Cover-Bild Ab heute heiße ich Margo
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 07.09.2017
  • ISBN: 9783462050646
Cora Stephan

Ab heute heiße ich Margo

Roman

Zwei Frauen, zwei Töchter, zwei Kriege, zwei Deutschlands – und ein gemeinsames Schicksal.

Die Wege von Margo und Helene kreuzen sich in Stendal in den Dreißigerjahren. Margo ist Lehrling in der Buchhaltung, Helene Fotografin. Sie lieben denselben Mann, werden durch den Krieg getrennt und bleiben doch miteinander verbunden. Selbst das Ende der DDR bedeutet kein Ende ihrer dramatischen Verstrickung, die noch bis ins letzte Jahr des 20. Jahrhunderts reicht.Cora Stephan erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte und entwirft Charaktere, denen man voller Spannung folgt, getrieben von dem Wunsch, dem Rätsel von Liebe, Verwandtschaft und Verrat auf die Spur zu kommen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

toller Bilderbogen durch die Jahrzehnte

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" Ab heute heiße ich Margo " von Cora Stephan, ist ein Roman, der das Leben dreier Frauengenerationen über die letzten 60 Jahre hinweg erzählt. So macht Geschichte erleben Spaß.

Margarethe Hegewald , ...

" Ab heute heiße ich Margo " von Cora Stephan, ist ein Roman, der das Leben dreier Frauengenerationen über die letzten 60 Jahre hinweg erzählt. So macht Geschichte erleben Spaß.

Margarethe Hegewald , genannt Margo, ist eine der Hauptpersonen dieses Romans, der in den dreißiger Jahren in Stendal beginnt. Margo beginnt eine Lehre beim ansässigen Photographen und lernt dort die zurückhaltende Helene Pinkus kennen, die schon als junges Mädchen im spanischen Bürgerkrieg als Photographin dabei war. Dort wurde sie von einem guten Freund des Botschaftsangehörigen Alard von Sedlitz gerettet. Alard , ein Mann, in den sich beide Frauen , Margo und später auch Helene verlieben , spielt eine wichtige Rolle in dieser Geschichte, die den zweiten Weltkrieg, die Teilung Deutschlands und später die Wiedervereinigung umfasst. Margo verbringt ihr Leben nach dem Krieg in Westdeutschland, Helene in der DDR. So entsteht ein gutes Bild beider Teile Deutschlands, an dem der Leser teilhaben kann.

Cora Stephan hat einen mitreißenden Erzählstil, der mich gleich von Anfang an in das Buch eintauchen ließ. Die Figuren werden sehr facettenreich und empathisch beschrieben, was ich bei einem Roman sehr wichtig finden, um mich mit den Figuren identifizieren zu können. Auch die geschichtlichen Ereignisse werden spannend und mit fundiertem Wissen beschrieben, sodass man gleich Bilder vor Augen hat und sich die Flucht der schlesischen Bevölkerung, die Ereignisse des zweiten Weltkriegs und danach die Konsequenzen der deutschen Teilung gut vorstellen kann. Auch die Manipulation der Bevölkerung der DDR und deren Spionagetätigkeit spielt eine Rolle in diesem Buch.

Ein gut gespannter und lebhaft erzählter Bilderbogen der letzten 60 Jahre ist hier gelungen und ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, das man einmal angefangen nicht mehr aus der Hand legt.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Das Leben zweier starker Frauen

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Der Roman erzählt die Geschichte von zwei starken Frauen und gleichzeitig erfährt der Leser viel über das Zeitgeschehen im 20. Jahrhundert. Er beginnt in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, führt durch die ...

Der Roman erzählt die Geschichte von zwei starken Frauen und gleichzeitig erfährt der Leser viel über das Zeitgeschehen im 20. Jahrhundert. Er beginnt in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, führt durch die Kriegszeit, den Wiederaufbau mit dem Wirtschaftswunder, der Teilung Deutschlands, dem Einsetzen des Kalten Krieges bis er einige Jahre nach der Wiedervereinigung endet.

Margarete Hegewald ist siebzehn und hat einen Entschluss gefasst, sie will die Schule verlassen, etwas Anspruchsvolles leisten und Verantwortung übernehmen. Da sie zum Haushalt etwas beisteuern kann, stimmt ihr Vater zu und so beginnt sie eine Lehre in der Buchhaltung von Photo-Werner. Hier trifft sie auf die Fotografin Helene Pinkus, die nur einige Jahre älter ist und bereits im Spanischen Bürgerkrieg viel riskiert hat. Margarete lernt Alard von Sedlitz kennen, verliebt sich in ihn und beschließt, dass sie ab sofort Margo heißt. Doch auch Helene kennt Alard schon seit dem Bürgerkrieg. Beide Frauen durchleben während des Krieges schreckliche Zeiten und verlieren sich aus den Augen. Nach dem Krieg herrscht in Westdeutschland Aufbruchstimmung und Margo lässt sich mit ihrem Mann in Osnabrück nieder. Dort arbeitet sie engagiert mit beim Aufbau einer Firma. Helene bleibt in Ostdeutschland und verkauft ihre Seele an das Ministerium für Staatssicherheit. Sie hilft mit beim Kampf für Frieden und Sozialismus. Beide Frauen verbindet ein Geheimnis, dass sie bis zu ihrem Lebensende nicht wieder loslässt.

Der Roman ist in drei Bereiche unterteilt und befasst sich mit dem dritten Reich, dann Deutschland West und Ost und wechselt dann zu der Zeit nach dem Mauerfall. In diesem Buch habe ich 70 Jahre deutsche Geschichte hautnah gespürt und konnte gleichzeitig die Lebensgeschichte zweier starker Frauen mit erleben. Die Personen sind wunderbar gezeichnet mit ihren Stärken, Schwächen und Träumen, aber auch mit der Schuld, die sie auf sich geladen haben. Ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen und kann nun auch nachvollziehen, wenn Eltern oder Großeltern wenig über ihre Erlebnisse während des Krieges sprechen.

Ein empfehlenswertes Buch, welches mir wunderbare Lesestunden bereitet hat.

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Veröffentlicht am 06.11.2018

Ab heute heiße ich Margo

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Der Roman spielt auf 3 Zeitebenen 1936 Bis 1945 im Dritten Reich, 1945 bis 1989 Ost- und Westdeutschland, 1989 bis 2000 nach dem Mauerfall.
Es geht um Margo ihrer Freundin und deren Töchter. Man erlebt ...

Der Roman spielt auf 3 Zeitebenen 1936 Bis 1945 im Dritten Reich, 1945 bis 1989 Ost- und Westdeutschland, 1989 bis 2000 nach dem Mauerfall.
Es geht um Margo ihrer Freundin und deren Töchter. Man erlebt wie es den Menschen in dieser Zeit in Deutschland ergangen ist. Die Handlung ist von Liebe, Verrat, Entbehrungen und einem Neuanfang.
Man erfährt viel von Deutschlands Geschichte über einen großen Zeitraum. Der Schreibstil ist einfühlsam und sehr authentisch.

Veröffentlicht am 27.10.2022

Was für deprimierende Charaktere

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Der Klappentext von diesem Roman klang enorm vielversprechend: Zwei Frauen treffen sich in den Dreißigerjahren, lieben denselben Mann, erleben den Krieg und bleiben ein ganzes Leben lang verbunden. Genauer ...

Der Klappentext von diesem Roman klang enorm vielversprechend: Zwei Frauen treffen sich in den Dreißigerjahren, lieben denselben Mann, erleben den Krieg und bleiben ein ganzes Leben lang verbunden. Genauer gesagt geht es um Margo und Helene, beide noch keine 20 Jahre alt, als sie sich im Fotogeschäft in Stendal kennenlernen. Margo macht die Buchhaltung dort, Helene ist als Fotografin tätig. Da taucht Alard auf, der beide Frauen vollkommen fasziniert und sie in seinen Bann zieht. Sein Herz schlägt jedoch nur für Helene, was Margo enorm trifft. Doch dann geschieht etwas, das Margo und Helene ein Leben lang verbindet…
Mein Eindruck vom Buch:
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn allein schon aufgrund der ganzen Jahrzehnte, die das Buch erfasst, erwartete ich eine besondere Tiefe der Geschichte. Und anfangs war ich auch wirklich begeistert. Ich war gespannt, welchen Weg Margo einschlägt und welche Bedeutung Helene für sie bekommt. Doch meine Euphorie hielt leider nicht lange, denn ich habe Margo im Grunde nur als egoistische Person kennengelernt, ohne jegliche Empathie. Das fand ich sehr schade, doch es schreckte mich nicht ab, da ich Helene als interessanten Charakter empfand. Aber auch dies hielt nicht lange vor, denn ihre Selbstgerechtigkeit fing an, mir immer mehr auf die Nerven zu gehen. Andere Figuren, deren nähere Betrachtung vielleicht mehr Wert gebracht hätten, wie Alard oder Henri, blieben leider komplett auf der Strecke. Da hätte ich mir viel mehr Infos gewünscht. Auch die Darstellungen von Margos Eltern, ihrer Schwester und selbst die von Henri fand ich nicht gelungen. Es fehlte Gefühl und die Hauptprotagonisten wurden mir immer unsympathischer, allen voran Margo! Fremdgehen war da ja an der Tagesordnung, ohne Gewissen, ohne Reue. Henri tat mir richtig leid und ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum er sein Leben an sie verschenkt hat. Denn er hat definitiv etwas Besseres verdient. Ich bin ebenfalls in der Buchhaltung tätig und glaubt mir, ich hoffe extrem, dass ich nichts mit dieser Figur gemeinsam habe! Ich frage mich, ob ich irgendetwas nicht verstanden habe… ob die Autorin etwas bestimmtes vermitteln wollte, was mich nicht erreicht hat. Denn ich fand die Ansammlung von unsympathischen und selbstgerechten Charakteren mit Fortschreiten der Geschichte immer anstrengender. Im Grunde hat man während der Lektüre 80 Jahre Gejammer verfolgt.
Fazit:
Leider wurde ich weder mit den Figuren, noch mit der eigentlichen Story warm. Mir fehlte das gewisse Etwas, das eine Erzählung lebhaft macht. Ich habe schon einige Bücher gelesen, die das wahre Grauen des Krieges intensiv darstellt, das fehlte mir hier aber leider total. Deshalb gibt es von mir leider keine Leseempfehlung.

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