Baden, 1922. Alma arbeitet im Fernsprechamt und vermittelt Telefonate. Dabei bekommt sie einen Gesprächsfetzen mit, der einen Hinweis auf einen Mord ergibt. Und tatsächlich wurde „unter den Kolonnaden“, wie im Gespräch erwähnt, eine Frauenleiche gefunden. Da die Polizei, bis auf einen jungen Anwärter, ihr keinen Glauben schenkt, geht sie der Sache selbst nach.
Das Buch liest sich locker, ist launig geschrieben und lässt über die Beschreibungen und Dialoge die Zeit von vor 100 Jahren auferstehen. Die damalige Gesellschaft ist gut recherchiert, angefangen bei der Tatsache, dass verheiratetet Frauen nicht arbeiten durften. Die Lebensentwürfe von Eltern und Großeltern der Hauptprotagonistin Alma und ihrer Freundin Emmi sahen noch ganz anders aus, als es die jungen Frauen mit Selbstbewusstsein für sich entscheiden.
Der Fall, der Alma und Ludwig, den Kriminalkommissaranwärter zusammenführt, ist interessant und führt Alma in Etablissements, wie sie es sich vorher nicht hatte vorstellen können.
Ob eine junge Frau wie sie zu der Zeit wirklich versucht hätte, eine Privatermittlerin zu geben, sei dahingestellt. Jedenfalls ist die Geschichte gut erzählt, man erfährt einiges vom Baden-Baden vor 100 Jahren, und sie macht beim Lesen Spaß. Und darauf kommt es an, ich fand das Buch keine Seite langweilig.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Etwas Neues

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Alma arbeitet als Telefonistin: Fräulein bitte verbinden Sie mich..., ein Aufgabe die Freundlichkeit, Schnelligkeit und Geschick erforderte. Aber die Frauen bekamen dadurch das sie selbst Geld ...

Alma arbeitet als Telefonistin: Fräulein bitte verbinden Sie mich..., ein Aufgabe die Freundlichkeit, Schnelligkeit und Geschick erforderte. Aber die Frauen bekamen dadurch das sie selbst Geld verdienen konnten ein Stück Selbstständigkeit, bis zur Ehe. Bei ihrer Arbeit hört sie immer wieder Gesprächsfetzen mit, einer bleibt hängen. Die Stimme, der Satz alles das ist unheimlich. Sie bringt es mit einem Mord in Verbindung und ermittelt, weil die Polizei keine Zusammenhänge erkennen will, mit ihrer Freundin auf eigene Faust. Nicht nur im mondänen Bereich der Gäste, sondern auch an zwielichtigen Orten wie die Rennbahn oder den Casinos.
Es ist ein anderes Bild der goldenen Zwanziger, das uns Leser hier begegnet. Es ist nicht die wilde Party wie in Berlin oder die schlimme Armut in den Hinterhöfen der Städte. Es ist die eher gediegene Atmosphäre des Bürgertums. Gerade gibt es wieder etwas Freude weil der Krieg schon einige Jahre vorbei ist, die Versehrten will man nicht sehen. Die Inflation zeigt sich schon aber ab und an kann man sich etwas leisten. Die Politik ist weit weg, man interessiert sich für technische Neuerungen wie Autos und Haushaltsgeräte die das Leben leichter machen.
Die Autorinnen haben diese Stimmung sehr gut eingefangen, ich höre die alten Schlager als Ohrwurm und kann mir vorstellen auch mal wieder Tanzen zu gehen.
Alma und ihre Freundin Emmi wirbeln eher durch das Leben, obwohl Alma als die Ernsthaftere in einem Mordfall ermittelt. Es ist ihr feines Gespür für Besonderheiten die sie auf das Eine oder Andere aufmerksam werden lässt. Dadurch wirkt der Krimi nicht weltfremd, dazu hat sie einen angehenden Mediziner und einen zukünftigen Kriminalkommissar an ihrer Seite. Gemeinsam machen die Vier eine gute Figur.
Auch wenn die Großmutter und die Vermieterin der Frauen immer wieder über die neue Zeit granteln und die Eltern beschwichtigen passen alle und alles gut zusammen.
Ein leichter Roman, gute Unterhaltung die Lust auf mehr macht.


Veröffentlicht am 04.08.2022

Hier Amt, was beliebt?

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Das Buchcover ist ein Hingucker. Man sieht das Fräulein vom Amt bei der Arbeitsstelle. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig. Schon während den ersten Seiten hat mich ...

Das Buchcover ist ein Hingucker. Man sieht das Fräulein vom Amt bei der Arbeitsstelle. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig. Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Charlotte Blum gepackt und ich habe den historischen Kriminalroman in einem Rutsch gelesen.
Die Geschichte beginnt mit der Ermordung einer Frau bei den Kolonnaden am Kurpark. Am nächsten Tag hört die Telefonistin Alma zufällig, wie der Mörder seinem Auftraggeber über seine vollbrachte Tat informiert. Da Alma die Stimme des Mörders kennt, möchte sie bei der Aufklärung helfen. Der Kriminalkommissaranwärter Ludwig hält viel von Almas Meinung und Beobachtungsgabe und lässt sich gerne von ihr unterstützen. Hilfe erhält sie hierbei von ihrer Freundin und Mitbewohnerin Emmi und ihrem Cousin Walter. Ich fand nicht alle beschriebenen Szenen realistisch, aber die Geschichte an sich war in sich stimmig.
Von mir gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Mordermittlungen anno 1922

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Fräulein vom Amt
Autorin: Charlotte Blum
Verlag: Fischer scherz
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autorin bzw. dem Autorinnenduo Bott und Böhme ist ein interessanter, historisierender Krimi im Baden-Baden ...

Fräulein vom Amt
Autorin:
Charlotte Blum
Verlag: Fischer scherz
Erschienen: 2022

Meine Meinung
Der Autorin bzw. dem Autorinnenduo Bott und Böhme ist ein interessanter, historisierender Krimi im Baden-Baden der 1920er Jahre gelungen. Aufgrund der zeitadäquaten sprachlichen Ausdrücke und der Beschreibungen des Alltaglebens und der Gepflogenheiten konnte ich die Stadt und ihre Atmosphäre gut vor meinem inneren Auge sehen.
Ich hatte auch den Eindruck, dass die historisch realen Teile gut recherchiert waren und damit in diesem historisierenden Krimi auch einige interessante geschichtliche Elemente zu einer Wissenserweiterung beitrugen. Technische Errungenschaften, wie das elektrische Licht, das Automobil, die Waschmaschine, die Fingerabdruckanalyse etc. werden gekonnt in den Krimi eingeflochten und machten mir wieder einmal bewusst, welche immensen Entwicklungen Europa in den letzten 100 Jahren durchlebt hat.
Die Hauptdarstellerin Alma wird als sympathische, wissbegierige und unerschrockene junge Frau dargestellt, was mir sehr gefiel. Sie wird als eher modern und aufgeschlossen charakterisiert und gerät damit mitunter in Konflikte zu den Ansichten von älteren Generationen. Was mich immer wieder zum Schmunzeln brachte, war die gefürchtete Vermieterin und die rückwärtsgewandte Großmama mit ihren jeweiligen Aussagen.
Die Handlung des Krimis schreitet eher langsam voran, was auch an den damaligen technischen Möglichkeiten der Ermittlungstätigkeiten liegen mag. Stellenweise war es mir aber trotzdem etwas zu langatmig geschildert. Was mich wieder versöhnte, war das Einflechten einiger Romanzen.
Insgesamt gelingt es dem Autorinnenduo hervorragend, jene Zeitepoche wieder auferstehen zu lassen und ich bin schon auf die Fortsetzung der Reihe mit Band 2 „Fräulein vom Amt. Der Tote im Kurhaus“ gespannt.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem historisierenden Krimi im Baden-Baden der 1920er Jahre mit einer aufgestellten Hauptdarstellerin ist, dem sei der erste Band des „Fräulein vom Amt“ mit Titel „Die Nachricht des Mörders“ empfohlen.

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