Cover-Bild Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783328107668
Claire Douglas

Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich

Thriller
Ivana Marinović (Übersetzer)

Eine Familie voller Lügner. Doch nur einer ist ein Mörder.

Schon lange ist Saffys Verhältnis zu ihrer Mutter Lorna mehr als schwierig. Doch ein grausiger Fund führt die beiden Frauen wieder zusammen: Auf dem alten Anwesen der Familie, im Garten des Hauses, werden bei Renovierungsarbeiten die Leichen zweier Menschen entdeckt. Alle Hinweise deuten auf einen vor Jahren begangenen Doppelmord hin. Der Fund sorgt in der idyllischen Kleinstadt mitten in England für Aufsehen. Während die Journalisten das Haus belagern, bleibt Saffy nichts anderes übrig, als die Recherchen selbst in die Hand zu nehmen. Was ist vor all den Jahren wirklich geschehen? Ist sie bereit, das dunkelste Geheimnis ihrer Familie ans Licht zu bringen?

»Gänsehaut garantiert.« Sunday Times

Nach den sensationellen Erfolgen »Beste Freundin« und »Schönes Mädchen« garantiert Bestsellerautorin Claire Douglas wieder einen fulminanten Pageturner.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Eher gemächlich!

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Saffy und Tom freuen sich sehr, als sie von Saffys Mutter das Angebot bekommen, im kleinen Cottage der Grossmutter wohnen zu können. Die alte Dame leidet unter Demenz und bewohnt das Häuschen am Waldrand ...

Saffy und Tom freuen sich sehr, als sie von Saffys Mutter das Angebot bekommen, im kleinen Cottage der Grossmutter wohnen zu können. Die alte Dame leidet unter Demenz und bewohnt das Häuschen am Waldrand schon sehr lange nicht mehr. Die beiden nehmen einige Umbauarbeiten in Angriff und sind entsetzt. Bei Grabarbeiten im Garten werden zwei Skelette entdeckt.

Das kleine Dorf Beggars Nock ist in Aufruhr und Saffy und Tom haben sich das Leben dort ganz anders vorgestellt. Saffy will unbedingt herausfinden, wer die beiden Toten sind und versucht von ihrer Grossmutter Rose mehr zu erfahren.


Diese Familiengeschichte verbindet drei Generationen. Saffy, die mit 23 Jahren in einer glücklichen Beziehung lebt und Mutter wird. Ihre Mutter Lorna, die mit knapp 16 Jahren Saffy bekommen hat und nun als Aussteigerin in Spanien das Leben geniesst. Und schlussendlich Rose, Saffys geliebte Grossmutter, deren Geist mehr und mehr im Nebel der Demenz verschwindet. Die drei Frauen sind hervorragend charakterisiert und könnten dem realen Leben entsprungen sein. Wie oft in den Büchern von Claire Douglas verbindet sich eine Familiengeschichte mit Thrillerelementen und daraus entsteht ein spannender Roman.

Kapitel in der Gegenwart wechseln sich mit Kapiteln, die zurückblicken, als Rose in dem Cottage, das Saffy und Tom jetzt bewohnen, ihre Tochter Lorna aufzieht. Als Leser erfährt man in diesen Kapiteln, was damals genau geschehen ist! Denn der Fund der Skelette zieht sich als grosses Fragezeichen durch das ganze Buch. Weiter werden einer weiteren Figur, dem Koch Theo, eigene Kapitel gewidmet. Theo wird sehr wichtig für die Geschichte und seine Beteiligung an dem Ganzen hat mich einerseits überrascht, andererseits empfand ich den Grund an dieser Beteiligung an den Haaren herbeigezogen. Durch Zufall entdeckt er nämlich etwas, was ihm keine Ruhe lässt.

"Liebste Tochter" ist, anders als die fünf Bücher, die ich bisher von Claire Douglas gelesen habe, eher gemächlich unterwegs. So dauert es doch lange, bis die ersten Thrillerelemente in der Geschichte Einzug halten. Zwar werden gleich zu Beginn die beiden Skelette ausgebuddelt und Tom und Saffy sind dementsprechend entsetzt. Wer möchte schon gerne zwei Leichen in seinem Garten? Da man als Leser durch die Skelettierung weiss, dass diese schon längere Zeit dort liegen, berührt dies, zumindest mich, etwas weniger als "frische" Leichen mit Figuren, die schon in der Geschichte mitgewirkt haben. Dennoch ist die Frage, was geschehen ist, treibend und dementsprechend fesselnd. Etliche Wendungen in der zweiten Hälfte des Buches fachen noch einmal die Spannung an und sind unvorhersehbar.

Sehr gelungen ist das Setting beschrieben. Ich konnte mir das Cottage am Waldrand, mitten in England, sehr gut vorstellen und die unheimliche Atmosphäre, die teilweise dort herscht ebenfalls. Dafür hat die Autorin definitiv ein Händchen.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Nichts ist, wie es scheint

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Saffys Verhältnis zu ihrer Mutter Lorna war noch nie das Beste. Doch als ihre Großmutter an Alzheimer erkrankt und ins Pflegeheim zieht, vermacht diese ihrer Mutter Lorna ein altes Familienanwesen. Lorna ...

Saffys Verhältnis zu ihrer Mutter Lorna war noch nie das Beste. Doch als ihre Großmutter an Alzheimer erkrankt und ins Pflegeheim zieht, vermacht diese ihrer Mutter Lorna ein altes Familienanwesen. Lorna verzichtet, woraufhin Saffy und ihr Mann in die idyllische Kleinstatt mitten in England ziehen und ein neues Leben beginnen wollen. Doch bei den Renovierungsarbeiten werden zwei Leichen entdeckt. Alle Hinweise deuten auf einen Doppelmord hin, der vor Jahren begangen worden ist. Während die Ermittlungsarbeiten laufen und Journalisten das Haus belagern, nimmt Saffy die Suche nach der Wahrheit selbst in die Hand und stößt auf Geheimnisse und Begebenheiten, die besser im Verborgenen geblieben wären.

Die Geschichte wird in der Gegenwart aus mehreren Perspektiven erzählt, z. B. der von Saffy und Theo, und wechselt sogar die Zeitebene in die Vergangenheit, in der Rose Geständnisse zu machen scheint. Zunächst scheinen die Perspektiven verwirrend und unzusammenhängend, jedoch lichtet sich der Nebel nach und nach und fördert Geheimnisse zutage, die sich langsam in ein großes Ganzes einfügen.

Ich bin total gut in die Geschichte reingekommen, was nicht zuletzt am angenehmen Schreibstil von Claire Douglas liegt. Ich weiß, dass ich bei ihr keine actiongeladenen Thriller zu erwarten habe, jedoch freue ich mich jedes Mal auf gut konstruierte Spannungsromane, die sich durch eine dunkle Atmosphäre und einer allgegenwärtig zu scheinenden Bedrohung auszeichnen. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Viele Geheimnisse der Vergangenheit, lang existierende Ängste und unvorhersehbare Entwicklungen formen den Plot und lassen die Geschichte erst langsam anlaufen.

Ich hatte keinen Charakter, zu dem ich mich besonders hingezogen fühlte oder der eine tiefe Sympathie in mir wecken konnte, jedoch empfand ich sie so gut wie alle spannend und wollte mehr über die Päckchen wissen, die sie zu tragen hatten.

Die angesprochenen Themen hatten es alle in sich. Fehlende Mutterliebe, sexuelle Gewalt, toxische Beziehungen und Alzheimer waren authentisch und feinfühlig beschrieben und formten eine spannende Geschichte um die beiden Leichenfunde.

Die Aufklärung war für mich relativ bald klar, jedoch mochte ich die Herangehensweise und die Ausführung gern.

Ein langsam an Fahrt aufnehmender Roman mit Spannungselementen, der einen nicht nur einmal in die Vergangenheit kickt und mit viel Verzweiflung konfrontiert.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Packendes Familiendrama

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Im vergangenen Jahr habe ich mit "Schönes Mädchen" meinen ersten Thriller von Claire Douglas gelesen - und war mäßig begeistert. Ich hatte aber das Gefühl, dass es vielleicht doch noch was mit uns werden ...

Im vergangenen Jahr habe ich mit "Schönes Mädchen" meinen ersten Thriller von Claire Douglas gelesen - und war mäßig begeistert. Ich hatte aber das Gefühl, dass es vielleicht doch noch was mit uns werden könnte. Also habe ich der Autorin mit ihrem neuen Buch "Liebste Tochter" eine zweite Chance gegeben. Und ich bin nicht enttäuscht worden.
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Darum geht’s: Saffy könnte so glücklich sein. Im ehemaligen Cottage ihrer Oma Rose stehen die Zeichen auf Familiengründung und Nestbau. Die Idylle wird gestört, als Arbeiter im Garten auf menschliche Knochen stoßen. Rose lebt mittlerweile mit Demenz im Pflegeheim. In lichten Momenten und durch Nachforschungen kommt Stück für Stück die Vergangenheit ans Licht.
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Weder das Szenario noch die Erzählweise sind neu. Müssen sie auch nicht, wenn die Story einen einfach abholt und mitnimmt. "Liebste Tochter" ist ein ruhiger, psychologischer Thriller, in dem es um starke Gefühle geht. Als Leser*in ist man schnell mittendrin in der atmosphärischen und spannenden Handlung. Packend erzählt die Autorin die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen und aus mehreren Perspektiven. Ich konnte mich in die Charaktere gut hineinversetzen und habe gebannt verfolgt, wie sich aus vielen Puzzleteilen immer mehr ein zusammenhängendes Bild ergibt. Dabei gibt es immer wieder überraschende Twists, die für den besonderen Reiz und dafür sorgen, dass man unbedingt weiterlesen will.
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Thriller, Krimi, psychologischer Roman - ich möchte hier gar nicht wieder die alte Genre-Diskussion starten, weil mir das Buch insgesamt einfach gut gefallen hat. Plot und Charaktere sind überzeugend ausgearbeitet. Spannung ist durchweg vorhanden. Und auch emotional hat mich die Handlung voll erwischt.
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Fazit: In "Liebste Tochter" geht es ruhig und unblutig zu. Ich empfehle das Buch allen, die Thriller ohne Action mögen. Claire Douglas erzählt eine geheimnisvolle und dramatische Familiengeschichte. Ich für meinen Teil hatte damit spannende und berührende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Kein Thriller, aber eine dennoch spannend konstruierte Familiengeschichte, bei der sich die Geheimnisse, Ängste und Lügen peu à peu offenbaren.

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Die schwangere Saffron Cutler ist mit ihrem Freund Tom in das alte Cottage ihrer Großmutter Skelton Place 9 in den Cotwolds gezogen. Bei Bauarbeiten werden die Leichen zweier Menschen freigelegt, die offenbar ...

Die schwangere Saffron Cutler ist mit ihrem Freund Tom in das alte Cottage ihrer Großmutter Skelton Place 9 in den Cotwolds gezogen. Bei Bauarbeiten werden die Leichen zweier Menschen freigelegt, die offenbar vor über 30 Jahren getötet worden sind. Die Polizei beginnt mit den Ermittlungen und versucht die Leichen zu identifizieren. Sie möchten auch mit Saffys Großmutter Rose sprechen, die selbst in dem Cottage gewohnt hat, bevor sie es in den letzten Jahrzehnten vermietet hatte. Doch Rose ist dement und macht nur verwirrte Angaben. Durch die Namen, die sie nennt, wird jedoch deutlich, dass sie etwas zu verbergen hat. Saffy und ihre aus Spanien eingetroffene Mutter beginnen selbst mit Nachforschungen, werden dabei beobachtet und von einem angeblichen Privatdetektiv bedrängt. Je tiefer sie nachforschen desto mehr Angst bekommt Saffy etwas über ihre geliebte Großmutter zu erfahren, das sie nicht wissen möchte.

"Liebste Tochter" ist kein nervenaufreibender Thriller, sondern eine Familiengeschichte, deren Spannung sich gemächlich aufbaut und bei der sich die Geheimnisse erst nach und nach lüften. Die Geschichte wird in der Gegenwart aus wechselnden Perspektiven geschildert, wobei zunächst nicht klar ist, in welchem Zusammenhang Theo, der Sohn eines cholerischen Arztes, mit dem Cottage und Saffys Familie steht.
In der Vergangenheit erzählt Rose ihre Geschichte, die wie ein Geständnis gegenüber ihrer Tochter anklingt.

Der Plot ist durch Geheimnisse der Vergangenheit, die verborgenen Ängste und die Vielzahl der involvierten Personen lange unvorhersehbar. Das Tempo des Romans ist gerade zu Beginn langsam, bis man tiefer in die Vergangenheit eintaucht und spekulativ die einzelnen Puzzlestücke zusammensetzt. Die Rolle der Polizei ist dabei zu vernachlässigen, Saffys Mutter Lorna scheint weitaus findiger zu sein und die Ermittlungen selbst voranzutreiben.
Die Themen Mutterliebe, sexuelle Gewalt und Alzheimer werden geschickt mit Aufklärung des Leichenfunds verbunden und geben der Geschichte, die trotz des spannend konstruierten Plots weder Thriller noch Kriminalroman ist, Tiefe. Einzig der Titel hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen. Was sind die Lügen der Tochter?

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Gut, aber für mich kein spannender Thriller

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Heute Nacht habe ich (endlich) den Thriller „Liebste Tochter“ von Claire Douglas beendet und ich bin ehrlich, für mich hat sich die Geschichte gezogen. Eigentlich ist der Plot ganz nach meinem Geschmack, ...

Heute Nacht habe ich (endlich) den Thriller „Liebste Tochter“ von Claire Douglas beendet und ich bin ehrlich, für mich hat sich die Geschichte gezogen. Eigentlich ist der Plot ganz nach meinem Geschmack, die Geschichte spielt im ländlichen England 🇬🇧, bei Gartenarbeiten werden die Leichen zweier Menschen entdeckt und die Hinweise häufen sich, dass vor vielen Jahren ein Doppelmord geschehen ist. Das Anwesen bewohnt ein junges Paar, die schwangere Saffy und ihr Mann Tom. Das Anwesen gehört Saffys Mutter Lorna, sie lebt in Spanien 🇪🇸 und hat das Haus ihrer Tochter und dem Schwiegersohn zum Wohnen überlassen. Das Verhältnis zwischen Saffy und Lorna ist schwierig, die Mutter von Lorna und frühere Eigentümerin Rose ist demenzkrank und lebt in einem Pflegeheim. Wer sind die Opfer, was ist 1980 geschehen? Lorna kommt aus Spanien und unterstützt ihre Tochter in der schwierigen Zeit. Und was hat der Koch Theo und sein Vater mit der Geschichte zu tun? Für mein Empfinden hat sich die gesamte Geschichte zu lange hingezogen, die Protagonistin Saffy empfand ich mit ihrer aufgeregten Art fast schon als nervig, ihr Mann Tom bleibt die gesamte Geschichte über blass. Bei mir kam keine Spannung auf, ich hatte niemals das Gefühl das Buch nicht aus der Hand legen zu können. Im letzten Drittel wurde es dann zum Glück etwas interessanter, aber ich war wirklich froh, als die Mordfälle aufgeklärt waren. Ein Thriller im klassischen Sinn ist dieses Buch für mich nicht, dafür war es zu langweilig. Zumindest war die Auflösung der Morde am Ende ein guter Abschluss für das Buch - und für mich.

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