Hightlight!
Colleen Hoover ist durch BookTok, Bookstagram und BookTube in aller Munde und wohl jedem bekannt. Obwohl ich schon einige Bücher von ihr gelesen habe, und fast alle, die ich von ihr noch nicht gelesen ...
Colleen Hoover ist durch BookTok, Bookstagram und BookTube in aller Munde und wohl jedem bekannt. Obwohl ich schon einige Bücher von ihr gelesen habe, und fast alle, die ich von ihr noch nicht gelesen habe, auf meinem SuB liegen, bin ich um dieses Buch besonders lange herumgeschlichen. Das liegt zum einem an diesem wirklich schwierigen Thema, aber auch daran, dass es von vielen als das Beste und Emotionalste ihrer Bücher angesehen wird.
Reminders of Him, z.D. Für immer ein Teil von dir, erzählt die Geschichte von Kenna, die nach fünf Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird und umzieht, um am Leben ihrer Tochter teilhaben zu können, die sie selbst nie kennengelernt hat. Natürlich ist das keineswegs ein leichtes unterfangen, so ziemlich jeder Charakter in diesem Buch ist emotional beeinträchtigt durch den Vorfall, der zu Kennas Haftstrafe geführt hat.
Kenna ist Protagonistin ist mir direkt sympathisch gewesen. Ihr Denken und Handeln kreist sich hauptsächlich um den Vorfall von damals, der ihre Gegenwart beeinflusst, und natürlich um ihre Tochter. Ich bin mir aber sicher, wäre das Buch, vor allem zu Beginn, aus einer ganz anderen Perspektive geschrieben worden, wäre sie mir unsympathischer gewesen, einfach, weil alle anderen ihr gegenüber sehr voreingenommen sind.
Ledger, aus dessen Sicht die andere Hälfte der Kapitel geschrieben sind, finde ich mehr als nur gut dargestellt und ich glaube, er ist in diesem Buch mein Lieblingscharakter und insgesamt mein liebster Book-Boyfriend aus Hoovers Feder. Besonders sein innerer Zwiespalt hat mich hier gecatcht und mir ganz klar vor Augen geführt, dass ich niemals in dieser Situation stecken will. Ich wäre komplett planlos und wüsste überhaupt nicht, wie ich mit alldem klarkommen sollte.
Einblicke in den Charakter Scotty bekommt man nur durch Briefe, die Kenna an ihn schreibt und die einen durch das ganze Buch begleiten. Diese Briefe sind echt berührend und ich musste oft innehalten und durchatmen, bevor ich weiterlesen konnte.
Allgemein hat mich an diesem Buch mehr als an jedem anderen Hoover-Buch die Emotionalität überzeugt. In dem Punkt kann ich also vielen anderen zustimmen. Zusammen mit November 9 eindeutig mein liebstes Hoover-Buch bisher!
Auf den letzten 50 Seiten standen mir echt durchgehend die Tränen in den Augen. Ledgers Ansprache, das Gespräch mit Grace, das Abendessen, DAS ENDE holy shit.
"Hi Scotty" und ich musste quietschen, das Buch zuklappen und war so glücklich, aber traurig zugleich.
Auch das Ende mit Diem passt sehr gut, finde ich, und ist nicht unrealistisch. Obwohl ich mich frage, wie Kenna allgemein in der kleinen Stadt angekommen ist, in der ja der Großteil gegen sie war und wie sie aufgenommen wurde, nachdem sich alle arrangiert haben. Da hätte mir noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft gefehlt.
Am Ende des Buches macht sowohl der Titel, als auch das Cover absolut Sinn, was ich wirklich liebe an Hoover und den Englischen Ausgaben ihres Buches. Ob ich Tauben je wieder ohne Hintergedanken ansehen kann?