Cover-Bild Was perfekt war
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.10.2019
  • ISBN: 9783423230018
Colleen Hoover

Was perfekt war

Roman | Die deutsche Ausgabe von ›All Your Perfects‹
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

#wasperfektwar

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2023

Einfältige Handlung und sehr flache, reduzierte Charaktere – dennoch behandelt das Buch wichtige Punkte im Umgang mit dem ernstzunehmenden Thema

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Quinn und Graham treffen in einem unglücklichen Augenblick aufeinander, doch vom ersten Moment an spüren sie, dass ihre Geschichte noch nicht zu Ende ist. Sie behalten Recht, denn acht Jahre später sind ...

Quinn und Graham treffen in einem unglücklichen Augenblick aufeinander, doch vom ersten Moment an spüren sie, dass ihre Geschichte noch nicht zu Ende ist. Sie behalten Recht, denn acht Jahre später sind sie verheiratet. Aber jemanden zu lieben reicht nicht immer, um auch ein glückliches Leben zu führen. Ein Problem drängt sich zwischen die beiden, das ihre Beziehung zu zerstören droht …

Je nach Buch kann mich Colleen Hoover abholen oder auch komplett kalt lassen. Mit diesem hier scheint sie weder noch getroffen zu haben.

Der Anfang der Geschichte gefällt mir sehr. Colleen Hoover versteht es, ein Buch feurig zu beginnen und einen als Leser:in mitten ins Leben der Protagonisten zu schmeissen. Wir begegnen Quinn und Graham zu Beginn ihrer Beziehung, wobei es nach jedem Kapitel zwischen der Kennenlernphase und ihrem späteren Eheleben wechselt.

Die Wechsel in der Zeit erscheinen mir etwas willkürlich. Viele Szenen bringen meiner Meinung nach die Handlung gar nicht voran, sondern dienen als Lückenfüller (für das sowieso schon sehr dünne Buch). Ich verstehe, dass man als Leser:in eine emotionale Bindung mit den beiden eingehen soll, die daraus besteht, die glücklichen Momente ihrer Beziehung gelesen zu haben, um dann wie besessen für ein positives Ende zu hoffen. Aber es fehlt mir ganz einfach an Substanz in den Kapiteln. Man hätte weniger Szenen schreiben können, die man dann jedoch gezielter einsetzt, um ihm Nachhinein die sogenannten «Aha-Momente» bei den Leser:innen herbeizuführen.

Einen richtigen Spannungsbogen gibt es auch nicht. Der Konflikt ist von vornerein klar, und mehr Handlungsstränge gibt es in der Geschichte ebenfalls nicht. Ich bin mir sicher, dass das der Grund ist, weshalb das Buch mitsamt den Charakteren so flach wirkt. Das einzige Thema ist ihr unerfüllter Kinderwunsch. Quinn arbeitet zwar von Zuhause aus, aber es wird nicht einmal im Buch beschrieben, wie sie arbeitet. Ich weiss, dass erwähnt wird, was ihr Job ist, aber ich habe keine Ahnung mehr, weil Quinn auf einen Aspekt ihres Lebens reduziert wird. Auch sonstige Alltagsbeschäftigungen passieren einfach nicht.

Ich möchte damit nicht ihr Leiden kleinreden – auf gar keinen Fall! Es ist ein ernstzunehmendes Thema, das hier behandelt wird. Der ständige Druck, der auf ihr und Graham lastet und wie sie von ihrem Umfeld behandelt werden, hat bei mir etwas ausgelöst. Und wie unverschämt sich fremde Leute in einen so intimen Aspekt des eigenen Lebens einmischen können, ist befremdlich, denn man weiss nie, was andere gerade durchmachen. Es wird auf einige wichtige Punkte im Umgang mit diesem Thema verwiesen.

Trotzdem lassen die Charaktere zu Wünschen übrig; es werden zu wenige Facetten gezeigt, als dass ich mir die beiden als reale Menschen mit komplexen Charakteristika vorstellen könnte. Ich kann die beiden mit einer Eigenschaft beschreiben und das war’s – das spricht nicht wirklich für gut herausgearbeitete Charaktermerkmale. Im Allgemeinen finde ich, dass man Protagonisten aus Colleen Hoovers Büchern wahllos austauschen könnte, und man hätte die gleiche Geschichte vor sich liegen.

Den Schreibstil finde ich wie immer ganz in Ordnung. Es ist jedenfalls flüssig zu lesen, aber die Sätze haben nichts Ausserordentliches an sich, das den Schreibstil der Autorin speziell hervorheben würde.

Wie gesagt, die Probleme, die mit einem unerfüllten Kinderwunsch einhergehen, werden gut in diesem Buch behandelt. Aber ich finde es schade, dass nicht weitergedacht wurde, wie dieser grosse Teil des Lebens auch andere kleinere Teile beeinflussen kann – denn das tut es im echten Leben.

Fazit
Obwohl ein sehr wichtiges Thema in dem Buch behandelt wird, wirken sowohl die Handlung als auch die Charaktere sehr flach. Sie werden auf diesen Aspekt ihres Lebens reduziert, und was rundherum passiert, wird einfach ignoriert. Die Spannung fehlt mir leider komplett, da die Wechsel in der Zeit ungünstig gewählt sind. Schade, da auf viele wichtige Punkte im Umgang mit unerfüllten Kinderwünschen eingegangen wird.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Nicht mein Thema

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Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, weil es einfach zu viel um den Kinderwunsch ging. Es war deshalb so deprimierend. Ich bin vielleicht einfach zu jung, um das nachzuvollziehen. Am Ende ist das Buch ...

Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, weil es einfach zu viel um den Kinderwunsch ging. Es war deshalb so deprimierend. Ich bin vielleicht einfach zu jung, um das nachzuvollziehen. Am Ende ist das Buch besser geworden, weil Graham total süß war und Liebesbriefe geschrieben hatte, due mir aber leider etwas zu lang waren.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Das war dann wohl eher nichts.

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Ja, ich mag kein Liebesgedöns, dazu stehe ich, aber - und das ist der wichtige Punkt, warum ich mich auf diese Aktion überhaupt eingelassen habe - ich weiß, dass der Bold Verlag Bücher ins Programm nimmt, ...

Ja, ich mag kein Liebesgedöns, dazu stehe ich, aber - und das ist der wichtige Punkt, warum ich mich auf diese Aktion überhaupt eingelassen habe - ich weiß, dass der Bold Verlag Bücher ins Programm nimmt, besonders von bekannten Autoren mit bestimmtem Ruf, die eben nicht der "Norm" entsprechen. So rollen sich bei mir normal die Fußnägel hoch, wenn ich den Namen „Colleen Hoover“ höre, um es mal krass auszudrücken, aber aufgrund des Verlags, war mir klar, dass dieses Buch anders ist. Ich denke, ihr versteht was ich meine. Vorweg: Ich spoilere zwar nicht im Detail, aber man könnte sich dennoch durch meine Worte gespoilert fühlen und spiegelt meine absolut persönliche Meinung wieder.

Entsprechend unvoreingenommen ging ich an das Buch. Vom Schreibstil her konnte die Autorin mich sofort abholen, keine Frage. Es war wirklich gut zu lesen, aber....

Leider war mir noch den ersten zwei Kapitel schon klar was das Problem in dieser Geschichte darstellt. Der Klappentext soll Leser locken, aber dieses Problem droht die Beziehung nur insofern zu zerfressen, weil die Autorin ein wunderbares und unrealistisches Ende zu Papier gebracht hat. Zudem, ach was soll ich sagen, auf das Buch hätte man schlichtweg verzichten können. Die meisten Zeit war ich damit beschäftigt einen der beiden Protagonisten hauen zu wollen, weil sie einfach nicht mit einander reden.

Die Kapitel über die Vergangenheit fand ich ja noch ganz süß. Eine etwas andere Liebesgeschichte. Nett, wirklich! Doch bei den Passagen aus der Gegenwart wollte ich wirklich nur noch meinen Kopf an die Wand schlagen und schreien: "Wie kann man nur so blöd sein!?" Zwischendurch, als er dann diesen einen bestimmten Satz sagte, war mir dann klar, dass das am Ende genau so kommen wird und so kam es auch. Mir ist klar, dass ein Buch Fiktion ist und so weiter, aber ganz ehrlich… so ein Buch vermittelt ein so unglaublich falsches Bild. Ich verstehe, dass die Situation, in der sich die Beiden befinden, unfassbar schwer ist, aber wenn sie gleich mit einander geredet hätten, dann hätten sie ihr "Happy End" schon viel früher haben können - und wie gesagt, finde ich es absolut unrealistisch, dass Schäden solchen Ausmaßes, einfach so zu kitten sind, wie es im Buch beschrieben ist. Auch die psychischen Aspekte kann man nicht so einfach unter den Teppich kehren. Zwar wurde mal am Rande erwähnt, dass es nicht einfach ist/ war, jedoch fehlte mir die Authentizität.

Ich könnte mich da wirklich Stunden aber Stunden drüber aufregen, deswegen lass ich es jetzt einfach gut sein und versuche es zu vergessen. Allen anderen empfehle ich eher das Buch "Verity" zu lesen. Dieses ist zwar auch teilweise stark konstruiert, aber es glaubwürdiger und ausgewogener.

Fazit:

Wer auf unnötiges Drama steht, gefolgt von einem kunterbunten Happy End, der kann sich bestimmt an der Geschichte erfreuen.

Veröffentlicht am 05.01.2020

Leider war es nicht mein Fall

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Graham und Quinn lernen sich am bislang schlimmsten Tag ihres Lebens kennen. Quinn will ihren Verlobten besuchen, doch vor seiner Tür tigert ein fremder Mann auf und ab. Als sie aufschließen will sagt ...

Graham und Quinn lernen sich am bislang schlimmsten Tag ihres Lebens kennen. Quinn will ihren Verlobten besuchen, doch vor seiner Tür tigert ein fremder Mann auf und ab. Als sie aufschließen will sagt er ihr, dass dort drin gerade ihr Verlobter mit seiner Freundin Sex hat. Sie trösten einander und reden. Doch das war es.
6 Monate später treffen sie wieder zufällig aufeinander und dieses Mal gehen sie eine Beziehung ein.
7 Jahre später ist ihre Ehe zerbrochen. Sie reden nicht, leben aneinander vorbei und Quinn wird zerfressen von einem Kinderwunsch, der ihr scheinbar niemals erfüllt werden wird.
Hat ihre Ehe noch eine Chance?


Das Buch springt immer zwischen „damals“ und „jetzt“ hin und her, zwischen ihrem Kennenlernen und der sich entwickelnden Beziehung und dem Scheitern ihrer Ehe. Dadurch wird natürlich schon beim Lesen des Buches gespoilert, weil man ja weiß, dass sie geheiratet haben etc. Ich finde diesen Aufbau aber nicht schlecht, weil sofort auffällt, wie sehr sie sich beide verändert haben. Allerdings wird immer alles aus Quinns Sicht erzählt, was ich schade finde, denn ich hätte gern gelesen, wie das alles für Graham war und ist.

Was mich aber gestört hat war, dass ich mit dem „jetzt“-Teil einfach nicht klar gekommen bin. Ich kann diesen extremen Kinderwunsch einfach nicht nachvollziehen, oder auch wie das ihre Ehe beeinflusst, weil alles dem hintangestellt wird.

Im „damals“ fand ich beide Protagonisten total sympathisch. Sie waren ungewöhnlich, aber cool und ihre Beziehung fand ich wirklich ganz, ganz toll. Im „jetzt“ ist von den Menschen von damals und ihrer Beziehung nichts mehr übrig. Mich hat das total frustriert. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, wie es so weit kommen konnte. Ich vermute, wie gesagt, dass es daran liegt, dass ich diesen Wunsch nicht verspüre und schon gar nicht so extrem wie Quinn.

Was mich außerdem echt genervt hat war der Teil von der Auflösung bzw. Wendung bis zum Schluss. Mich hat das Buch da echt schwindelig gemacht. Mir ging das einfach viel zu schnell und wirkte auf mich nicht wirklich realistisch. Es stellte für mich alles davor in Frage und ich kam irgendwie einfach nicht mehr mit. Mir kommt das Ende nach all dem Drama viel zu abrupt und es wird für mich wirklich auf eine lächerliche Art und Weise aufgelöst. Ich dachte mir dann nur noch „und dafür jetzt all das Drama und 304 Seiten?“


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Im „damals“-Teil mochte ich die Protagonisten im „jetzt“-Teil leider gar nicht. Für mich war es zu künstlich dramatisch und Quinn kam mir mehr und mehr irrational vor.
Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken und Wünsche einfach nicht mehr nachvollziehen. Für mich war sie ein komplett anderer Mensch.

So gut mir der „damals“-Teil auch gefiel, so sehr hat mich der „jetzt“-Teil gelangweilt. Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2 Sterne und die hat es nur dem „damals“-Teil zu verdanken. Würde ich die Teile einzeln bewerten, bekäme der „damals“-Teil von mir 4 Sterne, der „jetzt“-Teil aber nur 0,5 Sterne.

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