Cover-Bild Unter dem Sturm
Band 1 der Reihe "Die Halland-Krimis"
(46)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 20.07.2021
  • ISBN: 9783498001605
Christoffer Carlsson

Unter dem Sturm

Susanne Dahmann (Übersetzer)

Die Nummer 1 aus Schweden!
Auf der Krimibestenliste
In einer kalten Novembernacht 1994 wird im kleinen südschwedischen Marbäck die Leiche einer jungen Frau gefunden. Alles weist auf ein Verbrechen hin, und ein Täter ist schnell ausgemacht: Edvard Christensson unterhielt eine Beziehung mit ihr; wie sein Vater ist er berüchtigt für einen aufbrausenden Charakter.
Edvard wird verurteilt, und der Frieden kehrt ins Dorf zurück. Nur nicht für Edvards siebenjährigen Neffen Isak, der Edvard vergöttert hat. Isak ist besessen von der Vorstellung, dass er den Keim des Bösen in sich trägt, wie sein Onkel, wie sein Großvater.
Zehn Jahre später sitzt Isak nach einem Diebstahl vor Vidar, der als junger Polizist bei der Verhaftung von Edvard half. Und je mehr Vidar sich zurückerinnert, desto größer werden seine Zweifel an den Ermittlungen damals. Und dann verschwindet Isak. Vidar macht sich auf die Suche. Nach dem Jungen und nach der Antwort auf die Frage, was in jener Novembernacht wirklich geschah.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2021

Mehr Familiendrama als Krimi

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mord, der in dem kleinen schwedischen Dorf Marbäck im Jahr 1994 passiert. Eine junge Frau wurde in einem völlig abgebrannten Haus gefunden, der Täter schnell dingfest ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mord, der in dem kleinen schwedischen Dorf Marbäck im Jahr 1994 passiert. Eine junge Frau wurde in einem völlig abgebrannten Haus gefunden, der Täter schnell dingfest gemacht und verurteilt, obwohl er seine Unschuld immer beteuerte. Für die Polizei und auch die Menschen in der Umgebung schien es aber von Anfang an festzustehen, dass Edvard Christensson,der mit Lovisa befreundet war,der Täter ist.
Lediglich sein 7jähriger Neffe Isak und der junge Polizist Vidar zweifeln an seiner Schuld.Für Isak bricht die Welt ein Stückchen zusammen, hat er doch seinen Onkel sehr verehrt. Er fragt sich ob er auch etwas Böses in sich trägt.
Die Geschichte wechselt dann ins Jahr 2004, in dem sich Vidar und Isak erneut begegnen,bei beiden sind die Zweifel nicht beseitigt.
Dann ein weiterer Zeitsprung ins Jahr 2017,Isak ist verschwunden und Vidar,der inzwischen nicht mehr als Polizist arbeitet,begibt sich auf die Suche und versucht gleichzeitig zu ergründen,was damals in der Novembernacht wirklich geschah.

Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit, die Geschichte zu erzählen. Er zeichnet ein genaues Bild der Gesellschaft und betrachtet den Umgang der Menschen untereinander. Seine Personenbeschreibungen sind so gut, dass man ein genaues Bild vor Augen hat. Ebenso wird eine düstere Atmosphäre vermittelt, wie man sie in vielen Schweden Krimis findet. Obwohl sich eine gewisse Grundspannung durch das gesamte Buch zog,gab es immer wieder einige Längen ,die das Lesen erschwerten.
Zum Schluss nahm das Buch dann noch einmal richtig Fahrt auf und es kam zu einer teilweise unerwarteten Wendung.

Fazit:

Das Buch ist für Leser, die einen actionreichen Krimi erwarten,nicht geeignet. Wenn man jedoch gerne etwas in die Tiefe geht und die psychologischen Aspekte zu schätzen weiß, ist man mit diesem Buch gut bedient. Allerdings würde ich es eher als Familiendrama, denn als Krimi einordnen.

Veröffentlicht am 20.07.2021

Ruhiger Schwedenkrimi

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Unter dem Sturm von Christoffer Carlsson ist ein Buch der Marke Schwedenkrimi. Dazu gehört eine ruhige Erzählweise und melancholisch veranlagte Figuren.
Marbäck, Halland. Vor 10 Jahren wurde eine junge ...

Unter dem Sturm von Christoffer Carlsson ist ein Buch der Marke Schwedenkrimi. Dazu gehört eine ruhige Erzählweise und melancholisch veranlagte Figuren.
Marbäck, Halland. Vor 10 Jahren wurde eine junge Frau ermordet. Als Täter wurde Edvard Christennson verhaftet und sitzt seit 10 jahren im Gefängnis.
Das schockiert seinen Neffen Isak, der zum Zeitpunkt der Tat 7 Jahre alt war.
Jetzt 10 Jahre später ist er ein unruhiger junger Mann.
Ungewöhnlich ist auch der Polizist Vidar. Im Rahmen der Handlung wird auch von seonem Privatleben erzählt.

Der Roman ist nicht unbedingt rasend spannend, er wird mehr von seinen eigenwilligen Figuren geprägt.Auch als es schon lange zurückliegt, lässt sie der Fall nicht los.Dazu passt auch, dass sich die Handlung über viele Jahre erstreckt und sich die Lebenssituationen sowohl von Isak als auch von Vidar ändern.

Fazit: Detailreich und atmosphärisch geschrieben.

Veröffentlicht am 20.07.2021

Die Sünden der Väter

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Isak ist sieben Jahre alt, als sein Onkel verhaftet wird. Der fünfundzwanzigjährige Edvard soll seine jüngere Freundin nicht nur ermordet, sondern danach das Haus angezündet haben, um seine Spuren zu verwischen. ...

Isak ist sieben Jahre alt, als sein Onkel verhaftet wird. Der fünfundzwanzigjährige Edvard soll seine jüngere Freundin nicht nur ermordet, sondern danach das Haus angezündet haben, um seine Spuren zu verwischen. Er wird in der Nähe des brennenden Hauses verletzt aufgefunden von Vidar, einem jungen Polizisten. Alle Indizien sprechen gegen Edvard, der für seinen Hang zu Gewalt bekannt ist. Für Isak bricht eine Welt zusammen, er fragt sich, ob auch er etwas Böses in sich trägt, wie sein Onkel und davor bereits dessen Vater. Diese Frage begleitet ihn seine ganze Kindheit hindurch. Als sich fast zehn Jahre später die Wege von Vidar und Isak wieder kreuzen, brechen nicht nur alte Wunden wieder auf. Vidar kommen Zweifel am Tathergang und der Schuld von Edvard. Auch Isak kann die Tat nicht vergessen. Beide versuchen, mit der Tragödie abzuschließen, was sich als schwerer erweist, als gedacht.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt: November 1994, Herbst 2004 und Sommer 2017. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig; nicht nur gibt es die Perspektiven der zwei Hauptpersonen, des Neffen und des Polizisten, nein, die Geschichte setzt sich aus vielen anderen Fragmenten zusammen; da ein Absatz über den ein oder anderen Bewohner des Dorfes , da einer über eine alte Sage, da ein paar Worte zum Land, hier ein Satz zum Wetter. Dies ist mal mehr, mal weniger zusammenhängend, aber immer passend. Irgendwie.

„Dörfer haben ihre Erinnerungen. Sie haben Lebensschicksale und Todesfälle. Viele sind miteinander verflochten. Vidar ist zwei Jahre älter als Edvard Christensson. Er erinnert sich an ihn als wild, aber klug. Er kann ihn vor sich sehen, den Jungen auf dem Schulhof, mit kurzem braunem Haar und einem schwer zu deutenden Funkeln in den Augen.“ (Seite 88)

Von hier nach da, von dort nach hier, so hangelt der Autor sich über die Jahre. Das ist anfangs reizvoll und erfrischend anders, wie ein Puzzle, dessen Teile einfach nicht zusammenpassen wollen, obwohl man weiß ist, dass das finale Bild unumgänglich ist. Ich bin begeistert und kann das Buch im Mittelteil einfach nicht weglegen. Leider ist das aber auch der Grund, warum der Geschichte im letzten Drittel ein wenig die Luft ausgeht. Zu viele Nebenschauplätze tun sich auf, zu verworren ist stellenweise die Erzählung. Letztendlich fügt sich das Bild zwar zusammen, aber ich bin merkwürdig abgelenkt und nicht immer bei der Sache geblieben. Schade. Hier hätte ich mir mehr Struktur und weniger Abschweifungen gewünscht. So bleibt es aber dennoch ein außergewöhnlicher Kriminalroman mit einer ungewöhnlichen Schreibweise, der unterhält und auch nachwirkt. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Schweden ist immer gut für eine interessante Story

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Erstmal finde ich das Cover zwar etwas düster, was aber manchmal auch sehr gut passt zu der Stimmung in dem Buch und auch landschaftsmäßig kann man sich reinversetzen in das Bild. Der Schreibstil hat mir ...

Erstmal finde ich das Cover zwar etwas düster, was aber manchmal auch sehr gut passt zu der Stimmung in dem Buch und auch landschaftsmäßig kann man sich reinversetzen in das Bild. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, manchmal musste man aufpassen wegen der Zeit, wo sich die Protagonisten gerade befinden- da man Isak erst kennenlernt im Alter von 7 Jahren und dann 10 Jahre später auf ihn trifft und zuletzt, als er schon älter ist. Sein Onkel ist und war immer für ihn wichtig, bis dieser verhaftet wird und ins Gefängnis kommt. 1994 wird die Freundin von Edvard tot aufgefunden und er wird schnell alt Täter verurteilt, da auch er genauso wie sein Vater für sein aufbrausendes Temperament bekannt ist! Isak bekommt dann immer mehr das Gefühl, auch dieses "Böse" in sich zu tragen.
Als er dann auch mit der Polizei zu tun hat, trifft er auf Vidar- der damals beteiligt war als man Edvard verhaftet hat. Vidar erinnert sich wieder zurück an damals und die Zweifel werden immer stärker an den damaligen Ermittlungen. Was ist wirklich passiert in der Nacht im November 1994?
Habe noch kein Buch von Carlsson gelesen, obwohl es sogar eine Reihe von ihm gibt. Ich fand die Protagonisten gut ausgearbeitet, obwohl manches sich schon in die Länge gezogen hat. Aber im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte neugierig gemacht, manches mal haben auch mehr Gefühle in der ganzen Story gefehlt. Aber sonst hat mir das Buch insgesamt gut gefallen!

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Veröffentlicht am 20.07.2021

interessanter Plot, ein paar Längen

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Bei „ Unter dem Sturm“ von Christoffer Carlsson handelt es sich um einen Kriminalroman.

Das Cover ist düster, unheilvoll und etwas geheimnisvoll, genauso wie die dieser Kriminalroman.

Der Schreibstil ...


Bei „ Unter dem Sturm“ von Christoffer Carlsson handelt es sich um einen Kriminalroman.

Das Cover ist düster, unheilvoll und etwas geheimnisvoll, genauso wie die dieser Kriminalroman.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Dieser Kriminalroman lässt sich flüssig und locker lesen, der Einstieg ist mir leicht gefallen. Leider gibt es ein paar Längen, die die Spannung unterbrochen haben.

Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen. Dadurch lernt man die Protagonisten besser kennen und ihre Charakterzüge verstehen. Sehr interessant und spannend. Alle Protagonisten sind gut gezeichnet. Ihr handeln wirkt realistisch.

Zum Schluss wird es noch einmal richtig spannend, sodass ich dieses Ende zu keiner Zeit so kommen gesehen habe. Hier hat mich der Autor sehr überrascht.

Der Plot ist abwechslungsreich, interessant und hat so einige Wendungen. Bis auf die Längen hat mir alles gut gefallen und ich war die ganze Zeit über so gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

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