Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...
Zwei Liebesgeschichten. Ein Schicksalsschlag. Und eine Mutter und deren Tochter, die das tragische Ereignis beinahe zerreißt.
Authentisch und mit der für sie so signifikanten Achterbahnfahrt der Gefühle erzählt Colleen Hoover von einer Mutter-Tochter-Beziehung in einer Extremsituation und verknüpft dies mit der wunderbaren Schilderung zweier aufkeimender Liebesgeschichten.
»Eine ergreifende, süchtig machende Lektüre.« People Magazine
„Ich mochte meine Schneekugeln, weil ich fand, dass sie ein perfektes Abbild des Lebens waren. Manchmal ist es, als würde jemand nach der Welt greifen und sie kräftig durcheinander schütteln - aus sämtlichen ...
„Ich mochte meine Schneekugeln, weil ich fand, dass sie ein perfektes Abbild des Lebens waren. Manchmal ist es, als würde jemand nach der Welt greifen und sie kräftig durcheinander schütteln - aus sämtlichen Richtungen fliegen die Fetzen -, aber wenn man lang genug abwartet, beruhigt sich alles wieder.“
Nach einem schweren Schicksalsschlag wird die Mutter-Tochter-Beziehung von Morgan und Clara auf eine harte Probe gestellt. Es fällt ihnen beiden sehr schwer mit der Situation umzugehen und offen miteinander zu sprechen. Es geht um unterdrückte Gefühle, Schuldzuweisungen und Liebe.
Das Buch ist sehr emotional, genau wie man es von Colleen Hoover gewohnt ist. Allerdings hält die Handlung wenige Überraschungen bereit. Die meisten Dinge konnte ich schon vorausahnen. Am Ende sind für mich als neugierige Leserin noch einige Fragen offen geblieben.
Die Kapitel sind abwechselnd aus Morgans und Claras Sicht geschrieben.
Claras Kapitel sind sehr „jugendlich“. Unter anderem geht es um ihre erste Beziehung zu einem Jungen. Oft konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen und ihr Handeln nicht nachvollziehen. Sie benimmt sich oft egoistisch und kindisch, will aber als erwachsen wahrgenommen werden.
Morgan mochte ich mehr. Sie ist zwar mit der Situation überfordert, sieht das aber auch ein und versucht sich zu bessern. Clara ist das Wichtigste für sie und deswegen tut Morgan alles um sie zu schützen. Manchmal konnte ich auch ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen.
Wunderbar anschaulich und einfühlsam schildert Colleen Hoover das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Ihr Schreibstil ist wie immer toll zu lesen. Leider haben sich in die Übersetzung einige Fehler geschlichen, die mich sehr aus dem Lesefluss gerissen haben.
Insgesamt war das Buch nicht so gut, wie ich es mir gewünscht habe. Trotzdem hat es mir einige schöne Lesestunden bereitet.
Zuerst einmal muss ich sagen, wie sehr ich mich auf das neue Buch von Colleen Hoover gefreut habe! Zwar verbindet mich mit den meisten ihrer Bücher eine Hassliebe, aber da ich von ''All das Ungesagte zwischen ...
Zuerst einmal muss ich sagen, wie sehr ich mich auf das neue Buch von Colleen Hoover gefreut habe! Zwar verbindet mich mit den meisten ihrer Bücher eine Hassliebe, aber da ich von ''All das Ungesagte zwischen Uns'' so viel Gutes gehört habe, war ich sehr gespannt darauf, es zu lesen.
Was soll ich sagen? Ich wurde leider nicht vollständig von der Geschichte von Clara und Morgan, ihrer Mutter überzeugt.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Mutter und Tochter- Morgan und Clara erzählt.
Für mich existierte von Anfang an in diesem Buch zu wenig Spannung. Als Leser weiß man alles, was die beiden Charaktere einander nich erzählen, und man wartet nur auf die nötige Kommunikation zwischen den beiden. Für mich persönlich war das zu wenig und das ist auch mein Hauptkritikpunkt an ''All das Ungesagte zwischen uns''.
Der Perspektivwechsel zwischen den beiden hat mir dafür sehr gut gefallen! Auch die beiden Charaktere waren sehr sympathisch, auch wenn ich vieles nicht nachvollziehen konnte.
Auch trotz der fehlenden Spannung hat mir das Buch sehr gut gefallen, obwohl es nicht wie erhofft ein Jahreshighlight geworden ist!
CoHos Bücher sind für mich immer ein bisschen so wie Überraschungseier: Ich weiss nie so genau, welches Thema in ihrem nächsten Buch enthalten ist und bin dementsprechend immer sehr gespannt, was mich ...
CoHos Bücher sind für mich immer ein bisschen so wie Überraschungseier: Ich weiss nie so genau, welches Thema in ihrem nächsten Buch enthalten ist und bin dementsprechend immer sehr gespannt, was mich erwartet. Obwohl sie hauptsächlich im Young Adult und/oder New Adult Genre schreibt, liest sich keines ihrer Bücher, wie das andere. Und so war es auch hier wieder der Fall.
Fangen wir mit dem Positiven an: Wie immer ist es der Autorin gelungen, mich sehr schnell mit ihrem flüssigen, angenehmen und gefühlvollen Schreibstil einzufangen. Ich lese einfach unglaublich gerne CoHos Bücher, denn die Seiten fliegen nur so dahin und man kann sich von ihren Geschichten einfach berieseln lassen, ohne dass einen das Lesen Anstrengung kostet.
Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus der Sicht von Morgan - die auf Mitte Dreissig zugeht - und einmal aus Sicht ihrer 16-jährigen Tochter Clara. Wie man unschwer an den Altersangaben erkennen kann, war Morgan selbst gerade mal im Alter von Clara, als sie Mutter geworden ist. Und seither ist sie mit dem Baby Daddy Chris zusammen, den sie später auch geheiratet hat. Als weitere Nebencharaktere bleiben noch Morgans Schwester Jenny und deren Jugendfreund Jonah zu erwähnen, den Jenny vor einigen Monaten wiedergetroffen hat und kurze Zeit später schwanger von ihm geworden ist.
Während die Geschichte so anfängt, als hätten wir es mit einer Bilderbuchfamilie zu tun, wird dieses Bild schon bald erschüttert. Nach einem tragischen Unfall müssen einige der Charaktere nicht nur mit dem Tod ihrer Geliebten umgehen, sondern auch schockierend feststellen, dass sie Jahre lang eine Lüge gelebt haben und nun vor einem Scherbenhaufen stehen, den die Verstorbenen hinterlassen haben.
Leider muss ich so ominös bleiben, um nicht zu viel von der Handlung vorweg zu nehmen, aber man muss trotzdem kein Sherlock Holmes sein, um herauszufinden, was passiert sein könnte - zumindest erging es mir beim Lesen so, dass mir relativ bald klar war, was Sache ist. Aber das ist auch gar nicht so schlimm, denn es geht nicht darum, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, sondern um zu beobachten, welche Folgen und Konsequenzen das alles nach sich zieht. Dabei steht vor allem die Mutter-Tochter-Beziehung im Fokus der Handlung, die auf eine harte Probe gestellt wird. Und der Grund dafür ist im Buchtitel enthalten: Die Entscheidung, vieles Ungesagt bleibenzulassen, führt zu Konflikten zwischen Morgan und Clara, die vermutlich viel eher geklärt hätten können, wenn die beiden ehrlich miteinander gewesen wäre.
Claras Perspektive liest sich wie ein klassischer und stellenweise schon sehr kitschiger Jugend-Liebesroman, was mir manchmal etwas too much war und ich irgendwie auch irritierend gefunden habe, wenn man bedenkt, dass zwei ihrer wichtigsten Bezugspersonen vor kurzem verstorben waren. Ich kann verstehen, dass sie Vieles überspielt, vor allem ihrer Mutter gegenüber, aber gerade in den Kapiteln, die aus Claras Sicht erzählt wurden, haben mir die Beschreibungen der stillen Momente gefehlt, in dem sie alleine gewesen ist und schlicht und ergreifend getrauert hat. Es kam mir fast vor, als hätten sie die Todesfälle absolut kaltgelassen und als hätte sie ihr Leben so weitergelebt wie vor dem Schicksalsschlag. Und das fand ich einfach unglaubwürdig. Das hätte man sicher ein bisschen realistischer beschreiben können, und stattdessen ein bisschen auf die kitschige Schiene verzichten können, die CoHo für Clara gewählt hat.
Morgans Perspektive hat mir schon besser gefallen und ehrlich gesagt hätte ich die ganze Geschichte am liebsten nur aus ihrer Perspektive gelesen, weil mir der zugrunde liegende moralische Konflikt, die vielen jahrelang unterdrückten Gefühle und insgesamt das Drama, das ihr Handlungsbogen geboten hat, viel besser gefallen hat. Claras Kapitel haben mich eher im Lesefluss gestört und ich war froh, wenn ich wieder zu Morgan zurückkehren und Einblick in ihre Gefühlswelt bekommen konnte.
Insgesamt enthält die ganze Geschichte zwar einiges an Drama und vor allem Morgans Szenen haben mir viele Gänsehautmomente beschert, aber gleichzeitig war das meiste auch sehr vorhersehbar und hat stellenweise ein bisschen konstruiert gewirkt. Die Grundidee hätte mir sehr gut gefallen, aber ich hatte den Eindruck, dass in diesem Buch nicht das ganze Herzblut von CoHo steckt und die Geschichte dadurch an vielen Stellen eher oberflächlich geblieben ist, obwohl nur alleine das moralische Dilemma viel Potenzial für mehr Tiefe geboten hätte. Das Buch hat auf mich ein bisschen lieblos gewirkt, so als hätte die Autorin unter Zeitdruck gestanden, als sie es geschrieben hat.
Fazit:
Für Fans von Colleen Hoover ist ihr neustes Buch natürlich ein Muss! Einmal mehr überrascht uns die Autorin mit einer dramatischen und stellenweise auch emotionalen Geschichte, die durch einen tragischen Unfall ausgelöst wird, durch den langjährig gehütete Geheimnisse ans Licht kommen. Das Buch wird abwechselnd aus Sicht einer Mutter und ihrer Tochter erzählt, wobei mir der Handlungsstrang der Tochter etwas zu kitschig war und ich lieber etwas mehr vom moralischen Dilemma ihrer erwachsenen Mutter gelesen hätte. Insgesamt kann die Autorin jedoch einmal mehr mit ihrem fesselnden und gefühlvollen Schreibstil überzeugen, wobei ich dieses Mal das Gefühl hatte, dass nicht ihr ganzes Herzblut in der Geschichte gesteckt hat und vieles etwas schnell abgehandelt wurde, das meiner Meinung nach Potenzial für mehr Tiefgang geboten hätte. Nichtsdestotrotz hat CoHo mir wieder ein paar kurzweilige Lesestunden beschert. Und da sie zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, drücke ich ein Auge zu und runde meine Bewertung auf 4 Sterne auf.
Zur unendlichen Trauer um den Verlust von Mann und Schwester kommt für Morgan eine albtraumhafte Erkenntnis: Ohne es zu wissen, lebte sie seit Jahren in einem Lügengebäude. Morgans einziges Bestreben ist ...
Zur unendlichen Trauer um den Verlust von Mann und Schwester kommt für Morgan eine albtraumhafte Erkenntnis: Ohne es zu wissen, lebte sie seit Jahren in einem Lügengebäude. Morgans einziges Bestreben ist es nun, zumindest für ihre 16-jährige Tochter Clara die Erinnerung an glückliche Zeiten aufrechtzuerhalten. Doch je mehr sie sich um das Wahren der Fassade bemüht, desto mehr entgleitet ihr die Beziehung zu ihrer eigenen Tochter.
Da ich schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen habe und ich eigentlich immer sehr begeistert von ihren Büchern bin, habe ich mich natürlich schon sehr auf ihr neues Werk gefreut. Auch wenn dieses keinesfalls schlecht war, so konnte es mich trotzdem nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil war wie gewohnt sehr flüssig und angenehm. Ich habe auch sehr schnell in die Geschichte gefunden und konnte mich direkt auf die Charaktere einstellen. Die Perspektivwechsel zwischen Morgan und ihrer Tochter Clara haben mir auch sehr gut gefallen, allerdings muss ich auch sagen, dass ich sehr gerne ein wenig aus Jonahs Perspektive gelesen hätte.
Auch wenn die Charaktere schön ausgearbeitet waren, musste ich mich an der ein oder anderen Stelle über Morgan und Clara ärgern. Dass die beiden in dieser Ausnahmesituation nicht immer vollkommen rational handeln und auch das ein oder andere sagen oder tun, dass sie normalerweise nicht machen würden, ist zwar verständlich. Jedoch kam mir insbesondere Clara teilweise echt kindisch vor. Jonah und Miller hingegen habe ich vom ersten Moment an gemocht.
Die Geschichte hatte durchaus einen gewissen Reiz, allerdings war es auch alles sehr vorhersehbar. Ich hatte teilweise auch das Gefühl, dass es sich ein wenig zieht und nicht wirklich etwas "passiert". Allerdings waren die Einblicke in Morgans und Claras Gefühlwelt sehr gut ausgearbeitet. Auch hat Colleen Hoover auch in diesem Buch auf kleine Details geachtet und zum Schluss hat sich alles sehr schön zusammengefügt.
Insgesamt ein gutes Buch von Colleen Hoover. Man bekommt in dieser Geschichte einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden Protagonistinnen, allerdings hat mir besonders handlungstechnisch etwas gefehlt.
Colleen Hoover ist eine der wenigen Autorinnen, die ich "blind" kaufe. Einfach deshalb, weil ich weiß, dass es gut wird. Und bisher hat sie mich, bis auf eine Ausnahme, noch nie enttäuscht.
Sehr gespannt ...
Colleen Hoover ist eine der wenigen Autorinnen, die ich "blind" kaufe. Einfach deshalb, weil ich weiß, dass es gut wird. Und bisher hat sie mich, bis auf eine Ausnahme, noch nie enttäuscht.
Sehr gespannt war ich nun auf ALL DAS UNGESAGTE ZWISCHEN UNS, besonders auch deshalb, weil mir ihre letzten Romane einfach viel "erwachsener und reifer" erschienen und mir genau das sehr gefallen hat.
Diesmal konnte sie mich tatsächlich aber nicht voll und ganz überzeugen, was so schade ist und Gründe hat, die ich selbst nicht so wirklich formulieren kann, weil mir die Handlung und die Figuren durchaus gefallen haben. Auch der Schreibstil war gewohnt gut. Und doch hat mir so ein gewisser Funken gefehlt, der einfach nicht übersprang.
Der Roman erzählt zwei Geschichten, eine über die erste Liebe, die ganz zart und vorsichtig ist. Eine über eine Liebe, die immer da und immer ignoriert wurde. Und dann ist da noch die Trauer und ganz viel Wut, die von beiden Geschichten wie ein roter Faden durchs Buch getragen wird. Es geht aber auch ums Verzeihen.
Es geht um Unausgesprochenes, um Lügen, die Leben zerstören, um Verlust und wie sich dies alles auf eine eigentlich innige Mutter-Tochter-Beziehung auswirkt. Dadurch, dass keine der beiden Frauen wirklich ausspricht, was sie denkt, was sie fühlt oder was passiert ist, ist die Geschichte nur so gespickt mit Missverständnissen, die zu noch mehr Wut und Trauer führen.
Beide Seiten konnte ich nachvollziehen, beide Frauen so gut verstehen und doch war ich genervt davon, dass sie so um das Ungesagte herumeiern. Wäre vielleicht nicht so schlimm gewesen, wenn es sich nicht wirklich durch das komplette Buch zieht, denn das war oft einfach zermürbend und ich war irgendwann selbst wütend auf beide.
Aber es gab auch schöne Momente, besonders gefallen hat mir zum Beispiel wie Clara mit Miller ihre erste Liebe erlebt. Es gab viel Humor, die Licht in all die Düsternis bringt, die sie umgibt.
Es ist keine ihrer klassischen, emotionalen Liebesgeschichten, von dem Gedanken sollte man sich direkt verabschieden bevor man zum Roman greift. Sondern eher ein Drama, das mir durchaus 5 Sterne entlockt hätte, wenn mir manche Dinge nicht zu oberflächlich abgehandelt gewesen wären und die Wut nicht alles andere so lange überlagert hätte.
Ums einmal kurz zu machen: Ich mochte es, aber der Beste Hoover wars nicht.