Neubeginn
Lauras Welt ist gerade ordentlich aus den Fugen geraten, ihre Mutter ist im Frühjahr überraschend verstorben, ihr Mann ist mitten in der Midlifecrisis und verlässt sie wegen einer Jüngeren und ihre Tochter ...
Lauras Welt ist gerade ordentlich aus den Fugen geraten, ihre Mutter ist im Frühjahr überraschend verstorben, ihr Mann ist mitten in der Midlifecrisis und verlässt sie wegen einer Jüngeren und ihre Tochter ist flügge geworden und verbringt ihre Zeit in Australien.
Mutig begibt sie sich alleine auf die winterliche Island Reise, die sie eigentlich mit ihrer Mutter machen wollte.
Doch auch dort läuft alles anders wie erhofft, statt auf isländische Gastfreundschaft, trifft sie ausgerechnet auf den brummeligen Kristján.
Die Geschichte hat mich von Anfang an emotional berührt, vielleicht weil ich etwa in Lauras Alter bin und ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Ich fand sie wahnsinnig mutig, wie sie alleine nach Island geflogen ist um dort im Winter einen Reiturlaub zu machen.
Dabei ist es dort um diese Jahreszeit nur vier Stunden hell, es gibt dort Schnee ohne Ende, ganz viel Ruhe und kaum Menschen. Aber um sein Leben neu zu sortieren, scheint Island genau der richtige Ort zu sein. Außerdem entdeckt Laura dort nicht nur ihre Liebe zu den Pferden wieder sondern öffnet ihr Herz auch für einen neuen Mann. Am Ende vom Buch weiß ich jetzt auch was die Isländer alles während der langen, dunklen Tage machen, kenne ein paar isländische Weihnachtstraditionen und habe einen Knoten in der Zunge, da ich versucht habe die isländischen Wörter auszusprechen.
Ich mochte dieses wunderschöne Wohlfühlgeschichte, von der ersten bis zur letzten Seite.