Cover-Bild Ancora
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783522507202
Colin Hadler

Ancora

Die Zeit ist gegen dich | Ein Gedicht prophezeit deinen Tod – fliehen oder bleiben?

Nervenaufreibender Mystery-Thriller

Romy verbringt die Ferien mit ihren Freunden Aurel und Jannis im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, mitten in der Natur. Doch im Dorf häufen sich seltsame Ereignisse und Romy merkt, dass ihr unbeschwerter Sommer auf der Kippe steht. Schockiert muss sie feststellen, dass alles, was sie gerade erlebt, exakt einem Gedicht ihrer Mutter entspricht. Doch was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und warum endet die letzte Gedichtzeile mit Romys Tod? Um Ancora zu verstehen, muss Romy tief in der Vergangenheit graben und Geschehnisse ans Tageslicht bringen, die besser verborgen geblieben wären. Eine dunkle Bedrohung bahnt sich an – und die Frage: Kann ein Gedicht Wirklichkeit werden?

Ancora ist ein Standalone.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein merkwürdiger Ort

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Romy und ihr Freund Aurel sowie ihr bester Freund Jannis begeben sich auf eine Auszeit der besonderen Art. Jannis hat den Ort Ancora und seine Geschichte auf einer website entdeckt. Ein Ort, der abgeschieden ...

Romy und ihr Freund Aurel sowie ihr bester Freund Jannis begeben sich auf eine Auszeit der besonderen Art. Jannis hat den Ort Ancora und seine Geschichte auf einer website entdeckt. Ein Ort, der abgeschieden liegt und dessen Bewohner sich selbst versorgen. Ein Ort, in dem die Geschichte stehen geblieben ist. Romy hofft, hier Ruhe zu finden für das Verfassen ihrer Gedichte. Aurel hingegen möchte seiner Freundin Romy wieder näher kommen und ist genervt, dass auch Jannis mit von der Partie ist. Eine überaus komplizierte Ausgangssituation also. Und dann ist auch noch der Autoschlüssel verschwunden bevor sie überhaupt im Dorf angekommen ist. Und auch dort ist alles sehr mysteriös. Vor allem Romy merkt schnell, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Recht schnell verlässt der Roman dann den Bereich der Realität und es wird immer mehr zu einem Fantasybuch mit einer merkwürdigen Zeitschleife und Ereignissen, die vor allem Romy verändern und involvieren. Allerdings hätte der Roman ein wenig mehr Straffung vertragen können und auch mehr Spannung. Lediglich am Ende wird das Tempo etwas angezogen, bis dahin plätschert für mich die Handlung leider etwas zu sehr dahin.

Veröffentlicht am 15.05.2022

Ein Dor wie ein Anker

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Gemeinsam mit ihren Freunden Aurel und Jannis verbringt Romy ihre Sommerferien im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, dafür mit Arbeit am Feld und den ganzen Tag in der freien Natur möchte sie Inspirationen ...

Gemeinsam mit ihren Freunden Aurel und Jannis verbringt Romy ihre Sommerferien im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, dafür mit Arbeit am Feld und den ganzen Tag in der freien Natur möchte sie Inspirationen für ihren Gedichtband einfangen. Doch ist mitten in den Wäldern nicht alles ganz so friedlich und gemeinschaftlich, wie es anfangs den Anschein hat.

Mit einem fesselnden Prolog und einem Ankommen in Ancora, welches die Neugierde des Lesers anfacht, beginnt dieser Mystery-Thriller. Schon bald ereignen sich an diesem Ort der Ruhe und Einkehr unerklärliche Dinge, welchen man als Leser gerne gemeinsam mit den drei jungen Freunden auf den Grund gehen möchte. Leider bleiben aber sowohl die Städter in ihren Ferien als auch die Dorfbewohner sehr vage in ihrer Charakteristik. Ihre Gedanken und Gefühle sind nicht greifbar und damit auch nicht immer nachvollziehbar.

Trotz guter Ideen und sehr spezieller Atmosphäre kommt beim Lesen kaum Spannung auf, zu sprunghaft und wechselnd laufen die Ereignisse ab. Einzelne Tage, in denen vielleicht Beziehungen aufgebaut werden, Abneigungen sich verfestigen, fehlen komplett, sodass nie ein stimmiges Gesamtbild entsteht. So wird aus dem anfänglichen Sog der Geschichte bald ein langatmiges Aneinanderreihen von einzelnen Szenen, die für mich immer wirrer werden und mich immer weniger ansprechen. Auch die Auflösung am Ende kann mich nicht überzeugen.

Die Vorstellung, dass ein Gedicht Einfluss nimmt auf Romys Leben, ist überaus reizvoll, die mystischen Momente im Geschehen passen da wunderbar dazu, aber in Summe verliert sich die spannende und anfangs recht einnehmende Stimmung zusehends, bis am Ende fast nur noch Ratlosigkeit übrig bleibt.



Titel Ancora

Autor Colin Hadler

ISBN 978-3-522-50720-2

Sprache Deutsch

Ausgabe Fester Einband, 352 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

Erscheinungsdatum 24. Februar 2022

Verlag Planet!

Veröffentlicht am 08.05.2022

So gar nicht mein Buch...

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Romy ist auf der Suche nach Inspiration für ihr Gedichtband. Da hat Jannis, ihr bester Freund, die Idee, ins abgeschiedene Ancora zu reisen, um dort als Freiwillige im Dorf zu arbeiten. Romy ergreift die ...

Romy ist auf der Suche nach Inspiration für ihr Gedichtband. Da hat Jannis, ihr bester Freund, die Idee, ins abgeschiedene Ancora zu reisen, um dort als Freiwillige im Dorf zu arbeiten. Romy ergreift die Gelegenheit und nimmt ihren festen Freund Aurel mit, um an der kriselnden Beziehung zu arbeiten. Doch, was als erholsamer Sommerurlaub gedacht war, entpuppt sich als gefährlicher Horrortrip, bei dem mysteriöse und unerklärliche Dinge geschehen. Romy beginnt merkwürdige Dinge zu sehen und zu hören. Wird sie langsam verrückt oder schweben sie und ihre Freunde wirklich in Lebensgefahr?

Leider muss ich sagen, dass dieses Buch mich von Anfang an auf dem falschen Fuß erwischt hat. Die Geschichte beginnt mit einem Epilog, der zwar Spannung und Aufregung verspricht, dies aber sprachlich für mich überhaupt nicht rüberbringen konnte.

Der Schreibstil wirkte nicht ganz ausgereift, an manchen Stellen etwas holprig, eben nicht ganz rund. Die Dialoge waren teilweise nicht authentisch, ganz besonders beim Prolog fand ich es sehr gestelzt.

Mit Gedichten kann ich grundsätzlich wenig anfangen, aber die von Romy fand ich furchtbar. Es wirkte, wie von einem Kind, das sich das erste Mal an der Reinform versucht. Als Schulaufgabe vielleicht ganz okei, aber Romys Plan war ein Gedichtband zu veröffentlichen... dafür war die Qualität der Gedichte in meinen (zugegebenermaßen laienhaften) Augen nicht annähernd ausreichend.

Zur Idee kann ich sagen, dass ich sie ziemlich spannend fand. Die Welt, das Dorf mit den vielen Geheimnissen, merkwürdigen und gruseligen Vorkommnissen, skurrilen Figuren und auch ein paar phantastischen Elementen, gaben Stoff für eine aufregende Geschichte.

Aber ich bin einfach nicht ins Buch reingekommen. Ich habe überhaupt nicht kapiert, was die Figuren antreibt, wieso sie so handeln, wie sie es tun. Das hat der Autor für mich nicht deutlich genug herausgestellt, deswegen fand ich es total merkwürdig, dass Romy die Prüfung so wichtig wurde, dass Jannis sich plötzlich völlig mit der neuen Situation identifizieren konnte und dass Aurel ständig überreagiert hat und ausgetickt ist. Für mich war das null nachvollziehbar, wie die Figuren agiert haben.

Auch die Bewohner:innen von Ancora konnte ich gar nicht so richtig greifen. Man hat sie nicht wirklich kennengelernt. Es wurde mir gesagt, dass Kira Romy gerne mag, aber gespürt hab ich davon nichts. Und die plötzliche Vertrautheit zwischen einigen der Bewohner:innen und Romy kam für mich auch irgendwie aus dem Nichts. Es gab glaube ich einen Zeitsprung, weswegen ich nicht mitverfolgen konnte, wie sie sich angefreundet haben, aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.

Die Idee hatte echt viel Potential, aber der Umsetzung, dem Schreibstil und den Charakteren konnte ich so gar nichts abgewinnen. Wirklich sehr schade, weil, was Romy und ihre Freunde erleben und die vielen Geheimnisse, haben mich schon neugierig gemacht. Ich musste mich nur leider regelrecht dazu zwingen, weiterzulesen.

Die Auflösung war in Ordnung, nicht ganz nachvollziehbar, aber es werden doch nochmal einige Fäden zusammengezogen, was dann am Ende ein ganz gutes Gesamtbild ergibt.

Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ich hätte das Buch so gerne gemocht, aber von mir gibt’s keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Für mich zu wirr

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Die Idee der Geschichte fand ich grandios und auch der Beginn von „Ancora - Die Zeit ist gegen dich“ war wirklich fantastisch. Aber leider war die Umsetzung in meinen Augen nicht spannend genug. Die Story ...

Die Idee der Geschichte fand ich grandios und auch der Beginn von „Ancora - Die Zeit ist gegen dich“ war wirklich fantastisch. Aber leider war die Umsetzung in meinen Augen nicht spannend genug. Die Story um Romy, Aurel und Jannis hatte so viel Potential, das einfach nicht ausgeschöpft wurde.

Aber bevor ich darauf weiter eingehe, möchte ich, zunächst den Schreibstil von Colin Hadler positiv hervorheben. Hadlers Stil liest sich angenehm und wenn man raten müsste, würde man wohl kaum auf einen zwanzigjährigen Schriftsteller tippen. Dafür wirkt Hadlers Ausdrucksweise einfach schon zu gereift.

Alles, was der Autor zu Beginn des Buchs toll umgesetzt hatte, verlor sich dann jedoch mit Fortgang der Geschichte. Die Story beginnt mit einer sehr packenden, unheimlichen Szene auf einer Landstraße, die mir wahrlich das Blut in den Adern gefrieren ließ, und auch die Beschreibung von Ancora und den Bewohnern wirkte auf mich vielversprechend und geheimnisvoll. Allerdings verlor sich dann der rote Faden des Plots und viele Ungereimtheiten schienen zunächst bedeutungslos. Das waren sie dann jedoch doch nicht. Mein Gefühl der Bedeutungslosigkeit entstand, da einfach etliche Fäden lose in der Luft hängen blieben, statt sich nach und nach zu einem größeren Strang zu verknüpfen. Für mich war das so, als hält man einem Hund ein Leckerli vor die Nase, gibt es ihm aber stundenlang nicht. Irgendwann interessiert sich der Hund gar nicht mehr für das Leckerli, weil er denkt, er bekommt es wohl eh nie zu fressen. 😉 Versteht ihr, was ich meine?

Vielleicht fehlte der Story auch einfach etwas Struktur, etwas Finesse im Aufbau der Geschichte. Verschiedene Perspektiven oder Sprünge in die Vergangenheit hätten hier sicher sehr geholfen, um mich mehr ans Buch zu fesseln. Aber so verlor ich das Interesse an den Figuren, deren Handlungen mir immer weniger nachvollziehbar wurden. Romy konnte man noch am besten verstehen, da sie die Geschichte erzählt. Aurel und Jannis verloren im Verlauf der Geschichte jedoch komplett ihre Bedeutsamkeit für mich – und auch die anfänglichen Sympathien.

Außerdem habe ich tatsächlich irgendwann nicht mehr gewusst, was nun tatsächlich passiert und was nicht. Der Mystery-Anteil war mal größer, mal kleiner. Es war sehr schwierig alles vollends zu verstehen und bedurfte enormer Aufmerksamkeit. Manche Absätze musste ich mehrmals lesen, weil Erklärungen so nebenbei passierten, dass ich vermutete etwas überlesen zu haben. 🙈

Auch das Ende konnte leider nicht bei mir punkten. Ich habe die Figuren und (vermutlich auch die Auflösung) nicht verstanden.

Ich kann euch also leider keine Empfehlung aussprechen, bin mir aber sehr sicher, dass Colin Hadler toll schreiben kann. Vielleicht ist sein Stil einfach zu modern für mich. Aus meiner Sicht hat er hier eine tolle Geschichte leider nicht ausreichend spannend und strukturiert erzählt.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Leider nicht meins

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Ancora und ich hatten eine recht schwierige Lesezeit zusammen. Ich habe das Buch im Wechsel gelesen und gehört, je nach dem wie es im Alltag besser gepasst hat, und ich kann vermelden, dass ich beides ...

Ancora und ich hatten eine recht schwierige Lesezeit zusammen. Ich habe das Buch im Wechsel gelesen und gehört, je nach dem wie es im Alltag besser gepasst hat, und ich kann vermelden, dass ich beides gleichermaßen verwirrend fand.

Der Klappentext und die Grundidee hinter dem Dörfchen Ancora fand ich beide sehr spannend und echt interessant. Dann noch den mysteriösen, magischen, düsteren Touch dazu und ich wollte unheimlich gern wissen, was mich da für eine Geschichte erwartet. So tauchte ich auch direkt ein in das Geschehen, lernte Romy, Jannis und Aurel kennen, lebte und bangte mit ihnen in Ancora, doch je länger ich hörte oder las, desto mehr verlor mich die Story.

Das lag zum Einen daran, dass ich keinerlei Beziehung zu den Figuren aufbauen konnte. Alle drei blieben mir fremd und auf Distanz, was ich schade fand, denn die Truppe war so vielfältig, dass ich angenommen hätte, mich zumindest mit einer der Figuren identifizieren zu können. Ich fand sie aber leider alle sehr undurchschaubar und stellenweise richtig unsympathisch, Jannis und Aurel noch mehr als Romy. Romy hat man dadurch, dass sie die Geschichte erzählt, zumindest ein bisschen besser verstehen können, doch zu den beiden jungen Männern fehlte mir jeglicher Draht.

Zum Anderen habe ich irgendwann schlichtweg den Überblick verloren über dieses „Was ist echt, was nicht?“. Vielleicht habe ich an einer entscheidenden Stelle nicht hingehört oder einen Satz überlesen, aber ich wurde im Laufe des Buches immer verwirrter, habe mich immer öfter gefragt, gab es dafür jetzt eine logische Erklärung oder geht es da wirklich nicht mit rechten Dingen zu? Es war sehr kurios, was dort abging, und wenn ich nicht zu 100% bei der Sache war, musste ich Passagen auch mehrmals zu mir nehmen, um genau zu kapieren, was da gerade passiert ist. Aber wie eben schon geschrieben, hat das eben auch nicht immer geklappt. Auch das Ende konnte mit seiner Auflösung dann nicht mehr bei mir punkten.

Mein Fazit:
Spannend war es, aber leider auch extrem verwirrend und für mich weder gelesen noch gehört wirklich ein Genuss. Wahrscheinlich war ich zu unaufmerksam oder die Geschichte vielleicht einfach umständlich mysteriös, eventuell beides. Aber ich bin mit dem Buch nicht klargekommen. Momente mit Potenzial wurden nicht ausgebaut, langweilige umso mehr aufgebauscht.
Für mich war das Buch leider nichts.
Von mir gibt es daher, so leid es mir tut, auch nur 2 von 5 Sternen.